Thema Annualisierten vereinbarter Jahreszinssatz (AJ)
Frage

Das AnaCredit Manual Part I bezieht sich beim " Annualisierten vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) " nur auf Haushalte und Nicht-finanzielle Unternehmen. Wird dies in der Meldung auch so umgesetzt?

Ist diese Wertart für alle Kredite die im Schaubild unter Punkt 01. Kredite und Kreditzusagen fallen zu liefern?

Antwort

Der  " Annualisierten vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) " ist für alle Kredite, die im Schaubild unter 01. fallen, zu melden: Dies ist im Manual Part II auf S.64 zu lesen: 

22 Although both definitions refer to loans extended to households and non-financial
23 corporations, this data attribute is reported for all instruments regardless of the
24 sector of the debtor.

Dieser Wert ist also gem. Manual explizit für alle Kredite und Kreditzusagen zu melden:

28 This data attribute is reported for each instrument.

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: Annualisierten vereinbarter Jahreszinssatz (AJ)
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

Thema Annualisierter vereinbarter Jahreszinssatz (AJ)
Frage

Ist der Wert der Wertart Annualisierter vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) auch für NICHT-ZINSTAT Melder in der monatlichen GKE1 zu melden?

AntwortJa, auch von NICHT-ZINSSTAT-Meldern ist dieses Attribut zu melden.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: Annualisierter vereinbarter Jahreszinssatz (AJ)
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

Thema Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) der Ratingklassen
Frage

Bezüglich der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) -Grenzen der Ratingklassen ist angeführt:

  • Die Meldung in Tabelle 14 kann für ein bestimmtes Ratingsystem gänzlich unterbleiben, wenn für alle Kreditnehmer und Exposure-zugeordneten Einheiten bzw. Instrumente, die mit diesem Ratingsystem beurteilt werden, das Attribut Ausfallwahrscheinlichkeit und das Attribut SC_Bonitaetsklasse_intern gemeldet wird! 

Gilt dieser Satz auch umgekehrt, sprich kann die Meldung der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) am Kreditnehmer bzw. der exposurezugeordneten Einheit unterbleiben, wenn für die dieser Einheit zugewiesene Ratingklasse eine Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) -Ober- und -Untergrenze vorhanden sind? Oder ist die Wertart Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) in den Einheitenwerten immer zu melden?

AntwortDie Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) ist unter der Bedachtnahme der Beschreibung in  Wertart_CL  immer zu melden, d.h. die angefragte Umkehrung gilt nicht.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

SC_Bonitaetsklasse_intern

SC_Ratingsystem_standardisiert_Code

Wertart_CL : Ausfallwahrscheinlichkeit (PD)

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

Thema Ausfallwahrscheinlichkeit (PD)
FrageWann ist eine Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) im Standardansatz zu melden?
Antwort

Dies geht aus der Beschreibung der " Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) " auf der Seite Wertart_CL hervor:

Für den Fall, dass

a) das Mindesteigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko eines Kreditnehmers auf Basis des STA ermittelt wurde und

b) das zugrundeliegende Ratingsystem für die Zwecke der Berechnung des internen Risikomanagements den der Bonitätsklasse zugeordneten Kreditnehmern bzw. der exposure-zugeordneten Einheiten oder auf der Ebene des Instruments eine Ausfallwahrscheinlichkeit zuordnet, die die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Ausfallsereignisses nach Artikel 178 bzw. Artikel 127 Abs. 1 CRR abbildet,

ist diese Wertart zu befüllen. Daraus folgt, dass das meldepflichtige CRR-Kreditinstitute auch für STA-Ratingsysteme, die den Vertragspartnern einer Bonitätsstufe (siehe SC_Bonitaetsklasse_intern) eindeutige (und auf dem Ausfallsereignis nach CRR basierende), aber nicht notwendigerweise idente, Ausfallwahrscheinlichkeiten zuweisen, diese obligatorisch melden.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

Wertart_CL: Ausfallwahrscheinlichkeit (PD)

SC_Bonitaetsklasse_intern

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

Thema Ausfallwahrscheinlichkeit (PD)
FrageIst die Wertart Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) immer zu sourcen egal ob der Standardansatz verwendet wird oder nicht? Damit würden doch eigentlich die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) -Ober- und Untergrenze hinfällig werden?
Antwort

Hinsichtlich der Meldung der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) im Standardansatz gilt Folgendes:

Bei Kreditgeber-Kreditnehmer-Beziehungen eines CRR-Kreditinstituts, die im STA bewertet werden, bzw. bei Kreditgeber-Kreditnehmer-Beziehungen eines CRR-Finanzinstituts, welche auf der Ebene des Vertragspartners bzw. der Exposure-zugeordneten Einheit oder auf der Ebene des Instruments den STA anwenden und zur Beurteilung der Kreditnehmerbonität ein institutsinternes Ratingsystem heranziehen, durch welches dem Vertragspartner bzw. der Exposure-zugeordneten Einheit oder dem Instrument eine Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) zugeordnet wird, ist diese auch zu melden. Jedenfalls muss die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) mit den Ausfallsklassen gem. CRR korrespondieren. 

Somit gilt:

Für den Fall, dass das meldende Institut für alle Kreditnehmer und exposure-zugeordneten Einheiten bzw. Instrumente – unabhängig vom gewählten Ansatz – eine Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und eine interne Bonitätsklasse sourcen kann, kann die Meldung in Tabelle 14 unterbleiben.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

Wertart_CL: Ausfallwahrscheinlichkeit (PD)

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ThemaAusländische Zweigniederlassungen
Frage Wir sind uns nicht sicher, ob wir in den GKE1/GKE2 Metabeschreibungen den Inhalt der Zeile „Meldeobjekt verbale Beschreibung“ korrekt verstehen. Anhand der Beschreibung glauben wir, dass man eine filialkonsolidierte Meldung (à la FMS-Cubes) abgeben muss. Insofern melden die Auslandsfilialen keinen eigenen Cube? Aus dem letzten Satz entnehmen wir, dass es keine konsolidierte Meldung ist, sondern eine aggregierte, ist das korrekt? Ist die Meldegrenze von 25000 bzw. 350000 ebenfalls auf der filialkonsolidierten Ebene oder pro Filialebene zu ermitteln? 
AntwortIn der GKE sind die Daten des Inland-Teils und der ausl. Zweigniederlassungen innerhalb einer Meldung zu schicken. Die ausl. Filialen melden also keine eigenen Cubes. Richtig, soll keine „Konsolidierungslogik“ angewandt werden – „aggregiert“ würde ich sie aber auch nicht nennen, da die Geschäftsfälle und Exposures auf Einzelbasis zu schicken sind. Die Meldegrenze ist pro Mandant anzuwenden.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

SC_Eigene_Auslandsfiliale_Kennzeichen

FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

Thema

Auslösung der Meldepflichten bei natürlichen Personen (im Fall einer geteilten mitschuldnerischer Haftung) im Rahmen der GKE

Frage

Beispiel:
4 Bauern finanzieren gemeinsam einen Traktor um 400.000 €. Gemäß Kreditvertrag haftet jeder Bauer aber nur für 100.000 € (Wertart MSH wäre also: 100Tsd).
Jeder der Bauern hat sonst nur ein Girokonto mit einem Rahmen von 10.000 €.

a) Ist es korrekt, dass nunmehr jeder Bauer GKE-meldepflichtig wäre?

b) Falls ja, ist es dann korrekt, dass andere Banken im Zuge der GKE-Rückmeldung für jeden dieser 4 Bauern ein Obligo von 410.000 € (400Tsd Kredit + 10Tsd Girokonto) zurück gemeldet bekommen?

c) Und damit wäre kein Unterschied (weder in der GKE-Meldung noch in der GKE-Rückmeldung) zu einer solidarischen Haftung, wo jeder Bauer für die vollen 400 Tsd haftet?

Antwort

ad a) Korrekt

ad b) Nein, das ist nicht korrekt. Es wird für jeden Kunden – unabhängig von der Haftung - bekannt gegeben, dass der angefragte Kreditnehmer auch Mitglied einer Solidarkreditnehmerschaft ist, die wir aus den Daten selbst bilden können. Zu der Solidarkreditnehmerschaft werden auch die gleichen Daten wie zu den Nicht-Solidarkrediten geliefert (siehe Folien zur Arbeitsinstanz vom 4.6.)

ad c) Zu natürlichen Personen/Einzelunternehmen gibt es (wie bisher) überdies gar nicht die Angabe zur solidarischen Haftung.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen Wertart_CL: MSH
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ThemaBeendigung Identnummer (1/6)
FrageMüssen die Counterparties, deren Identnummer beendet wurde, die aber noch ein Gesamtobligo >25.000,- haben (weil noch nicht vollständig abgeschrieben, Verwertung der Sicherheiten läuft bspw. noch) in der GKE als Schuldner gemeldet werden? Wenn ja, wie?
Antwort

In diesem Fall ist zu unterscheiden:

Protokolliertes Unternehmen
Wenn ein Unternehmen ohne Rechtsnachfolger im Firmenbuch gelöscht wird, so bestehen die folgenden Meldeszenarien:

  • Die Forderung mit Quartalsende zur Gänze abschreiben:
    Diese Einheit ist in der GKE nur mehr bis zum Stichtag des folgenden Quartalsultimos (Ende des Quartals, in dem dieser Firmenbucheintrag stattfand) in der GKE zu melden, da Abschreibungen erst mit Quartalsultimo in der GKE 2 erfasst werden. (Finanzinstitute melden abgeschriebene Forderungen nur bis zum letzten Monatsstichtag vor ihrer Ausbuchung, da die Abschreibungen in der CRR-Finanzinstitute-Meldung nicht erfasst werden.)
    Aus technischer (Prüfregel-)Sicht wird daher sichergestellt, dass eine beendete Identnummer nur bis zum Stichtag des folgenden Quartalsultimos (Ende des Quartals in dem die Löschung stattfand) in der GKE gemeldet wird, da die Abschreibungen erst mit Quartalsultimo in der GKE2 erfasst werden. Danach ist eine Weitermeldung der beendeten Identnummer ausschließlich im Fall einer gerichtlich anhängigen Nachtragsliquidation zulässig. Eine solche Nachtragsliquidation ist nach dem Anschlagen der diesbezüglichen harten Plausiprüfungen zu kommentieren.
  • Die Forderung unter der Identnummer eines Sicherheitengebers melden (unfunded protection):
    Durch die Verwertung von Finanzgarantien oder Kreditderivaten ist die Forderung, die gegenüber dem ursprünglichen Schuldner bestand, ab dem Abruf der Finanzgarantie nunmehr auch gegenüber dem (vormaligen) Sicherungsgeber auszuweisen, der als Solidarkreditnehmer hinzutritt, wobei dessen Betrag der Verbindlichkeiten mit mitschuldnerischer Haftung mit der nominellen Höhe der Garantie begrenzt ist, siehe Abschnitt 7.1.1.1 von Teil II des AnaCredit Manuals. Wird der primäre Schuldner in Folge beendet, verbleibt der vormalige Sicherungsgeber als Schuldner des Instruments; der nicht durch die Garantie gedeckte Teil des ONA ist abzuschreiben. Rückzahlungen, welche der neue Schuldner leistet, sind im Attribut "kumulierte Rückflüsse seit dem Ausfall" zu erfassen. Bezüglich des Ausweises beim Bürgen ist die neue FAQ327 zu beachten.
  • Die Meldung der Kreditforderung mit Quartalsende beenden und eine Sachsicherheit oder finanzielle Sicherheit (z.B. Wertpapiere, Barvermögen, Gold, Immobilien) als Aktivum übernehmen, um dieses in Folge zu verwerten (funded Protection). Der Buchwert (bzw. Veräußerungserlös aus) der Sachsicherheit bzw. finanziellen Sicherheit wird im Attribut "kumulierte Rückflüsse seit dem Ausfall" erfasst; der nicht durch die Sicherheit gedeckte Teil der Forderung ist abzuschreiben.
  • Besicherung mit Sicherheitsleistung durch Dritte:
    Besteht zum Zeitpunkt der Beendigung des Schuldners noch eine aufrechte Besicherung mit Sicherheitsleistung iSd Art. 4(1)(58) CRR im Eigentum einer nicht mit dem Schuldner des Instruments identischen Gegenpartei (d. i. der Sicherungsgeber), so liegt eine sonstige Forderung (aus der zukünftigen Verwertung der Sicherheit) gegenüber dem Sicherungsgeber vor, deren Einbringlichkeit nicht von der Zahlungsfähigkeit des Sicherungsgebers, sondern vielmehr vom Marktwert des Besicherungsobjekts selbst abhängt. Daher handelt es sich bei dieser Forderung um keine kreditrisikobehaftete Kundenforderung, sondern um einen „sonstigen Vermögensgegenstand“, welcher in der GKE folgerichtig nicht meldepflichtig ist. Der Buchwert dieses sonstigen Vermögensgegenstands wird im Attribut „kumulierte Rückflüsse seit dem Ausfall“ erfasst; der nicht durch diesen Vermögensgegenstand gedeckte Teil der ursprünglichen Forderung ist abzuschreiben.

