Thema | Annualisierten vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) |
Frage | Das AnaCredit Manual Part I bezieht sich beim " Annualisierten vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) " nur auf Haushalte und Nicht-finanzielle Unternehmen. Wird dies in der Meldung auch so umgesetzt? Ist diese Wertart für alle Kredite die im Schaubild unter Punkt 01. Kredite und Kreditzusagen fallen zu liefern? |
Antwort | Der " Annualisierten vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) " ist für alle Kredite, die im Schaubild unter 01. fallen, zu melden: Dies ist im Manual Part II auf S.64 zu lesen: 22 Although both definitions refer to loans extended to households and non-financial Dieser Wert ist also gem. Manual explizit für alle Kredite und Kreditzusagen zu melden: 28 This data attribute is reported for each instrument. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Annualisierten vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Annualisierter vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) |
Frage | Ist der Wert der Wertart Annualisierter vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) auch für NICHT-ZINSTAT Melder in der monatlichen GKE1 zu melden? |
Antwort | Ja, auch von NICHT-ZINSSTAT-Meldern ist dieses Attribut zu melden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Annualisierter vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) |
FAQ-Kategorie |
Thema | Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) der Ratingklassen |
Frage | Bezüglich der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) -Grenzen der Ratingklassen ist angeführt:
Gilt dieser Satz auch umgekehrt, sprich kann die Meldung der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) am Kreditnehmer bzw. der exposurezugeordneten Einheit unterbleiben, wenn für die dieser Einheit zugewiesene Ratingklasse eine Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) -Ober- und -Untergrenze vorhanden sind? Oder ist die Wertart Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) in den Einheitenwerten immer zu melden? |
Antwort | Die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) ist unter der Bedachtnahme der Beschreibung in Wertart_CL immer zu melden, d.h. die angefragte Umkehrung gilt nicht. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) |
Frage | Wann ist eine Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) im Standardansatz zu melden? |
Antwort | Dies geht aus der Beschreibung der " Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) " auf der Seite Wertart_CL hervor: Für den Fall, dass a) das Mindesteigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko eines Kreditnehmers auf Basis des STA ermittelt wurde und b) das zugrundeliegende Ratingsystem für die Zwecke der Berechnung des internen Risikomanagements den der Bonitätsklasse zugeordneten Kreditnehmern bzw. der exposure-zugeordneten Einheiten oder auf der Ebene des Instruments eine Ausfallwahrscheinlichkeit zuordnet, die die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Ausfallsereignisses nach Artikel 178 bzw. Artikel 127 Abs. 1 CRR abbildet, ist diese Wertart zu befüllen. Daraus folgt, dass das meldepflichtige CRR-Kreditinstitute auch für STA-Ratingsysteme, die den Vertragspartnern einer Bonitätsstufe (siehe SC_Bonitaetsklasse_intern) eindeutige (und auf dem Ausfallsereignis nach CRR basierende), aber nicht notwendigerweise idente, Ausfallwahrscheinlichkeiten zuweisen, diese obligatorisch melden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) |
Frage | Ist die Wertart Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) immer zu sourcen egal ob der Standardansatz verwendet wird oder nicht? Damit würden doch eigentlich die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) -Ober- und Untergrenze hinfällig werden? |
Antwort | Hinsichtlich der Meldung der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) im Standardansatz gilt Folgendes: Bei Kreditgeber-Kreditnehmer-Beziehungen eines CRR-Kreditinstituts, die im STA bewertet werden, bzw. bei Kreditgeber-Kreditnehmer-Beziehungen eines CRR-Finanzinstituts, welche auf der Ebene des Vertragspartners bzw. der Exposure-zugeordneten Einheit oder auf der Ebene des Instruments den STA anwenden und zur Beurteilung der Kreditnehmerbonität ein institutsinternes Ratingsystem heranziehen, durch welches dem Vertragspartner bzw. der Exposure-zugeordneten Einheit oder dem Instrument eine Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) zugeordnet wird, ist diese auch zu melden. Jedenfalls muss die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) mit den Ausfallsklassen gem. CRR korrespondieren. Somit gilt: Für den Fall, dass das meldende Institut für alle Kreditnehmer und exposure-zugeordneten Einheiten bzw. Instrumente – unabhängig vom gewählten Ansatz – eine Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und eine interne Bonitätsklasse sourcen kann, kann die Meldung in Tabelle 14 unterbleiben. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Ausländische Zweigniederlassungen |
Frage | Wir sind uns nicht sicher, ob wir in den GKE1/GKE2 Metabeschreibungen den Inhalt der Zeile „Meldeobjekt verbale Beschreibung“ korrekt verstehen. Anhand der Beschreibung glauben wir, dass man eine filialkonsolidierte Meldung (à la FMS-Cubes) abgeben muss. Insofern melden die Auslandsfilialen keinen eigenen Cube? Aus dem letzten Satz entnehmen wir, dass es keine konsolidierte Meldung ist, sondern eine aggregierte, ist das korrekt? Ist die Meldegrenze von 25000 bzw. 350000 ebenfalls auf der filialkonsolidierten Ebene oder pro Filialebene zu ermitteln? |
Antwort | In der GKE sind die Daten des Inland-Teils und der ausl. Zweigniederlassungen innerhalb einer Meldung zu schicken. Die ausl. Filialen melden also keine eigenen Cubes. Richtig, soll keine „Konsolidierungslogik“ angewandt werden – „aggregiert“ würde ich sie aber auch nicht nennen, da die Geschäftsfälle und Exposures auf Einzelbasis zu schicken sind. Die Meldegrenze ist pro Mandant anzuwenden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Auslösung der Meldepflichten bei natürlichen Personen (im Fall einer geteilten mitschuldnerischer Haftung) im Rahmen der GKE |
Frage | Beispiel: a) Ist es korrekt, dass nunmehr jeder Bauer GKE-meldepflichtig wäre? b) Falls ja, ist es dann korrekt, dass andere Banken im Zuge der GKE-Rückmeldung für jeden dieser 4 Bauern ein Obligo von 410.000 € (400Tsd Kredit + 10Tsd Girokonto) zurück gemeldet bekommen? c) Und damit wäre kein Unterschied (weder in der GKE-Meldung noch in der GKE-Rückmeldung) zu einer solidarischen Haftung, wo jeder Bauer für die vollen 400 Tsd haftet? |
Antwort | ad a) Korrekt ad b) Nein, das ist nicht korrekt. Es wird für jeden Kunden – unabhängig von der Haftung - bekannt gegeben, dass der angefragte Kreditnehmer auch Mitglied einer Solidarkreditnehmerschaft ist, die wir aus den Daten selbst bilden können. Zu der Solidarkreditnehmerschaft werden auch die gleichen Daten wie zu den Nicht-Solidarkrediten geliefert (siehe Folien zur Arbeitsinstanz vom 4.6.) ad c) Zu natürlichen Personen/Einzelunternehmen gibt es (wie bisher) überdies gar nicht die Angabe zur solidarischen Haftung. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: MSH |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Beendigung Identnummer (1/6) |
Frage | Müssen die Counterparties, deren Identnummer beendet wurde, die aber noch ein Gesamtobligo >25.000,- haben (weil noch nicht vollständig abgeschrieben, Verwertung der Sicherheiten läuft bspw. noch) in der GKE als Schuldner gemeldet werden? Wenn ja, wie? |
Antwort | In diesem Fall ist zu unterscheiden: Protokolliertes Unternehmen
Bei einem Unternehmen mit Rechtsnachfolger geht die Forderung auf diesen über. Handelt es sich um einen Kredit mit mitschuldnerischer Haftung (mehrere Solidarkreditnehmer) und ist einer von den Solidarkreditnehmern untergegangen (wobei keine Nachtragsliquidation gerichtlich anhängig ist), dann besteht die Forderung gegenüber den übrigen Solidarkreditnehmern weiter, nicht mehr jedoch gegenüber dem untergegangenen Solidarkreditnehmer. Privatperson Bis zur Abwicklung der Verlassenschaft und dem Antritt des Erbes durch einen Erben erfolgt die Meldung einer Kreditforderung weiter unter der Identnummer des Verstorbenen.
