Thema | AI_Einheitennummer_ID |
Frage | AI_Einheitennummer_ID: Was soll hier angeliefert werden (zB. eigene Einheitennummer des Melders)? |
Antwort | Ja |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | AI_Exposure_ID |
Frage | Was ist die AI_Exposure_ID? |
Antwort | Hier verweisen wir auf das ER-Diagramm. Das Attribut AI_Exposure_ID dient der Zerlegung eines Geschäftsfalls in einzelne Kreditrisiko-Exposures, um beispielsweise eine Aufteilung eines Geschäftsfalls in mehrere Forderungsklassen zu ermöglichen. Siehe auch Darstellung des Kreditrisikos gemäß CoRep. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | AI_Exposure_ID |
FAQ-Kategorie |
Thema | ausstehender Nominalwert (ONA) |
Frage | Welchen Hintergrund hat der "outstanding amount"? |
Antwort | Die Umstellung vom Buchwert (BW) auf den ausstehender Nominalwert (ONA) wurde aufgrund von Differenzen vorgenommen, die zwischen der bilanziellen Darstellung und der Ausnutzung eines Kredits, einer Einlage oder einer Schuldverschreibung für MONSTAT- bzw. AnaCredit-Zwecke auftreten können. In diesem Zusammenhang sei auch auf die Unterlagen der Arbeitsinstanz vom 27.11.2017 verwiesen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: ausstehender Nominalwert (ONA) , Buchwert (BW) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | ausstehender Nominalwert (ONA) |
Frage | Welche Gebühren sind bei Krediten und Wertpapieren im ausstehender Nominalwert (ONA) inkludiert? Nur die upfront-fees, oder auch diejenigen, die während der Laufzeit gebucht werden? Oder alle kapitalisierten Gebühren? |
Antwort | Alle kapitalisierten Gebühren. Zu bilanzierende nicht-kapitalisierte Gebühren sind entweder als Rechnungsabgrenzungsposten passiv (im Voraus erhalten) oder als other assets zu buchen. Beispiel begebene Nullkuponanleihe Anschaffungskurs: 61,305 Darstellung im Datenmodell: Die Wertart Emission umfasst bei Begebung den ausstehender Nominalwert (ONA) und danach (als "Transaktionsgröße") immer die periodengerechten Zinsabgrenzungen (="anteiliger Monatswert des Disagios"). |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: ausstehender Nominalwert (ONA) , Emission (EM) , Zinsabgrenzung Haben aus Agio/Disagio (Kundensicht) (ZHKA) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Baukonto |
Frage | Wie ist die Umstellung eines Baukontos (z.B. als revolvierender Kredit) auf einen tilgenden Einmalkredit zu modellieren? |
Antwort | Der tilgende Einmalkredit ist als neue Geschäftsfall-ID anzulegen, da der Kredit ganz andere Eigenschaften als das ursprüngliche Baukonto hat (GF00_Geschaeftsfallkategorie_Code, GFA83_Ursprungslaufzeit_Code, etc.). Der GF16_Kredit_Verwendungszweck_Code des tilgenden Einmalkredits ist identisch dem des Baukontos. Der tilgende Einmalkredit erhält das GF183_Zweck_Schuldenfinanzierung_Kennzeichen = FALSCH, da er keine Konsolidierung von mehreren Krediten mit unterschiedlichen Verwendungszwecken darstellt. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Bilanzposition |
Frage | Mit welcher Bilanzposition sind Finanzderivate darzustellen? |
Antwort | Die Bilanzposition richtet sich prinzipiell nach dem UGB-Buchwert (d.h. Netto-Buchwert exkl. Zinsabgrenzungen (NBWEZ) ). Auch wenn es im BWG/UGB keine eigenen Bilanzposten für Derivate gibt, gehen diese häufig mit einem Nettobuchwert (z.B Prämie, Ankaufswert, Marktwert bei Derivaten aus dem Handelsbuch) in die Bilanz ein. Von vielen anderen Derivaten (zB Swaps) sind allerdings nur Zinsabgrenzungen und/oder Drohverlustrückstellungen im UGB in der Bilanz zu buchen (und der Netto-Buchwert exkl. Zinsabgrenzungen (NBWEZ) =0). In diesem Fall ist es ehrlicherweise eigentlich egal, wie GF132_Bilanzposition_local_GAAP_Code belegt wird, da der Buchwert 0 ist und etwaige Drohverlustrückstellungen und Zinsabgrenzungen im VERA und in Monstat separat angesprochen und richtig zugeordnet werden. Ich würde GF132_Bilanzposition_local_GAAP_Code in diesen Fällen mit " Nicht in der Bilanz (NIB) " zu belegen. Wir werden die Überleitungsregeln dementsprechend anpassen, sodass auch Zinsabgrenzungen von Derivaten, die nicht mit "BILPO= AKT " bzw. "BILPO= PAS " befüllt sind, richtig übergeleitet (und somit berücksichtigt) werden. FinRep solo folgt sowieso eigenen Kriterien, da fließen Zinsabgrenzungen und Drohverlustrückstellungen in den Buchwert mit ein, sodass beispielsweise ein Swap mit Netto-Buchwert exkl. Zinsabgrenzungen (NBWEZ) =0, für den Drohverlustrückstellungen gebildet wurden, auf der Passivseite in der FinRep-Bilanz landet. In dem Fall hat das Derivatgeschäft unterschiedliche Bilanzzuordnungen nach NGAAP und FinRep (die Bilanzsumme muss aber wieder stimmen). |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF132_Bilanzposition_local_GAAP_Code Wertart_CL: Netto-Buchwert exkl. Zinsabgrenzungen (NBWEZ) , Nicht in der Bilanz (NIB) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Buchwert (BW) |
Frage | Wir hätten angenommen, dass in der Wertart Buchwert (BW) der Rückkaufpreis erfasst wird, im Unterschied zur MONSTAT, wo der Ausgabepreis zzgl. der bis zum Meldestichtag aufgelaufenen Zinsen erfasst wird, siehe hier: Die Meldung von begebenen Schuldverschreibungen erfolgt grundsätzlich auf Basis von Buchwerten. Eine Ausnahme stellen Schuldverschreibungen ohne Kupon dar. Für solche Schuldverschreibungen erfolgt keine Zinszahlung während der Laufzeit. Stattdessen werden sie entweder mit einem Disagio begeben und zum Nominalwert zurückgekauft (z.B. Zerobonds) oder zum Nominalwert begeben und mit einem Agio zurückgekauft (z.B. Prämienanleihen). In beiden Fällen ergibt sich die Verzinsung aus dem Unterschiedsbetrag zwischen Ausgabe- und Rückkaufpreis. Derartige Schuldverschreibungen sind in der EZB-MONSTAT Meldung zum Ausgabepreis zuzüglich der bis zum Meldestichtag aufgelaufenen Zinsen auszuweisen. Mit Ausnahme der oben erwähnten Schuldverschreibungen ohne Kupon werden Zinsabgrenzungen für begebene Schuldtitel nicht in dieser Position, sondern unter „Alle anderen Passiva" (siehe Abschnitt II.2.5) in der dafür vorgesehenen Subposition ausgewiesen. Ist diese Befülllogik richtig? |
Antwort | Nullkuponanleihen bzw. Disagios bei Schuldverschreibungen sind wie bisher zu behandeln. Dies ist auch in der Wertart Buchwert (BW) extra erwähnt: Als Beispiel sei die Behandlung von Nullkuponanleihen extra erwähnt: Der Buchwert von Nullkuponanleihen enthält zu jedem Meldestichtag die abgegrenzten Zinsen, die sich als Differenz zwischen Emissions- und Tilgungskurs ergeben. Es wird somit von einer monatlichen (laufenden) Kapitalisierung ausgegangen. Jede Differenz zwischen Emissions- und Tilgungskurs ist entsprechend zu behandeln. Zinsabgrenzungen sind aus dieser Differenz nicht zu melden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Buchwert (BW) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Call-Gelder |
Frage | Wir haben bei Call-Geldern, die wir momentan als Einmalkredite melden, zukünftig unter AnaCredit ein Thema, da diese b.a.w. sind. Momentan versorgen wir bei diesen Call-Geldern, um sie als Einmalkredit melden zu können, ein „synthetisches“ Geschäftsbeginn und Geschäftsende. Dies würde zukünftig dazu führen, dass wir denselben Kredit jeden Monat mit einem neuen Beginn-und Enddatum melden würden: ACC017: GF17_Geschaeftsbeginn_Datum ACC052: GF52_Geschaeftsende_DatumAlso immer mit Beginndatum = Reporting Date und Geschäftsende =T+4, (damit sie nicht täglich fällig sind, aufgrund der Kündigungsfrist).Dies betrifft auch einen Großteil unserer Reverse Repos, welche ebenfalls b.a.w. sind, da sie wie Call Gelder behandelt werden. AnaCredit sieht vor Call Gelder als Instrument „Einlagen, außer umgekehrte Pensionsgeschäfte“ zu melden. Daher unsere Frage: Wie sollen wir bei diesen Fällen vorgehen:
Bei Krediten, deren Geschäftsende in der Vergangenheit liegen, weil sie zur Fälligkeit nicht getilgt wurden, haben wir dasselbe Thema, mit welcher Geschäftsfallkategorie bzw. Datum sollen wir diese melden? |
Antwort | Die Instrument-Art leitet sich im Basic-Cube ab und ist daher für diese Geschäfte nicht zu ändern. Wenn es sich tatsächlich um ein und dasselbe Call-Geld (bzw. Vertrag) handelt, dann ist einmalig ein Vertragsbeginn und ein Geschäftsbeginn zu setzen. Wenn es kein vertraglich fixiertes Laufzeit-Ende gibt, so ist 99991231 zu setzen (bzw. für AC-Zwecke wird dann NA ermittelt). Gibt es allerdings eine Kündigungsfrist, dann ist diese im Basic-Cube zu setzen und wird in weiterer Folge für die Ermittlung der ULZ herangezogen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Codeliste |
Frage | Welche Ausprägungen sind in den einzelnen Codelisten erlaubt? |
Antwort | Zu jedem „_Code“-Attribut wird im Datenmodell unter dem „zugeordnete Codeliste(n)“ auf die jeweilige Codeliste verwiesen. Es sind ausschließlich Ausprägungen der angegebenen Codeliste erlaubt. Beispielsweise kann das Attribut EM02_Sitzland_MS_Code nicht die Ausprägung „XX“ einnehmen, da diese in der zugeordneten Codeliste nicht vorkommt. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | EM02_Sitzland_MS_Code |
FAQ-Kategorie |
Thema | Darstellung von Geschäften mit ONA = 0 |
Frage | Es gibt einige Geschäftsfälle wo der UGB-Buchwert und der Outstanding Amount=0 sind, allerdings der IFRS-Buchwert <> 0. Diese Konstellation ergibt sich aufgrund von IFRS9 Zinsbewertungsbuchungen (Zins- bzw. Gebührenabgrenzung). Wie soll nun die Bilanzposition_IFRS dargestellt werden? Soll als Ableitungskriterium der IFRS-Buchwert oder der ONA herangezogen werden? Womit ist in diesem Fall GF152_Bilanzposition_IFRS_Code zu befüllen? |