Bei einem Unternehmen mit Rechtsnachfolger geht die Forderung auf diesen über.

Handelt es sich um einen Kredit mit mitschuldnerischer Haftung (mehrere Solidarkreditnehmer) und ist einer von den Solidarkreditnehmern untergegangen (wobei keine Nachtragsliquidation gerichtlich anhängig ist), dann besteht die Forderung gegenüber den übrigen Solidarkreditnehmern weiter, nicht mehr jedoch gegenüber dem untergegangenen Solidarkreditnehmer.

Privatperson

Bis zur Abwicklung der Verlassenschaft und dem Antritt des Erbes durch einen Erben erfolgt die Meldung einer Kreditforderung weiter unter der Identnummer des Verstorbenen.
Übernimmt der Erbe einen solchen Kredit, so meldet der Melder ab diesem Zeitpunkt die Forderung unter der Identnummer des Erben.
Tritt der Erbe die Erbschaft nicht an, so bestehen die folgenden Meldeszenarien:

  • die Forderung ist mit Quartalsende abzuschreiben;
  • die Forderung ist unter der Identnummer eines Sicherheitengebers (als neuer Schuldner der Forderung) zu melden (unfunded protection);
  • die Kreditforderung ist mit Quartalsende zu beenden und eine Sachsicherheit oder finanzielle Sicherheit als Aktivum zu übernehmen, um dieses in Folge zu verwerten (funded Protection), wobei der Buchwert (bzw. Veräußerungserlös aus) der Sachsicherheit oder finanziellen Sicherheit im Attribut "kumulierte Rückflüsse seit dem Ausfall" zu melden ist; der nicht durch die Sicherheit gedeckte Teil der Forderung ist abzuschreiben.


Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen SC_Vertragspartner_Identnummer
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaBefüllung GF38_Naechste_Zinsanpassung_Datum bei vergangenem GF19_Kapitalende_Datum
Frage

GF38_Naechste_Zinsanpassung_Datum enthält grundsätzlich das Datum der nächsten (planmäßigen) Zinsanpassung, es sei denn, die letzte Zinsanpassung ist bereits erfolgt oder die nächste Zinsanpassung nach dem Geschäftsende liegt. Wie ist vorzugehen, wenn so ein Geschäft überfällig wird - d.h. der Kunde zum Kapitalende die Forderung nicht bedient? 

Antwort

In dem beschriebenen Fall wäre die vertragliche Restlaufzeit " Keine Frist (KF) ".

Da die Zinsanpassungsrestlaufzeit nicht länger als die vertragliche Restlaufzeit sein kann, ist auch für dieses Datum 99991231 (entspricht not applicable für AC-Zwecke) zu setzen. 

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF38_Naechste_Zinsanpassung_Datum


FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaBonitätsklassen und Ausfallklassen
Frage

Folgender Sachverhalt:


15.1.2019 Kunde ist 90 Tage überfällig, daher Ausfallsklasse DCRR2

25.1.2019 Kunde wird wertberichtigt, daher Ausfallsklasse DCRR1

FRAGE: 31.1.2019 (MELDESTICHTAG) Kunde ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr überfällig - muss Kunde in diesem Fall unter DCRR3 oder DCRR1 gemeldet werden?

Hintergrund der Frage: Gilt das DCRR2 / 90 Tage überfällig zum Zeitpunkt der Meldung oder ist der erstmalige Ausfallsgrund (90 Tage überfällig) ausschlaggebend?

Antwort

Die Antwort ist also DCRR1, falls es kein weiteres, auch evt. nicht-AnaCredit-relevantes Instrument gibt, das > 90 Tage überfällig ist; sonst DCRR3.

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenSC_Bonitaetsklasse_standardisiert_Code
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

Thema CRR Beleihungswert (BELCRR)
Frage

Ist für die AnaCredit Wertart "long-term sustainable value" die Wertart CRR Beleihungswert (BELCRR) vorgesehen?

AntwortJa, das ist so gedacht.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: CRR Beleihungswert (BELCRR)
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaDarstellung Miteigentümergemeinschaften (MEG)
Frage

MEGs sind ja im Gegensatz zu WEGs keine juristische Person, sondern Schuldnergruppen, allenfalls Gesellschaften bürgerlichen Rechts. Im StammWeb braucht man die Zusammensetzung der MEG (Aufgliederung ihrer Mitglieder) aber nicht erfassen.     

Sehen wir es richtig, dass für die Obligomeldung der MEG sehr wohl eine Aufgliederung der MEG in ihre Mitglieder notwendig ist, damit das Obligo jedem einzelnen Mitglied zugerechnet wird?

Antwort

Für jede Schuldnergruppe (Solidargemeinschaft, GesbR, Miteigentümergemeinschaften) gilt, dass das Obligo aus der Schuldnergemeinschaft für die Meldegrenzenberechnung bei jedem Einzelnen (sofern möglich und bekannt) mitgerechnet wird. Sofern ein Kreditnehmer dann über der Meldegrenze ist, werden alle seine Instrumente gemeldet und es ist aus der Meldung ersichtlich, ob es sich um ein Gemeinschaftsinstrument handelt oder nicht.

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenXEN_Gesamtobligo
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

Thema Dem Exposure zugeordnete Einheit (EE)
Frage

Frage zur Rolle Dem Exposure zugeordnete Einheit (EE) :

Dort steht im letzten Absatz: "Sofern bei Exposures, die aus Geschäftsfällen gegenüber Schuldnergemeinschaften entstehen, Artikel 172 (1) lit a CRR nicht zur Anwendung kommt, so ist für diese Exposures keine Dem Exposure zugeordnete Einheit (EE) zu hinterlegen bzw. für GKE zu melden."

Der Artikel 172 gehört zum IRB Ansatz, also folgere ich, dass er im Standardansatz (den wir verwenden) nie zur Anwendung kommt.

Demzufolge melden wir für Schuldnergemeinschaften, die ausschließlich aus natürlichen Personen bestehen, keine Dem Exposure zugeordnete Einheit (EE)
und in der GKE2 fehlt dann bei den entsprechenden Exposures die Vertragspartner-Identnummer.

Ist diese Interpretation korrekt?

AntwortJa
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenSC_Rolle_Code
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

Thema Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X)
FrageWas ist die exakte Unterscheidung zwischen ( Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) ) und Kreditlinie. Darstellung Kredit mit regelmäßiger Tilgung bzw. wie ist die Darstellung von Krediten die nach Baufortschritt ausgezahlt werden?
Antwort

Der Instrumententyp "Kreditlinie" ist auf jene Kredite beschränkt, die in mehreren Teilzahlungen (nicht-revolvierend) ausbezahlt werden können, aber nicht müssen, siehe Manual Part II, S. 29: "Credit lines other than revolving credit involve a credit limit, i.e. the maximum debit balance which is allowed to stand on the instrument's account. The debtor may receive the maximum debit balance in one amount or by instalments (or tranches); however, in contrast to revolving credits, any amount once paid to the debtor always reduces the funds still available to the debtor under the instrument, even though it has been repaid by the debtor."

Einmalkredite (unter "Andere Kredite" subsumiert) werden jedoch grundsätzlich als ein einziger Betrag gesamthaft zur Auszahlung gebracht.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF00_Geschaeftsfallkategorie_Code

FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaFinanzinstitute
FrageMA11_CRR_anwendbar_Kennzeichen: Dort steht: „Dieses Kennzeichen ist für sämtliche CRR-Kreditinstitute (siehe Artikel 4 (1) (1) der CRR) auf WAHR zu setzen.“ Gilt auch das Gegenteil, nämlich dass dieses Flag für alle nicht CCR-KI’s auf FALSCH gesetzt werden soll? Im Speziellen geht es mir darum, wie CRR-FI’s zu setzen sind.
Antwort

Siehe die weitere Beschreibung von MA11_CRR_anwendbar_Kennzeichen: „Darüber hinaus sind "Konsolidierte Finanzinstitute" - dies sind Einheiten, deren Kreditrisiken durch Konsolidierung gemäß Teil 1 Titel I Kapitel 2 CRR in den Anwendungsbereich des Art. 178 CRR bzw. Art. 127 CRR fallen - hier mit WAHR zu kennzeichnen.

Für Finanzinstitute, die nicht durch Konsolidierung in den Anwendungsbereich der CRR fallen, sind die Bestimmungen der CRR, insbesondere zum Ausweis der Risikopositionen auf Ebene der/des einzelnen Fazilität/Instruments, nicht anwendbar, daher ist hier FALSCH zu setzen.

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenMA11_CRR_anwendbar_Kennzeichen
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaGeschäftsfall mit mehrere Kreditnehmer
Frage

Wie wird die Rückgabe für Geschäftsfälle mit mehrere Kreditnehmern definiert? Insbesonders, wenn die Kreditnehmern unterschiedliche EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code haben? 

Antwort

Dies wird im Algorithmus berücksichtigt - die Frage ist, ob es unter den Kreditnehmern einen gibt, der GKE-relevant ist (dies wird anhand von EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code festgestellt). Derjenige mit der "stärksten" Meldepflicht (juristische Person ist "stärker" als natürliche Person, da der Meldeumfang ein größerer ist) zieht im Fall von mehreren Kreditnehmern mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Siehe insbesondere folgende Abschnitte des Algorithmus:

kreditnehmerKennzeichen = SELEKTIERE ALLE EM.EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code VON EM_Einheit_MS VON KR_Kundenrollen MIT AI_Rolle_Code ISTGLEICH " Kreditnehmer lt. GKE (KN) " VON GF_Geschaeftsfall

...

...

WENN((" qualifizierter Kreditnehmer - Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung (CRR-KI) im Quartal (JPQ) "  ENTHAELT kreditnehmerKennzeichen ODER " qualifizierter Kreditnehmer - Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung (CRR-KI) (JP) "  ENTHAELT kreditnehmerKennzeichen) DANN

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

EM_Einheit_MS

EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code

GKA22_GKE_meldepflichtiges_Instrument_Code

SC_Rolle_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaInterbankgeschäft
Frage

Wie ist im Fall eines Interbankengeschäfts (also bei Geschäften mit GKA21_Art_des_Instruments_Code = EI ) die Wertart " Rückstände (RUE) " zu befüllen?

Hier gibt es keinen kommunizierten Rahmen, sondern nur eine interne Limitüberwachung; in der Folge gibt es zwar insofern einen Rückstand, als ein negativer Saldo ohne Rahmen existiert, aber das Konto ist nicht als überfällig zu betrachten (GF125_ueberfaellig_seit_Datum ist mit dem Defaultdatum belegt). 