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Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Vertragspartner_Identnummer |
FAQ-Kategorie |
Thema | Befüllung GF38_Naechste_Zinsanpassung_Datum bei vergangenem GF19_Kapitalende_Datum |
Frage | GF38_Naechste_Zinsanpassung_Datum enthält grundsätzlich das Datum der nächsten (planmäßigen) Zinsanpassung, es sei denn, die letzte Zinsanpassung ist bereits erfolgt oder die nächste Zinsanpassung nach dem Geschäftsende liegt. Wie ist vorzugehen, wenn so ein Geschäft überfällig wird - d.h. der Kunde zum Kapitalende die Forderung nicht bedient? |
Antwort | In dem beschriebenen Fall wäre die vertragliche Restlaufzeit " Keine Frist (KF) ". Da die Zinsanpassungsrestlaufzeit nicht länger als die vertragliche Restlaufzeit sein kann, ist auch für dieses Datum 99991231 (entspricht not applicable für AC-Zwecke) zu setzen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF38_Naechste_Zinsanpassung_Datum |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Bonitätsklassen und Ausfallklassen |
Frage | Folgender Sachverhalt: |
Antwort | Die Antwort ist also DCRR1, falls es kein weiteres, auch evt. nicht-AnaCredit-relevantes Instrument gibt, das > 90 Tage überfällig ist; sonst DCRR3. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Bonitaetsklasse_standardisiert_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | CRR Beleihungswert (BELCRR) |
Frage | Ist für die AnaCredit Wertart "long-term sustainable value" die Wertart CRR Beleihungswert (BELCRR) vorgesehen? |
Antwort | Ja, das ist so gedacht. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: CRR Beleihungswert (BELCRR) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Darstellung Miteigentümergemeinschaften (MEG) |
Frage | MEGs sind ja im Gegensatz zu WEGs keine juristische Person, sondern Schuldnergruppen, allenfalls Gesellschaften bürgerlichen Rechts. Im StammWeb braucht man die Zusammensetzung der MEG (Aufgliederung ihrer Mitglieder) aber nicht erfassen. Sehen wir es richtig, dass für die Obligomeldung der MEG sehr wohl eine Aufgliederung der MEG in ihre Mitglieder notwendig ist, damit das Obligo jedem einzelnen Mitglied zugerechnet wird? |
Antwort | Für jede Schuldnergruppe (Solidargemeinschaft, GesbR, Miteigentümergemeinschaften) gilt, dass das Obligo aus der Schuldnergemeinschaft für die Meldegrenzenberechnung bei jedem Einzelnen (sofern möglich und bekannt) mitgerechnet wird. Sofern ein Kreditnehmer dann über der Meldegrenze ist, werden alle seine Instrumente gemeldet und es ist aus der Meldung ersichtlich, ob es sich um ein Gemeinschaftsinstrument handelt oder nicht. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | XEN_Gesamtobligo |
FAQ-Kategorie |
Thema | Dem Exposure zugeordnete Einheit (EE) |
Frage | Frage zur Rolle Dem Exposure zugeordnete Einheit (EE) : Dort steht im letzten Absatz: "Sofern bei Exposures, die aus Geschäftsfällen gegenüber Schuldnergemeinschaften entstehen, Artikel 172 (1) lit a CRR nicht zur Anwendung kommt, so ist für diese Exposures keine Dem Exposure zugeordnete Einheit (EE) zu hinterlegen bzw. für GKE zu melden." Der Artikel 172 gehört zum IRB Ansatz, also folgere ich, dass er im Standardansatz (den wir verwenden) nie zur Anwendung kommt. Demzufolge melden wir für Schuldnergemeinschaften, die ausschließlich aus natürlichen Personen bestehen, keine Dem Exposure zugeordnete Einheit (EE) Ist diese Interpretation korrekt? |
Antwort | Ja |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Rolle_Code |
FAQ-Kategorie |
Thema | Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) |
Frage | Was ist die exakte Unterscheidung zwischen ( Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) ) und Kreditlinie. Darstellung Kredit mit regelmäßiger Tilgung bzw. wie ist die Darstellung von Krediten die nach Baufortschritt ausgezahlt werden? |
Antwort | Der Instrumententyp "Kreditlinie" ist auf jene Kredite beschränkt, die in mehreren Teilzahlungen (nicht-revolvierend) ausbezahlt werden können, aber nicht müssen, siehe Manual Part II, S. 29: "Credit lines other than revolving credit involve a credit limit, i.e. the maximum debit balance which is allowed to stand on the instrument's account. The debtor may receive the maximum debit balance in one amount or by instalments (or tranches); however, in contrast to revolving credits, any amount once paid to the debtor always reduces the funds still available to the debtor under the instrument, even though it has been repaid by the debtor." Einmalkredite (unter "Andere Kredite" subsumiert) werden jedoch grundsätzlich als ein einziger Betrag gesamthaft zur Auszahlung gebracht. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Finanzinstitute |
Frage | MA11_CRR_anwendbar_Kennzeichen: Dort steht: „Dieses Kennzeichen ist für sämtliche CRR-Kreditinstitute (siehe Artikel 4 (1) (1) der CRR) auf WAHR zu setzen.“ Gilt auch das Gegenteil, nämlich dass dieses Flag für alle nicht CCR-KI’s auf FALSCH gesetzt werden soll? Im Speziellen geht es mir darum, wie CRR-FI’s zu setzen sind. |
Antwort | Siehe die weitere Beschreibung von MA11_CRR_anwendbar_Kennzeichen: „Darüber hinaus sind "Konsolidierte Finanzinstitute" - dies sind Einheiten, deren Kreditrisiken durch Konsolidierung gemäß Teil 1 Titel I Kapitel 2 CRR in den Anwendungsbereich des Art. 178 CRR bzw. Art. 127 CRR fallen - hier mit WAHR zu kennzeichnen. Für Finanzinstitute, die nicht durch Konsolidierung in den Anwendungsbereich der CRR fallen, sind die Bestimmungen der CRR, insbesondere zum Ausweis der Risikopositionen auf Ebene der/des einzelnen Fazilität/Instruments, nicht anwendbar, daher ist hier FALSCH zu setzen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | MA11_CRR_anwendbar_Kennzeichen |
FAQ-Kategorie |
Thema | Geschäftsfall mit mehrere Kreditnehmer |
Frage | Wie wird die Rückgabe für Geschäftsfälle mit mehrere Kreditnehmern definiert? Insbesonders, wenn die Kreditnehmern unterschiedliche EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code haben? |
Antwort | Dies wird im Algorithmus berücksichtigt - die Frage ist, ob es unter den Kreditnehmern einen gibt, der GKE-relevant ist (dies wird anhand von EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code festgestellt). Derjenige mit der "stärksten" Meldepflicht (juristische Person ist "stärker" als natürliche Person, da der Meldeumfang ein größerer ist) zieht im Fall von mehreren Kreditnehmern mit unterschiedlichen Eigenschaften. Siehe insbesondere folgende Abschnitte des Algorithmus: kreditnehmerKennzeichen = SELEKTIERE ALLE EM.EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code VON EM_Einheit_MS VON KR_Kundenrollen MIT AI_Rolle_Code ISTGLEICH " Kreditnehmer lt. GKE (KN) " VON GF_Geschaeftsfall ... ... WENN((" qualifizierter Kreditnehmer - Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung (CRR-KI) im Quartal (JPQ) " ENTHAELT kreditnehmerKennzeichen ODER " qualifizierter Kreditnehmer - Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung (CRR-KI) (JP) " ENTHAELT kreditnehmerKennzeichen) DANN |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Interbankgeschäft |
Frage | Wie ist im Fall eines Interbankengeschäfts (also bei Geschäften mit GKA21_Art_des_Instruments_Code = EI ) die Wertart " Rückstände (RUE) " zu befüllen? Hier gibt es keinen kommunizierten Rahmen, sondern nur eine interne Limitüberwachung; in der Folge gibt es zwar insofern einen Rückstand, als ein negativer Saldo ohne Rahmen existiert, aber das Konto ist nicht als überfällig zu betrachten (GF125_ueberfaellig_seit_Datum ist mit dem Defaultdatum belegt). |
Antwort | Da das Konto nicht als überfällig zu betrachten ist, ist der Wert „Rückstände“ mit 0 zu sourcen. Dies ist auch im AnaCredit Manual Part II – Datasets and data attributes (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019, S. 79 (Abschnitt zu arrears) folgendermaßen erklärt: If at the reporting reference date any payable amount of the instrument is past due, then a positive amount (i.e. larger than 0) is reported in this data Attribute. … Otherwise, if an instrument is not past due at the reporting reference date (i.e. when there is no single payment arising the instrument that is due at the Reporting reference date), then the value 0 is reported. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | interest rate |
Frage | Wie ist die Unterscheidung von interest rate ( annualisierter vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) ), Interest rate reset frequency (Häufigkeit der Zinsanpassung) und reference rate (Referenzzinssatz)? |