Antwort | Grundsätzlich muss man zwischen außerbilanziellen Geschäften gem. Anhang I CRR (ausgenommen Kreditderivate, Kreditzusagen) und bilanziellen Geschäften (mit Rahmen) unterscheiden. Sobald grundsätzlich ein bilanzielles Geschäft einen Nettobuchwert inkl. Zinsabgrenzungen >0 hat, ist dieses natürlich in der entsprechenden Bilanzkategorie gem. IFRS/FinRep zu buchen (in Ihrem Fall wahrscheinlich „Nicht zu Handelszwecken gehaltene, verbindlich erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte“), auch wenn der Buchwert „lediglich“ aus Zinsbewertungsbuchungen entstanden ist. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF132_Bilanzposition_local_GAAP_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Darstellung von Geschäftsfällen |
Frage | Wie erfolgt die Darstellung der Bilanzseite folgender Kredite: Ein Kredit mit Buchwert (BW) =0, da seit Geschäftsbeginn noch keine Ausnutzung erfolgt ist, jedoch einen Nicht-ausgenützter Rahmen (NAR) <> '0'? |
Antwort | Der von Ihnen genannten Fall ist mit Aktiv nur unter der Bilanz (AUB) anzugeben. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Datum der ersten Zinsanpassung |
Frage | Datum der ersten Zinsanpassung – Wie ist bei Konten vorzugehen, die schon jahrelang angelegt sind und nun eine variable Zinsvereinbarung haben (ggf. nach Fix-Startphase)? |
Antwort | Das Datum der ersten Zinsanpassung dient vor allem dazu, die in der Zinssatzstatistik festgesetzte anfängliche Zinsbindungsfrist zu errechnen. Da diese wiederrum nur für Neugeschäfte relevant ist, ist dieses Feld „Datum der ersten Zinsanpassung“ nur einmalig – nämlich wenn das Neugeschäft stattfindet – zu befüllen. Es müsste somit keine „Nachversorgung“ dieses Feldes erfolgen. Bei Nichtversorgung des Feldes setzt der Algorithmus XEN_Anfaengliche_Zinsbindungsfrist die anfängliche Zinsbindungsfrist gleich der Ursprungslaufzeit. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Definition Kapitalende und Vertragsende |
Frage | Kapitalende und Vertragsende sind unterschiedlich definiert: Kapitalende = Tag, an dem die letzte Kreditrate fällig ist Bei beiden Definitionen steht, dass das Vertragsende dem Kapitalende entspricht. Welches Datum ist zu melden, wenn Kapitalende und Vertragsende verschiedene Daten sind/sein können? Wie kann dann Vertragsende = Kapitalende sein? |
Antwort | Nur bei bestimmten Kreditarten sollte das Kapitalende dem Vertragsende entsprechen. Das Datenmodell wurde gemeinsam mit einigen Bankenvertretern entwickelt. Diese meinten, dass für die angegebenen Kreditarten die beiden Datumsangaben entsprechen müssten. Tun sie das aus einem bestimmten Grund nicht, so können die beiden Felder natürlich trotzdem unterschiedlich befüllt sein, falls die Banken bzw. der Softwareentwickler (nicht die OeNB) nicht selbst am Basic Cube eine entsprechende Prüfregel vorgesehen haben. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF19_Kapitalende_Datum |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Derivate |
Frage | Bei Finanzderivaten sind derzeit die Wertarten Buchwert (BW) und Marktwert (MW) zu melden. Wie werden die Zinsabgrenzungen für Derivate im GMP behandelt? Sind die Zinsabgrenzungen im Kredit Cube bzw. Einlagen/Sachkonten Cube direkt am Geschäft als eigener Wertart ( Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) , Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS) ) anzuliefern? Es gibt auch eine Sachkontenkategorie: Sonstige Soll/Haben Zinsabgrenzungen. Was soll diese Kategorie beinhalten? |
Antwort | Aufgrund der mit dem Buchwert (BW) bei Finanzderivaten verbundenen Unsicherheiten wurde die Spezifikation abgeändert und der Buchwert (BW) ist in den V1-Cubes nicht zu melden. So ist es auch in der Beilage der Datenmodell-VO beschrieben. Zinsabgrenzungen sind prinzipiell wie für andere Instrumente auch als Wertart getrennt im Basic Cube wie auch in den Smart Cubes zu führen. Sollte in bestimmten Fällen eine Trennung nicht möglich sein (Derivate im Handelsbuch), dann sind sie im Ausnahmefall dem Buchwert (BW) (entspricht in dem Fall dem Marktwert) des Derivats zuzuordnen. Separate Zinsabgrenzungen sind in diesem Fall dann 0. Ja, Zinsabgrenzungen zu Derivaten sind als eigene Wertart beim Meldekonzept (Geschäft) zu liefern. Die Sachkontenkategorie Sonstige Soll/Haben Zinsabgrenzungen war ursprünglich für jene Fälle gedacht, die sich einem einzelnen Geschäftsfall nicht zuordnen lassen. Da dies für FinRep nicht ausreichend und ein veraltetes Konzept ist, wird diese Ausprägung mit der Einführung von FinRep gestrichen. Es ist zu empfehlen, schon jetzt – obwohl theoretisch noch möglich – diese Sachkontenkategorie nicht zu befüllen und Zinsabgrenzungen generell über Wertarten (im Problemfall zu Dummy-Geschäftsfällen) abzubilden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Buchwert (BW) , Marktwert (MW) , Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) , Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | direkte Ab-/Zuschreibung (DA) |
Frage | Frage zur Wertart direkte Ab-/Zuschreibung (DA) : Soll im Meldemonat gebildete bzw. aufgelöste Wertberichtigung (als Zuschreibung oder Auflösung) im Meldebetrag für diese Feld berücksichtigt werden? Oder beinhaltet diese Wertart nur die Charge-offs (Abschreibungen), welche es geben kann, auch wenn keine Wertberichtigung früher gebildet wurde? |
Antwort | Diese Wertart ist unabhängig davon zu befüllen, ob zuvor eine Wertberichtigung gebildet wurde oder nicht. Sind beispielsweise zuvor 30 Wertberichtigungen gebildet worden, die später auch tatsächlich angeschrieben werden, sind hier auch 30 zu melden. Sind zuvor keinerlei Wertberichtigungen gebildet worden und werden 30 abgeschrieben, so sind ebenfalls hier 30 einzutragen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: direkte Ab-/Zuschreibung (DA) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Eigenbestände |
Frage | Wie sollen Eigenbestände inkl. gehaltene eigene Emissionen in FINREP und Vera A1a abgebildet werden? Auf der AKTIV- oder PASSIV-Seite? |
Antwort | Alle Darstellungen erfolgen grundsätzlich immer gemäß Bilanzdarstellung. Eigene Schuldverschreibungen sind – sofern sie überhaupt bilanziell erfasst werden – im FINUS und Vera A1a wie auch in WPSC/SHSG auf der Aktivseite darzustellen. Eigene Aktien reduzieren ja das gezeichnete Kapital und sind entsprechend in Vera A1a und FINUS nicht auf der Aktivseite zu zeigen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Einlagen |
Frage | Wie erfolgt für Einlagen die Berechnung der vertraglichen Restlaufzeit? |
Antwort | Für Einlagen wird keine vertragliche Restlaufzeit ermittelt. Insbesondere ist das Attribut SC_Vertragliche_Restlaufzeit_Code im Einlagen Sachkonten-Smart-Cube nicht relevant. Für aufsichtsrechtliche Zwecke wird jedoch die sog. Kapitalrestlaufzeit (SC_Kapital_Restlaufzeit_Code) im Datenmodell berechnet, welche bei täglich fälligen Einlagen die Verweildauer berücksichtigt. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | FinRep |
Frage | Ein Derivatgeschäft auf der Aktivseite mit passiver Zinsabgrenzung bzw. vice versa wird in der Bilanz saldiert, im FinRep wäre es brutto darzustellen. (Derivat auf der Aktivseite und Zinsabgrenzung in der Sonstigen Passiva.) Gibt es da nicht eigentlich immer eine Abstimmdifferenz? Zusatzfrage: Der Marktwert bei Derivate inkl. oder exkl. Zinsabgrenzung? |
Antwort | Grundsätzlich sind für alle Instrumente die Zinsabgrenzungen, die auf der anderen Seite der Bilanz als das Instrument stehen und auch in der Bilanz als solche gebucht werden, im Basic Cube „ganz normal“ beim Instrument als " Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) " (wenn das Instrument aktiv ist) oder als " Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS) " (wenn das Instrument passiv ist) einzumelden. Wird das entsprechend gemacht, arbeiten die Überleitungsregeln so, wie in der Bilanz verbucht wurde, obwohl streng genommen in FinRep die passiven Zinsabgrenzungen auf der Passivseite auch unter Derivate und nicht unter „sonstige Passiva“ zu buchen wären. Zusatzfrage: Siehe Wertart Marktwert (MW) : „Derivate: Es ist die aktuellste Bewertung des Derivats vor etwaigem bilanziellen Netten zum Meldestichtag anzugeben, unabhängig davon, ob dieser Wert in der (Roh-)Bilanz zum Meldestichtag gebucht wurde oder nicht und unabhängig davon, ob dieses Derivat im Bank- oder Handelsbuch geführt wird. Der Marktwert von Derivaten kann sowohl positiv als auch negativ sein. Zinsabgrenzungen sind im Marktwert nicht enthalten (clean price). Sind jedoch die Zinsabgrenzungen bei Derivaten des Handelsbuches nicht getrennt darstellbar, können sie im Marktwert (und damit bei zu Marktwerten bewerteten Derivaten im Buchwert) inkludiert werden.“ |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Marktwert (MW) , Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) , Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS) |
FAQ-Kategorie |
Thema | Forderungskauf |
Frage | Wie ist ein zusätzlicher Forderungskauf (FK) einer bereits bestehenden Forderung (beispielsweise eine Erhöhung eines Konsortialkredits) darzustellen? |
Antwort | Zusätzliche Forderungskäufe (FK) zu bereits bestehenden Forderungen sind als eigene Geschäftsfälle im Datenmodell abzubilden und mit dem entsprechenden Ereignis " Forderungskauf (FK) " zu versehen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Forderungskauf | |||||||||||||||||||||||||
Frage | Wenn durch die Beendigung der Servicierung eines Forderungsverkaufes (Anlieferung Forderungsverkauf serviciert erfolgt in der Vorperiode mit GFA109_Bilanzseite_local_GAAP_Code = " Nicht in der Bilanz (NIB) " und GF107_Kredituebertragung_serviciert_Kennzeichen = WAHR) der gegenständliche Geschäftsfall in der Berichtsperiode mit GF107_Kredituebertragung_serviciert_Kennzeichen = FALSCH letztmalig gemeldet wird, ist dann nochmals ein Ereignis "Forderungsverkauf (FV)" zu versorgen (obwohl der eigentliche Verkauf ja bereits zurückliegt)? | |||||||||||||||||||||||||
