Warum Umweltschutz in der OeNB

Auf den ersten Blick scheint ein Bürobetrieb wie die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) aus ökologischer Sicht nicht besonders relevant. In Summe hat die Tätigkeit von über neunhundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern doch wesentliche Umweltaspekte und wird von der OeNB sehr ernst genommen.
Die OeNB sieht sich als Vorreiterin und möchte als Vorbild im Bereich des Umweltschutz in Bürobetrieben dienen. Auf Grund der hohen Präsenz und Bekanntheit in der Öffentlichkeit hat ihr Engagement im Umweltbereich Vorbildwirkung und Motivationsfunktion auf ihre Zulieferfirmen und Geschäftspartner.

EMAS
Mit der Teilnahme am EMAS-System (Eco-Management and Audit Scheme) setzt die OeNB ein weiteres Zeichen, wie wichtig Umweltschutz für sie ist. Denn jede gesetzte Umweltmaßnahme bedeutet eine Reduktion des Kohlendioxidausstoßes, somit eine Verlangsamung oder Verhinderung des Klimawandels und damit den Schutz der Menschen vor Umweltschäden, gesundheitlichen und anderen Gefahren sowie den Erhalt der Erde für nächste Generationen.

Bewertung
Einer der wesentlichsten Umweltaspekte ist die Energie, die für den Betrieb der Standorte, für Dienstreisen und die Fahrt zum Arbeitsplatz verbraucht wird. Die Bereitstellung dieser Energie in Form von Strom, Wärme und Treibstoffen verursacht vor allem Emissionen in der Luft, die wiederum zu Treibhauseffekt und Sommersmog beitragen.
Daher wurde das Energiemanagement als einer jener beiden Prozesse mit der höchsten Umweltrelevanz eingestuft.
Der zweite wesentliche Umweltaspekt ist die Beschaffung. Durch die Auswahl der von uns verwendeten Produkte, von Büromaterialien bis hin zu Baustoffen, bestimmen wir die damit verbundenen indirekten Umweltaspekte mit.
Ausgehend von diesen Prozessen wurden die restlichen Tätigkeiten abgestuft bewertet. Außerdem wurden die mit Tätigkeiten verbundenen direkten und indirekten Umweltaspekte (Ressourcen- und Energieverbrauch, Abfall, Emissionen, Lärm, etc.) identifiziert, und beurteilt, wie groß das entsprechende ökologische Verbesserungspotenzial ist.

Kriterien
Als Bewertungskriterien werden berücksichtigt:

  • Menge/Gefährlichkeit der am Standort eingesetzten Materialien, Energie und anfallenden Abfälle und Emissionen,
  • Menge/Gefährlichkeit der Abfälle und Emissionen, die in den vorgelagerten Produktions- und nachgelagerten Entsorgungsprozessen entstehen sowie
  • die ökologische Relevanz von Stoffen und Chemikalien.

Außerordentliche Situationen
Neben den normalen Betriebszuständen wurde auch das Risiko bei außerordentlichen Betriebszuständen (unvorhersehbares Ereignis, Störfall, etc.) bewertet. Einmal jährlich wird diese Bewertung aktualisiert. Umweltaspekte, die mit bedeutenden Auswirkungen verbunden sind, werden bei der Festlegung unserer Umweltziele berücksichtigt und sind in bestimmten Verfahren geregelt.