Antwort | Das monatlich zu meldende Attribut «interest rate» ist numerisch und mit dem tatsächlichen (effektiven) Zinssatz zu befüllen. «reference rate» ist ein Instrumenten-Stammdatum, das nicht monatlich zu melden ist, sondern nur bei einer Änderung der Instrumenten-Stammdaten. Diese setzt in aller Regel eine Anpassung der vertraglichen Bestimmungen voraus. Solange das nicht erfolgt (also vertraglich nach wie vor eine Bindung des Zinssatzes an den 1M-EURIBOR vorliegt), ist keine Änderungsmeldung für das Attribut zu erstatten. Der per Meldestichtag anwendbare effektive Zinssatz wird ohnehin im Attribut «interest rate» gemeldet. Wenn unterschiedliche Referenzsätze zur Anwendung gelangen, dann ist bei «reference rate» „other multiple reference rates“ zu melden; kommt dagegen nur ein Referenzzinssatz, der nicht in der Liste der explizit angeführten Referenzzinssätze vorkommt, zur Anwendung, dann ist „other single reference rate“ zu melden. Die „Fälligkeit“ spezifiziert nur den Referenzsatz, also z.B. 1M-EURIBOR, 9M-LIBOR, 12M-MIBOR. Bei Fälligkeiten des Referenzzinssatzes größer als 1 Jahr wird immer 12 MONTHS gemeldet. Die Häufigkeit der Zinsanpassung muss damit nicht zusammenhängen, es kann z.B. eine quartalsweise Zinsanpassung an den 1M-EURIBOR oder auch an den 12M-EURIBOR vertraglich vereinbart sein. Die Häufigkeit der Zinsanpassung wird im Attribut «interest rate reset frequency» erfasst: Wenn die Frequenz > 1 Jahr ist (also seltener als einmal pro Jahr vorgenommen wird), dann bleiben nur die beiden Werte „at creditor discretion“ und „other frequency“, von denen der den vertraglichen Bestimmungen entsprechende Wert zu melden ist. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: annualisierter vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Konsortialbeteiligung |
Frage | Ich ersuche um Klärung des folgenden Sachverhaltes:
Muss dieser " nicht-ausgenützter Rahmen (NAR) " ohne Abzug des Konsortialanteils (brutto) oder mit Abzug des Konsortialanteils (netto) gemeldet werden? |
Antwort | Auch der Rahmen ist wie die „Ausnützung“ in allen relevanten Meldungen konsistent netto darzustellen. Das gilt auch für andere off-balance Konsortialbeteiligungen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: nicht-ausgenützter Rahmen (NAR) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Konsortialkredit |
Frage | Wie sind stille Konsortialbeteiligungen in der GKE zu melden? |
Antwort | 1) Wenn es sich bereits bei Vertragsabschluss um ein stilles Konsortialverhältnis handelt, so ist dieser Fall im Basic Cube wie ein offenes Konsortialverhältnis zu sourcen (mit GF24_Konsortialkredit_Code = " Konsorte still (KS) " bzw. " Konsortialführer still (KFS) "). Über die Überleitungen wird sichergestellt, dass in diesem Fall SC_Konsortial_Kredit_Kennzeichen falsch ist. Jeder Konsorte sowie der Konsortialführer melden eine eigene Instrument- und Vertrags-ID und keine SC_Konsortialvertragskennung_ID. In diesem Fall wird auch kein übertragener Betrag ermittelt. 2) Wenn zu einem späteren Zeitpunkt eine stille Beteiligung eingegangen wird, dann wird im Basic Cube (wie für alle anderen teilweise transferierten Forderungen – partially transferred amounts) vom Verkäufer ein eigenes Instrument generiert (Split), das dann verkauft wird. Auch in diesem Fall führt der Käufer seine eigene Instrument- und Vertrags-ID (und keine SC_Konsortialvertragskennung_ID), auch wenn es sich um dasselbe Instrument handelt. „In cases where the reporting agent splits such an instrument into separate instruments, then the information delivered to AnaCredit is expected to reflect that view. This means that the instruments would in that case be delivered as split and mapped to their respective creditors and servicers following the general reporting principles.” 3) Der Unterschied zwischen stillen und offenen Konsortialverhältnissen sind damit nur das SC_Konsortial_Kredit_Kennzeichenund die SC_Konsortialvertragskennung_ID. Bei uns gibt es somit zu ein und derselben SC_Instrument_ID nie mehrere Gläubiger. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Konsortialkredit |
Frage | Wie wird im Datenmodell sichergestellt, dass die Konsortialkreditdaten (Konten der Konsorten, die serviciert werden) aus dem Basic Cube, die für AnaCredit relevant sind, nicht in die V1 bzw. FMS Cubes kommen? |
Antwort | Es stellt kein Problem dar, dass diese Geschäftsfälle auch in den Smart Cubes landen, da sie immer mit „( Nicht in der Bilanz (NIB) )“ gekennzeichnet sein müssen und entsprechend gefiltert werden können. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Konsortialkredit |
Frage | Was sollte unter Konsortialvertragsnummer gemeldet werden, wenn der Konsortialführer selbst nicht AnaCredit meldepflichtig ist? |
Antwort | Hier wird der BIC (Business Identifier Code) des Konsortialführers und das Gründungsdatum (inception date) des Konsortialkredits gemeldet, welches für alle Teilnehmer des Konsortialkredits gleich ist. (siehe AnaCredit Manual Part III – Case studies (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019 S. 97) |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF24_Konsortialkredit_Code |
FAQ-Kategorie |
Thema | Konsortialkredit |
Frage | Was sollte unter Konsortialvertragsnummer gemeldet werden, wenn der Konsortialführer AnaCredit meldepflichtig ist? |
Antwort | Es ist möglich, aber nicht notwendig, dass als Konsortial-Vertrags-ID die AI_Vertrags_ID des Konsortialführers verwendet wird. Die Konsortial-Vertrags-ID muss jedenfalls eindeutig sein. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | AI_Vertrags_ID |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Konsortialkredit |
Frage | Es gibt Fälle, wo das andere KI sich nicht mit Liquidität beteiligt, sondern nur eine Haftung abgibt. Solche Fälle sind lt. AnaCredit-Manual in AC selbst nicht meldepflichtig ("Please note that, in cases where a bank participates in a syndicated loan by giving a guarantee in respect of the loan and does not act as creditor of the loan, the share of the bank in the syndicated loan is not subject to AnaCredit reporting, as only instruments in accordance with Article 1(23) of the AnaCredit Regulation are captured.") (AnaCredit Manual Part III – Case studies (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019, p. 94) Wir gehen davon aus, dass wir auch im Rahmen der GKE solche Haftungen nur als Sicherheit zu dem Kredit und nicht als Konsortialgeschäft ausweisen sollen - korrekt? |
Antwort | Korrekt |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Kredit Verwendungszweck |
Frage | Ist ein Liegenschaftserwerb als "Grundstücksreserve" (ohne konkreten Nutzungsplan zu diesem Zeitpunkt, d.h. ohne Bezug auf Gewerbeimmobilienerwerb (G) oder als Bauinvestition) als " Andere Zwecke (R) " zu klassifizieren? |
Antwort | AnaCredit legt sich nicht auf einen „Nutzungsplan“ fest, um etwas als Gewerbeimmobilienerwerb (G) zu klassifizieren. Insofern würden wir den von Ihnen genannten Fall als Gewerbeimmobilienerwerb (G) einordnen. Ergänzend dazu ist noch zu bemerken, dass der Zweck auf jeden Fall als „ Gewerbeimmobilienerwerb (G) “ auszuweisen ist, wenn für COREP-Zwecke der Kredit im Bereich von CRM als durch commercial real estate besichert ausgewiesen wird. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Kredit Verwendungszweck |
Frage | Welchen Verwendungszweck vergeben wir bei Geschäften von Privatpersonen die derzeit unter die Immobilienfinanzierung fallen? Z.B. wenn ein Privater ein Geschäftsgebäude finanziert (bspw. überwiegend geschäftliche Nutzung) |
Antwort | Gewerbeimmobilienerwerb (G) , falls Immobilie bereits existiert, sonst Bauinvestition |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Kredit Verwendungszweck |
Frage | Was ist wenn eine Privatperson ein Grundstück kauft? Ein Gebäude mit überwiegend geschäftlicher Nutzung errichten lässt? Handelt es sich hier tatsächlich nicht um Gewerbeimmobilien? Ist das dann eine Bauinvestition? |
Antwort | Ja, Bauinvestition (falls überwiegend geschäftliche Nutzung) |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Kredit Verwendungszweck |
Frage | Wir würden Projektfinanzierungen auch für die private Endnutzung aufgrund der Risikobehaftung ebenfalls zu Gewerbeimmobilien zählen – Neuerrichtung von Privatimmobilien oder Gebäuden mit überwiegender privater Nutzung würden jedoch in „ Kredit für Schaffung und Erhaltung von Wohnraum (W) “ fallen. |
Antwort | Neuerrichtungen von Privatimmobilien oder Gebäuden mit überwiegender privater Nutzung durch Bauunternehmen fallen ebenfalls unter Bauinvestitionen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Kredit Verwendungszweck |
Frage | Mit welchem Verwendungszweck sind folgende Konstellationen zu sourcen?