Antwort | Bei Beendigung einer servicierten Forderung ist kein nochmaliges Ereignis " Forderungsverkauf (FV) " im Datenmodell abzubilden. Hier ein Beispiel, wie ein Forderungsverkauf (FV) im Datenmodell dargestellt wird: Ein Kredit einer Bank wird in einer Periode (201402) verkauft, bilanziell nicht mehr erfasst aber weiterhin serviciert. Ab einer darauffolgenden Periode (201404) wird dieser Kredit nicht mehr serviciert. Diese Meldeinhalte werden im Datenmodell (Basic Cube) folgendermaßen abgebildet (schematisch):
Bemerkung: In der Periode 201402 wird der Kredit verkauft (siehe AI_Ereignisart_Code & AI_Ereignis_Datum), aber weiterhin serviciert (siehe GF107_Kredituebertragung_serviciert_Kennzeichen) Ab der Periode 201404 wird dieser Kredit nicht mehr serviciert (siehe GF107_Kredituebertragung_serviciert_Kennzeichen) In den auf die Periode 201404 folgenden Perioden ist der Kredit nicht mehr im Basic Cube des Mandanten vorhanden, da dieser ja auch nicht mehr serviciert wird. | |||||||||||||||||||||||||
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GFA109_Bilanzseite_local_GAAP_Code | |||||||||||||||||||||||||
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | fällig gestellte Kredite |
Frage | Wie sind fällig gestellte Kredite im Basic-Cube darzustellen? |
Antwort | Fällig gestellte Kredite als neue Geschäftsfälle (mit einer neuen Geschäftsfallkategorie, etc.) darzustellen entspricht nicht der Datenmodell-Dokumentation und ist falsch. Der Kredit bleibt in seinen Kreditstammdaten (z.B. Kredit-Art, Ursprungslaufzeit) im Normalfall gleich, die Instrument ID darf sich durch die Überfälligkeit keinesfalls ändern. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Geldmarktdepots |
Frage | Frage zur der Darstellung im Datenmodell von handelbaren Geldmarktdepots, die keine laufenden Kupons aufweisen und im Handelsbuch geführt werden: Diese Geschäfte haben keine laufende Zinszahlung und es kommt nur am Ende der Laufzeit zur vollständigen Auszahlung der Nominale (analog einer Nullkuponanleihe). Wie sind solche Geschäfte im Datenmodell darzustellen? Welche Verzinsungsart ist hier anzugeben, da mit dem Vertragspartner kein Zinssatz vereinbart worden ist? |
Antwort | In diesem Fall ist der Kredit mit GF30_Verzinsungsart_Code "Fix" zu sourcen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Verzinsungsart_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Geschäftsbeginn |
Frage | Kann hier anstelle des im OeNB-Konzept/Wiki angeführten Vertragsunterzeichnungs-Datums auch z.B. ein Kontoeröffnungs-Datum angeliefert werden? |
Antwort | Bei einer Einlage (Spareinlage) ist der Geschäftsbeginn das Datum der Eröffnung des Kontos (siehe GF17_Geschaeftsbeginn_Datum). Dies trifft natürlich auch auf andere „Konten“ (zB Girokonto) zu. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF17_Geschaeftsbeginn_Datum |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Geschäftsbeginn |
Frage | Grundsätzlich verwenden wir gem. den Definitionen des OeNB-DM als Geschäftsbeginndatum das Startdatum des Kreditvertrages. Dieses wird bei uns aber derzeit bei jeder Vertagsänderung neu gesetzt, dh. neben Ereignissen wie Änderung von Rahmenhöhe oder Zinssatz auch bei geänderten Sicherheiten, Rückzahlungsmodalitäten etc. In weiterer Folge kann es dazu führen, dass im Lauf der Zeit die aktuelle Vertragsgestaltung nichts mehr mit dem ursprünglich vereinbarten Bedingungen gemeinsam hat. Bitte um OeNB-interne Klärung, ob wir unser bestehendes Vorgehen beibehalten sollen oder ob es aus OeNB-Sicht bevorzugt wäre, das Datum der ursprünglichen/erstmaligen Vertragserrichtung für die Ermittlung der Ursprungslaufzeit heranzuziehen. |
Antwort | In den geschilderten Fällen ist das Geschäftsbeginn-Datum nicht zu ändern. Somit bleibt die ULZ gleich, wie wohl wir natürlich sehen, dass es Grenzfälle gibt, wo durchaus eine andere Darstellung sinnvoller wäre. Es ist daher bitte zukünftig in diesen Fällen das Datum der ursprünglichen/erstmaligen Vertragserrichtung für die Ermittlung der Ursprungslaufzeit heranzuziehen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GFA83_Ursprungslaufzeit_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Geschäftsbeginn |
Frage | Einmalkredit: Ursprünglich mit Laufzeit 10 Jahren mit Kunden vereinbart, vor Ablauf um 1 Jahr verlängert. Keine inhaltliche Vertragsänderung, ausschließlich längere Vertragslaufzeit. Urspungslaufzeit Monetärstatistik: Zuerst mit 10 Jahren gemeldet, nach Verlängerung mit 1 Jahr. Ist im GMP nun mehr die neu Urspungslaufzeit mit 11 Jahren (nach Verlängerung) oder mit 1 Jahr abzubilden bzw. die alte Urspungslaufzeit mit 10 Jahren beizubehalten? Stellt die Verlängerung im GMP ein Neugeschäft dar? |
Antwort | Da es sich nicht um einen neuen Kreditvertrag handelt sondern um einen Eingriff vor Ablauf hat der ursprüngliche Geschäftsbeginn gleich zu bleiben, die Ursprungslaufzeit berechnet sich somit neu mit 11 Jahren. Das hätte übrigens bisher auch schon so gemacht werden müssen. Es handelt sich nicht um ein Spezifikum des GMP Datenmodells. Diese Verlängerung stellt ein Neugeschäft (aufgrund von Neuverhandlung der Vertragsinhalte) im Sinne der EZB-Zinssatzstatistik, aber keine Neukreditvergabe dar. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GFA83_Ursprungslaufzeit_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | GF18_Kapitalbeginn_Datum und GF19_Kapitalende_Datum bei Einlagen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Frage | Beispiel: Passivgeschäft / Einlagenkonto Wir definieren ein Giro-Konto (entspricht einem Sparkonto / Sparkarte mit rudimentärer ZV-Funktion - wg dieser ZV-Funktion darf es aber gem. BWG nicht den Namen "Sparkarte" tragen, obwohl es nichts anderes ist). Girokonto Eckdaten:
Girokonto:
*Datum, zu dem das Konto eröffnet wurde Ist das Sourcing von GF18_Kapitalbeginn_Datum korrekt?
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Antwort | Auch die Darstellung von Beispiel 2 passt aus meiner Sicht, nur zum Meldestichtag 31.12.2018 habe ich folgende Anmerkung: Zum Meldestichtag 31.12.2018 sollte das Datum nicht auf das 1. Einzahlungsdatum aktualisiert werden sondern weiterhin der Vereinbarung der Bindungsfrist entsprechen, damit die Ursprungslaufzeit konstant bleibt. Zu Ihrer Zusatzfrage: Ja, wäre die Einzahlung nicht am 10.12.2018, sondern bereits am 10.11.2018 vorgenommen worden, wäre GF18_Kapitalbeginn_Datum in diesem Fall der 10.11.2018. Zu Ihrer zweiten Zusatzfrage: Wenn die Bindung am 04.11.2019 ausläuft - welches Datum für GF18_Kapitalbeginn_Datum nimmt man dann? Falls keine neue Kapitalbindung vereinbart wird, ist es eigentlich unerheblich, wie GF18_Kapitalbeginn_Datum befüllt wird. Wichtig ist, dass GF19_Kapitalende_Datum mit 99991231 befüllt wird, damit wird als Ursprungslaufzeit „Keine Frist“ berechnet. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | handelbare Geldmarktdepots |
Frage | Frage zur Darstellung im Datenmodell von handelbaren Geldmarktdepots, die keine laufenden Kupons aufweisen und im Handelsbuch geführt werden: Diese Geschäfte haben keine laufende Zinszahlung und es kommt nur am Ende der Laufzeit zur vollständigen Auszahlung der Nominale (analog einer Nullkuponanleihe). Wie sind solche Geschäfte im Datenmodell darzustellen? Welche Verzinsungsart ist hier anzugeben, da mit dem Vertragspartner kein Zinssatz vereinbart worden ist. |
Antwort | In diesem Fall ist der Kredit mit GF30_Verzinsungsart_Code "Fix" zu sourcen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF30_Verzinsungsart_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Kapitalbeginn |
Frage | Wenn ein revolvierender Kredit ins Haben dreht, muss hier ebenfalls ein Kapitalbeginn gesetzt werden und bei erneuter Drehung ins Soll, muss dann ebenfalls wieder ein Kapitalbeginn neu gesetzt werden? |
Antwort | Nein, Kapitalbeginn kann gleich bleiben. Letztendlich zählt das Ergebnis, das sich bei Konten im Haben in SC_Ursprungslaufzeit_Code und SC_Kuendigungsfrist_Code widerspiegelt. Ich nehme einmal an, dass das (gedrehte) Konto weder eine vereinbarte Laufzeit (Bindungsfrist) noch eine Kündigungsfrist hat, daher müssen in diesem Fall die Datumsangaben so gesetzt sein, dass eben bei beiden SC-Attributen " Keine Frist (KF) " als Laufzeitband ermittelt wird. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Kapitalbeginn |
Frage | Der tatsächliche erste Kapitalfluss ist in den Kernbanksystem-Datenbanken für einzelne Kreditarten nur mit stark erhöhtem Aufwand historisch/rückblickend auswertbar. Würde dafür auch das Datum der Rahmenanlage reichen? |
Antwort | Man kann den Kapitalbeginn auch annähern – beispielsweise durch den Geschäftsbeginn. Im Algorithmus XEN_Ursprungslaufzeitberechnung wird prinzipiell angegeben, welches Datum für die Berechnung der Ursprungslaufzeit pro GF-Kategorie Verwendung findet. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | XEN_Ursprungslaufzeitberechnung |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Kapitalende |
Frage | Ist es dafür in den Fällen, wo im OeNB-Datenmodell-Dok. eine unterschiedliche Definition als für das Geschäftsende ausdrücklich genannt ist, für eine erste CreditCube-Phase ausreichend doch ebenso das Geschäftsende zu melden? |
Antwort | Das kann nicht verallgemeinert beantwortet werden. Der Basic Cube ist ein mit einigen Bankexperten erarbeitetes Dokument, das die Meldeanforderungen so exakt wie möglich spezifiziert. Natürlich konnten nicht alle Spezialfälle berücksichtigt werden. Wenn beispielsweise bei einem Girokonto ein Geschäftsende eingetragen ist (das sich beispielsweise auf den eingeräumten Überziehungsrahmen bezieht), dann kann keinesfalls dieses verwendet werden, sondern es muss sichergestellt sein, dass als Ergebnis „täglich fällig“ geschickt wird. In einigen Fällen wird das Kapitalende gar nicht für die ULZ-Berechnung verwendet. Die Antwort ist also von Fall zu Fall verschieden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GFA83_Ursprungslaufzeit_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Konsortialhaftungen in GMP |
Frage | Eine Rückfrage zur korrekten Darstellung von Konsortialhaftungen in GMP.