Antwort

Da das Konto nicht als überfällig zu betrachten ist, ist der Wert „Rückstände“ mit 0 zu sourcen. Dies ist auch im AnaCredit Manual Part II – Datasets and data attributes (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019, S. 79 (Abschnitt zu arrears) folgendermaßen erklärt:

 If at the reporting reference date any payable amount of the instrument is past due, then a positive amount (i.e. larger than 0) is reported in this data Attribute. Otherwise, if an instrument is not past due at the reporting reference date (i.e. when there is no single payment arising the instrument that is due at the Reporting reference date), then the value 0 is reported.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF125_ueberfaellig_seit_Datum

GKA21_Art_des_Instruments_Code

Wertart_CL: Rückstände (RUE)

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

Themainterest rate
FrageWie ist die Unterscheidung von interest rate ( annualisierter vereinbarter Jahreszinssatz (AJ) ), Interest rate reset frequency (Häufigkeit der Zinsanpassung) und reference rate (Referenzzinssatz)?
Antwort

Das monatlich zu meldende Attribut «interest rate» ist numerisch und mit dem tatsächlichen (effektiven) Zinssatz zu befüllen.

«reference rate» ist ein Instrumenten-Stammdatum, das nicht monatlich zu melden ist, sondern nur bei einer Änderung der Instrumenten-Stammdaten. Diese setzt in aller Regel eine Anpassung der vertraglichen Bestimmungen voraus. Solange das nicht erfolgt (also vertraglich nach wie vor eine Bindung des Zinssatzes an den 1M-EURIBOR vorliegt), ist keine Änderungsmeldung für das Attribut zu erstatten. Der per Meldestichtag anwendbare effektive Zinssatz wird ohnehin im Attribut «interest rate» gemeldet. Wenn unterschiedliche Referenzsätze zur Anwendung gelangen, dann ist bei «reference rate» „other multiple reference rates“ zu melden; kommt dagegen nur ein Referenzzinssatz, der nicht in der Liste der explizit angeführten Referenzzinssätze vorkommt, zur Anwendung, dann ist „other single reference rate“ zu melden.

Die „Fälligkeit“ spezifiziert nur den Referenzsatz, also z.B. 1M-EURIBOR, 9M-LIBOR, 12M-MIBOR. Bei Fälligkeiten des Referenzzinssatzes größer als 1 Jahr wird immer 12 MONTHS gemeldet. Die Häufigkeit der Zinsanpassung muss damit nicht zusammenhängen, es kann z.B. eine quartalsweise Zinsanpassung an den 1M-EURIBOR oder auch an den 12M-EURIBOR vertraglich vereinbart sein.

Die Häufigkeit der Zinsanpassung wird im Attribut «interest rate reset frequency» erfasst: Wenn die Frequenz > 1 Jahr ist (also seltener als einmal pro Jahr vorgenommen wird), dann bleiben nur die beiden Werte „at creditor discretion“ und „other frequency“, von denen der den vertraglichen Bestimmungen entsprechende Wert zu melden ist.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen Wertart_CL: annualisierter vereinbarter Jahreszinssatz (AJ)
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ThemaKonsortialbeteiligung
Frage

Ich ersuche um Klärung des folgenden Sachverhaltes:

Muss dieser " nicht-ausgenützter Rahmen (NAR) " ohne Abzug des Konsortialanteils (brutto) oder mit Abzug des Konsortialanteils (netto) gemeldet werden?

AntwortAuch der Rahmen ist wie die „Ausnützung“ in allen relevanten Meldungen konsistent netto darzustellen. Das gilt auch für andere off-balance Konsortialbeteiligungen.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen Wertart_CL: nicht-ausgenützter Rahmen (NAR)
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ThemaKonsortialkredit
FrageWie sind stille Konsortialbeteiligungen in der GKE zu melden?
Antwort

1)     Wenn es sich bereits bei Vertragsabschluss um ein stilles Konsortialverhältnis handelt, so ist dieser Fall im Basic Cube wie ein offenes Konsortialverhältnis zu sourcen (mit GF24_Konsortialkredit_Code = " Konsorte still (KS) " bzw. " Konsortialführer still (KFS) "). Über die Überleitungen wird sichergestellt, dass in diesem Fall SC_Konsortial_Kredit_Kennzeichen falsch ist. Jeder Konsorte sowie der Konsortialführer melden eine eigene Instrument- und Vertrags-ID und keine SC_Konsortialvertragskennung_ID. In diesem Fall wird auch kein übertragener Betrag ermittelt.

2)     Wenn zu einem späteren Zeitpunkt eine stille Beteiligung eingegangen wird, dann wird im Basic Cube (wie für alle anderen teilweise transferierten Forderungen – partially transferred amounts) vom Verkäufer ein eigenes Instrument generiert (Split), das dann verkauft wird. Auch in diesem Fall führt der Käufer seine eigene Instrument- und Vertrags-ID (und keine SC_Konsortialvertragskennung_ID), auch wenn es sich um dasselbe Instrument handelt. „In cases where the reporting agent splits such an instrument into separate instruments, then the information delivered to AnaCredit is expected to reflect that view. This means that the instruments would in that case be delivered as split and mapped to their respective creditors and servicers following the general reporting principles.”

3)     Der Unterschied zwischen stillen und offenen Konsortialverhältnissen sind damit nur das SC_Konsortial_Kredit_Kennzeichenund die SC_Konsortialvertragskennung_ID.

Bei uns gibt es somit zu ein und derselben SC_Instrument_ID nie mehrere Gläubiger.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF24_Konsortialkredit_Code

SC_Instrument_ID

SC_Konsortialvertragskennung_ID

SC_Konsortial_Kredit_Kennzeichen

FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaKonsortialkredit
FrageWie wird im Datenmodell sichergestellt, dass die Konsortialkreditdaten (Konten der Konsorten, die serviciert werden) aus dem Basic Cube, die für AnaCredit relevant sind, nicht in die V1 bzw. FMS Cubes kommen?
AntwortEs stellt kein Problem dar, dass diese Geschäftsfälle auch in den Smart Cubes landen, da sie immer mit „( Nicht in der Bilanz (NIB) )“ gekennzeichnet sein müssen und entsprechend gefiltert werden können.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GFA109_Bilanzseite_local_GAAP_Code

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ThemaKonsortialkredit
FrageWas sollte unter Konsortialvertragsnummer gemeldet werden, wenn der Konsortialführer selbst nicht AnaCredit meldepflichtig ist?
Antwort

Hier wird der BIC (Business Identifier Code) des Konsortialführers und das Gründungsdatum (inception date) des Konsortialkredits gemeldet, welches für alle Teilnehmer des Konsortialkredits gleich ist. (siehe AnaCredit Manual Part III – Case studies (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019 S. 97)

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenGF24_Konsortialkredit_Code
FAQ-Kategorie

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ThemaKonsortialkredit
FrageWas sollte unter Konsortialvertragsnummer gemeldet werden, wenn der Konsortialführer AnaCredit meldepflichtig ist?
AntwortEs ist möglich, aber nicht notwendig, dass als Konsortial-Vertrags-ID die AI_Vertrags_ID des Konsortialführers verwendet wird. Die Konsortial-Vertrags-ID muss jedenfalls eindeutig sein.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenAI_Vertrags_ID
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaKonsortialkredit
Frage

Es gibt Fälle, wo das andere KI sich nicht mit Liquidität beteiligt, sondern nur eine Haftung abgibt. Solche Fälle sind lt. AnaCredit-Manual in AC selbst nicht meldepflichtig ("Please note that, in cases where a bank participates in a syndicated loan by giving a guarantee in respect of the loan and does not act as creditor of the loan, the share of the bank in the syndicated loan is not subject to AnaCredit reporting, as only instruments in accordance with Article 1(23) of the AnaCredit Regulation are captured.") (AnaCredit Manual Part III – Case studies (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019, p. 94)

Wir gehen davon aus, dass wir auch im Rahmen der GKE solche Haftungen nur als Sicherheit zu dem Kredit und nicht als Konsortialgeschäft ausweisen sollen - korrekt?

AntwortKorrekt
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF24_Konsortialkredit_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaKredit Verwendungszweck
Frage Ist ein Liegenschaftserwerb als "Grundstücksreserve" (ohne konkreten Nutzungsplan zu diesem Zeitpunkt, d.h. ohne Bezug auf Gewerbeimmobilienerwerb (G) oder als Bauinvestition) als " Andere Zwecke (R) " zu klassifizieren?  
Antwort

AnaCredit legt sich nicht auf einen „Nutzungsplan“ fest, um etwas als Gewerbeimmobilienerwerb (G) zu klassifizieren. Insofern würden wir den von Ihnen genannten Fall als Gewerbeimmobilienerwerb (G) einordnen.

Ergänzend dazu ist noch zu bemerken, dass der Zweck auf jeden Fall als „ Gewerbeimmobilienerwerb (G) “ auszuweisen ist, wenn für COREP-Zwecke der Kredit im Bereich von CRM als durch commercial real estate besichert ausgewiesen wird. 

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

SC_Kredit_Verwendungszweck_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaKredit Verwendungszweck
FrageWelchen Verwendungszweck vergeben wir bei Geschäften von Privatpersonen die derzeit unter die Immobilienfinanzierung fallen? Z.B. wenn ein Privater ein Geschäftsgebäude finanziert (bspw. überwiegend geschäftliche Nutzung)
Antwort Gewerbeimmobilienerwerb (G) , falls Immobilie bereits existiert, sonst Bauinvestition
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF16_Kredit_Verwendungszweck_Code

SC_Kredit_Verwendungszweck_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaKredit Verwendungszweck
FrageWas ist wenn eine Privatperson ein Grundstück kauft? Ein Gebäude mit überwiegend geschäftlicher Nutzung errichten lässt? Handelt es sich hier tatsächlich nicht um Gewerbeimmobilien? Ist das dann eine Bauinvestition?
AntwortJa, Bauinvestition (falls überwiegend geschäftliche Nutzung)
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF16_Kredit_Verwendungszweck_Code

SC_Kredit_Verwendungszweck_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaKredit Verwendungszweck
FrageWir würden Projektfinanzierungen auch für die private Endnutzung aufgrund der Risikobehaftung ebenfalls zu Gewerbeimmobilien zählen – Neuerrichtung von Privatimmobilien oder Gebäuden mit überwiegender privater Nutzung würden jedoch in „ Kredit für Schaffung und Erhaltung von Wohnraum (W) “ fallen.
AntwortNeuerrichtungen von Privatimmobilien oder Gebäuden mit überwiegender privater Nutzung durch Bauunternehmen fallen ebenfalls unter Bauinvestitionen.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF16_Kredit_Verwendungszweck_Code

SC_Kredit_Verwendungszweck_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaKredit Verwendungszweck
Frage

Mit welchem Verwendungszweck sind folgende Konstellationen zu sourcen?

  1. Fall: Wie sehen Sie es wenn es sich um eine Immobilienfinanzierung handelt und der Melder diese von einer anderen Bank übernehmen (umschulden); wird dann dieser GF16_Kredit_Verwendungszweck_Code immer unter "Schuldenfinanzierung" gemeldet oder ist er als Immobilienfinanzierung zu sehen?
  2. Fall: Eine Privatperson finanziert eine Wohnung und verkauft diese weiter (also nicht für Eigennutzung oder Vermietung; es ist auch kein Neubau)

  3. Fall: eine Unternehmung (zB Buwog) finanziert Wohnungen und vermietet diese weiter.

Antwort

1. Fall: In GF16_Kredit_Verwendungszweck_Code ist der ursprüngliche Verwendungszweck des Kredits zu sourcen. Es handelt sich nicht um eine Schuldenfinanzierung, d.h. GF183_Zweck_Schuldenfinanzierung_Kennzeichen ist auf FALSCH zu setzen.