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Antwort | 1. Fall: In GF16_Kredit_Verwendungszweck_Code ist der ursprüngliche Verwendungszweck des Kredits zu sourcen. Es handelt sich nicht um eine Schuldenfinanzierung, d.h. GF183_Zweck_Schuldenfinanzierung_Kennzeichen ist auf FALSCH zu setzen. 2. Fall: Andere Zwecke 3. Fall: Bauinvestitionen, wenn die Wohnungen neu gebaut werden, sonst Kredit für Schaffung und Erhaltung von Wohnraum |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Kreditverwendungszweck |
Frage | Welcher Kreditverwendungszweck muss bei den folgenden Beispielen gemeldet werden:
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Antwort | Beide Fälle sind unter andere Zwecke (R) zu klassifizieren. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Kredit_Verwendungszweck_Code |
FAQ-Kategorie |
Thema | Kreditverwendungszweck |
Frage | Sind Kreditvergaben an Gemeinden für zB Straßenerrichtung, Kauf eines Feuerwehrautos, Kanalerrichtung unter andere Zwecke (R) zu melden? |
Antwort | Die von Ihnen genannten Kreditvergaben an Gemeinden sind folgendermaßen zuzuordnen:
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Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Kredit_Verwendungszweck_Code |
FAQ-Kategorie |
Thema | Meldegrenze |
Frage | Rechtsträger Kennzeichen - Dieses wird durch XUB_Rechtstraeger definiert und ist „JA“ sobald nur einer der Kreditnehmer ein Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung ist. Das heißt für einen Kredit von z.B. Euro 10,000 mit zwei Ko-Schuldnern, einer Privatperson mit Gesamtobligo von 500,000 Euro und eines Rechtsträgers iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung mit Gesamtobligo von Euro 15,000 wird dieses Kennzeichen auf „JA“ gesetzt, obgleich der Kredit nicht AC-relevant, sondern nur ZKR-relevant ist. Ist das richtig so? |
Antwort | Nein, das Kennzeichen wird nur auf wahr gesetzt, sofern sich unter den Schuldnern ein Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung über der Meldegrenze befindet. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | XUB_Rechtstraeger |
FAQ-Kategorie |
Thema | Negativzinsen |
Frage | Lt. Pkt. 3.4.12 des AnaCredit Manual Part II – Datasets and data attributes (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019 ist unter Spread/Marge der Aufschlag auf den Indikator/Referenzzinssatz zu verstehen welcher das Äquivalent zur Differenz aus Kundenzinssatz und Referenzzinssatz/Indikator ist. Damit ergeben sich im aktuellen Zinsumfeld folgende Frage: Bei gefloorten Referenzzinssätzen muss dieser Floor Berücksichtigung finden? Ohne Berücksichtigung des Floors, bzw. bei nicht gefloorten Geschäften (würde vor allem Nichtverbrauchergeschäfte im Bestand betreffen) führt eine Berechnung des Spreads wie oben angeführt bei negativen Referenzzinssätzen zu einem Spread der über der Kundenkondition liegt (unserer Meinung nach erzeugt dies ein falsches Bild, da sich die Bank idR nicht zu diesen Sätzen refinanzieren kann). |
Antwort | Referenzzinssatz = -1%, vertraglich vereinbarter Spread = 4%, der Referenzzinssatz ist mit 0% gefloort. In AnaCredit-Logik führt der Floor (Wertart " Zinsuntergrenze (ZIU) ") auf den Referenzzinssatz, der ja nicht eigens zu melden ist, dazu, dass sich ein effektiver Floor iHv 4% ergibt (nämlich 0% + 4%). Dieser Wert ist als Interest rate floor zu melden. Der Spread (Wertart " Zinsspanne/Marge (ZIM) ") ist grundsätzlich als der vertraglich vereinbarte Wert zu melden, d.h. in diesem Beispiel immer mit 4%. Wenn kein Floor besteht, so sind für o.a. Beispiel der Spread iHv 4% und der effektive Zinssatz iHv 3% zu melden. Dies entspricht der Logik von Case 3 in Kapitel 8 des AnaCredit Manual Part III – Case studies (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019 (darin liegt der effektive Zinssatz per 30.9.2018 bei 7,628% und der Spread bei 8%). |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Zinsspanne/Marge (ZIM) , Zinsuntergrenze (ZIU) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Nominale (NN) |
Frage | Wird die Wertart Nominale innerhalb der GKE-Meldung in Fremdwährung (Originalwährung) oder Euro-Gegenwert gefordert? |
Antwort | Die Wertart „ Nominale (NN) “ ist in Euro-Gegenwert zu melden (sie ist in der GKE-Meldung nur für außerbilanzielle Geschäfte, Underlyings und Sicherheiten melderelevant). |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Nominale (NN) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | NUTS |
Frage | In Deutschland ist auch die NUTS-Ebene-3 entsprechend der veröffentlichten Verknüpfung der EUROSTAT Postleitzahl mit NUTS-Ebene-3 anzuliefern. Wie ist dies in Österreich anzuliefern? |
Antwort | Betreffend NUTS-Klassifikation muss hier keine Meldung erfolgen, da die OeNB die Berechnung auf Basis der PLZ selbst vornimmt und auch die EZB auf Seite 257 des AnaCredit Manual Part II – Datasets and data attributes (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019folgendes anführt: "As in the case of the data attribute “real estate collateral location” (cf. Section 9.4.7), the information on NUTS 3 regions is derived centrally by the ECB on the basis of the postal code of the counterparty, according to the information available on the Eurostat website. Therefore, the data attribute “address: county/administrative division” is reported only when the information about the postal code of the counterparty is not reported, while it is reported as “Not required” when a postal code is reported." |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | offenes Konsortium |
Frage | Genügt bei einem offenen Konsortium das bloße Wissen des Kreditnehmers (dem Kreditnehmer ist bekannt, dass es mehrere Kreditgeber gibt) um als solches gekennzeichnet zu sein ? Also vertraglich muss dies nicht unterfertigt sein? |
Antwort | Es handelt sich nur um einen offenen Konsortialkredit iSv AnaCredit bzw. Monetärstatistik, wenn dem Kreditnehmer bewusst ist und vertraglich vereinbart wurde, dass es mehrere Konsortialbeteiligte gibt. Bei einem Konsortialkredit kennt der Kreditnehmer also seine „ursprünglichen“ Kreditgeber (aus dem Konsortialvertrag). Insbesondere sind daher Schuldscheindarlehen keine offenen Konsortialkredite. |
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FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Prüfregel |
Frage | Die Prüfregel RRGKEA0051 besagt: "Die Meldung der Attribute in Tabelle 14 kann für ein bestimmtes Ratingsystem (SC_Ratingsystem_intern) gänzlich unterbleiben, wenn für alle Kreditnehmer und exposure-zugeordneten Einheiten bzw. Instrumente, die mir diesem Ratingsystem beurteilt werden, das Attribut Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und das Attribut SC_Bonitaetsklasse_intern gemeldet wird." Bleibt diese Prüfregel eine softe Plausi oder wird diese auch zu einer Rückweisung führen? |
Antwort | Ja, diese Regel soll eine Formalprüfung werden. Trotzdem wird aus dem "kann unterbleiben" kein "muss unterbleiben", da die Prüfregel folgendermaßen ausgeführt wird: Sofern zu einem Ratingsystem kein Eintrag auf der Tabelle 14. (Bonitätsklassen) existiert, so muss zu jeder Einheit/zu jedem Geschäftsfall/zu jedem Wertpapier, wo das Ratingsystem zum Einsatz kommt, sowohl eine Bonitätsklasse als auch eine Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) gemeldet werden. Eine ergänzende Info: Die Prüfregel gilt nur für Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) -Modellkalibrierungen (Ratingsystem-Codes beginnend mit "R"). |
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FAQ-Kategorie |
Thema | Rahmen |
Frage | Wie ist der Rahmen von Lombardkrediten (Kredit, bei dem der Kreditnehmer der Rahmen nur insoweit ausschöpfen darf, als Sicherheiten in dieser Höhe hinterlegt sind) zu melden? |
Antwort | Es ist immer der an den Kunden kommunizierte Rahmen als „( Nicht-ausgenutzter Rahmen (NAR) )“ zu melden. Das bedeutet, sofern die Regelung explizit im Kreditvertrag getroffen wurde (d.h. an den Kunden kommuniziert wurde), ist nur der aktuell ausschöpfbare Rahmen zu melden; sofern die Regelung nur intern vorgenommen wurde, ist die gesamte Höhe des ausschöpfbaren Rahmens zu melden. |
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FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Rating und Bonitätsklasse |
Frage | Gibt es eine Beschreibung wann die Attribute EM65_Rating_standardisiert_Code und AI_Bonitaetsklasse auf Ebene des Vertragspartners bzw. der exposure-zugeordneten Einheiten oder auf Ebene des Instruments anzuliefern sind? Laut Schaubild sollte das im Falle von Wertpapieren die Ratinginformationen in der Tabelle WM_Wertpapier_MS hinterlegt werden und bei den restlichen Geschäftsfällen in der Tabelle EM_Einheit_MS. |
Antwort | Die Attribute sind auf Ebene der EM_Einheit_MS und WM_Wertpapier_MS verfügbar. Die Attribute sind zu melden, wenn ein in GKE gemeldetes Wertpapier bzw. eine Einheit, die in GKE als Kreditnehmer, Sicherungsgeber oder Exposure-zugeordnete Einheit gemeldet wird, ein ECAI-Rating besitzt, das für Zwecke der Berechnung der Eigenkapitalanforderungen gem. CRR verwendet wird. |
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FAQ-Kategorie |
Thema | Rating und Bonitätsklasse |
Frage | Frage zur Befüllung des Feldes standardisiertes Ratingsystem:
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Antwort |
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FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Ratingsystem standardisiert |
Frage | Mit welchem ECAI-Rating sind unbeurteilte Institute, die gemäß Art. 121 Abs. 1 CRR aufgrund der Bonitätsstufe ihres Sitzlandes geratet werden, anzuliefern? Soll hier das Rating leer gelassen werden, weil kein Rating einer ECAI vorliegt, oder soll hier das Rating des Sitzlandes gemeldet werden, was einerseits nicht zu dem Partner passt, aber anderseits für die RWA-Kalkulation herangezogen wird. Die gleiche Frage würde sich natürlich auch für unbeurteilte Unternehmen stellen. |
Antwort | In diesem Fall soll das Rating gemeldet werden, das kein Rating des Schuldners bzw. der Schuld ist (d.h. nicht die Bonität des Schuldners bzw. der Emission misst), das aber für Zwecke der Eigenmittelerfordernisberechnung verwendet wird. |
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FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Ratingsystem-Meldung in der GKE1 |
Frage | Frage zur Ratingsystem-Meldung in der GKE1: Sind in der RS-Meldung nur Informationen zu Ratingsysteme und Bonitätsklassen zu melden, welche auch in der GKE1 Meldung unter die Meldepflicht fallen? Derzeit werden im „Eingabeformular Ratingsysteme“ alle in der Bank verfügbaren Ratings mit den dazugehörigen Bonitätsklassen gemeldet und nicht nur die Ratings von meldepflichtigen Partnern. |
Antwort | Im Rahmen der Ratingsystem-Meldung sind nur jene Ratingsysteme verpflichtend zu übermitteln, die eine Anwendung in den Tabellen 03., 09. oder 11. der GKE finden. |
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FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Rechtsform |
Frage | Für die Meldung in Deutschland muss die Rechtsform entsprechend der Liste der ECB List of legal forms - European Central Bank - Europa EU angeliefert werden. Es ist somit zum Beispiel für KGs AT103 zu senden. Wie wird dies in Österreich gemeldet? |
Antwort | Die Meldung von Rechtsformen zu Unternehmen wird schon jetzt bei der Neuanlage/Änderung von Einheiten via WEB-Applikation „StammWeb“ verlangt. Hier sind je Land hinterlegt, welche Rechtsformen zulässig sind und nur diese können ausgewählt werden. Im Zuge von AnaCredit wird es lediglich eine Anpassung bei den zur Auswahl stehenden Schlüsseln geben, da die von der EZB veröffentlichte „ECB List of legal forms - European Central Bank - Europa EU“ einige Schlüssel mehr umfasst als unsere bisherige. Diese Anpassung ist für das 1.Quartal dieses Jahres geplant. Beispiel: Bei Erfassung der Stammdaten einer deutschen KG in StammWeb, muss dort der Schlüssel DE-KG ausgewählt werden. |
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FAQ-Kategorie |
Thema | Referenzschuldner |
Frage | Wenn "WENN(geschaeftsfallkategorie ISTGLEICH " Derivate (Q) " UND derivattyp ISTGLEICH " Swap (SWAP) " UND underlyingklasse ENTHAELT (" Credit Default (CD) ", " Total Return (TR) ") UND sicherungsgeber ISTGLEICH WAHR) DANN" erfüllt ist, aber Referenzschuldner null ist, soll man nichts zurück geben oder in SONST reingehen und den Inhaber zurückgeben? |
Antwort | Es wird davon ausgegangen, dass der Referenzschuldner immer befüllt ist, da dies für die Erfüllung der FINREP-Meldepflicht (korrekte Länder/Sektor-Zuordnung) vorausgesetzt wird. Dies ist beispielsweise auch für XEN_Letztrisiko sowie GKE erforderlich. |
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FAQ-Kategorie |
Thema | Revolvierender Kredit |
Frage | Wird der Rahmen bei einem Revolvierenden Kredit als eigenes Instrument gemeldet? |
Antwort | Bei Revolvierenden Krediten wird der Rahmen nicht als eigenes Instrument gemeldet, hierfür gibt es die Wertarten „ nicht-ausgenützter Rahmen (NAR) “ und „ ursprünglich eingeräumter Rahmen (UN) “. In Bezug auf Rahmen kann auf folgende Passage aus GF_Geschaeftsfall hingewiesen werden: Rahmen werden nicht als eigene Geschäftsfälle modelliert, sofern dieser (Rahmen) dieselben Eigenschaften wie der betrachtete Geschäftsfall hat (also dieselben Ausprägungen der verschiedenen Geschäftsfall-Attribute). Sollte ein Rahmen (zu einem betrachteten Geschäftsfall) andere Eigenschaften (Ausprägungen von Attributen) haben, so ist dieser Rahmen als eigenständiger Geschäftsfall darzustellen; dieser „Rahmengeschäftsfall“ ist mit dem betrachteten Geschäftsfall über eine Geschäftsfallbeziehung „Rahmengeschäftsfall Beziehung“ (siehe Rolle_CL) verbunden. Für Rahmen ohne aktuelle Ausnutzung ist ein Geschäftsfall mit Buchwert 0 und den relevanten Rahmen- und Sicherheiten-Informationen darzustellen. |
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FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Rückgabe von Geschäftsfälle mit mehrere Kreditnehmern |
Frage | Wie wird die Rückgabe für Geschäftsfälle mit mehrere Kreditnehmern definiert? Insbesondere, wenn die Kreditnehmern unterschiedliche EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code haben? |
Antwort | Dies wird im Algorithmus berücksichtigt - die Frage ist, ob es unter den Kreditnehmern einen gibt, der GKE-relevant ist (dies wird anhand von EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code festgestellt). Derjenige mit der "stärksten" Meldepflicht (juristische Person ist "stärker" als natürliche Person, da der Meldeumfang ein größerer ist) zieht im Fall von mehreren Kreditnehmern mit unterschiedlichen Eigenschaften. Siehe insbesondere folgende Abschnitte des Algorithmus: kreditnehmerKennzeichen = SELEKTIERE ALLE EM.EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code VON EM_Einheit_MS VON KR_Kundenrollen MIT AI_Rolle_CodeISTGLEICH " Kreditnehmer lt. GKE (KN) " VON GF_Geschaeftsfall ... ... WENN((" qualifizierter Kreditnehmer - juristische Person (CRR-KI) im Quartal (JPQ) " ENTHAELT kreditnehmerKennzeichen ODER " qualifizierter Kreditnehmer - juristische Person (CRR-KI) (JP)" ENTHAELT kreditnehmerKennzeichen) DANN |
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FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | SC_Vertrag_ID |
Frage | Wird bei SC_Vertrag_ID auch eine eigene ID für ein Girokonto erwartet oder kann im Falle eines Girokontos die Position leer gelassen oder mit der SC_Instrument_ID befüllt werden? |
Antwort | Die SC_Vertrag_ID muss eindeutig sein, der Feldlänge entsprechen und darf nicht leer sein. Sollte die SC_Instrument_ID dem entsprechen, ist die Verwendung der SC_Instrument_ID auch als SC_Vertrag_ID möglich; siehe auch Abschnitte 2.2.4 und 2.2.5 des AnaCredit Manual Part II – Datasets and data attributes (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019 |
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FAQ-Kategorie |
Thema | Schuldnergemeinschaften |
Frage | Verstehen wir es richtig, dass solange eine Schuldnergemeinschaft keinen Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung darstellt, sie (bzw. ihr Gesamtobligo) keine Rolle bei der Selektion von Instrumenten für GKE Erhebung spielt? |
Antwort | Schuldnergemeinschaften werden in der neuen GKE-Meldung nicht mehr unter eigenen Identnummern gemeldet, sondern werden daran identifiziert, dass mehrere Kreditnehmer einem Instrument zugeordnet sind. Bei der Selektion von Instrumenten spielt das Gesamtobligo jedes einzelnen Kreditnehmers in der Schuldnergruppe, nicht aber das Gesamtobligo der Schuldnergruppe selbst, eine Rolle. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | XEN_Gesamtobligo |
FAQ-Kategorie |
Thema | Schuldscheindarlehen |
Frage |
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Antwort | ad 1. Schuldscheindarlehen sind keine Konsortialkredite im AnaCredit-Sinn. ad 2. Wir halten uns hier an die bekannten Marktdefinitionen (siehe auch FAQ 205). Schuldscheindarlehen stellen keine Konsortialkredite im Sinne von AnaCredit dar, weil
Bei einem Konsortialkredit kennt der Kreditnehmer seine „ursprünglichen“ Kreditgeber (aus dem Konsortialvertrag). ad 3./ad 4. Diese sind in der Praxis meist als bilaterale Darlehen („andere Kredite“) zwischen Investor und Schuldscheindarlehen-Nehmer zu zeigen. ad 5. Es gibt in den Meldungen keine Extra-Kennzeichnung von Schuldscheindarlehen. Lediglich die Unterscheidung zu Konsortialkrediten ist wichtig. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Servicer (SV) |
Frage | Laut OeNB-Wiki ist der Servicer (SV) für das administrative und finanzielle Management eines Instruments verantwortliche Vertragspartner, der das Instrument mit dem Counterpart (im Fall von Krediten mit dem Schuldner) abwickelt. Wir sind uns noch im Falle von Nosto-Giro-Konten bei der Rolle des Servicers (SV) unsicher. Zum Beispiel Mandant Bank A hat ein Nosto-Konto bei Bank B. Wen meldet Mandant A als Servicer (SV) ? Wir würden als Servicer (SV) die Bank B sehen, weil diese den administrativen Aufwand betreibt. Ist das richtig so? |
Antwort | Ja, im Fall, dass Bank B den administrativen Aufwand betreibt, ist Bank B " Servicer (SV) " des Instruments. In dem Fall ist also Bank B gleichzeitig " Servicer (SV) " und " Kreditnehmer ". |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Rolle_Code |
FAQ-Kategorie |
Thema | servicierte Instrumente |