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Antwort | Im Fall von Geschäftsfällen mit Kategorie „P“ („Außerbilanzielle Geschaefte gem. Anhang I CRR (exkl. Kreditderivate, Kreditzusagen)“) muss jeder Konsorte seinen eigenen Haftungsanteil melden. Aktuell sind die Befüllung von GF24_Konsortialkredit_Code und der Konsortialvertrags-ID hier unerheblich, da für diese Geschäftsfallkategorie nicht auf diese Attribute abgefragt wird. Somit sind die Annahmen korrekt. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Konsortialkredit |
Frage | Ich ersuche um Klärung des folgenden Sachverhaltes: Ein Geschäft hat eine Konsortialbeteiligung bei dem ein nicht ausgenutzter Rahmen vorhanden ist. Muss dieser " nicht-ausgenützter Rahmen (NAR) " ohne Abzug des Konsortialanteils (brutto) oder mit Abzug des Konsortialanteils (netto) gemeldet werden? |
Antwort | Nach Rücksprache mit einigen Experten sind wir zu dem Schluss gekommen, dass auch der Rahmen wie die „Ausnützung“ in allen relevanten Meldungen konsistent netto darzustellen ist. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: nicht-ausgenützter Rahmen (NAR) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | konzerninterne Forderungen |
Frage | Konzerninterne Forderungen/Verpflichtungen, Eigene Wertpapiere im Nostrobestand – ist im „Beteiligungskreis“ das meldende Institut ebenfalls zu inkludieren? |
Antwort | Ja, das meldende Institut ist ebenfalls im „Beteiligungskreis“ zu inkludieren. Im WP-Cube würde dann beispielweise für „eigene Wertpapiere im Nostrobestand“ die Dimension SC_KI_Gruppe_Mitglied_Ident (welches aus dem Algorithmus XUB_konzerninterne_Forderungen_Verpflichtungen_Identnummer_Counterpart abgeleitet wird) mit der Identnummer des Mandanten/meldenden Instituts befüllt werden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | XUB_konzerninterne_Forderungen_Verpflichtungen_Identnummer_Counterpart |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Kredit Verwendungszweck |
Frage | Mit welchem Kredit-Verwendungszweck sind die folgenden Beispiele zu sourcen? Ist darunter wirklich eine Schuldenfinanzierung gemeint? Beispiel 1: Unternehmer A baut eine Wohnimmobilie. Der Kredit wird mit Kreditverwendungszweck " Bauinvestitionen - Immobilien (C) " gemeldet. Nach Fertigstellung verkauft Unternehmer A die Wohnimmobilie an Unternehmer B. Der Kredit des Unternehmers "B" wird mit dem Kreditverwendungszweck " Kredit für Schaffung und Erhaltung von Wohnraum (W) " gemeldet, da zu Zeitpunkt der Kreditvergabe die Wohnimmobilie bereits existiert. |
Antwort | Fall 1 ist korrekt dargestellt und bildet auch die ökonomische Situation richtig ab. Bei Fall 2 ist handelt es sich um eine Bauinvestition (Wohnimmobilien). Das Kennzeichen GF183_Zweck_Schuldenfinanzierung_Kennzeichen ist auf FALSCH zu setzen, da es sich nicht um die Konsolidierung von Krediten mit unterschiedlichen VerwendungSzwecken handelt. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF183_Zweck_Schuldenfinanzierung_Kennzeichen |
FAQ-Kategorie |
Thema | Kreditübertragung |
Frage | Handelt es sich auch dann um einen Forderungsverkauf, wenn sich nach der Kreditvergabe vom kreditgebenden Institut (gegebenenfalls auch Federführer) eine Syndizierung/Unterbeteiligung an ein weiteres Institut abgegeben wird, also ein (weiterer) Konsorte am Kredit/Konsortialkredit beteiligt wird. Ist in diesem Fall von einem servicierten Forderungsverkauf auszugehen? |
Antwort | Ja, das ist richtig. Weiters ist sowohl vom Forderungsverkäufer (falls nicht schon gesetzt) als auch vom Forderungskäufer das SC_Konsortial_Kredit_Kennzeichen zu setzen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Konsortial_Kredit_Kennzeichen |
FAQ-Kategorie |
Thema | Laufzeiten |
Frage | Auf welcher „Day-Count-Convention“ basiert die Laufzeitenberechnung im Datenmodell? |
Antwort | Siehe XEN_Laufzeitenberechnung. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | XEN_Laufzeitenberechnung |
FAQ-Kategorie |
Thema | Laufzeiten |
Frage | Wird ein Monat Kalendermäßig oder mit 30 oder 31 Tage gerechnet? |
Antwort | Siehe XEN_Laufzeitenberechnung. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | XEN_Laufzeitenberechnung |
FAQ-Kategorie |
Thema | Mandant |
Frage | In welchem Detailierungsgrad sind Kreditinstitute, (ausl.) Töchter & (ausl.) Zweigstellen im Datenmodell abzubilden? |
Antwort | Einzelne Mandanten sind immer zumindest in dem Detaillierungsgrad anzuliefern, um eine richtige Meldung aus dem Datenmodell – wo vorgesehen – zu ermöglichen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | AI_Mandant |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Mehrzweckrahmen |
Frage | Wie ist folgender Satz zu verstehen:
Heißt das, wenn mit dem Kunden nachträglich vereinbart wird, dass mehrere Konten zu einem (neuen) Mehrzweckrahmen zusammen gefasst werden, darf ich diesen Sachverhalt in GMP nicht (mehr) abbilden? Oder ist damit gemeint, dass eine nachträgliche Aufnahme eines bestehenden GF in einen Mehrzweckrahmen nicht möglich ist? |
Antwort | In diesem Anwendungsfall würde es zu einer erneuten (doppelten) Zählung der Neukreditvergabe kommen, sofern Sie einen neuen Geschäftsfall (als Mehrzweckrahmen-Stellvertreter) anlegen und alle bestehenden Konten darunter hängen. Jedoch sehe ich kein Problem darin, eines der bestehenden Konten als Mehrzweckrahmen-Stellvertreter auszuwählen und die anderen Konten darunter zu hängen - kurz: es darf keine neue AI_Geschaeftsfall_ID angelegt werden, da es dann zu einer Doppelzählung käme. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | AI_Geschaeftsfall_ID |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Meldung von Wertpapieren |
Frage | In der Kategorie Nicht in der Bilanz (NIB) wurde folgende Passage hinzugefügt: "Eigene Wertpapiere, die nie in den Umlauf gebracht worden sind" Könnten sie bitte Beispiele liefern was hier gemeint ist? Geht es hier um eigene Emissionen (EM) , welche rückgekauft worden sind? Wie sieht es mit eigenen Emissionen (EM) aus die bei der EZB als Sicherheit geparkt werden und deshalb nicht auf dem Markt sind? |
Antwort | Nein, hier geht es nicht um Wertpapiere, die zurückgekauft worden sind - diese sind ja im Normalfall aktiv in der Bilanz (AUB) zu zeigen. Wenn die zurückgekauften Wertpapiere (zB eigene Aktien oder aus eigenen Forderungen entstandene, zurückgekaufte Verbriefungspapiere, wo dadurch kein Risikotransfer entsteht) nicht in der Bilanz gezeigt werden, dann sind sie als Nicht in der Bilanz (NIB) zu zeigen. Weiters gibt es eigene Emissionen (EM) , die (noch) nicht auf dem Markt platziert sind, wie es auch synthetische Verbriefungskonstruktionen gibt, die beide als Nicht in der Bilanz (NIB) darzustellen sind. Diese werden als Nicht in der Bilanz (NIB) gemeldet. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Mindestreserve |
Frage | Wie sind MIRE-Guthaben bei der OeNB auszuweisen? |
Antwort | MIRE-Guthaben bei der OeNB sind als täglich fällige Einmalkredite (exkl. Kreditlinien) (X) auszuweisen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF00_Geschaeftsfallkategorie_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Modellierung von revolvierenden Krediten mit Kleinstbeträgen |
Frage | Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Der revolvierende Kredit befand sich in den letzten Monaten sowohl im Soll, als auch im Haben. Buchwert (BW) = 5 Buchwert (BW) = 5 Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) = 0,02 Buchwert (BW) = 0 |
Antwort | Grundsätzlich folgen die aufsichtsrechtlichen Erhebungen (FinRep, C.33, VERA) der Bilanz. Wenn also Ihr Fall in der Bilanz als Forderung (Kredit) dargestellt wird ( Netto-Buchwert inkl. Zinsabgrenzungen (NBW) = 0.98), dann ist das ebenso in den o.a. Erhebungen zu zeigen. Hier steht also der Bilanz= Buchwert (BW) im Vordergrund. Die monetärstatistischen Erhebungen (inkl. AnaCredit) folgen grundsätzlich dem ONA-Prinzip. Ihr Fall ist (abhängig von Ihrer Bilanzierungspraxis) also im Datenmodell wie folgt darzustellen: Es sind zwei Geschäftsfälle anzulegen, eine Einlage und ein revolvierende Kredit.
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Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: ausstehender Nominalwert (ONA) , Buchwert (BW) , Netto-Buchwert inkl. Zinsabgrenzungen (NBW) , Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) , Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS) , Zinsabgrenzung Haben sonstige (bilanzielle Sicht) (ZHBS) , Zinsabgrenzung Haben sonstige (Kundensicht) (ZHKS) , Zinsabgrenzung Soll sonstige (bilanzielle Sicht) (ZSBS) : , Zinsabgrenzung Soll sonstige (Kundensicht) (ZSKS) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Münzen |
Frage | Mit welchen Währungscodes sind Münzen zu liefern (SK03_Waehrung_Code)? |
Antwort | Nur für Münzen, die auch ein gesetzliches Zahlungsmittel darstellen, wird (in den Finanzmarktstabilitätscubes und somit im Basic Cube) eine Währung verlangt (Sachkontenkategorien BR4 und BR5). Diese Münzen erhalten jene Währung, auf die deren Nennwert lautet. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SK03_Waehrung_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Neukredite |
Frage | Da es Neukredite auch nur in der Form von Erhöhung der kommunizierten Rahmen geben kann, die sich nicht im Buchwert niederschlagen, stellt sich hier die Frage, ob diese aus der Durchschnittsberechnung wegzulassen sind (da kein Buchwert) oder ist der Sinn dieses Wertes, dass auch kommunizierte Rahmen zu berücksichtigen sind? |
Antwort | Die kapitalgewichteten Durchschnittszinssätze können sich auf unterschiedliche Wertarten als Kapitalwert beziehen. Pro Durchschnittszinssatz-Wertart wird aber nur eine Wertart als Kapitalwert verwendet, d.h. kapitalgewichteter annualisierter Jahreszinssatz (Buchwert) (KAJB ) hat den Buchwert als Kapitalwert, kapitalgewichteter annualisierter Jahreszinssatz (Neukreditvergabe) (KAJNV) die Wertart Neukreditvergabe (NV) , siehe auch Wertart_CL). Das bedeutet, für die Berechnung von kapitalgewichteter annualisierter Jahreszinssatz (Buchwert) (KAJB ) ist der Kommunizierte Gesamtrahmen nicht zu berücksichtigen. Für die Berechnung von kapitalgewichteter annualisierter Jahreszinssatz (Neukreditvergabe) (KAJNV) schon, dafür ist der Buchwert nicht relevant. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: kapitalgewichteter annualisierter Jahreszinssatz (Buchwert) (KAJB ), kapitalgewichteter annualisierter Jahreszinssatz (Neukreditvergabe) (KAJNV) , Neukreditvergabe (NV) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Non-Performing Loans |
Frage | Bei Non-Performing Loans ist es in der Regel so, dass diese Kredite zinsfrei gestellt werden. Das heißt der Kunde zahlt für einen gewissen Zeitraum keine Zinsen, jedoch ist ein Zinssatz im System vorhanden und gespeichert, welcher sozusagen auf „still“ geschalten ist. Wie soll der BC befüllt werden? |
Antwort | GF30_Verzinsungsart_Code ist weiterhin mit der "ursprünglichen" Verzinsungsart zu befüllen. Der Zinssatz ist ebenso weiter zu melden, da ja prinzipiell eine Vereinbarung mit dem Kunden besteht. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | On-balance und Off-balance-Geschäfte |
Frage | Bitte um Klarstellung, wie folgender Satz zu verstehen ist:
Es ist ein sehr üblicher Geschäftsfall, dass ein Mehrzweckrahmen genau deshalb mit einem Kunden vereinbart wird, damit dieser sowohl on-balance (Cash) als auch off-balance (Bankgarantie) ziehen kann, je nachdem was er gerade benötigt.