2. Fall: Andere Zwecke

3. Fall: Bauinvestitionen, wenn die Wohnungen neu gebaut werden, sonst Kredit für Schaffung und Erhaltung von Wohnraum

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF16_Kredit_Verwendungszweck_Code

SC_Kredit_Verwendungszweck_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1





ThemaKreditverwendungszweck
Frage

Welcher Kreditverwendungszweck muss bei den folgenden Beispielen gemeldet werden:

  1. Ein Arzt (freiberuflich tätig) investiert in seiner Praxis in ein neues Röntgengerät.
  2. Ein KMU, zB ein Tischler, investiert in eine neue Hobelanlage.
Antwort

Beide Fälle sind unter andere Zwecke (R) zu klassifizieren.

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenSC_Kredit_Verwendungszweck_Code
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zum Kredit-Cube

ThemaKreditverwendungszweck
FrageSind Kreditvergaben an Gemeinden für zB Straßenerrichtung, Kauf eines Feuerwehrautos, Kanalerrichtung unter andere Zwecke (R) zu melden?
Antwort

Die von Ihnen genannten Kreditvergaben an Gemeinden sind folgendermaßen zuzuordnen:

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenSC_Kredit_Verwendungszweck_Code
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FAQs zur GKE1

FAQs zum Kredit-Cube

ThemaMeldegrenze
FrageRechtsträger Kennzeichen - Dieses wird durch XUB_Rechtstraeger definiert und ist „JA“ sobald nur einer der Kreditnehmer ein Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung ist. Das heißt für einen Kredit von z.B. Euro 10,000 mit zwei Ko-Schuldnern, einer Privatperson mit Gesamtobligo von 500,000 Euro und eines Rechtsträgers iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung mit Gesamtobligo von Euro 15,000 wird dieses Kennzeichen auf „JA“ gesetzt, obgleich der Kredit nicht AC-relevant, sondern nur ZKR-relevant ist. Ist das richtig so?
AntwortNein, das Kennzeichen wird nur auf wahr gesetzt, sofern sich unter den Schuldnern ein Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung über der Meldegrenze befindet.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenXUB_Rechtstraeger
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaNegativzinsen
Frage

Lt. Pkt. 3.4.12 des AnaCredit Manual Part II – Datasets and data attributes (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019 ist unter Spread/Marge der Aufschlag auf den Indikator/Referenzzinssatz zu verstehen welcher das Äquivalent zur Differenz aus Kundenzinssatz und Referenzzinssatz/Indikator ist. Damit ergeben sich im aktuellen Zinsumfeld folgende Frage: Bei gefloorten Referenzzinssätzen muss dieser Floor Berücksichtigung finden? Ohne Berücksichtigung des Floors, bzw. bei nicht gefloorten Geschäften (würde vor allem Nichtverbrauchergeschäfte im Bestand betreffen) führt eine Berechnung des Spreads wie oben angeführt bei negativen Referenzzinssätzen zu einem Spread der über der Kundenkondition liegt (unserer Meinung nach erzeugt dies ein falsches Bild, da sich die Bank idR nicht zu diesen Sätzen refinanzieren kann).

Antwort

Referenzzinssatz = -1%, vertraglich vereinbarter Spread = 4%, der Referenzzinssatz ist mit 0% gefloort.

In AnaCredit-Logik führt der Floor (Wertart " Zinsuntergrenze (ZIU) ") auf den Referenzzinssatz, der ja nicht eigens zu melden ist, dazu, dass sich ein effektiver Floor iHv 4% ergibt (nämlich 0% + 4%). Dieser Wert ist als Interest rate floor zu melden.

Der Spread (Wertart " Zinsspanne/Marge (ZIM) ") ist grundsätzlich als der vertraglich vereinbarte Wert zu melden, d.h. in diesem Beispiel immer mit 4%.

Wenn kein Floor besteht, so sind für o.a. Beispiel der Spread iHv 4% und der effektive Zinssatz iHv 3% zu melden. Dies entspricht der Logik von Case 3 in Kapitel 8 des AnaCredit Manual Part III – Case studies (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019 (darin liegt der effektive Zinssatz per 30.9.2018 bei 7,628% und der Spread bei 8%).

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: Zinsspanne/Marge (ZIM) , Zinsuntergrenze (ZIU)
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Thema Nominale (NN)
FrageWird die Wertart Nominale innerhalb der GKE-Meldung in Fremdwährung (Originalwährung) oder Euro-Gegenwert gefordert?
AntwortDie Wertart „ Nominale (NN) “ ist in Euro-Gegenwert zu melden (sie ist in der GKE-Meldung nur für außerbilanzielle Geschäfte, Underlyings und Sicherheiten melderelevant).
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: Nominale (NN)
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaNUTS
FrageIn Deutschland ist auch die NUTS-Ebene-3 entsprechend der veröffentlichten Verknüpfung der EUROSTAT Postleitzahl mit NUTS-Ebene-3 anzuliefern. Wie ist dies in Österreich anzuliefern?
Antwort

Betreffend NUTS-Klassifikation muss hier keine Meldung erfolgen, da die OeNB die Berechnung auf Basis der PLZ selbst vornimmt und auch die EZB auf Seite 257 des AnaCredit Manual Part II – Datasets and data attributes (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019folgendes anführt:

"As in the case of the data attribute “real estate collateral location” (cf. Section 9.4.7), the information on NUTS 3 regions is derived centrally by the ECB on the basis of the postal code of the counterparty, according to the information available on the Eurostat website. Therefore, the data attribute “address: county/administrative division” is reported only when the information about the postal code of the counterparty is not reported, while it is reported as “Not required” when a postal code is reported."

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

EM40_Kundenadresse_PLZ

FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

Themaoffenes Konsortium
Frage Genügt bei einem offenen Konsortium das bloße Wissen des Kreditnehmers (dem Kreditnehmer ist bekannt, dass es mehrere Kreditgeber gibt) um als solches gekennzeichnet zu sein ? Also vertraglich muss dies nicht unterfertigt sein?
Antwort

Es handelt sich nur um einen offenen Konsortialkredit iSv AnaCredit bzw. Monetärstatistik, wenn dem Kreditnehmer bewusst ist und vertraglich vereinbart wurde, dass es mehrere Konsortialbeteiligte gibt. Bei einem Konsortialkredit kennt der Kreditnehmer also seine „ursprünglichen“ Kreditgeber (aus dem Konsortialvertrag).

Insbesondere sind daher Schuldscheindarlehen keine offenen Konsortialkredite.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF24_Konsortialkredit_Code

VE02_Konsortial_Vertrags_ID

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaPrüfregel
Frage

Die Prüfregel RRGKEA0051 besagt:

"Die Meldung der Attribute in Tabelle 14 kann für ein bestimmtes Ratingsystem (SC_Ratingsystem_intern) gänzlich unterbleiben, wenn für alle Kreditnehmer und exposure-zugeordneten Einheiten bzw. Instrumente, die mir diesem Ratingsystem beurteilt werden, das Attribut Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und das Attribut SC_Bonitaetsklasse_intern gemeldet wird."

Bleibt diese Prüfregel eine softe Plausi oder wird diese auch zu einer Rückweisung führen?
Sprich: wird aus diesem "kann unterbleiben" faktisch ab U9 ein "muss unterbleiben"?

Antwort

Ja, diese Regel soll eine Formalprüfung werden. Trotzdem wird aus dem "kann unterbleiben" kein "muss unterbleiben", da die Prüfregel folgendermaßen ausgeführt wird:

Sofern zu einem Ratingsystem kein Eintrag auf der Tabelle 14. (Bonitätsklassen) existiert, so muss zu jeder Einheit/zu jedem Geschäftsfall/zu jedem Wertpapier, wo das Ratingsystem zum Einsatz kommt, sowohl eine Bonitätsklasse als auch eine Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) gemeldet werden.

Eine ergänzende Info: Die Prüfregel gilt nur für Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) -Modellkalibrierungen (Ratingsystem-Codes beginnend mit "R").

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

SC_Bonitaetsklasse_intern

SC_Ratingsystem_intern

Wertart_CL: Ausfallwahrscheinlichkeit (PD)

FAQ-Kategorie

FAQs zu allgemeinen Meldeprozess- und Pruefregelthemen

FAQs zur GKE1

ThemaRahmen
FrageWie ist der Rahmen von Lombardkrediten (Kredit, bei dem der Kreditnehmer der Rahmen nur insoweit ausschöpfen darf, als Sicherheiten in dieser Höhe hinterlegt sind) zu melden?
Antwort

Es ist immer der an den Kunden kommunizierte Rahmen als „( Nicht-ausgenutzter Rahmen (NAR) )“ zu melden.

Das bedeutet, sofern die Regelung explizit im Kreditvertrag getroffen wurde (d.h. an den Kunden kommuniziert wurde), ist nur der aktuell ausschöpfbare Rahmen zu melden; sofern die Regelung nur intern vorgenommen wurde, ist die gesamte Höhe des ausschöpfbaren Rahmens zu melden.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

Wertart_CL: Nicht-ausgenutzter Rahmen (NAR)

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaRating und Bonitätsklasse
Frage

Gibt es eine Beschreibung wann die Attribute EM65_Rating_standardisiert_Code und AI_Bonitaetsklasse auf Ebene des Vertragspartners bzw. der exposure-zugeordneten Einheiten oder auf Ebene des Instruments anzuliefern sind?

Laut Schaubild sollte das im Falle von Wertpapieren die Ratinginformationen in der Tabelle WM_Wertpapier_MS hinterlegt werden und bei den restlichen Geschäftsfällen in der Tabelle EM_Einheit_MS.

Antwort

Die Attribute sind auf Ebene der EM_Einheit_MS und WM_Wertpapier_MS verfügbar.

Die Attribute sind zu melden, wenn ein in GKE gemeldetes Wertpapier bzw. eine Einheit, die in GKE als Kreditnehmer, Sicherungsgeber oder Exposure-zugeordnete Einheit gemeldet wird, ein ECAI-Rating besitzt, das für Zwecke der Berechnung der Eigenkapitalanforderungen gem. CRR verwendet wird.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

AI_Bonitaetsklasse

EM65_Rating_standardisiert_Code

FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

ThemaRating und Bonitätsklasse
Frage

Frage zur Befüllung des Feldes standardisiertes Ratingsystem:

  1. Mit welchem Rating sind unbeurteilte Institute, die gemäß Art. 121 Abs. 1 CRR aufgrund der Bonitätsstufe ihres Sitzlandes geratet werden, anzuliefern?
  2. Soll hier das Rating leer gelassen werden, weil kein Rating einer ECAI vorliegt, oder soll hier das Rating des Sitzlandes gemeldet werden, was einerseits nicht zu dem Partner passt, aber anderseits für die RWA-Kalkulation herangezogen wird.
    Beispiel:

    Bank XY mit Sitz in AT besitzt kein ECAI Rating (unbeurteiltes Institut).

    In diesem Fall würden wir gemäß Art. 121 Abs. 1 CRR auf das Länderrating von AT abstellen (S&P AA+).

    Was soll als standardisiertes Rating gemeldet werden? Soll als standardisierte Bonitätsklasse AA gemeldet werden?

    Woran unterscheidet die OeNB, dass es sich hierbei um ein Länderrating und nicht um das Institutsrating handelt?

  3. Die gleiche Frage würde sich natürlich auch für unbeurteilte Unternehmen stellen.

    Im Fall von Artikel 122 Abs. 2 CRR wird unbeurteilten Unternehmen ein generelles Risikogewicht von 100% zugewiesen es sei denn der Sitzstaat hat eine höhere Gewichtung.