Frage | Wie wird erkannt, ob eine Konsorte AnaCredit meldepflichtig ist? Im Datenmodell gibt es derzeit keine FI/KI-Unterscheidung. Aus unserer Sicht wäre hier ein entsprechendes Attribut auf der EM_Einheit_MS nötig. Desweiteren konnten wir keine Codeliste für AnaCredit_Berichtsmitgliedsstaat_GR finden. Wo werden diese AnaCredit meldepflichtigen Länder definiert? |
Antwort | Dies wird in den Erstellungsregeln beschrieben: "Für AnaCredit-Zwecke sind auch Kredite gegenüber Rechtsträgern iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung zu melden, die der Melder serviciert und für die der Gläubiger kein AnaCredit-Melder (d.h. ein Kreditinstitut mit Sitzland in einem AnaCredit_Berichtsmitgliedsstaat_GR - diese können beispielsweise über die MFI-Liste der EZB ermittelt werden) ist." Die Liste der Länder ist hier zu finden: AnaCredit_Berichtsmitgliedsstaat_GR . |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | EM_Einheit_MS |
FAQ-Kategorie |
Thema | Sicherheiten |
Frage | Wenn eine Immobilie mehrere Eigentümer hat, die die Immobilie als Sicherheit zur Verfügung stellen, dann gibt es zu dieser einzelnen Immobiliensicherheit mehrere Sicherheitengeber. Wie ist diese Immobiliensicherheit im Kapitel „05.07. Daten zu empfangenen Sicherheiten“ zu melden? Theoretisch müsste ich hier die SC_Sicherheiten_ID für jeden Sicherheitengeber mit einem anteiligen Betrag melden. Ist dies so gewünscht? |
Antwort | In diesem Fall ist die Sicherheit nur einmal zu melden unter „05.07. Daten zu empfangene Sicherheiten“ und zwar mit nur einem Sicherungsgeber. Dies ist auch beschrieben im AnaCredit Manual Part III in Example 5: "As AnaCredit currently stands, only one protection provider of the protection item is reported in the protection received dataset (cf. Section 6.2.2.4.4 in AnaCredit Manual Part I – General methodology (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019)." |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Sicherheiten_ID |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Sicherheitenbewertung |
Frage | Wie ist ST06_Sicherheitenbewertung_Ansatz_Code im Fall von externen Schätzern, die auf einer (werks-)vertraglichen Basis die Schätzungen für den Gläubiger durchführen, zu sourcen? |
Antwort | Im genannten Fall ist "G-Bewertung durch den Gläubiger" zu verwenden, sofern die Methode der Bewertung durch den Gläubiger bestimmt wird. Daher ist aus unserer Sicht das AC Manual hier nicht kongruent mit Unabhängigkeit von der Kreditvergabeentscheidung gem. Art 208 (3) lit. b) CRR als Bedingung für die CRR-Anrechenbarkeit der Sicherheit, die darauf abzielt, ob der Durchführende (egal ob Angestellter des Creditor oder Externer) in den Kreditvergabeprozess eingebunden ist. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | ST06_Sicherheitenbewertung_Ansatz_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Sicherheitengeber-Identnummer |
Frage | Für Sicherheitengeber müssen die gleichen Stammdaten wie für die Kreditnehmer angeliefert werden, Counterparty identifier ist dabei die Identnummer. Muss für jeden Sicherheitengeber eines AnaCredit-Kredits (Kredit an Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung über €25.000) eine Identnummer angefordert werden? Müssen somit Sicherheitengeber im Stammdatenabgleich (Meldung) miteinbezogen werden? Ist bei Sicherheitengeber auch die Information über Head Office, Immediate parent und Ultimate parent erforderlich? |
Antwort | Ja, wenn bei einem AnaCredit-Kredit eine Sicherheit hinterlegt ist, muss eine Identnummer für den Sicherheitengeber angefordert werden. Diese Einheiten werden somit auch in den Stammdatenabgleich einbezogen. Das Attribut „Head office“ ist in jedem Fall zu melden, die Attribute „Immediate parent“ und „Ultimate parent“ nur, wenn der Sicherheitengeber in einem Berichtsmitgliedstaat ansässig ist. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | AI_OeNB_IdentNr |
FAQ-Kategorie |
Thema | Solidarkredit |
Frage | Welche Einheit auf EM_Einheit_MS soll im Fall von Solidarkrediten für GKE-Zwecke mittels der Kundenrolle " Solidarkreditnehmergruppe (SK) " mit dem Solidarkredit auf der Entität GF_Geschaeftsfall verbunden werden - eine Dummy Einheit, die die Solidarkreditnehmergruppe (SK) darstellt, oder der "Hauptschuldner"? |
Antwort | Für GKE-Zwecke werden die Kundenrollen mit SC_Rolle_Code = "Solidarkreditnehmergruppe (SK)" gar nicht erhoben. Insbesondere ist es nicht notwendig, für Solidarkreditnehmergruppe (SK) eine Dummy-Einheit zu bilden. Die Logik funktioniert für GKE wie folgt: Im Basic Cube ist der „Hauptschuldner“ als Inhaber und die weiteren Schuldner als Co-Inhaber zu sourcen. Auf diesen Rollen basiert die Ableitung der Rolle "Kreditnehmer lt. GKE (KN)" – diese wird dann in der GKE-Meldung erhoben. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Solidarkredit |
Frage | Wie sind in der GKE "Solidar-Sicherungsgeber" zu melden? |
Antwort | Dieser Fall wird im AnaCredit Manual Part II – Datasets and data attributes (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019, Seite 183 beschrieben. Aktuell kann in solchen Fällen nur ein Sicherungsgeber gemeldet werden, allerdings ist geplant, dass AnaCredit zukünftig auch mehrere Sicherungsgeber erfassen kann. Es wird im Manual auch explizit darauf hingewiesen, dass die Sicherheit nicht gesplittet werden darf. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | AI_Rolle_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | STDWA |
Frage | Wie sind Datensätze zu melden die keine Wertart und Wert enthalten? |
Antwort | Im Rahmen der GKE Meldungen gibt es auch Meldepflichten, wo zu einem Konzept keine tatsächlichen Werte gemeldet werden müssen, sondern beispielsweise nur Instrument-Stammdaten. Die OeNB IT-Infrastruktur verlangt aber zwingend Werte. Aus diesem Grund ist in derartigen Fälle immer die Wertart-Dimension „STDWA“ mit dem Wert 0 anzuliefern. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | - |
FAQ-Kategorie |
Thema | stille Konsortialbeteiligungen |
Frage | Im AnaCredit-Manual III (Seite 95ff) steht, dass stille Konsortialbeteiligungen keine "syndicated loans" im AnaCredit-Sinn darstellen, sondern nur "other multi-creditor instruments". Also werden bei stillen Konsortialbeteiligungen die VE02_Konsortial_Vertrags_ID nicht in den SmartCube übernommen (sofern eine angeliefert wird) - sprich, dass anhand der Ausprägungen Konsortialführer still (KFS) und Konsorte still (KS) ebenfalls eine abweichende Überleitung vorgenommen wird. "lease note that the syndicated loan identifier is not reported for instruments which are noch syndicated loans." Hier müsste also SC_Konsortialvertragskennung_ID leer bleiben und die Abbildung analog Kapitel 6.1.2 von Manual II erfolgen - insbesondere Zeilen 19-22: "Alternatively, if the transfer is partial, the observed agent and the third party are both creditors to the instrument. In the special case of an instrument transferred to more than one creditor, the creditors are captured as stated above via the counterparty-instrument dataset." |
Antwort | Stimmt, stille Konsortialbeteiligungen sind in AnaCredit nicht als solche zu kennzeichnen. Daher darf in diesen Fällen keine VE02_Konsortial_Vertrags_ID gesourct werden (siehe Beschreibung des Attributs: "Dieses Attribut muss genau dann befüllt werden, sofern es sich um einen Konsortialkredit handelt, bei dem dem Kreditnehmer bewusst ist, dass es mehrere Konsortialbeteiligte gibt."). |
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FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | synthetische Verbriefungen |
Frage | Wie ist die Exposure-Tabelle im Falle von synthetischen Verbriefungstranchen darzustellen? |
Antwort | Es ist (wie auch schon bisher in der ZKR) ein synthetisches Wertpapier (bzw. ein synthetischer Geschäftsfall) mit Melder = Emittent, GF132_Bilanzposition_local_GAAP_Code = " Nicht in der Bilanz (NIB) ", GF172_Typ_Verbriefung_Code = synthetisch ( Synthetische Verbriefung - direkt (SYD) / Synthetische Verbriefung - indirekt (SYI) ) verbrieft im BC anzulegen. Für die in die synthetische Verbriefungsstruktur eingebrachten Kredite selbst ist dann keine Exposure-Tabelle zu melden, jedoch schon für diese synthetische Verbriefungstranche. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Tilgungsart |
Frage | Unterscheidung " Französisches Modell ( F) " (der in jeder Rate zurückgezahlte Gesamtbetrag aus Kapital und Zinsen ist gleich) und " Deutsches Modell (D) " (erste Rate ist ausschließlich Zinszahlung, die restlichen Raten sind konstante Raten aus Kapitaltilgung und Zinsen)" ist unklar. Insbesondere da bei jeder Variante eines Annuitätendarlehens eine beliebige Anzahl an tilgungsfreien Perioden vereinbart werden kann. Handelt es sich dann automatisch um " Deutsches Modell (D) "? |
Antwort | Bei einem Annuitätendarlehen, bei dem die erste Rückzahlungstranche tilgungsfrei ist und die anderen Rückzahlungstranchen konstant sind, ist der Wert " Deutsches Modell (D) " zu melden. Erstreckt sich die tilgungsfreie Periode jedoch über mehrere Rückzahlungstranchen, ist der Wert " Anderer Tilgungsplan (A) " zu melden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF27_Tilgungsart_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Tilgungsart |