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Antwort |
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Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF196_Mehrzweckrahmen_Kennzeichen |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | ONA |
Frage | Ist der Ausstehende Nominalwert unabhängig von der Rechnungslegung zu betrachten? |
Antwort | Ja |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: ONA |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | OTC |
Frage | OTC-Kennzeichnung (GF39_OTC_Kennzeichen) iZm CCPs („Central Counterparty“): Hier wurde die Frage gestellt, ob CCP Geschäfte als OTC oder nicht zu betrachten sind. |
Antwort | OTC sind alle Derivate, die nicht über einen organisierten/regulierten Markt abgewickelt werden. Die bloße Tatsache, dass ein OTC Derivat über einen CCP abgewickelt wird, ändert daran nichts, d.h. börsegehandelte Derivate z.B. Futures, die aber dennoch nicht über ein CCP gecleart werden, sind keine OTC Derivate. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF39_OTC_Kennzeichen |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Performing Kennzeichen für Sachkonten |
Frage | Wie ist das Performing Kennzeichen für Sachkonten zu definieren? |
Antwort | Für Sachkonten gibt es keine Unterscheidung Performing/Non-performing - diese sollen daher defaultmäßig in den SONST-Fall eingehen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | XEN_Brutto_Buchwert |
FAQ-Kategorie |
Thema | Privatstiftung |
Frage | Gibt es im VERA A1a bei der Sektorengliederung einen Unterschied zwischen gemein- und eigennützigen Privatstiftungen? |
Antwort | Nein, es gibt keine Unterscheidung zwischen gemein- und eigennützigen Privatstiftungen (siehe auch ESVG). Daher ist die Unterscheidung auch nicht für Vera A1a notwendig. Privatstiftungen sind generell den Finanzintermediären zuzuordnen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Neuanlage von Konten und Rahmenerhöhungen |
Frage | Wie sind Ereignisse wie Neuanlage von Konten, Rahmenerhöhungen von Konsortialkrediten, etc. zu behandeln? |
Antwort | Neuanlagen von Konten sind mit keinem speziellen Ereignis zu versehen. In den verschiedenen Algorithmen (beispielsweise Ermittlung des Neugeschäfts) werden neue Geschäftsfälle dadurch identifiziert, dass zu diesen keine AI_Geschaeftsfall_ID in der vorangegangenen Periode existiert (ausgenommen sind hier Geschäftsfälle, die " Forderungsverkauf (FV) " darstellen, sowie Geschäftsfälle, die aufgrund einer " Technischen Umstellung (TU) " keinen vorangegangenen Datensatz besitzen). Das Ereignis " Rahmenerhöhung (RA) " dient ebenso der Ermittlung der korrekten Neukreditvergabe bzw. Neugeschäft von Krediten. Das Ereignis " Technische Umstellung (TU) " wird in den Algorithmen zur Ermittlung der Neukreditvergabe bzw. des Neugeschäfts (siehe XEN_Neugeschaeft, XEN_Neukreditvergabe) zu dem Zweck benötigt, damit Geschäftsfälle, zu denen es in der Vorperiode keine AI_Geschaeftsfall_ID gab, hier entsprechend nicht berücksichtigt werden. Geschäftsfälle, die aufgrund einer technischen Umstellung eine neue AI_Geschaeftsfall_ID haben, stellen keine Neukredite bzw. Neuaufnahmen von Krediten dar. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Prolongation |
Frage | Wie werden Vertragsänderungen bzw. Prolongationen im Datenmodell dargestellt? |
Antwort | Im Rahmen der Datenmodelldokumentation bzw. der Meldung des Kredit- und Einlagencubes sind Laufzeiten von Geschäftsfällen grundsätzlich nach der Charakteristik des ihnen zugrundeliegenden Produktes abzubilden, da es ansonsten zu Zuordnungsfehlern in den Laufzeitenbändern kommt. Gemeint sind damit beispielsweise Betriebsmittelkredite, welche grundsätzlich eine einjährige Laufzeit haben, im Regelfall aber bei Ablauf des Vertrages eine Laufzeitverlängerung von jeweils einem weiteren Jahr erfahren. Da es sich hierbei aus ökonomischer Sicht um neue Verträge handelt, sind diese im Basic Cube jeweils als eigene neue Geschäftsfälle unter Verwendung einer neuen ID technisch getrennt abzubilden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Repo |
Frage | Ein österreichisches Kreditinstitut hat eine ausländische Zweigniederlassung in Ungarn (Mandant_HU). Der Österreich-Teil des Kreditinstituts bildet einen eigenen Mandanten (Mandant_AT). Mandant_HU vergibt einen Kredit (Kredit1) an ein Unternehmen, der im Zuge eines Repo-Geschäfts bei der OeNB hinterlegt wird, d.h. es entsteht eine Verbindlichkeit gegenüber der OeNB. Das Repo-Geschäft wird durch Mandant_AT abgewickelt. Wie ist dies im Basic Cube zu modellieren? |
Antwort | Hier sind die folgenden zwei Fälle zu unterscheiden:
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Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Restlaufzeiten |
Frage | Laufzeitenberechnung mithilfe von Tilgungsplänen – wie ist in Fällen zu verfahren, die nicht einfache Pauschal-/Kapitalrate/Annuitäten (Förderdarlehen) wie in der Mehrzahl der Privatkunden/KMU-Kreditforderungen darstellen, beispielsweise bei individuell gestalteten Tilgungsplänen (v.a. für Industriekunden o.ä.)? |
Antwort | Die Abbildung von Tilgungsplänen erfolgt in der Entität RZ_Restlaufzeitentabelle. In dieser Entität ist die Abbildung individueller Tilgungspläne möglich. Um beispielsweise einen speziellen Tilgungsplan für einen bestimmten Geschäftsfall im Basic Cube darzustellen, wird folgendermaßen vorgegangen: Der Tilgungsplan wird im Basic Cube mithilfe der Entität RZ_Restlaufzeitentabelle abgelegt (identifiziert über das Attribut AI_Restlaufzeitentabelle_ID). In dieser Entität werden im Attribut RZ01_Restlaufzeitentabelle_Datum die Daten der einzelnen Tilgungen abgebildet; die Werte der einzelnen Tilgungen werden in der zugehörigen Entität RZW_Restlaufzeitentabelle_Wert abgebildet. Hiermit ist eine individuelle Abbildung von einzelnen Tilgungsplänen je Geschäftsfall möglich. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Rolle |
Frage | Wird diese Rolle momentan verwendet? |
Antwort | Diese Information ist spätestens für die Obligorückmeldung der GKE-Meldung (d.h. ab 30.09.2018) relevant (dahingehend, ob der Begünstigte ein „meldepflichtiges“ Institut ist, oder nicht) |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Rolle_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Rückgabewerte für Einlagen |
Frage | Es sind zurzeit auch keine Rückgabe Wert/Wertart für Einlagen definiert, die keine Verweildauer Tabelle hat. Sollten wir für sämtliche Einlagen die Datensätze duplizieren, damit die Wertart " Kapital-Restlaufzeit-Wert (RT) " vorhanden ist? SONST kapitalende = GF19_Kapitalende_Datum VON GF_Geschaeftsfall RUECKGABE XEN_Laufzeitenberechnung (AI_Stichtag_Datum, kapitalende) ENDE |
Antwort | Es ist (genau wie für Einlagen mit Verweildauertabelle) der " Brutto-Buchwert nach Kompensation " zu verwenden. Ja, auch für Einlagen ohne Verweildauertabelle muss ein Datensatz mit der Wertart " Kapital-Restlaufzeit-Wert (RT) " gebildet werden - u.A. deswegen, weil dem Kapital-Restlaufzeit-Wert (RT) der " Brutto-Buchwert nach Kompensation " zugrunde liegt und im Einlagen-Sachkonten-Cube der " Buchwert " gemeldet wird. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Brutto-Buchwert nach Kompensation , Buchwert , Kapital-Restlaufzeit-Wert (RT) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Rückstellungen |
Frage | Ist es korrekt, dass der Bestand an Drohverlustrückstellungen ist (für FinRep solo-Zwecke) ausschließlich als Wertart Rückstellungen für Derivate (RUEDER) zu zeigen ist, das Bestands-Sachkonto ist jedoch nicht im Basic Cube abzubilden ist, d.h. Drohverlustrückstellungen in keiner Weise für V1-Cubes herangezogen werden? |
Antwort | Die Darstellung im Basic Cube ist richtig, die Interpretation für die V1-Cubes nicht. Drohverlustrückstellungen bei Derivaten spiegeln sich im Marktwert wider und sind daher dort enthalten und dürfen deswegen nicht nochmals erhoben werden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Rückstellungen für Derivate (RUEDER) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Sachkonto |
Frage | Es stellt sich uns nun die Frage, wo die Geschäftsausstattungen zuzuweisen wären. Fehlt eine Ausprägung bei der Gruppe Sachanlagen, oder sollten wir diese den sonstigen Aktiva zuweisen (soweit unser derzeitiges Mapping)? |
Antwort | Dies ist wie für FinRep-Zecke auch (siehe Überleitungstabelle) der Kategorie "Grundstücke, Anlagen und Gebäude - Sonstige (SA4)" zuzuordnen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Sachkontokategorie_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Schwebende Konten |
Frage | Schwebende Konten: Ist die doppelte Überleitung als Sachkonto und als Geschäftsfall final entschieden? |
Antwort | Die Abbildung von „sonstigen Aktiva/Passiva aus schwebender Verrechnung“, sowie „sonstiger Aktiva/Passiva aus Zwischenkonten“ erfolgt als Geschäftsfälle. Die Abbildung dieser Inhalte als Geschäftsfälle ist aufgrund der geforderten Feingliederungen in den FinRep Templates notwendig. Seit 30.06.2018 wird diese Redundanz im Basic Cube beseitigt. Die oben genannten Geschäfte sind ab diesem Zeitpunkt nur noch als Geschäftsfälle darzustellen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Schwebende Verrechnung |
Frage | Wie ist der derzeitige Diskussionstand in Bezug auf die Darstellung schwebender Verrechnungen? |
Antwort | Lt. EZB Definition Monetärstatistik sind Schwebende Verrechnungen: Forderungen bzw. Verpflichtungen aus Geldtransaktionen, die noch nicht abgeschlossen sind. Die Definition ist für FinRep und Monstat dieselbe und ist auch im Datenmodell beschrieben. Die zukünftige Darstellung erfolgt sowohl für Forderungen als auch Verpflichtungen primär als Geschäftsfall. Die Sachkonten bleiben bis 31.5.2018 als abgeleitete (virtuelles) Sachkonten (extra beschrieben) bestehen, danach wird ausschließlich auf die Geschäftsfälle zurückgegriffen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF00_Geschaeftsfallkategorie_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Short-Bestände |
Frage | In welcher Form erfolgt die Abbildung von (Wertpapier-)Short-Positionen im Datenmodell? |
Antwort | Auf der Passivseite mit entsprechenden positiven Werten.
