ThemaDarstellung fälliggestellter Kredite
Frage

Sollen ausgefallene Kredite ein Laufzeit-Ende Datum haben? Wie befüllt man GF38_Naechste_Zinsanpassung_Datum falls es um einen Kredit geht für den keine Zinsanpassung vorgesehen ist?

Antwort

Ausgefallene Kredite sollten gemäß Datenmodell ein Laufzeit-Ende Datum haben und keinesfalls ins Laufzeitband „Keine Frist“ wechseln, sobald sie überfällig werden.
Fällig gestellte Kredite sind nicht als neue Geschäftsfälle (mit einer neuen Geschäftsfallkategorie, etc.) darzustellen. Der Kredit bleibt in seinen Kreditstammdaten (z.B. Kredit-Art, GFA83_Ursprungslaufzeit_Code) im Normalfall gleich, die AI_Geschaeftsfall_ID darf sich durch die Überfälligkeit keinesfalls ändern.

Zum Sachverhalt Darstellung der Ursprungslaufzeit wurde unsererseits auch im Juli 2018 ein Newsletter versandt, der dieses Thema erörtert; siehe Informationen zu den SmartCubes

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

AI_Geschaeftsfall_ID

GF38_Naechste_Zinsanpassung_Datum

GFA83_Ursprungslaufzeit_Code

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FAQs zum Kredit-Cube

Thema direkte Ab-/Zuschreibung (DA)
Frage

Frage zur Wertart direkte Ab-/Zuschreibung (DA) :

In der Definition steht:

"Hierbei handelt es sich um eine auf die Meldeperiode bezogene Veränderungsgröße"

Ist unser Verständnis bei der korrekt, dass es sich hier um einen Monatswert handelt und weder um eine Gesamtabschreibung (Bei Bruttodarstellung von Buchwert und Abschreibungswert) noch um eine jahreskumulierte Größe?

Es gilt also nicht:

  direkte Ab-/Zuschreibung (DA)

= jahreskumulierte Abschreibung (jkAB)

+ jahreskumulierte Zuschreibung (jkZU)

 da es die Wertart jkDA als berechnete Wertart nicht in der Codeliste gibt und direkte Ab-/Zuschreibung (DA) immer nur die Änderung zum letzten Meldestichtag betrifft?.

AntwortJa, das ist richtig und wird für monetärstatistische Zwecke benötigt.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: direkte Ab-/Zuschreibung (DA) , jahreskumulierte Abschreibung (jkAB) , jahreskumulierte Zuschreibung (jkZU)
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FAQs zum Einlagen- und Sachkonten-Cube

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ThemaFinanzderivate
FrageSind bei Finanzderivaten mit positivem/negativem Brutto-Marktwert nur die Marktwerte oder auch Buchwerte (BW) zu liefern?
Antwort

In den „V1-Cubes“ (Kredit-Cube MONSTAT, Einlagen und Sachkonten-Cube MONSTAT) sind keine Buchwerte (BW) von Finanzderivaten zu liefern.

Die Abbildung von Drohverlustrückstellungen zu Derivaten erfolgt ausschließlich über die Wertart " Rückstellungen für Derivate (RUEDER) ". Faktum ist, dass diese nicht im Sachkonto ( Rückstellung andere (exkl. Drohverlustrückstellungen aus Finanzderivatgeschäften) (RS14) )“ enthalten sein dürfen.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

SC_Sachkontokategorie_Code

Wertart_CL: Buchwerte (BW), Rückstellungen für Derivate (RUEDER)

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FAQs zum Einlagen- und Sachkonten-Cube

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ThemaGebühren in ONA
FrageWelche Gebühren sind in ONA bei Krediten und Wertpapieren inkludiert? Nur die upfront-fees, oder auch diejenigen, die während der Laufzeit gebucht werden? Oder alle kapitalisierten Gebühren?
AntwortInnerhalb des ONA werden alle kapitalisierten Gebühren dargestellt. Zu bilanzierende nicht-kapitalisierte Gebühren sind entweder als Rechnungsabgrenzungsposten passiv (im Voraus erhalten) oder als other assets zu buchen.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: ausstehender Nominalwert (ONA)
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ThemaKonsortialfinanzierungen
Frage

Wir ersuchen um Abgrenzung zu Konsortialfinanzierungen:

Handelt es sich auch dann um einen Forderungsverkauf, wenn sich nach der Kreditvergabe vom kreditgebenden Institut (gegebenfalls auch Federführer) eine Syndizierung/Unterbeteiligung an ein weiteres Institut abgegeben wird, also ein (weiterer) Konsorte am Kredit/Konsortialkredit beteiligt wird. Ist in diesem Fall von einem servicierten Forderungsverkauf auszugehen?