    Wie sind dann die Felder Rating und Bonitätsklasse zu befüllen? Sollen diese leer gelassen werden?

Antwort
  1. In diesem Fall soll das Rating gemeldet werden, das kein Rating des Schuldners bzw. der Schuld ist (d.h. nicht die Bonität des Schuldners bzw. der Emission misst), das aber für Zwecke der Eigenmittelerfordernisberechnung verwendet wird. 
  2. In diesem Fall ist das Ratingsystem  S&P - Langfristige Emittentenratings (O0081) zu verwenden

    Grundsätzlich ist es korrekt, dass in diesem Fall stellvertretend für das Institut das Länderrating gemeldet werden muss – jedoch nur, sofern das Länderrating zu einem anderen Risikogewicht führt als das Risikogewicht, das gem. Artikel 121 (2) – (4) anzuwenden wäre, sofern kein entsprechendes Länderrating vorhanden wäre.

    Seitens OeNB ist die Unterscheidung zwischen Länder- und Institutsrating in der Meldung nicht ersichtlich.

  3. Die unbeurteilten Unternehmen sind analog den unbeurteilten Instituten zu behandeln.

    Dies bedeutet für den genannten Fall: Sofern ein Sitzland-Rating vorliegt, so ist dieses zu melden, wenn das Rating des Sitzlands zu einem Risikogewicht für das unbeurteilte Unternehmen abweichend von 100% führt (nur dann ist es relevant für die Berechnung des Eigenmittelerfordernisses). 

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

SC_Bonitaetsklasse_standardisiert_Code

SC_Ratingsystem_standardisiert_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaRatingsystem standardisiert
FrageMit welchem ECAI-Rating sind unbeurteilte Institute, die gemäß Art. 121 Abs. 1 CRR aufgrund der Bonitätsstufe ihres Sitzlandes geratet werden, anzuliefern? Soll hier das Rating leer gelassen werden, weil kein Rating einer ECAI vorliegt, oder soll hier das Rating des Sitzlandes gemeldet werden, was einerseits nicht zu dem Partner passt, aber anderseits für die RWA-Kalkulation herangezogen wird. Die gleiche Frage würde sich natürlich auch für unbeurteilte Unternehmen stellen.
AntwortIn diesem Fall soll das Rating gemeldet werden, das kein Rating des Schuldners bzw. der Schuld ist (d.h. nicht die Bonität des Schuldners bzw. der Emission misst), das aber für Zwecke der Eigenmittelerfordernisberechnung verwendet wird.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

SC_Ratingsystem_standardisiert_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaRatingsystem-Meldung in der GKE1
Frage

Frage zur Ratingsystem-Meldung in der GKE1:

Sind in der RS-Meldung nur Informationen zu Ratingsysteme und Bonitätsklassen zu melden, welche auch in der GKE1 Meldung unter die Meldepflicht fallen?

Derzeit werden im „Eingabeformular Ratingsysteme“ alle in der Bank verfügbaren Ratings mit den dazugehörigen Bonitätsklassen gemeldet und nicht nur die Ratings von meldepflichtigen Partnern.

Antwort

Im Rahmen der Ratingsystem-Meldung sind nur jene Ratingsysteme verpflichtend zu übermitteln, die eine Anwendung in den Tabellen 03., 09. oder 11. der GKE finden. 

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

SC_Bonitaetsklasse_standardisiert_Code

SC_Ratingsystem_standardisiert_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaRechtsform
FrageFür die Meldung in Deutschland muss die Rechtsform entsprechend der Liste der ECB List of legal forms - European Central Bank - Europa EU angeliefert werden. Es ist somit zum Beispiel für KGs AT103 zu senden. Wie wird dies in Österreich gemeldet?
Antwort

Die Meldung von Rechtsformen zu Unternehmen wird schon jetzt bei der Neuanlage/Änderung von Einheiten via WEB-Applikation „StammWeb“ verlangt. Hier sind je Land hinterlegt, welche Rechtsformen zulässig sind und nur diese können ausgewählt werden. Im Zuge von AnaCredit wird es lediglich eine Anpassung bei den zur Auswahl stehenden Schlüsseln geben, da die von der EZB veröffentlichte „ECB List of legal forms - European Central Bank - Europa EU“ einige Schlüssel mehr umfasst als unsere bisherige. Diese Anpassung ist für das 1.Quartal dieses Jahres geplant.

Beispiel: Bei Erfassung der Stammdaten einer deutschen KG in StammWeb, muss dort der Schlüssel DE-KG ausgewählt werden.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

EM12_Rechtsform_MS_Code

EO12_Rechtsform_OS_Code

FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaReferenzschuldner
FrageWenn "WENN(geschaeftsfallkategorie ISTGLEICH " Derivate (Q) " UND derivattyp ISTGLEICH " Swap (SWAP) " UND underlyingklasse ENTHAELT (" Credit Default (CD) ", " Total Return (TR) ") UND sicherungsgeber ISTGLEICH WAHR) DANN" erfüllt ist,  aber Referenzschuldner null ist, soll man nichts zurück geben oder in SONST reingehen und den Inhaber zurückgeben?
AntwortEs wird davon ausgegangen, dass der Referenzschuldner immer befüllt ist, da dies für die Erfüllung der FINREP-Meldepflicht (korrekte Länder/Sektor-Zuordnung) vorausgesetzt wird. Dies ist beispielsweise auch für XEN_Letztrisiko sowie GKE erforderlich.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF00_Geschaeftsfallkategorie_Code

GF42_Derivattyp_Code

GF43_Underlying_Klasse_Code

XEN_Gegenpartei_FinRep

XEN_Letztrisiko

FAQ-Kategorie

FAQs zu FINREP

FAQs zur GKE1

ThemaRevolvierender Kredit
FrageWird der Rahmen bei einem Revolvierenden Kredit als eigenes Instrument gemeldet?
Antwort

Bei Revolvierenden Krediten wird der Rahmen nicht als eigenes Instrument gemeldet, hierfür gibt es die Wertarten „ nicht-ausgenützter Rahmen (NAR) “ und „ ursprünglich eingeräumter Rahmen (UN) “. In Bezug auf Rahmen kann auf folgende Passage aus GF_Geschaeftsfall hingewiesen werden:

Rahmen werden nicht als eigene Geschäftsfälle modelliert, sofern dieser (Rahmen) dieselben Eigenschaften wie der betrachtete Geschäftsfall hat (also dieselben Ausprägungen der verschiedenen Geschäftsfall-Attribute). Sollte ein Rahmen (zu einem betrachteten Geschäftsfall) andere Eigenschaften (Ausprägungen von Attributen) haben, so ist dieser Rahmen als eigenständiger Geschäftsfall darzustellen; dieser „Rahmengeschäftsfall“ ist mit dem betrachteten Geschäftsfall über eine Geschäftsfallbeziehung „Rahmengeschäftsfall Beziehung“ (siehe Rolle_CL) verbunden.  Für Rahmen ohne aktuelle Ausnutzung ist ein Geschäftsfall mit Buchwert 0 und den relevanten Rahmen- und Sicherheiten-Informationen darzustellen.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF_Geschaeftsfall

SC_Rolle_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaRückgabe von Geschäftsfälle mit mehrere Kreditnehmern
Frage

Wie wird die Rückgabe für Geschäftsfälle mit mehrere Kreditnehmern definiert? Insbesondere, wenn die Kreditnehmern unterschiedliche EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code haben? 

Antwort

Dies wird im Algorithmus berücksichtigt - die Frage ist, ob es unter den Kreditnehmern einen gibt, der GKE-relevant ist (dies wird anhand von EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code festgestellt). Derjenige mit der "stärksten" Meldepflicht (juristische Person ist "stärker" als natürliche Person, da der Meldeumfang ein größerer ist) zieht im Fall von mehreren Kreditnehmern mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Siehe insbesondere folgende Abschnitte des Algorithmus:

kreditnehmerKennzeichen = SELEKTIERE ALLE EM.EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code VON EM_Einheit_MS VON KR_Kundenrollen MIT AI_Rolle_CodeISTGLEICH " Kreditnehmer lt. GKE (KN) " VON GF_Geschaeftsfall

...

...

WENN((" qualifizierter Kreditnehmer - juristische Person (CRR-KI) im Quartal (JPQ) "  ENTHAELT kreditnehmerKennzeichen ODER " qualifizierter Kreditnehmer - juristische Person (CRR-KI) (JP)"  ENTHAELT kreditnehmerKennzeichen) DANN

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

EM_Einheit_MS

EMA66_qualifizierter_Kreditnehmer_Code

KR_Kundenrollen

SC_Rolle_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaSC_Vertrag_ID
FrageWird bei SC_Vertrag_ID auch eine eigene ID für ein Girokonto erwartet oder kann im Falle eines Girokontos die Position leer gelassen oder mit der SC_Instrument_ID befüllt werden?
Antwort

Die SC_Vertrag_ID muss eindeutig sein, der Feldlänge entsprechen und darf nicht leer sein. Sollte die SC_Instrument_ID dem entsprechen, ist die Verwendung der SC_Instrument_ID auch als SC_Vertrag_ID möglich; siehe auch Abschnitte 2.2.4 und 2.2.5 des AnaCredit Manual Part II – Datasets and data attributes (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

SC_Instrument_ID

SC_Vertrag_ID 

FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaSchuldnergemeinschaften
FrageVerstehen wir es richtig, dass solange eine Schuldnergemeinschaft keinen Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung darstellt, sie (bzw. ihr Gesamtobligo) keine Rolle bei der Selektion von Instrumenten für GKE Erhebung spielt?
AntwortSchuldnergemeinschaften werden in der neuen GKE-Meldung nicht mehr unter eigenen Identnummern gemeldet, sondern werden daran identifiziert, dass mehrere Kreditnehmer einem Instrument zugeordnet sind. Bei der Selektion von Instrumenten spielt das Gesamtobligo jedes einzelnen Kreditnehmers in der Schuldnergruppe, nicht aber das Gesamtobligo der Schuldnergruppe selbst, eine Rolle.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen XEN_Gesamtobligo
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaSchuldscheindarlehen
Frage
  1. Sind Schuldscheindarlehen aus Sicht der OeNB offene Konsortialkredite im AnaCredit-Sinn?
  2. Woran (Definition bzw. Kriterien) wird der Begriff "Schuldscheindarlehen" festgemacht?
  3. Ist das Bestehen einer Schuld Voraussetzung für die vertragliche Bezeichnung "Schuldscheindarlehen"?
  4. Wie sind jene Fälle zu beurteilen, in denen es zu einer Unterbeteiligung (Primär- und/oder Sekundärmarkt) an einem Schuldscheindarlehen kommt?
  5. Reicht alleine die Verwendung der Begrifflichkeit "Schuldscheindarlehen" in der zugrunde liegenden Vertragsurkunde aus, um dieses Vertragsverhältnis eindeutig als solches zu kennzeichnen?
Antwort

ad 1. Schuldscheindarlehen sind keine Konsortialkredite im AnaCredit-Sinn. 

ad 2. Wir halten uns hier an die bekannten Marktdefinitionen (siehe auch FAQ 205). Schuldscheindarlehen stellen keine Konsortialkredite im Sinne von AnaCredit dar, weil 

  • sie keinem Konsortialkreditvertrag unterliegen,
  • es keine Konsorten (bzw. kein Konsortium) gibt,
  • kein Konsortium den Kredit vergibt, sondern meist eine Bank, die dann Anteile an dem Kredit „am Sekundärmarkt“ an Investoren verkauft.