Frage | Geht es um die aktuell vereinbarte Tilgungsmodalität oder um eine Betrachtung auf die Gesamtlaufzeit der Finanzierung? D.h. bei einem variabel oder indikatorgebunden verzinsten Kredit kommt es durch eine Zinssatzänderung zu einer Änderung der Pauschalrate. Diese ist also nicht über die Gesamtlaufzeit gleich. Ist eine Klassifizierung als " Französisches Modell (F) " bzw. " Deutsches Modell (D) " korrekt oder müssten diese als " Anderer Tilgungsplan (A) " gemeldet werden? |
Antwort | Da es sich bei dem Attribut um ein Instrumentendatum handelt (Tabelle 1), ist jene (statische) Ausprägung zu melden, die vertraglich ausverhandelt wurde. Sie ist nur im Falle einer Vertragsänderung zu aktualisieren. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF27_Tilgungsart_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Tilgungsart |
Frage | Kredite mit Pauschalrate ohne Anpassung, d.h. Zinssatzänderungen wirken sich auf die letzte (Rumpf-)Rate aus, werden als " Anderer Tilgungsplan (A) " gemeldet. Korrekt? |
Antwort | Korrekt, es sei denn, der reine Tilgungsanteil ist bei allen Raten (inkl. der letzten) konstant: dann ist " Fester Tilgungsplan (F) " zu melden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF27_Tilgungsart_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Unterscheidung Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) und Kreditlinie (Y) |
Frage | Bitte um Klarstellung, wie die Grenze zwischen den Ausprägungen Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) und Kreditlinie (Y) zu ziehen ist: In der Beschreibung der Codeliste oben wird darauf Bezug genommen, dass für die Ausprägung Kreditlinie (Y) eine Auszahlung in Tranchen ohne vorherige Rücksprache mit der Bank (Gläubiger) notwendig ist. Im AnaCredit-manual II wird aber festgehalten, dass die Möglichkeit einer Tranchenziehung ausreicht, um eine Kreditlinie zu charakterisieren. Geschaeftsfallkategorie_CL = Kreditlinie (Y) entspricht ja SC_Art_des_Instruments_Code = Kreditlinien ohne revolvierende Kredite (KL) und damit Definition im AnaCredit-Manual II, Seite 29: In the context of AnaCredit, "credit lines other than revolving credit" are (as the term makes explicit) instruments which are not of a revolving nature, i.e. which do not allow funds to be repaid and drawn again. In fact, the amount of available credit can only decrease as funds are drawn, and repaying funds does not increase the available amounts. Credit lines other than revolving credit involve a credit limit, i.e. the maximum debit balance which is allowed to stand on the instrument's account. The debtor may receive the maximum debit balance in one amount or by instalments (or tranches); however, in contrast to revolving credits, any amount once paid to the debtor always reduces the funds still available to the debtor under the instrument, even though it has been repaid by the debtor. Consequently, credit lines other than revolving credit may not have any off-balance-sheet amount available from a certain moment in time onwards even though such amounts were available in earlier periods of the lifecycle of such instruments. Während Geschaeftsfallkategorie_CL = Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) der SC_Art_des_Instruments_Code = Andere Kredite (AK) entspricht und damit der Definition im AnaCredit-Manual II, Seite 34f: This instrument type is assigned to instruments which meet the definition of a loan as set out in paragraphs 5.112, 5.113 and 5.114 of Annex A to Regulation (EU) No 549/2013 and are not any of the following types of instruments: (...), credit lines other than revolving credit, (...) as defined in the AnaCredit Regulation. Any instruments classified as "other loans" are considered to be of a non-revolving nature (as otherwise they would be classified as either "overdrafts" (i.e. current accounts with credit limits), "credit card debt" or "revolving credit other than overdrafts and credit card debt"). Generally, this type of instrument primarily includes lump-sum credits (where the total credit is paid out in one instalment). It also includes "outstanding balances stemming from credits as a result of called and unpaid guarantees", "amounts due as a result of unsettled transactions in derivatives" or in general loans arising from off-balance-sheet transactions which were converted into on-balance exposures and do not meet the criteria of any of the types of instrument (as otherwise they would be reported as the relevant type of instrument). In particular, a fixed-sum credit with no off-balance-sheet amount which is entirely disbursed in one instalment is classified as "other loans". Insgesamt erscheint mir die im AnaCredit-Manual beschriebene Klasse "other loans" als Auffangbecken für eher ungewöhnliche Schuldverhältnisse und nicht wie ein Kreditgeschäft, das eine Bank als solches mit einem Kunden als Finanzierung abschließt. Bei der derzeitigen Formulierung der Beschreibung von "Kreditlinie", insbesondere mit der Passage "...ohne den Gläubiger vorher zu benachrichtigen,..." würden aber sehr viele Geschäfte zur Ausprägung Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) "durchfallen" - insbesondere auch Wohnbaudarlehen, wo vor der Auszahlung einer Tranche ein Baufortschritt nachgewiesen werden muss. |
Antwort | Die Kategorie Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) - der "klassische" Einmalkredit - wird einmal ausbezahlt und hat im Normalfall auch keinen Rahmen. Kreditlinien gem. AnaCredit unterscheiden sich von Einmalkrediten, dass grundsätzlich ein Rahmen gewährt wird, der im Normalfall in Tranchen, aber (eher selten) auch einmalig ausgenutzt werden kann. Es gibt unterschiedliche Arten von Wohnbaufinanzierungen. Das Baukonto, das auch Auszahlungen/Abhebungen nach Baufortschritt vorsieht, ist je nach Ausgestaltung ein revolvierender Kredit oder eine Kreditlinie (meistens jedoch ersteres). Wohnbau- und Bauspardarlehen sind meistens als Einmalkredite konzipiert (und werden u.a. im Anschluss an ein Baukonto ausbezahlt). Wohnbaudarlehen, die nach Baufortschritt ausbezahlt werden, sind Kreditlinien gem. AnaCredit. Der Nachweis des Baufortschritts ist lediglich eine Schutzmaßnahmen für den Klienten/Kreditnehmer und widerspricht unserer Ansicht nach nicht der Passage ""...ohne den Gläubiger vorher zu benachrichtigen,...". Similarly, a non-revolving credit granted to finance projects is typically classified as “credit lines other than revolving credit”, even when the disbursement of funds for projects depends on the progress of the project. This is because, from the credit risk perspective, there is a possibility that the funds will be disbursed even though prior notice to and the approval of the creditor will typically be necessary. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | ursprünglich eingeräumter Rahmen (UN) |
Frage | Frage zu der Wertart ursprünglich eingeräumter Rahmen (UN) :
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Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: ursprünglich eingeräumter Rahmen (UN) |
FAQ-Kategorie |
Thema | Ursprünglicher eingeräumter Rahmen (UN) |
Frage | Ein Globalrahmen kann unterschiedlich auf verschieden Rahmen z.B. von Girokonten aufgeteilt werden. Welcher Betrag ist hier für ein durch den Globalrahmen bedientes Girokonto zu verwenden? Der Rahmenbetrag der diesem Konto ursprünglich zugeteilt wurde ( Ursprünglicher eingeräumter Rahmen (UN) )? |
Antwort | Teil III des AnaCredit-Manuals stellt klar, dass dieser bei Cross-limit structures nur für lump-sum loans (Einmalkredite) als Betrag (Kreditsumme) und sonst als „non-applicable“ zu melden ist, bei einem Girokonto also „non-applicable“, siehe Abschnitt 3.4.1 des AnaCredit Manual Part III – Case studies (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019. Allerdings ist in diesem Fall schon der nicht-ausgenützte Rahmen (off-balance sheet amount), der dem jeweiligen Instrument zugeordnet wird, zu melden, siehe Abschnitt 3.4.3 und die Beispiele in Abschnitt 3.5 desAnaCredit Manual Part III – Case studies (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019 |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Ursprünglicher eingeräumter Rahmen (UN) |
FAQ-Kategorie |
Thema | ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) |
Frage | Für Instrumente mit Vertragsbeginn ab 01.09.2018 sind, falls eine Kreditbesicherung eingerichtet wird, für das betreffende Sicherheitenobjekt die Informationen ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) und SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum zu melden. Regelmäßig werden neue meldepflichtige Instrumente mit bereits in der Bankbestandsführung vorhandenen und für andere laufende Geschäftsfälle (Vertragsbeginn vor/bis 31.08.2018) in Kreditbesicherung stehende Sicherheitenobjekte besichert. In solchen Fällen stellt sich die Frage, ob ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) / SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum aus der Sicht der Verwendung nur für das Neugeschäfts zu beurteilen ist oder aus einer Gesamtsicht der Verwendung für sämtliche zu einem Stichtag meldepflichtigen Geschäftsfälle, die zur Sicherheit in aufrechter Sicherungsbeziehung stehen. Gegeben der Fall einer bereits vorhandenen in Besicherung eines noch laufenden Altgeschäfts stehenden Sicherheit, welche durch ein Neugeschäft erstmals in der GKE-Erhebung ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) -meldepflichtig wird. Ist für die den ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) der Zeitpunkt der Sicherheiteneinrichtung für das Neugeschäft oder jener für die Sicherheiteneinrichtung für das Altgeschäft bzw. des ältesten zur Sicherheit verknüpften laufenden Geschäfts heranzuziehen? |