AntwortJa, das ist richtig. Weiters ist sowohl vom Forderungsverkäufer (falls nicht schon gesetzt) als auch vom Forderungskäufer das Konsortialkredit-Kennzeichen zu setzen.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenSC_Konsortial_Kredit_Kennzeichen
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FAQs zum Einlagen- und Sachkonten-Cube

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ThemaKonsortialkredit
FrageMüssen Kredite, die von Beginn an als Konsortialkredite definiert sind, auch als verkaufte Kredite gemeldet werden oder gilt dies nur für Kredite, die während ihrer Laufzeit in Konsortialkredite umgewandelt werden?
Antwort

Wenn ein Kredit während seiner Laufzeit in einen Konsortialkredit umgewandelt wird, dann muss auch der verkaufte Anteil gemeldet werden.

Wenn es sich von Beginn an um einen Konsortialkredit handelt, dann muss nur der eigene Anteil gemeldet werden.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF24_Konsortialkredit_Code

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FAQs zum Einlagen- und Sachkonten-Cube

FAQs zum Kredit-Cube

ThemaPerforming Kennzeichen für Sachkonten
FrageWie ist das Performing Kennzeichen für Sachkonten zu definieren? 
AntwortFür Sachkonten gibt es keine Unterscheidung Performing/Non-performing - diese sollen daher defaultmäßig in den SONST-Fall eingehen.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenXEN_Brutto_Buchwert
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FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube

FAQs zum Einlagen- und Sachkonten-Cube

ThemaReklassifikation (REK)
FrageUmgang mit einem veränderten Kontosaldo zur Vorperiode: Im „alten“ Datensatzaggregat (Vormonat) ist eine neg. Reklassifikation (REK) zu melden, im neuen Datensatzaggregat eine pos. Reklassifikation (REK) (aktuelles Monat). Muss der Absolutbetrag der beiden Beträge exakt gleich hoch sein, d.h. ist für beide Werte der Buchwert (BW) des aktuellen Monats als Reklassifikationswert anzusetzen? Oder ist für die negative Reklassifikation (REK) der Buchwert (BW) des Vormonats anzusetzen?
AntwortJa, die beiden Beträge müssen exakt gleich hoch sein. Für beide Werte ist der Buchwert (BW) des Vormonats anzusetzen.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: Buchwert (BW), Reklassifikation (REK)
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ThemaReklassifikation (REK)
FrageWas passiert, wenn ein Kunde seinen Wohnsitz ändert und gleichzeitig überzieht er sein Girokonto. D.h. das Meldekonzept wechselt von Einlage zu einem Kredit. Ist dann auch eine Reklassifikation (REK) Smart-Cube übergreifend darzustellen, d.h. negative Reklassifikation (REK) im Einlagen und Sachkonten-Cube und positive im Kredit-Cube?
AntwortNur der Länderwechsel ist als Reklassifikation (REK) zu zeigen. In der Theorie müsste man hier auch mit Ereignissen arbeiten. Erfolgt beispielsweise der Länderwechsel zum Zeitpunkt, als die Bank bereits eine Kreditforderung gegenüber diesem Kunden hatte, dann ist Kreditforderung zu reklassifizieren ansonsten die Einlage. In der Praxis können Sie in diesen Fällen beim Erzeugen des SmartCubes die Einlage auf das Land bezogen reklassifizieren und dann den Wechsel zum Kredit (ohne Reklassifikation (REK)) im neuen Land zeigen. Bei einem Länderwechsel von US nach DE geht dann im Einlagen Cube US mit negativer Reklassifikation (REK) runter und DE mit positiver hinauf und dann durch die Drehung auf den Kredit wieder ohne Reklassifikation (REK) runter. Im Kredit-Cube gibt es dann keine Reklassifikation (REK).
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: Buchwert (BW), Reklassifikation (REK)
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FAQs zum Kredit-Cube