Bei einem Konsortialkredit kennt der Kreditnehmer seine „ursprünglichen“ Kreditgeber (aus dem Konsortialvertrag).

ad 3./ad 4. Diese sind in der Praxis meist als bilaterale Darlehen („andere Kredite“) zwischen Investor und Schuldscheindarlehen-Nehmer zu zeigen.

ad 5. Es gibt in den Meldungen keine Extra-Kennzeichnung von Schuldscheindarlehen. Lediglich die Unterscheidung zu Konsortialkrediten ist wichtig.
 

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF24_Konsortialkredit_Code

VE02_Konsortial_Vertrags_ID

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

Thema Servicer (SV)
Frage

Laut OeNB-Wiki ist der Servicer (SV) für das administrative und finanzielle Management eines Instruments verantwortliche Vertragspartner, der das Instrument mit dem Counterpart (im Fall von Krediten mit dem Schuldner) abwickelt.

Wir sind uns noch im Falle von Nosto-Giro-Konten bei der Rolle des Servicers (SV) unsicher. Zum Beispiel Mandant Bank A hat ein Nosto-Konto bei Bank B. Wen meldet Mandant A als Servicer (SV) ? Wir würden als Servicer (SV) die Bank B sehen, weil diese den administrativen Aufwand betreibt.

Ist das richtig so?

AntwortJa, im Fall, dass Bank B den administrativen Aufwand betreibt, ist Bank B " Servicer (SV) " des Instruments. In dem Fall ist also Bank B gleichzeitig " Servicer (SV) " und " Kreditnehmer ".
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenSC_Rolle_Code
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

Themaservicierte Instrumente
FrageWie wird erkannt, ob eine Konsorte AnaCredit meldepflichtig ist? Im Datenmodell gibt es derzeit keine FI/KI-Unterscheidung. Aus unserer Sicht wäre hier ein entsprechendes Attribut auf der EM_Einheit_MS nötig. Desweiteren konnten wir keine Codeliste für AnaCredit_Berichtsmitgliedsstaat_GR finden. Wo werden diese AnaCredit meldepflichtigen Länder definiert?
Antwort

Dies wird in den Erstellungsregeln beschrieben: "Für AnaCredit-Zwecke sind auch Kredite gegenüber Rechtsträgern iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung zu melden, die der Melder serviciert und für die der Gläubiger kein AnaCredit-Melder (d.h. ein Kreditinstitut mit Sitzland in einem AnaCredit_Berichtsmitgliedsstaat_GR - diese können beispielsweise über die MFI-Liste der EZB ermittelt werden) ist."

Die Liste der Länder ist hier zu finden: AnaCredit_Berichtsmitgliedsstaat_GR .

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenEM_Einheit_MS
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaSicherheiten
FrageWenn eine Immobilie mehrere Eigentümer hat, die die Immobilie als Sicherheit zur Verfügung stellen, dann gibt es zu dieser einzelnen Immobiliensicherheit mehrere Sicherheitengeber. Wie ist diese Immobiliensicherheit im Kapitel „05.07. Daten zu empfangenen Sicherheiten“ zu melden? Theoretisch müsste ich hier die SC_Sicherheiten_ID für jeden Sicherheitengeber mit einem anteiligen Betrag melden. Ist dies so gewünscht?
Antwort

In diesem Fall ist die Sicherheit nur einmal zu melden unter „05.07. Daten zu empfangene Sicherheiten“ und zwar mit nur einem Sicherungsgeber.

Dies ist auch beschrieben im AnaCredit Manual Part III in Example 5: "As AnaCredit currently stands, only one protection provider of the protection item is reported in the protection received dataset (cf. Section 6.2.2.4.4 in AnaCredit Manual Part I – General methodology (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019)."

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen SC_Sicherheiten_ID
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaSicherheitenbewertung
FrageWie ist ST06_Sicherheitenbewertung_Ansatz_Code im Fall von externen Schätzern, die auf einer (werks-)vertraglichen Basis die Schätzungen für den Gläubiger durchführen, zu sourcen?
Antwort

Im genannten Fall ist "G-Bewertung durch den Gläubiger" zu verwenden, sofern die Methode der Bewertung durch den Gläubiger bestimmt wird.

Daher ist aus unserer Sicht das AC Manual hier nicht kongruent mit Unabhängigkeit von der Kreditvergabeentscheidung gem. Art 208 (3) lit. b) CRR als Bedingung für die CRR-Anrechenbarkeit der Sicherheit, die darauf abzielt, ob der Durchführende (egal ob Angestellter des Creditor oder Externer) in den Kreditvergabeprozess eingebunden ist.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen ST06_Sicherheitenbewertung_Ansatz_Code
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaSicherheitengeber-Identnummer
FrageFür Sicherheitengeber müssen die gleichen Stammdaten wie für die Kreditnehmer angeliefert werden, Counterparty identifier ist dabei die Identnummer. Muss für jeden Sicherheitengeber eines AnaCredit-Kredits (Kredit an Rechtsträger iSd Art. 1(5) der AnaCredit-Verordnung über €25.000) eine Identnummer angefordert werden? Müssen somit Sicherheitengeber im Stammdatenabgleich (Meldung) miteinbezogen werden? Ist bei Sicherheitengeber auch die Information über Head Office, Immediate parent und Ultimate parent erforderlich?
AntwortJa, wenn bei einem AnaCredit-Kredit eine Sicherheit hinterlegt ist, muss eine Identnummer für den Sicherheitengeber angefordert werden. Diese Einheiten werden somit auch in den Stammdatenabgleich einbezogen. Das Attribut „Head office“ ist in jedem Fall zu melden, die Attribute „Immediate parent“ und „Ultimate parent“ nur, wenn der Sicherheitengeber in einem Berichtsmitgliedstaat ansässig ist.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenAI_OeNB_IdentNr
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaSolidarkredit
FrageWelche Einheit auf EM_Einheit_MS soll im Fall von Solidarkrediten für GKE-Zwecke mittels der Kundenrolle " Solidarkreditnehmergruppe (SK) " mit dem Solidarkredit auf der Entität GF_Geschaeftsfall verbunden werden - eine Dummy Einheit, die die Solidarkreditnehmergruppe (SK) darstellt, oder der "Hauptschuldner"?
Antwort

Für GKE-Zwecke werden die Kundenrollen mit SC_Rolle_Code "Solidarkreditnehmergruppe (SK)" gar nicht erhoben. Insbesondere ist es nicht notwendig, für Solidarkreditnehmergruppe (SK) eine Dummy-Einheit zu bilden.

Die Logik funktioniert für GKE wie folgt: Im Basic Cube ist der „Hauptschuldner“ als Inhaber und die weiteren Schuldner als Co-Inhaber zu sourcen. Auf diesen Rollen basiert die Ableitung der Rolle  "Kreditnehmer lt. GKE (KN)" – diese wird dann in der GKE-Meldung erhoben.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

EM_Einheit_MS

GF_Geschaeftsfall

SC_Rolle_Code

FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaSolidarkredit
FrageWie sind in der GKE "Solidar-Sicherungsgeber" zu melden?
Antwort

Dieser Fall wird im AnaCredit Manual Part II – Datasets and data attributes (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019, Seite 183 beschrieben. Aktuell kann in solchen Fällen nur ein Sicherungsgeber gemeldet werden, allerdings ist geplant, dass AnaCredit zukünftig auch mehrere Sicherungsgeber erfassen kann. Es wird im Manual auch explizit darauf hingewiesen, dass die Sicherheit nicht gesplittet werden darf.

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenAI_Rolle_Code
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaSTDWA
Frage

Wie sind Datensätze zu melden die keine Wertart und Wert enthalten?

AntwortIm Rahmen der GKE Meldungen gibt es auch Meldepflichten, wo zu einem Konzept keine tatsächlichen Werte gemeldet werden müssen, sondern beispielsweise nur Instrument-Stammdaten. Die OeNB IT-Infrastruktur verlangt aber zwingend Werte. Aus diesem Grund ist in derartigen Fälle immer die Wertart-Dimension „STDWA“ mit dem Wert 0 anzuliefern.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen-
FAQ-Kategorie

FAQs zu allgemeinen Meldeprozess- und Pruefregelthemen

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

Themastille Konsortialbeteiligungen
Frage

Im AnaCredit-Manual III (Seite 95ff) steht, dass stille Konsortialbeteiligungen keine "syndicated loans" im AnaCredit-Sinn darstellen, sondern nur "other multi-creditor instruments". Also werden bei stillen Konsortialbeteiligungen die VE02_Konsortial_Vertrags_ID nicht in den SmartCube übernommen (sofern eine angeliefert wird) - sprich, dass anhand der Ausprägungen Konsortialführer still (KFS) und Konsorte still (KS) ebenfalls eine abweichende Überleitung vorgenommen wird.

"lease note that the syndicated loan identifier is not reported for instruments which are noch syndicated loans."

Hier müsste also SC_Konsortialvertragskennung_ID leer bleiben und die Abbildung analog Kapitel 6.1.2 von Manual II erfolgen - insbesondere Zeilen 19-22:

"Alternatively, if the transfer is partial, the observed agent and the third party are both creditors to the instrument.

In the special case of an instrument transferred to more than one creditor, the creditors are captured as stated above via the counterparty-instrument dataset."

AntwortStimmt, stille Konsortialbeteiligungen sind in AnaCredit nicht als solche zu kennzeichnen. Daher darf in diesen Fällen keine VE02_Konsortial_Vertrags_ID gesourct werden (siehe Beschreibung des Attributs: "Dieses Attribut muss genau dann befüllt werden, sofern es sich um einen Konsortialkredit handelt, bei dem dem Kreditnehmer bewusst ist, dass es mehrere Konsortialbeteiligte gibt."). 
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF24_Konsortialkredit_Code

SC_Konsortialvertragskennung_ID

VE02_Konsortial_Vertrags_ID

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

Themasynthetische Verbriefungen
FrageWie ist die Exposure-Tabelle im Falle von synthetischen Verbriefungstranchen darzustellen?
AntwortEs ist (wie auch schon bisher in der ZKR) ein synthetisches Wertpapier (bzw. ein synthetischer Geschäftsfall) mit Melder = Emittent, GF132_Bilanzposition_local_GAAP_Code = " Nicht in der Bilanz (NIB) ", GF172_Typ_Verbriefung_Code = synthetisch ( Synthetische Verbriefung - direkt (SYD) / Synthetische Verbriefung - indirekt (SYI) ) verbrieft im BC anzulegen. Für die in die synthetische Verbriefungsstruktur eingebrachten Kredite selbst ist dann keine Exposure-Tabelle zu melden, jedoch schon für diese synthetische Verbriefungstranche.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF132_Bilanzposition_local_GAAP_Code