Antwort | Der gemeldete Wert für ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) muss nicht der historische Wert sein (Sicherheiteneinrichtung für das Altgeschäft) – es genügt, wenn als ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) / SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum für die Sicherheit den erstmalig mit 30.09.2018 gemeldeten Wert der Sicherheit (WSI) mit dem zugehörigen Datum des Wertes der Sicherheit gemeldet werden. Beispiel: Bank A räumt am 01.10.2005 einem Kunden B einen GKE-meldepflichtigen Kredit K1 ein (zb 20-jährig, endfällig, 400 TEUR) und besichert diesen mit Liegenschaft L. Die letzte Bewertung von L vor Abschluss K1 datiert vom 20.09.2005 mit Marktwert 320 TEUR. Während der Laufzeit von K1 findet eine Neubewertung der Sicherheit am 18.07.2018 stattfand (Marktwert 645 Tsd. Euro); dies ist zum Meldestichtag 30.09.2018 die aktuellste Bewertung. Aufgrund des Vertragsbeginns (01.10.2005) von K1 ist für Liegenschaft L der ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) / SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum in GKE1 per 30.09.2018 nicht zu melden. Daher wird die Sicherheit L für den Stichtag 30.09.2018 folgendermaßen gemeldet: „ Wert der Sicherheit (WSI) “ = 645 Tsd. Euro; „Datum des Wertes der Sicherheit“ = 18.07.2018 |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum Wertart_CL: ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI), Wert der Sicherheit (WSI) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) |
Frage | Eine Sicherheit hängt an zwei Instrumenten, einmal Vertragsabschluss vor 1.9.2018 (INSID 1), einmal danach (INSID 2). Somit muss der ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) gemeldet werden. In der nächsten Meldeperiode wird INSID 2 beendet. |
Antwort | Der ursprüngliche Wert der Sicherheit (UWSI) muss auch in der folgenden Periode gemeldet werden. Aufgrund der AnaCredit Verordnung gibt es keine Veranlassung den Inhalt des Attributs zu löschen, da es sich (a) um ein statisches Attribut handelt, (b) dessen Inhalt sich nicht geändert hat. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Verbriefung |
Frage | Was ist der Unterschied zwischen SC_Verbriefungsart_Code und SC_Verbrieft_Code? |
Antwort | SC_Verbriefungsart_Code identifiziert die Verbriefungsart von Instrumenten, die eine Verbriefung darstellen (siehe GF172_Typ_Verbriefung_Code). SC_Verbrieft_Code identifiziert Instrumente, die einer Verbriefungsstruktur unterliegen, gem. CRR (siehe GF53_Verbriefungsart_Code und GF161_Tranchierte_Verbriefung_Kennzeichen). Somit ist der Unterschied, dass mit SC_Verbrieft_Code für Vermögenswerte gekennzeichnet wird, ob und in welcher Form sie verbrieft sind. Für gehaltene bzw. begebene Verbriefungstranchen wird die Art der Tranche mittels SC_Verbriefungsart_Code(GF172_Typ_Verbriefung_Code) abgebildet. Im Fall einer Wiederverbriefung ist sowohl GF172_Typ_Verbriefung_Code als auch GF53_Verbriefungsart_Code ungleich " Nicht verbrieft (NVB) ". |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Darstellung multipler Verwendungszwecke |
Frage | Wie ist der GF16_Kredit_Verwendungszweck_Code zu sourcen, sofern der Kredit mehreren Zwecken dient? |
Antwort | Grundsätzlich ist in AnaCredit der überwiegende Verwendungszweck zu melden, sofern das Instrument für mehrere Zwecke verwendet wird. Das Attribut GF183_Zweck_Schuldenfinanzierung_Kennzeichen ist nur dann auf WAHR zu setzen, wenn es sich um ein neues Darlehen im Rahmen eines Refinanzierungsgeschäfts handelt, bei dem mehrere Instrumente, die ursprünglich von demselben Gläubiger zu verschiedenen Zwecken gewährt wurden, konsolidiert werden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF16_Kredit_Verwendungszweck_Code |
FAQ-Kategorie |
Thema | Veränderungen der Depotzusammensetzung |
Frage | Nachdem bei Lombardkrediten idR ein ganzes Depot mit einzelnen Sicherheiten verpfändet ist, stellt sich die Frage, wie mit Veränderungen der Depotzusammensetzung umzugehen ist. Sprich Wertpapiere werden verkauft und gekauft. Wie ist der Fall dazustellen, wenn ein Wertpapier zunächst verkauft und später nochmals gekauft wird? Ist dann wieder die gleiche ID zu verwenden oder kann eine neue ID (Systemlogik) verwendet werden? |
Antwort | Es ist hier wichtig zu beachten, dass die Sicherheit gebündelt in Form eines Datensatzes darzustellen ist, sofern die Bewertung der Sicherheit auf Pool-Ebene erfolgt. Wird jedoch für Bewertungszwecke ein Lookthrough durchgeführt, so sind die dahinterstehenden Wertpapiere einzeln als Sicherheit darzustellen.
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Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Sicherheiten_ID |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Vorrangige Ansprüche Dritter |
Frage | Wie ist der Begriff des vorrangigen fremden Anspruchs hinsichtlich seines Bedeutungsgehalts für die GKE-Erhebung auszulegen? eng: "reine" Pfandrechten (bei Immobilien zB Festbetragshypotheken, Höchstbetragshypotheken, exekutives Pfandrecht). mittel: "reine" Pfandrechte zuzüglich allfälliger Vormerkungen/Rangordnungsbeschlüsse solcher Pfandrechte. weit: zusätzlich auch Reallasten (Wohnrecht, Fruchtgenussrecht,...) weitest: alle Geldlasten, Reallasten, Rechtsbeschränkungen (soweit monetär bewertbar) |
Antwort | Das Attribut „Third party priority claims against the protection“ meint ausschließlich Ansprüche von anderen Gläubigern, welche auf die gleiche Sicherheit zur Besicherung von anderen Kreditinstrumenten zurückgreifen. Es geht also nicht um Reallasten (Wohnrecht, Fruchtgenussrecht, etc.), die ja nicht Gläubigern, sondern anderen (vor allem: natürlichen) Personen zu Gute kommen. In Bezug auf allfällige Vormerkungen/Rangordnungsbeschlüsse würden wir das schon so sehen, dass diese unter die angesprochene Definition fallen (also Rechte zugunsten anderer Gläubiger einräumen), allerdings müssen diese dem Betrag nach bezifferbar sein; eine Vormerkung muss also eine Reihung für einen festgelegten Betrag etablieren, der natürlich auch bis zu 100% des Liegenschaftswerts sein kann. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Vorrangige Ansprüche Dritter (VAD) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Wert der Sicherheit (WSI) |
Frage | Dürfen Sicherheiten beispielsweise bei Liegenschaften, bei welchen der Marktwert-Vorlasten = 0 ist, mit dem Wert "0" im Zuge von GKE gemeldet werden? |
Antwort | Für den „( Wert der Sicherheit (WSI) )“ sind keine Vorlasten vom Marktwert abzuziehen, da diese ja in einem eigenen Attribut erfasst werden müssen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Wertpapierdaten in der GKE |
Frage | Warum werden bei CRR-KIs bei Wertpapieren keine Instrument-Daten, Finanzdaten und Daten zu Vertragspartner-Instrument gemeldet? |
Antwort | Bei CRR-KIs werden bei Wertpapieren die Instrument-, Finanzdaten und Daten zu Vertragspartner-Instrument über den WPSC gemeldet. Die GKE Meldung wird in der weiteren Verarbeitung von der OeNB um diese Daten angereichert. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | - |
FAQ-Kategorie | FAQs zur GKE1 |
Thema | Zinsobergrenze (ZIO) |
Frage | Wie ist die Wertart Zinsobergrenze (ZIO) zu befüllen, wenn diese nicht vorhanden ist? Ist dann z.B. der Referenzzinssatz+Marge für die jeweils gültige Periode stattdessen auszuweisen? |
Antwort | Sofern keine vertraglich vereinbarte Zinsobergrenze existiert, so ist dieser Wert mit "non-applicable" zu melden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Zinsobergrenze (ZIO) |
FAQ-Kategorie |
Thema | Überziehungskredit |
Frage | Unterscheidung ( Revolvierender Kredit (exkl. Überziehungskredit) (V) ) vs. ( Überziehungskredit (W) ) --> ist bei einem überzogenen Kredit der gesamte Betrag oder nur der überzogene Betrag unter Überziehungskredit (W) anzuliefern. Bei einem möglichen Split --> wäre dann 1 Geschäft in 2 Geschäftsfallkategorien anzuliefern? |
Antwort | "Overdraft" bezeichnet den gesamten Debit-Betrag auf dem Konto des Kunden. Die Unterscheidung zwischen dem Betrag ober- bzw. unterhalb der Überziehungsgrenze ist lediglich für die Berechnung des gewichteten Zinssatzes von Bedeutung. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Berücksichtigung servicierter Geschäfte in "vorrangige Ansprüche Dritter (VAD)" |
Frage | Sind vom Melder servicierte Geschäfte bzw. deren vorrangige Pfandrechte bei anderen (nicht servicierten) Geschäftsfällen des Melders als Vorlasten ("vorrangige Ansprüche Dritter (VAD)") zu berücksichtigen? Wie ist die Situation wenn die Bank selbst in der Pfandurkunde steht? |
Antwort | Da in den servicierten Geschäften ein Dritter der Gläubiger ist sind die vorrangigen Pfandrechte zu berücksichtigen - unabhängig davon ob der Melder oder der Gläubiger in der Pfandurkunde stehen. Hintergrund ist hier, dass ökonomisch gesehen die Rechte und Pflichten des Kreditvertrages auf einen Dritten übergehen und eine Nichtberücksichtigung dadurch zu einem ökonomisch falschen Ausweis führen würde. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart "vorrangige Ansprüche Dritter (VAD)" |
FAQ-Kategorie |