-->
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Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF40_Short_Position_Kennzeichen |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Sicherheiten |
Frage | Wie kommt man von einer Sicherheit wieder zurück zum betrachteten Geschäftsfall? |
Antwort | Um von einer Sicherheit auf den/die zugeordneten Geschäftsfall(e) zu gelangen, ist der Weg (im ER-Modell) von der Entität ST_Sicherheiten_Stammdaten zur Entität GF_Geschaeftsfall über die Entitäten SZ_Sicherheiten_Zerlegung und GE_Geschaeftsfall_Exposure zurückzulegen. Bei einer vorgegebenen Sicherheit – abgebildet über die zugehörige AI_Sicherheiten_IDok – sind erst alle Exposures zu ermitteln, in der die Sicherheit verwendet wird; dh. ist die Entität SZ_Sicherheiten_Zerlegung betreffend dieser AI_Sicherheiten_ID zu durchsuchen, um die zugehörigen Exposures (AI_Exposure_ID) zu erhalten. Ausgehend von diesen AI_Exposure_ID(s) sind nun in der Entität GE_Geschaeftsfall_Exposure die zugehörigen Geschäftsfälle (bzw. deren AI_Geschaeftsfall_IDs) zu identifizieren. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Sicherheiten |
Frage | Wann ist die direkte Verbindung zwischen Geschäftsfall und Sicherheit zu sourcen? |
Antwort | Es gibt 2 Verbindungen zwischen Geschäftsfall (G) und Sicherheit (S) • Die Verknüpfung über Exposure und Sicherheiten-Zerlegung: Diese Verknüpfung ist zu sourcen, sofern die Sicherheit S zur Besicherung von Geschäftsfall G verwendet wird. • Die direkte Verknüpfung (Hinterlegung der ID von Geschäftsfall G bei der Sicherheit S): Zu sourcen, sofern die betrachtete Sicherheit auch als Geschäftsfall im Datenmodell abgebildet ist. Beispiel: Eine Einlage („x“) beim Melder wird zur Besicherung eines Kredits („y“), der ebenfalls vom meldenden Institut vergeben wurde, verwendet. Der Kredit wird über die Entitäten Geschäftsfall-Exposure und Sicherheiten-Zerlegung mit einer Sicherheit („s“) verbunden, die Sicherheitenkategorie ist hier „Bareinlage oder bargeldähnliche Instrumente“. Die Sicherheit „s“ entspricht inhaltlich dem Geschäftsfall „x“, daher ist bei „s“ die Geschäftsfall-ID „x“ zu hinterlegen. Beim Geschäftsfall „x“ wird dann mittels XEN_Absicherungs_Kennzeichen das Attribut GFA120_Absicherungs_Kennzeichen = true ermittelt. Das Absicherungs-Kennzeichen ist ebenfalls für Finanzderivate im Kredit Cube und Einlagen-Sachkonten-Cube relevant. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | synthetische Verbriefungen |
Frage | Wie werden synthetische Verbriefungen modelliert? |
Antwort | Sofern es sich um Investments in synthetische Verbriefungen in Form von Wertpapieren (zB Credit Linked Note ) handelt, sind diese im Basic Cube entsprechend als Wertpapiere mit Wertpapierkennnummer abzubilden und insbesondere im Wertpapier-Cube zu melden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Treuhandgeschäfte |
Frage | Sind Anlieferung und Verarbeitung von Treuhandgeschäften, welche nicht in der Bilanz aufscheinen (siehe BWG § 48 (2)) im Datenmodell vorgesehen? |
Antwort | Geschäfte gemäß BWG § 48 (2) sind im Datenmodell nicht relevant, sofern diese nicht serviciert werden. Werden sie allerdings serviciert, so ist eine Meldung durch den Treuhänder zu erstatten, wenn der Treugeber kein meldepflichtiges CRR-KI in einem Berichtsmitgliedsstaat ist. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF15_Treuhandvermoegen_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Treuhandvermögen mit Aussonderungsrecht |
Frage | Wie sind Treuhandkredite mit Aussonderungsrecht im Datenmodell darzustellen? Beispiel: Der Melder gibt im Auftrag des ERP-Fonds einen Förderkredit an den Kunden Max Mustermann über 100 Tsd €. Der ERP-Fonds übernimmt das ganze Risiko, der Melder führt diesen Kredit also nur "treuhändig". "Risikoübernahme" bedeutet konkret, dass der Melder vom ERP-Fonds eine Einlage erhält, die der Höhe des Kredites entspricht. |
Antwort | Der Kredit ist als "GF00_Geschaeftsfallkategorie_Code = Einmalkredit (exkl. Kreditlinie) (X)" mit GF15_Treuhandvermoegen_Code = "Treuhandvermögen mit Aussonderungsrecht (B)" zu sourcen - unabhängig davon, ob der Kredit on- oder off-balance geführt wird. Damit fällt er insbesondere unter die AnaCredit-meldepflichtigen Instrumente. Sofern der Kredit off-balance dargestellt wird, ist die Einlage ist nicht zu sourcen. In diesem Fall ist es lt. FMA richtig, im Vera A1a unter „andere Positionen mit niedrigem Risiko, die der EBA angezeigt wurden“ zu melden. Sofern der Kredit on-balance geführt wird (dies trifft insbesondere im UGB immer zu, wenn kein Aussonderungsrecht besteht), sind im VERA A1a unter den entsprechenden Positionen des Treuhandvermögens jene Werte auszuweisen, die ein Kreditinstitut im eigenen Namen, aber für fremde Rechnung hält. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Treuhandvermögen |
Frage | Wie ist Treuhandvermögen im Datenmodell darzustellen? |
Antwort | Treuhandvermögen (sofern im eigenen Namen aber für fremde Rechnung gehalten bzw. aufgenommen) wird mithilfe des Attributs GF15_Treuhandvermoegen_Code vom Treuhänder im Datenmodell abgebildet. Dieses Attribut erlaubt auch die Unterscheidung zwischen Treuhandvermögen mit und ohne Aussonderungsrecht. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Underlying (UL) |
Frage | Darstellung von Derivaten im Datenmodell im Zusammenhang mit der Verwendung der Beziehungsart " Underlying (UL) " – sind mithilfe der Beziehungsart " Underlying (UL) " alle Derivat - Underlying (UL) - Geschäftsfälle (unabhängig davon, ob das Underlying (UL) bereits als eigene Bilanzposition gehalten wird) zu „verbinden“? |
Antwort | Diese Beziehungsart ist nicht nur anzuwenden, wenn das Underlying (UL) als eigene „Bilanzposition“ gehalten wird. Diese Beziehungsart findet Anwendung im Fall eines verkauften Kreditderivats bzw. einer gekauften Credit Linked Note (wo der Melder jeweils als Sicherungsgeber auftritt). In diesem Fall muss über die Beziehungsart " Underlying (UL) " auf die Referenzschuld verwiesen werden. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |
Thema | Unterschied GF172_Typ_Verbriefung_Code und GF53_Verbriefungsart_Code |
Frage | Was ist der Unterschied zwischen den Attributen GF172_Typ_Verbriefung_Code und GF53_Verbriefungsart_Code? |
Antwort | Im Attribut GF53_Verbriefungsart_Code werden Vermögenswerte gekennzeichnet, ob und in welcher Form sie in eine Verbriefungsstruktur eingehen (d.h. ob sie verbrieft wurden). Im Attribut GF172_Typ_Verbriefung_Code wird für eine Verbriefung (typischerweise GF00_Geschaeftsfallkategorie_Code = " Verbriefung (J) ") abgebildet, um welche Form der Verbriefung es sich handelt. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Ursprungslaufzeit |
Frage | Wie ist die Ursprungslaufzeit einer Einlage zu berechnen, wenn es sich zum Bespiel um Einlage mit Bindung handelt, bei der Kunde die Einlage über eine lange Zeit nicht nutzt (d.h. Buchwert = 0) und die Einlage später reaktiviert? |
Antwort | Hier muss als Kapitalbeginn das Datum der ersten Einzahlung im Rahmen der neuen Bindung gemeldet werden. Damit wird die Laufzeit als kurzfristig dargestellt, und nicht als Differenz zum Datum der ersten Einzahlung. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | XEN_Ursprungslaufzeitberechnung |
FAQ-Kategorie |
Thema | Verknüpfung untergeordneten Geschäfte und dem Stellvertretergeschäft |
Frage | Bei der Verknüpfung der untergeordneten Geschäfte mit dem Stellvertretergeschäft heißt es:
Müsste es nicht richtig heißen: GB Geschäftsfall Geschäftsfall Beziehung. Beim Stellvertretergeschäft handelt es sich ja um kein Sachkonto, sondern um einen revolvierenden Kredit. |
Antwort | Ja, es handelt sich hier immer um eine Verknüpfung von zwei Geschäftsfällen. Die Entität "GB" heißt jedoch GB_Geschaeftsfall_Sachkonto_Beziehung, da sie sowohl zur Verknüpfung von zwei Geschäftsfällen, als auch von einem Geschäftsfall mit einem Sachkonto dient. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Vertrag |
Frage | Sind die folgenden Geschäftskonstellationen mittels der Entität VE_Vertrag zusammenzufassen? Haftungs-Rahmen: Jede Einzelhaftung wird bei uns als separates Geschäft angeliefert, da die Daten sich unterscheiden können, sowohl vom Typ her (Erfüllungsgarantie, Akkreditiv, etc.) wie auch vom CCF (20% / 50%), wie auch von der Laufzeit bzw. den Beginn- / Endedaten des Geschäftes. Wäre die Beziehung vom Haftungs-Sammelkonto (dem Haftungs-Gesamtrahmen) zur Einzelhaftung eine, die wir als "Vertrag" modellieren sollten? Kundenrahmen: Ein Rahmen, der in mehreren unterschiedlichen Geschäften = Konten ausgenutzt werden kann. |
Antwort | Ad Kundenrahmen) Ja, solch ein Mehrzweckrahmen, den der Kunde über verschiedene Geschäfte ausnutzen darf, ist als Vertrag zu sehen und zu modellieren (siehe hierzu auch AI-Protokoll vom 16.9.2016 bzw. AnaCredit Manual Part II – Datasets and data attributes (als Teil des AnaCredit Reporting Manual) vom 31. Mai 2019/3) Ad Haftungs-Rahmen) Für die GKE-Meldung ist es (im Moment) keine Anforderung, Haftungs-Gesamtrahmen separat darzustellen (bzw. über die Vertrag-Entität zu modellieren). Falls es Ihnen hilft, können Sie das natürlich im Basic-Cube trotzdem so machen. Ad Haftungsrahmenkonto Teil eines Kundenrahmens) Das sehe ich analog zum Kundenrahmen. Der Kunde kann den Rahmen über verschiedene Geschäfte, dazu zählt auch eine Haftung, ausnutzen. Sobald der Rahmen auch über ein on-balance Geschäft ausgenutzt werden darf, ist die Vertrags-ID für die Meldung zwingend erforderlich. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | VE_Vertrag |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Wechsel |