GF172_Typ_Verbriefung_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaTilgungsart
FrageUnterscheidung " Französisches Modell ( F) " (der in jeder Rate zurückgezahlte Gesamtbetrag aus Kapital und Zinsen ist gleich) und " Deutsches Modell (D) " (erste Rate ist ausschließlich Zinszahlung, die restlichen Raten sind konstante Raten aus Kapitaltilgung und Zinsen)" ist unklar. Insbesondere da bei jeder Variante eines Annuitätendarlehens eine beliebige Anzahl an tilgungsfreien Perioden vereinbart werden kann. Handelt es sich dann automatisch um " Deutsches Modell (D) "?
AntwortBei einem Annuitätendarlehen, bei dem die erste Rückzahlungstranche tilgungsfrei ist und die anderen Rückzahlungstranchen konstant sind, ist der Wert " Deutsches Modell (D) " zu melden. Erstreckt sich die tilgungsfreie Periode jedoch über mehrere Rückzahlungstranchen, ist der Wert " Anderer Tilgungsplan (A) " zu melden.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenGF27_Tilgungsart_Code
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaTilgungsart
FrageGeht es um die aktuell vereinbarte Tilgungsmodalität oder um eine Betrachtung auf die Gesamtlaufzeit der Finanzierung? D.h. bei einem variabel oder indikatorgebunden verzinsten Kredit kommt es durch eine Zinssatzänderung zu einer Änderung der Pauschalrate. Diese ist also nicht über die Gesamtlaufzeit gleich. Ist eine Klassifizierung als " Französisches Modell (F) " bzw. " Deutsches Modell (D) " korrekt oder müssten diese als " Anderer Tilgungsplan (A) " gemeldet werden?
AntwortDa es sich bei dem Attribut um ein Instrumentendatum handelt (Tabelle 1), ist jene (statische) Ausprägung zu melden, die vertraglich ausverhandelt wurde. Sie ist nur im Falle einer Vertragsänderung zu aktualisieren.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenGF27_Tilgungsart_Code
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaTilgungsart
FrageKredite mit Pauschalrate ohne Anpassung, d.h. Zinssatzänderungen wirken sich auf die letzte (Rumpf-)Rate aus, werden als " Anderer Tilgungsplan (A) " gemeldet. Korrekt?
AntwortKorrekt, es sei denn, der reine Tilgungsanteil ist bei allen Raten (inkl. der letzten) konstant: dann ist " Fester Tilgungsplan (F) " zu melden.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenGF27_Tilgungsart_Code
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaUnterscheidung Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) und Kreditlinie (Y)
Frage

Bitte um Klarstellung, wie die Grenze zwischen den Ausprägungen Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) und Kreditlinie (Y) zu ziehen ist:

In der Beschreibung der Codeliste oben wird darauf Bezug genommen, dass für die Ausprägung Kreditlinie (Y) eine Auszahlung in Tranchen ohne vorherige Rücksprache mit der Bank (Gläubiger) notwendig ist. Im AnaCredit-manual II wird aber festgehalten, dass die Möglichkeit einer Tranchenziehung ausreicht, um eine Kreditlinie zu charakterisieren.

Geschaeftsfallkategorie_CL = Kreditlinie (Y) entspricht ja SC_Art_des_Instruments_Code = Kreditlinien ohne revolvierende Kredite (KL) und damit Definition im AnaCredit-Manual II, Seite 29:

In the context of AnaCredit, "credit lines other than revolving credit" are (as the term makes explicit) instruments which are not of a revolving nature, i.e. which do not allow funds to be repaid and drawn again. In fact, the amount of available credit can only decrease as funds are drawn, and repaying funds does not increase the available amounts.

Credit lines other than revolving credit involve a credit limit, i.e. the maximum debit balance which is allowed to stand on the instrument's account. The debtor may receive the maximum debit balance in one amount or by instalments (or tranches); however, in contrast to revolving credits, any amount once paid to the debtor always reduces the funds still available to the debtor under the instrument, even though it has been repaid by the debtor. Consequently, credit lines other than revolving credit may not have any off-balance-sheet amount available from a certain moment in time onwards even though such amounts were available in earlier periods of the lifecycle of such instruments. 

Während Geschaeftsfallkategorie_CL = Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) der SC_Art_des_Instruments_Code = Andere Kredite (AK) entspricht und damit der Definition im AnaCredit-Manual II, Seite 34f:

This instrument type is assigned to instruments which meet the definition of a loan as set out in paragraphs 5.112, 5.113 and 5.114 of Annex A to Regulation (EU) No 549/2013 and are not any of the following types of instruments: (...), credit lines other than revolving credit, (...) as defined in the AnaCredit Regulation.

Any instruments classified as "other loans" are considered to be of a non-revolving nature (as otherwise they would be classified as either "overdrafts" (i.e. current accounts with credit limits), "credit card debt" or "revolving credit other than overdrafts and credit card debt").

Generally, this type of instrument primarily includes lump-sum credits (where the total credit is paid out in one instalment). It also includes "outstanding balances stemming from credits as a result of called and unpaid guarantees", "amounts due as a result of unsettled transactions in derivatives" or in general loans arising from off-balance-sheet transactions which were converted into on-balance exposures and do not meet the criteria of any of the types of instrument (as otherwise they would be reported as the relevant type of instrument). In particular, a fixed-sum credit with no off-balance-sheet amount which is entirely disbursed in one instalment is classified as "other loans".

Insgesamt erscheint mir die im AnaCredit-Manual beschriebene Klasse "other loans" als Auffangbecken für eher ungewöhnliche Schuldverhältnisse und nicht wie ein Kreditgeschäft, das eine Bank als solches mit einem Kunden als Finanzierung abschließt. Bei der derzeitigen Formulierung der Beschreibung von "Kreditlinie", insbesondere mit der Passage "...ohne den Gläubiger vorher zu benachrichtigen,..." würden aber sehr viele Geschäfte zur Ausprägung Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) "durchfallen" - insbesondere auch Wohnbaudarlehen, wo vor der Auszahlung einer Tranche ein Baufortschritt nachgewiesen werden muss.

Antwort

Die Kategorie Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X) - der "klassische" Einmalkredit - wird einmal ausbezahlt und hat im Normalfall auch keinen Rahmen. Kreditlinien gem. AnaCredit unterscheiden sich von Einmalkrediten, dass grundsätzlich ein Rahmen gewährt wird, der im Normalfall in Tranchen, aber (eher selten) auch einmalig ausgenutzt werden kann.

Es gibt unterschiedliche Arten von Wohnbaufinanzierungen. Das Baukonto, das auch Auszahlungen/Abhebungen nach Baufortschritt vorsieht, ist je nach Ausgestaltung ein revolvierender Kredit oder eine Kreditlinie (meistens jedoch ersteres). Wohnbau- und Bauspardarlehen sind meistens als Einmalkredite konzipiert (und werden u.a. im Anschluss an ein Baukonto ausbezahlt). Wohnbaudarlehen, die nach Baufortschritt ausbezahlt werden, sind Kreditlinien gem. AnaCredit. Der Nachweis des Baufortschritts ist lediglich eine Schutzmaßnahmen für den Klienten/Kreditnehmer und widerspricht unserer Ansicht nach nicht der Passage ""...ohne den Gläubiger vorher zu benachrichtigen,...".

Similarly, a non-revolving credit granted to finance projects is typically classified as “credit lines other than revolving credit”, even when the disbursement of funds for projects depends on the progress of the project. This is because, from the credit risk perspective, there is a possibility that the funds will be disbursed even though prior notice to and the approval of the creditor will typically be necessary.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF00_Geschaeftsfallkategorie_Code

SC_Art_des_Instruments_Code

FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

Thema ursprünglich eingeräumter Rahmen (UN)
Frage

Frage zu der Wertart ursprünglich eingeräumter Rahmen (UN) :

  1. Was ist bei Nostro-Giro-Konten, die von anderen Kreditinstituten serviciert werden zu melden?
  2. Wie ist das Vorgehen bei Collateral-Konten, hier wird kein richtiger Rahmen vergeben, da die Ausnutzung dieser Konten von den Marktwerten der besicherten Derivaten abhängt. Ist hier die erste Soll-Buchung als Annäherungswert zu melden?
  3. Wie ist die Befüllung von Money-Market-Transaktionen, wo es keinen Kreditvertrag und Rahmen im klassischen Sinne gibt? (Unter Money Markets werden hier handelbare Geldmarktdepots, die im Handelsbuch geführt werden verstanden. Diese Geschäfte haben keine laufende Zinszahlung und es kommt nur am Ende der Laufzeit zur vollständigen Auszahlung des Nominale (analog einer Nullkuponanleihe). Bei diesen Geschäften handelt es sich um Interbankforderungen denen kein klassischer Kreditvertrag/Rahmen zugrunde liegt. In der GKE werden sie derzeit mit der Instrumentart EI (Einlagen bei anderen Instituten, außer umgekehrte Pensionsgeschäfte) gemeldet.)
Antwort
  1. Für Nostro-Giro-Konten ohne vereinbarten Rahmen ist in der Wertart "UN" Non-applicable zu melden.
  2. Im Fall von Collateral-Konten ist jener Wert zu melden, den man zu Vertragsbeginn maximal ausnützen könnte (abhängig vom Marktwert der Derivate zu Vertragsbeginn). 
  3. in diesem Fall wäre das Nominale als Ursprünglich eingeräumter Rahmen zu melden. Achtung, das ist aber nicht der ONA, da bei Nullkupon-Instrumenten der Nominalbetrag synthetisch in den ONA und das (dem Disagio entsprechende) Accrued interest zerlegt wird (siehe Example 18 auf S. 90 in Part II des Manuals).
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: ursprünglich eingeräumter Rahmen (UN)
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

Thema Ursprünglicher eingeräumter Rahmen (UN)
FrageEin Globalrahmen kann unterschiedlich auf verschieden Rahmen z.B. von Girokonten aufgeteilt werden. Welcher Betrag ist hier für ein durch den Globalrahmen bedientes Girokonto zu verwenden? Der Rahmenbetrag der diesem Konto ursprünglich zugeteilt wurde ( Ursprünglicher eingeräumter Rahmen (UN) )?
Antwort

Teil III des AnaCredit-Manuals stellt klar, dass dieser bei Cross-limit structures nur für lump-sum loans (Einmalkredite) als Betrag (Kreditsumme) und sonst als „non-applicable“ zu melden ist, bei einem Girokonto also „non-applicable“, siehe Abschnitt 3.4.1 des AnaCredit Manual Part III – Case studies (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019. Allerdings ist in diesem Fall schon der nicht-ausgenützte Rahmen (off-balance sheet amount), der dem jeweiligen Instrument zugeordnet wird, zu melden, siehe Abschnitt 3.4.3 und die Beispiele in Abschnitt 3.5 desAnaCredit Manual Part III – Case studies (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: Ursprünglicher eingeräumter Rahmen (UN)
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

Thema ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI)
Frage

Für Instrumente mit Vertragsbeginn ab 01.09.2018 sind, falls eine Kreditbesicherung eingerichtet wird, für das betreffende Sicherheitenobjekt die Informationen  ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI)  und SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum zu melden.  Regelmäßig werden neue meldepflichtige Instrumente mit bereits in der Bankbestandsführung vorhandenen und für andere laufende Geschäftsfälle (Vertragsbeginn vor/bis 31.08.2018) in Kreditbesicherung stehende Sicherheitenobjekte besichert. In solchen Fällen stellt sich die Frage, ob  ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) / SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum aus der Sicht der Verwendung nur für das Neugeschäfts zu beurteilen ist oder aus einer Gesamtsicht der Verwendung für sämtliche zu einem Stichtag meldepflichtigen Geschäftsfälle, die zur Sicherheit in aufrechter Sicherungsbeziehung stehen. 

Gegeben der Fall einer bereits vorhandenen in Besicherung eines noch laufenden Altgeschäfts stehenden Sicherheit, welche durch ein Neugeschäft erstmals in der GKE-Erhebung ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) -meldepflichtig wird.  Ist für die den  ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI)  der Zeitpunkt der Sicherheiteneinrichtung für das Neugeschäft oder jener für die Sicherheiteneinrichtung für das Altgeschäft bzw. des ältesten zur Sicherheit verknüpften laufenden Geschäfts heranzuziehen?

Antwort

Der gemeldete Wert für ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) muss nicht der historische Wert sein (Sicherheiteneinrichtung für das Altgeschäft) – es genügt, wenn als ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) / SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum für die Sicherheit den erstmalig mit 30.09.2018 gemeldeten  Wert der Sicherheit (WSI) mit dem zugehörigen Datum des Wertes der Sicherheit gemeldet werden. 