ThemaReklassifikation (REK)
FrageIst immer nur die Wertart Buchwert (BW) heranzuziehen für die Ableitung eines Reklassifikationsbetrages oder können auch andere Wertarten wie z.B nicht-ausgenützter Rahmen (NAR) eine Reklassifikation (REK) auslösen?
AntwortJa, nur der Buchwert (BW).
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: Buchwert (BW), nicht-ausgenützter Rahmen (NAR)Reklassifikation (REK)
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FAQs zum Einlagen- und Sachkonten-Cube

FAQs zum Kredit-Cube

ThemaTreuhandemissionen
FrageIn welcher Form sind Treuhandemissionen zu melden?
Antwort

Meldung des Schuldners:

Institute, die über einen Treuhänder Wertpapiere begeben, melden diese entsprechend der Darstellung in ihrer Bilanz als verbriefte Verpflichtungen (mit der eigenen Schuldner-Identnummer). Diese Verpflichtungen sind mit dem Treuhand-KZ = „false“ zu versehen.

Falls diese Verpflichtungen in der Bilanz nicht als Wertpapierverpflichtungen sondern als Verbindlichkeiten gegenüber dem Treuhänder dargestellt werden, sind diese entsprechend im Einlagen und Sachkonten-Cube zu melden.

Meldung des Treuhand-Emittenten:

Der Treuhand-Emittent meldet die Wertpapiere – falls meldepflichtig – als treuhändige Wertpapieremission (Treuhand-KZ = „true“).

Investoren melden das Wertpapier mit der ihnen bekannten Identnummer des Wertpapieremittenten.

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenSC_Treuhand_Kennzeichen
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FAQs zum Einlagen- und Sachkonten-Cube

FAQs zum Wertpapier-Cube

Thema Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) und Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS)
Frage

Sollen im Meldebetrag für dieses Feld zinsähnliche Provisionen berücksichtigt werden? Falls nein, welcher Wertart sollen zinsähnliche Provisionen zugeordnet werden? Es geht dabei um ein bilanzwirksames Sachkonto.

Antwort

Zinsähnliche Provisionen, die im Effektivzinssatz berücksichtigt werden, sind als Zinsen auszuweisen, jene zinsähnlichen Provisionen, die nicht im Effektivzinssatz berücksichtigt werden, sind als Provisionen auszuweisen. Rechnungsabgrenzungsposten zu Provisionen sind im Sachkonto ARA (aktiv) oder PRA (passiv) Provisionen einzustellen.   

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) , Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS)
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FAQs zum Einlagen- und Sachkonten-Cube

Thema Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS) und Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH)
Frage

Sollen Sollabgrenzungen Zinsen generell im Kreditcube und Habenabgrenzungen Zinsen generell im Einlagencube gemeldet werden?

Bei einem Girokonto könnten innerhalb eines Meldestichtages sowohl Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS) als auch Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) angefallen sein.

Warum würde man in diesem Fall nicht ein Dummykonto (so wie auch Rahmen für Girokonten) anliefern, sodass Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS) und Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) auf getrennten Konten ausgewiesen würden und in den erwarteten SC einfließen?

Antwort

Die Datenmodelldokumentation lässt diese Variante der Darstellung zu und wird akzeptiert wenn sichergestellt wird, dass diese synthetischen Geschäftsfälle nicht in die GKE einfließen, da es nicht um Kreditinstrumente handelt. Eine Möglichkeit wäre, die synthetischen Geschäftsfälle mit der Geschäftsfallkategorie Sonstige Forderungen (AB) zu sourcen.

Die sauberste Lösung wäre jedoch, auf die Darstellung über synthetische Geschäfte zu verzichten und stattdessen die Zinsen direkt auf den Einlagengeschäften abzubilden:
Negative Zinsen sind auf dem passivseitigen Einlagengeschäft darzustellen: mit einem negativen Wert unter Zinsabgrenzungen Haben - Kundensicht (ZH) und mit einem positiven Betrag unter Zinsabgrenzungen Soll - bilanzielle Sicht (ZSB).

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) , Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS)
FAQ-Kategorie

FAQs zum Einlagen- und Sachkonten-Cube

FAQs zum Kredit-Cube

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