Frage | Derzeit wird bei uns ein Wechsel als Wechselkredit und Rahmen separat dargestellt, über die Geschäftsfallbeziehung miteinander verbunden und der Wechselkredit als Einmalkredit angesehen. Als Geschäftsbeginn und -ende des Einmalkredites werden die jeweiligen Daten des dazugehörigen Rahmens verwendet. Wie ist nun aber mit b.a.w. (bis auf weiteres) Rahmen für Wechseleinreichungen umzugehen? Ist dieser auch als Einmalkredit darzustellen? Wenn ja benötigt dieser ja ebenfalls ein Enddatum. Kann man dafür dann ein Defaultdatum (zB 31.12.9999) heranziehen? |
Antwort | Warum wird der Wechselkredit als Einmalkredit und nicht als Wechselkredit dargestellt? Prinzipiell ist angedacht, dass der Rahmen am zugehörigen Geschäftsfall hängt und daher als Wertart beim Wechselkredit abgebildet wird. Es ist allerdings auch möglich (beispielsweise falls der Rahmen wir in Ihrem Fall andere Eigenschaften als die „Ausnutzung“ hat), den Rahmen als eigenen Geschäftsfall „Wechselkredit“ getrennt von der „Ausnutzung“, die allerdings ebenfalls als Wechselkredit zu zeigen ist, darzustellen. Wie im Datenmodell beschrieben ist als Vertragende des Wechselkredits (“Ausnutzung“) das Verfallsdatum zu nehmen. Stellt man den Rahmen extra dar, so können nur für den Rahmen die jeweiligen Daten des Rahmens verwendet werden. Das gleiche gilt für einen Rahmen, der baw gewährt wurde, i.e. Defaultdatum (zB 31.12.9999). |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF00_Geschaeftsfallkategorie_Code |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Wechsel |
Frage | Welche Geschäftsfall-Kategorien sind für Rahmengeschäfte bei Wechsel, Barvorlagen und Einlagen zu verwenden? |
Antwort | Der Rahmen – falls getrennt dargestellt – hat im Normalfall die GF-Kategorie des zugehörigen Geschäftsfalls. Einzige Ausnahme ist eben die Einlage, wo ein Rahmen getrennt (je nach Ausgestaltung meist) als revolvierender Kredit darzustellen ist. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Wertart bei Netto-Buchwert |
Frage | Welche Wertart aus der Wertart_CL ist zu verwenden, wenn "Nettobuchwert" rückgegeben wird? Ist immer die Wertart " Kapital-Restlaufzeit-Wert (RT) " zu verwenden, wenn SC_Kapital_Restlaufzeit_Code<>"#NR" ist? |
Antwort | Für alle Instrumente, wo dieser Algorithmus eine Kapitalrestlaufzeit zurückgibt, ist SC_Kapital_Restlaufzeit_Code zu befüllen, sonst nicht. D.h. dieses Code-Attribut ist dann zu befüllen, wenn es eine Kapital-Restlaufzeit gibt. Wie beschrieben ist der "Netto-Buchwert" der Buchwert gem. Wertart_CL (als der "Brutto-Buchwert vor Kompensation") abzüglich den Einzelwertberichtigungen gesamt gem. Wertart_CL. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Wertberichtigungen (jkWB) und Gewinne/Verluste (jkGV) |
Frage | Frage zu den Wertarten Wertberichtigungen (jkWB) und Gewinne/Verluste (jkGV) : Mit welcher Wertart sollen Bewertungsänderungen für Wertpapiere , die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden ((Zuschreibungen, Abschreibungen) gesourced werden? Für eine korrekte Allokation in Template FinRep F2.0 Gewinn - und Verlust wären diese Zeile 285 ."Gains or (-) losses on trading financial assets and liabilities, net" zu zeigen. Hier steht aber lt.Allokationsregel nur Gewinne/Verluste (jkGV) zur Verfügung, was sich mit der Definition für Gewinne/Verluste (jkGV) in dieser Wertart-Codeliste deckt: Bullet 3: "Bilanzierte Marktwertänderungen von Forderungen/Verbindlichkeiten, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden" Stehen Gewinne/Verluste (jkGV) für realisierte und Wertberichtigungen (jkWB) für unrealisierte Gewinne/Verluste? |
Antwort | Die Wertart Gewinne/Verluste (jkGV) wurde so konzipiert, dass sie (insbesondere) jene "Gains and losses" beschreibt, die sich auf bestimmte Bilanzportfolios beziehen (Gains or (-) losses on trading financial assets and liabilities, net; Gains or (-) losses on non-trading financial assets and liabilities, net; Gains or (-) losses from hedge accounting, net; etc.). Daher ist es nicht zwangsläufig gegeben, dass hier nur realisierte Gewinne eingehen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Gewinne/Verluste (jkGV) , Wertberichtigungen (jkWB) |
FAQ-Kategorie |
Thema | Wertberichtigungen (jkWB) |
Frage | Frage zur Wertart Wertberichtigungen (jkWB) Giro-Konten werden abhängig vom Saldo im Basic Cube als Einlage (Habensaldo) oder als Revolvierender Kredit (Sollsaldo) dargestellt. Angenommen ein Giro-Konto wechselt nun von einem Soll- zu einem Habensaldo und es müssen deshalb Wertberichtigungen GuV-wirksam aufgelöst werden, dann würden wir derzeit einen Einlagen-Geschäftsfall mit der Wertart Wertberichtigungen (jkWB) in den Basic Cube schreiben. Nachdem die Wertart Wertberichtigungen (jkWB) bei Einlagen im FINUS Template 2 nicht allokiert wird, laufen wir hier mit dem Rechnungswesen auseinander. Welche Möglichkeiten haben wir, um diesen Geschäftsvorfall korrekt im Basic Cube abzubilden? a) Zusätzlich Anlieferung eines Revolvierenden Kredits mit der Wertart Wertberichtigungen (jkWB) b) Allokation der Wertart Wertberichtigungen (jkWB) auch bei Einlagen-Geschäftsfällen |
Antwort | Da sowieso in der Modellierung davon ausgegangen wird, dass in solchen Fällen (drehende Konten) ein zweiter Geschäftsfall angelegt wird, ist a) zu präferieren. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Wertberichtigungen (jkWB) |
FAQ-Kategorie |
Thema | Wertberichtigungen |
Frage | Warum sind Pauschale Wertberichtigungen im Basic Cube sowohl als Sachkonto (SK00_Sachkontokategorie_Code = SP8) als auch als Wertart (AI_Wertart_Code = Wertberichtigung gem. § 57 Abs. 1 BWG (BWB) bzw. Pauschalwertberichtigung (PWB) ) modelliert? |
Antwort | Das passive Sachkonto SP8 wurde ursprünglich nur für Monstat-Zwecke angelegt. Da die Monstat eine Brutto-Darstellung ist (kein Abzug auf der Aktivseite), müssen alle Wertberichtigungen (auch die EWBs (aus der entsprechenden Wertart auf der Aktivseite)) für Monstat-Zwecke für die verlangte Bilanzidentität auf der Passivseite dazugezählt werden. Für FinRep-Zwecke ist dies nicht ausreichend. Daher wurde nachträglich entschieden, die Pauschalwertberichtigung (PWB) s (und Wertberichtigung gem. § 57 Abs. 1 BWG (BWB) s) auch als Wertart einzuführen. Für FinRep-, Vera- und AnaCredit-Zwecke ist dies zwingend erforderlich. Für diese Zwecke ist das Sachkonto auch nicht zu verwenden, und wird auch in keiner Allokationsregel verwendet! Das Sachkonto SP8 kann somit aus den entsprechenden Wertarten abgeleitet werden (dies ist auch in Sachkontokategorie_CL entsprechend vermerkt). Sämtliche Redundanzen, die aufgrund einer Doppelabbildung über Wertarten/Geschäftsfallkategorien und Sachkonten auftreten, wurden mit 30.06.2017 aufgelöst (die entsprechenden Sachkonten sind nicht mehr gültig und in Form eigener Meldekonzepte bzw. Wertarten in den Cubes zu melden). |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Pauschalwertberichtigung (PWB) , Wertberichtigung gem. § 57 Abs. 1 BWG (BWB) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Wertberichtigungen |
Frage | Ist es möglich eine Einzelwertberichtigung (EWB) oder eine pauschale Einzelwertberichtigung (PEWB) bei einem Geschäft mit Buchwert (BW) = 0 zu haben? |
Antwort | Nein, Einzelwertberichtigung (EWB) und pauschale Einzelwertberichtigung (PEWB) sind nur möglich, wenn Buchwert (BW) (inkl. Zinsabgrenzungen) > 0. Bei Kreditzusagen sind Rückstellungen zu bilden und keine Wertberichtigungen durchzuführen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Buchwert (BW) , Einzelwertberichtigung (EWB) , pauschale Einzelwertberichtigung (PEWB) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | XEN_Absicherungs_Kennzeichen |
Frage | a) Ist diese Modellierung der XEN_Absicherungs_Kennzeichen sinnvoll? Eine Sicherheit kann mehr als nur einem Geschäftsfall zugeordnet werden (Sicherheitenanrechnung insbesondere zur Optimierung von Kreditrisiko). Dazu dient meines Wissens im Basic Cube Datenmodell der "Umweg" über SZ_Sicherheiten_Zerlegung (Beziehung Sicherheit zu Exposure) und GE_Geschaeftsfall_Exposure (Beziehung Exposure zu Geschäftsfall) mit den zugehörigen Werttabellen. Das Absicherungskennzeichen GFA120_Absicherungs_Kennzeichen wird nur korrekt abgeleitet, wenn der Schlüssel AI_Geschaeftsfall_ID in ST_Sicherheiten_Stammdaten befüllt ist, d.h., nur wenn es eine eindeutige Beziehung zwischen Sicherheit und Geschäftsfall gibt (und der Schlüssel AI_Geschaeftsfall_ID auch in der Datenanlieferung an den Basic Cube gesourced wird). b) Ist die Annahme überhaupt korrekt, dass die CRR-Anrechenbarkeit über die Beziehung von Sicherheit zu abgesichertem Geschäftsfall abgeleitet werden soll? Alternativ könnte ja auch ein "Sicherheitengeschäftsfall" in GF_Geschaeftsfall im Basic Cube Modell gemeint sein, auf den die Beziehung ST_Sicherheiten_Stammdaten - GF_Geschaeftsfall (über AI_Geschaeftsfall_ID) zutrifft. Das ist bei der Beschreibung von GF_Geschaeftsfall nicht eindeutig definiert, logisch aber deutet der Begriff "mit dem betrachteten Geschäftsfall verknüpft" eher nicht auf einen "Sicherheitsgeschäftsfall" sondern auf ein Grundgeschäft hin. Siehe im Wiki unter GF_Geschaeftsfall: "Sicherheiten zu Geschäftsfällen werden über die Entitäten GE_Geschaeftsfall_Exposure, SZ_Sicherheiten_Zerlegung und ST_Sicherheiten_Stammdaten mit dem betrachteten Geschäftsfall verknüpft." |