Beispiel:  Bank A räumt am 01.10.2005 einem Kunden B einen GKE-meldepflichtigen Kredit K1 ein (zb 20-jährig, endfällig, 400 TEUR) und besichert diesen mit Liegenschaft L. Die letzte Bewertung von L vor Abschluss K1 datiert vom 20.09.2005 mit Marktwert 320 TEUR. Während der Laufzeit von K1 findet eine Neubewertung der Sicherheit am 18.07.2018 stattfand (Marktwert 645 Tsd. Euro); dies ist zum Meldestichtag 30.09.2018 die aktuellste Bewertung. Aufgrund des Vertragsbeginns (01.10.2005) von K1 ist für Liegenschaft L der  ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) / SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum in GKE1 per 30.09.2018 nicht zu melden. 

Daher wird die Sicherheit L für den Stichtag 30.09.2018 folgendermaßen gemeldet:  Wert der Sicherheit (WSI) “ = 645 Tsd. Euro; „Datum des Wertes der Sicherheit“ = 18.07.2018
Am 05.10.2018 räumt Bank A dem Kunden B eine zusätzlichen Kredit K2  (zb 5-jährig, endfällig, 100 TEUR) ein und besichert diesen ebenfalls mit Liegenschaft L. Die letzte Bewertung von L vor Abschluss K2 datiert vom 03.10.2018 mit Marktwert 650 TEUR. Aufgrund des Vertragsbeginns (05.10.2018) von K2 ist in der GKE per 30.10.2018 nun für Liegenschaft L der  ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) / SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum  auszuweisen.    Daher wird die Sicherheit L für den Stichtag 31.10.2018 folgendermaßen gemeldet: ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI) “ = 645 Tsd. Euro, „SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum“ = 18.07.2018 Wert der Sicherheit (WSI) “ = 650 Tsd. Euro; „Datum des Wertes der Sicherheit“ = 03.10.2018.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

SC_Wert_der_Sicherheit_Datum

SC_Urspruenglicher_Wert_der_Sicherheit_Datum

Wertart_CL: ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI), Wert der Sicherheit (WSI)

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

Thema ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI)
Frage

Eine Sicherheit hängt an zwei Instrumenten, einmal Vertragsabschluss vor 1.9.2018 (INSID 1), einmal danach (INSID 2). Somit muss der ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI)  gemeldet werden. In der nächsten Meldeperiode wird INSID 2 beendet.
Muss in der darauf folgenden Meldung ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI)  nun nicht mehr gemeldet werden? 

Antwort

Der ursprüngliche Wert der Sicherheit (UWSI)  muss auch in der folgenden Periode gemeldet werden. Aufgrund der AnaCredit Verordnung gibt es keine Veranlassung den Inhalt des Attributs zu löschen, da es sich (a) um ein statisches Attribut handelt, (b) dessen Inhalt sich nicht geändert hat. 

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen Wertart_CL: ursprünglicher Wert der Sicherheit (UWSI)
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaVerbriefung
FrageWas ist der Unterschied zwischen SC_Verbriefungsart_Code und SC_Verbrieft_Code?
Antwort

SC_Verbriefungsart_Code identifiziert die Verbriefungsart von Instrumenten, die eine Verbriefung darstellen (siehe GF172_Typ_Verbriefung_Code). SC_Verbrieft_Code identifiziert Instrumente, die einer Verbriefungsstruktur unterliegen, gem. CRR (siehe GF53_Verbriefungsart_Code und GF161_Tranchierte_Verbriefung_Kennzeichen).

Somit ist der Unterschied, dass mit SC_Verbrieft_Code für Vermögenswerte gekennzeichnet wird, ob und in welcher Form sie verbrieft sind. Für gehaltene bzw. begebene Verbriefungstranchen wird die Art der Tranche mittels SC_Verbriefungsart_Code(GF172_Typ_Verbriefung_Code) abgebildet.

Im Fall einer Wiederverbriefung ist sowohl GF172_Typ_Verbriefung_Code als auch GF53_Verbriefungsart_Code ungleich " Nicht verbrieft (NVB) ".

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF53_Verbriefungsart_Code

GF161_Tranchierte_Verbriefung_Kennzeichen

GF172_Typ_Verbriefung_Code

SC_Verbrieft_Code

SC_Verbriefungsart_Code

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaDarstellung multipler Verwendungszwecke
Frage

Wie ist der GF16_Kredit_Verwendungszweck_Code zu sourcen, sofern der Kredit mehreren Zwecken dient?

Antwort

Grundsätzlich ist in AnaCredit der überwiegende Verwendungszweck zu melden, sofern das Instrument für mehrere Zwecke verwendet wird. 

Das Attribut GF183_Zweck_Schuldenfinanzierung_Kennzeichen ist nur dann auf WAHR zu setzen, wenn es sich um ein neues Darlehen im Rahmen eines Refinanzierungsgeschäfts handelt, bei dem mehrere Instrumente, die ursprünglich von demselben Gläubiger zu verschiedenen Zwecken gewährt wurden, konsolidiert werden. 

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenGF16_Kredit_Verwendungszweck_Code
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1



ThemaVeränderungen der Depotzusammensetzung
Frage

Nachdem bei Lombardkrediten idR ein ganzes Depot mit einzelnen Sicherheiten verpfändet ist, stellt sich die Frage, wie mit Veränderungen der Depotzusammensetzung umzugehen ist. Sprich Wertpapiere werden verkauft und gekauft.

Wie ist der Fall dazustellen, wenn ein Wertpapier zunächst verkauft und später nochmals gekauft wird? Ist dann wieder die gleiche ID zu verwenden oder kann eine neue ID (Systemlogik) verwendet werden?

Antwort

Es ist hier wichtig zu beachten, dass die Sicherheit gebündelt in Form eines Datensatzes darzustellen ist, sofern die Bewertung der Sicherheit auf Pool-Ebene erfolgt. Wird jedoch für Bewertungszwecke ein Lookthrough durchgeführt, so sind die dahinterstehenden Wertpapiere einzeln als Sicherheit darzustellen.

  • Im Fall der Pool-Bewertung würde sich die ID des Pools, sofern ein Wertpapier ge- bzw. verkauft wird, nicht ändern, solange die Parameter der Sicherheit wie einheitliche Bewertung nach einheitlicher Bewertungsmethode, gleiche Sicherheiten-Art etc. nicht ändern. Eine Aufspaltung des Pools ist aber schon notwendig, wenn z.B. einem Schuldverschreibungs-Pool Equity-Instrumente hinzugefügt werden sollten.
  • Im Fall der Look-through-Variante werden die Wertpapiere einzeln dargestellt: Hier ist im Fall eines Wertpapiers, das zunächst verkauft und später nochmals gekauft wird, eine neue Sicherheiten-ID (insbesondere mit einem neuen "original protection value") anzulegen.
Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenSC_Sicherheiten_ID
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaVorrangige Ansprüche Dritter
Frage

Wie ist der Begriff des vorrangigen fremden Anspruchs hinsichtlich seines Bedeutungsgehalts für die GKE-Erhebung auszulegen? 

eng: "reine" Pfandrechten (bei Immobilien zB Festbetragshypotheken, Höchstbetragshypotheken, exekutives Pfandrecht).  mittel: "reine" Pfandrechte zuzüglich allfälliger Vormerkungen/Rangordnungsbeschlüsse solcher Pfandrechte.  weit: zusätzlich auch Reallasten (Wohnrecht, Fruchtgenussrecht,...)  weitest: alle Geldlasten, Reallasten, Rechtsbeschränkungen (soweit monetär bewertbar)

Antwort

Das Attribut „Third party priority claims against the protection“ meint ausschließlich Ansprüche von anderen Gläubigern, welche auf die gleiche Sicherheit zur Besicherung von anderen Kreditinstrumenten zurückgreifen. Es geht also nicht um Reallasten (Wohnrecht, Fruchtgenussrecht, etc.), die ja nicht Gläubigern, sondern anderen (vor allem: natürlichen) Personen zu Gute kommen.

In Bezug auf allfällige Vormerkungen/Rangordnungsbeschlüsse würden wir das schon so sehen, dass diese unter die angesprochene Definition fallen (also Rechte zugunsten anderer Gläubiger einräumen), allerdings müssen diese dem Betrag nach bezifferbar sein; eine Vormerkung muss also eine Reihung für einen festgelegten Betrag etablieren, der natürlich auch bis zu 100% des Liegenschaftswerts sein kann.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen Wertart_CL: Vorrangige Ansprüche Dritter (VAD)
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

Thema Wert der Sicherheit (WSI)
FrageDürfen Sicherheiten beispielsweise bei Liegenschaften, bei welchen der Marktwert-Vorlasten = 0 ist, mit dem Wert "0" im Zuge von GKE gemeldet werden?
Antwort

Für den „( Wert der Sicherheit (WSI) )“ sind keine Vorlasten vom Marktwert abzuziehen, da diese ja in einem eigenen Attribut erfasst werden müssen.

Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

STA11_Art_des_Wertes_der_Sicherheit_Code 

Wertart_CL: Wert der Sicherheit (WSI)

FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

ThemaWertpapierdaten in der GKE
FrageWarum werden bei CRR-KIs bei Wertpapieren keine Instrument-Daten, Finanzdaten und Daten zu Vertragspartner-Instrument gemeldet?
AntwortBei CRR-KIs werden bei Wertpapieren die Instrument-, Finanzdaten und Daten zu Vertragspartner-Instrument über den WPSC gemeldet. Die GKE Meldung wird in der weiteren Verarbeitung von der OeNB um diese Daten angereichert.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen-
FAQ-Kategorie FAQs zur GKE1

Thema Zinsobergrenze (ZIO)
FrageWie ist die Wertart Zinsobergrenze (ZIO) zu befüllen, wenn diese nicht vorhanden ist? Ist dann z.B. der Referenzzinssatz+Marge für die jeweils gültige Periode stattdessen auszuweisen?   
Antwort

Sofern keine vertraglich vereinbarte Zinsobergrenze existiert, so ist dieser Wert mit "non-applicable" zu melden.

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart_CL: Zinsobergrenze (ZIO)
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

ThemaÜberziehungskredit
FrageUnterscheidung ( Revolvierender Kredit (exkl. Überziehungskredit) (V) ) vs. ( Überziehungskredit (W) ) --> ist bei einem überzogenen Kredit der gesamte Betrag oder nur der überzogene Betrag unter Überziehungskredit (W) anzuliefern. Bei einem möglichen Split --> wäre dann 1 Geschäft in 2 Geschäftsfallkategorien anzuliefern?
Antwort"Overdraft" bezeichnet den gesamten Debit-Betrag auf dem Konto des Kunden. Die Unterscheidung zwischen dem Betrag ober- bzw. unterhalb der Überziehungsgrenze ist lediglich für die Berechnung des gewichteten Zinssatzes von Bedeutung.
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen

GF00_Geschaeftsfallkategorie_Code

FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zur GKE2

ThemaBerücksichtigung servicierter Geschäfte in "vorrangige Ansprüche Dritter (VAD)"
Frage

Sind vom Melder servicierte Geschäfte bzw. deren vorrangige Pfandrechte bei anderen (nicht servicierten) Geschäftsfällen des Melders als Vorlasten ("vorrangige Ansprüche Dritter (VAD)") zu berücksichtigen?

Wie ist die Situation wenn die Bank selbst in der Pfandurkunde steht?

Antwort

Da in den servicierten Geschäften ein Dritter der Gläubiger ist sind die vorrangigen Pfandrechte zu berücksichtigen - unabhängig davon ob der Melder oder der Gläubiger in der Pfandurkunde stehen. 

Hintergrund ist hier, dass ökonomisch gesehen die Rechte und Pflichten des Kreditvertrages auf einen Dritten übergehen und eine Nichtberücksichtigung dadurch zu einem ökonomisch falschen Ausweis führen würde.

Relevante Attribute/Codelisten/AlgorithmenWertart "vorrangige Ansprüche Dritter (VAD)"
FAQ-Kategorie

FAQs zur GKE1

FAQs zu VERA




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