Antwort | a) Ja, die direkte Verbindung zwischen GF_Geschaeftsfall und ST_Sicherheiten_Stammdaten dient zur Verknüpfung von Geschäftsfällen, die zugleich als Sicherheit verwendet werden. Um die Besicherung eines Geschäftsfalles abzubilden, ist der Geschäftsfall hingegen über GE_Geschaeftsfall_Exposure und SZ_Sicherheiten_Zerlegung mit der Sicherheit zu verknüpfen. b) Die CRR-Anrechenbarkeit einer Sicherheit wird über das Kennzeichen ST05_Sicherheit_gem_CRR_Kennzeichen gesteuert. Für weitere Details siehe Darstellung von Sicherheiten |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GFA120_Absicherungs_Kennzeichen |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Zerlegung (ZE) |
Frage | Existieren, außer den in der Datenmodell-Dokumentation explizit enthaltenen Anwendungsfällen „Fonds-look-through“ und „Asset Backed Securities“, weitere Anwendungsfälle für die Beziehungsart " Zerlegung (ZE) " ? |
Antwort | Diese Beziehungsart kann auch für die " Zerlegung (ZE) " eines symmetrischen Finanzderivats (zB Swaps) in seine beiden „legs“ verwendet werden. Ist frühestens ab FinRep relevant. Die ursprüngliche GB_Geschaeftsfall_Beziehung Entität wurde deshalb in GB_Geschaeftsfall_Sachkonto_Sicherheiten_Beziehung umbenannt, weil man bei einer Durchschau auch bei als Sachkonto dargestellten Fällen (zB Immobilien) landen kann. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Zerlegung (ZE) |
Frage | Wie ist vorzugehen, wenn Detailinformationen nicht in ausreichender Granularität vorhanden sind? |
Antwort | Für Länderrisikozwecke ist ein „look-through“ stets gewünscht, allerdings natürlich nur dann wenn möglich. Für GKE ist die Durchschau für funded und unfunded Kreditderivate notwendig - hier ist die Beziehungsart " Underlying (UL) " zu verwenden. Für andere Fälle (CoRep, LEP) hängt es davon ab, ob es zwingend erforderlich ist oder „nur“ freiwillig (um evtl. die Eigenmittelunterlegung zu optimieren). Jedenfalls muss das Datenmodell das Rüstzeug für die Darstellung eines durchgeschauten (Teil-)Portfolios bieten. Wenn die Daten nicht vorhanden sind und die Durchschau auch nicht zwingend per Gesetz erforderlich ist, dann ist auch keine Durchschau durchzuführen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Zerlegungsansatz |
Frage | Wie können die verschiedenen Zerlegungsansätze (" internes Risikomanagement (INT) ", " CoRep (COR) ", " FinRep (FIN) ") aus den bisherigen Meldeverpflichtungen abgedeckt werden? |
Antwort | Das Attribut AI_Zerlegungsansatz_Code dient der Darstellung des entsprechenden Ansatzes, mit dem Sicherheiten berücksichtigt werden. In diesem Ansatz steckt die Vorgehensweise, welche Sicherheit mit welchem Wert zur Besicherung eines Geschäftsfalles berücksichtigt wurde. Dies kann beispielsweise für Eigenmittelerfordernis-Zwecke ( CoRep (COR) ) anders als für internes Risikomanagement (INT) -Zwecke sein. Weiters gelten für FinRep (FIN) gesonderte Bestimmungen: Immobiliensicherheiten sind grundsätzlich vorrangig zuzuordnen. Danach erfolgt erst die Ermittlung, ob nun auf Basis eines gewählten Ansatzes ein Geschäft vollständig besichert ist oder nicht. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Zession |
Frage | Sind Zessionen auch abgetretene Forderungen und somit als Forderungshandel im Rahmen GMP darzustellen? |
Antwort | Allgemein verstehe man unter einer Zession (im Unterschied zu Factoring) eine Forderungsabtretung, bei der der Zedent der Eigentümer der Forderung bleibt und die zur Besicherung eines Zessionskredits durchgeführt wird. Die Forderung wird auch weiter beim Zedent bilanziert. Zessionen dieser Art sind nicht als Kreditübertragungen im Sinne des Datenmodells bzw. der EZB zu sehen. Erfolgt bei der Zession jedoch tatsächlich eine eigentumsrechtliche Übertragung der Kreditforderung, so ist diese als Kreditübertragung zu sehen (und unter Factoring darzustellen). Je nachdem, ob dann die (eigentumsrechtlich) übertragene Forderung noch in der Bilanz aufscheint oder nicht, ist das Bilanzpositions-Attribut entsprechend zu befüllen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Zinsabgrenzungen |
Frage | Ich habe bezüglich der Wertart Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) und Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS) eine Frage: Zinsabgrenzungen werden in der UGB-Bilanz einmal jährlich gebucht und somit kann unterjährig keine Wertart angeliefert werden. |
Antwort | Nein, Zinsabgrenzungen sind zukünftig für alle Zwecke konsistent auch unterjährig anzuliefern. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Zinsabgrenzung Haben (Kundensicht) (ZH) , Zinsabgrenzung Soll (Kundensicht) (ZS) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Zinsanpassung |
Frage | Welches Datum sollte dann Ihrer Meinung nach bei Datum nächste Zinsanapassung in folgendem Beispiel stehen? Bsp. Kapitalende 30.09.2015 Zinsanpassungstermine sind halbjährlich zum 01.04. und 01.10. Wenn Sie den 30.09.2015 als nächsten Zinsanpassungstermin sehen würden, ist das für uns fachlich nicht korrekt, da ja mit dem Kunden eine halbjährliche (eben zum 1.4. und 1.10.) Zinsanpassung vereinbart wurde. Gibt es hier eine Antwort seitens OeNB wie mit diesen Fällen umzugehen ist? |
Antwort | Es braucht/soll in dem Beispiel gar kein Datum mehr gesetzt werden (da es ja bis zum Laufzeit-Ende keine Zinsanpassung mehr gibt). Wenn kein Datum mehr gesetzt wird, dann berechnet der Algorithmus die Zinsanpassung-Restlaufzeit gleich der vertraglichen Restlaufzeit. Letzteres ist völlig ok und gewollt und zeigt uns eben, dass es keine Zinsanpassung mehr gibt. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | GF38_Naechste_Zinsanpassung_Datum |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Zinserträge (jkZIE) |
Frage | Kann ich bei einem Geschäftsfall sowohl die Wertart Zinserträge (jkZIE) als auch die Wertart Zinsaufwendungen (jkZIA) anliefern (Anwendungsfall: Giro-Konten die untermonatig kurzzeitig einen Soll-Saldo hatten)? |
Antwort | Ja |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | Wertart_CL: Zinsaufwendungen (jkZIA) , Zinserträge (jkZIE) |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Zinssätze |
Frage | Zinslos gestellte Geschäfte sind Fälle, für die zwar ein Zinssatz vereinbart wurde, jedoch aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen die Zinszahlungen ausgesetzt sind. Die generelle Frage lautet, ob für solche Geschäfte der zuletzt vereinbarte Zinssatz zu melden ist oder 0 als Zinssatz. Und falls ja, wie in diesem Fall mit der Zinsbindung (GF38_Naechste_Zinsanpassung_Datum und theoretisch auch GF111_Datum_Erste_Zinsanpassung - diese Informationen sind für zinslos gestellte Geschäfte eigentlich nicht definiert) umzugehen ist. Bzw. bei der Verzinsungsart (GF30_Verzinsungsart_Code) stellt sich die Frage, ob die immer in Zusammenhang mit dem gemeldeten Zinssatz zu sehen ist. Konkret: ist - obwohl grundsätzlich eine Verzinsung vereinbart wurde - immer "keine Verzinsung" zu melden wenn der Kunde gerade keine Zinsen zahlt oder soll hier die ursprüngliche Verzinsungsart erhalten bleiben? Umgekehrt, müsste die Verzinsungsart auch gemeldet werden, wenn der Zinssatz aktuell 0 beträgt (zB aufgrund von negativen Indikator)? |
Antwort | 1) Zinssatz=0, weil der Zinssatz den aktuellen Zinssatz widerspiegelt. In die Berechnung des kapitalgewichteten Durchschnittszinssatzes darf dieser Zinssatz aber sowieso nicht einfließen. 2) GF38_Naechste_Zinsanpassung_Datum: Default-Wert 3) GF111_Datum_Erste_Zinsanpassung: Default-Wert 4) GF30_Verzinsungsart_Code: ursprüngliche Verzinsungsart Ja, auch ein Zinssatz=0% kann eine Verzinsungsart=variabel haben. „Keine Verzinsung“ ist beispielsweise für unverzinste Kreditkartenkredite relevant, sonst fällt mir – außer bei Wertpapieren – kein Beispiel ein. D.h. unter „keine Verzinsung“ fallen nur Instrumente, die unabhängig vom Zinsniveau generell keine Verzinsung haben. Somit würde ich auch einen fix mit 0% verzinsten Kredit als „fix“ bezeichnen, wenn dieser Kredit bei einem anderen Zinsniveau grundsätzlich Zinsen verlangen würde. Nur die umgekehrte Richtung ((Nominal)Zinssatz <>0 und „keine Verzinsung“) ist falsch und wird geprüft. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie | FAQs zur allgemeinen Modellierung im Basic Cube |
Thema | Zweigstellen |
Frage | Wie werden Konten von Kunden der Zweigstelle gekennzeichnet? |
Antwort | Eigene Zweigstellen im Ausland (falls die gemeint sind) sind eigene Mandanten (im Basic Cube). Z.B. den Smart Cubes der Generation V1 werden deren Geschäfte nicht berücksichtigt. In den FMS-Cubes sind sie über SC_Sitzland_des_Mandanten_Code länderweise zu kennzeichnen. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | SC_Sitzland_des_Mandanten_Code |
FAQ-Kategorie |
Thema | Zweigstellen |
Frage | Wie sind Gewinn- und Verlustvorträge bei eigenen Zweigstellen im Ausland darzustellen? |
Antwort | Wie auch schon bisher im Vermögensausweis (Beleg 15) unter der Position 1411000 oder 3211000 für eigene Zweigstellen im Ausland. |
Relevante Attribute/Codelisten/Algorithmen | |
FAQ-Kategorie |