Glossar
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Begriffe mit L
- Längerfristiges Refinanzierungsgeschäft
- Laufende Transfers
- Leerkauf
- Leistungsbilanz
- Lender of Last Resort
- Leverage
- Liquidität
- Liquiditätsrisiko
- Locational Statistic (BIZ-Währungsstatistik)
- Loss Given Event (LGE)
Längerfristiges Refinanzierungsgeschäft
Zum Index↑Das längerfristige Refinanzierungsgeschäft ist ein regelmäßiges Offenmarktgeschäft, das analog zum Hauptrefinanzierungsgeschäft durchgeführt wird, allerdings mit längeren Laufzeiten (im Eurosystem zwischen 1 und 6 Monaten).
Laufende Transfers
Zum Index↑Im Rahmen der Zahlungsbilanz erfasste grenzüberschreitende unentgeltliche Leistungen, die Einfluss auf das Einkommen und den Verbrauch der betroffenen Volkswirtschaften haben. Die laufenden Transfers setzen sich aus öffentlichen und privaten Transfers zusammen. Ein Beispiel für öffentliche Transfers sind Beiträge Österreichs an die EU. In den privaten Transfers sind z. B. Gastarbeiterüberweisungen sowie Pensionen und Renten enthalten.
Leerkauf
Zum Index↑Verkauf von Wertpapieren, die man zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses noch nicht besitzt.
Leistungsbilanz
Zum Index↑Die Leistungsbilanz ist Teil der Zahlungsbilanz. Sie gliedert sich in die Teilbereiche „Güter“ (Außenhandel), „Dienstleistungen“ (Reiseverkehr, Transport, Versicherungsleistungen etc.), „Einkommen“ (Löhne und Gehälter, Erträge/Aufwendungen aus Direktinvestitionen, Portfolioinvestitionen etc.) sowie „Laufende Transfers“ (Mitgliedsbeiträge an internationale Organisationen, Pensionen, Produktions- und Verbrauchsteuern etc.). Die Leistungsbilanz ist ein wesentlicher Gradmesser für das außenwirtschaftliche Gleichgewicht einer Volkswirtschaft.
Lender of Last Resort
Zum Index↑Die Bereitschaft der Zentralbank, in Schwierigkeiten geratenen Kreditinstituten Unterstützung zu gewähren, indem sie als „Kreditgeber der letzten Instanz“ fungiert.
Leverage
Zum Index↑Unter Leverage (deutsch: Hebel) bezeichnet man den überproportional starken Einfluss des Fremdkapitals auf die Eigenkapitalrentabilität. Ist z. B. der effektive Kreditzinssatz niedriger als die Verzinsung am Kapitalmarkt, kann mit aufgenommenen und wieder am Kapitalmarkt investierten Fremdkapital die Rentabilität des Investments erhöht werden (positiver Leverage-Effekt). Von einem negativen Leverage-Effekt spricht man, wenn die Differenz zwischen Gesamtkapitalrentabilität und Fremdkapitalzins so groß wird, dass die Verluste, die dabei entstehen, nicht mehr vom Unternehmen getragen werden können.
Liquidität
Zum Index↑Liquidität bedeutet die „Geldnähe“ von Vermögenswerten, d. h. deren Potenzial, sofort bzw. kurzfristig Mittelzuflüsse zu generieren. Zu unterscheiden von der Liquidität von Vermögenswerten ist die Liquidität eines Marktes. Diese ist dann gegeben, wenn die Differenz zwischen dem Geldkurs und Briefkurs niedrig ist und auch größere Volumina eines Vermögenswertes gehandelt werden können, ohne den Marktpreis substanziell zu beeinflussen.
Liquiditätsrisiko
Zum Index↑Das Risiko, dass eine bestehende Verbindlichkeit aufgrund fehlender liquider Mittel nicht fristgerecht zu einem akzeptablen Preis erfüllt werden kann. Das temporäre Fehlen liquider Mittel ist nicht unbedingt ein Indikator für eine Insolvenz, da die Verbindlichkeit möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt (z. B. nach Verkauf von Vermögenswerten) erfüllt werden kann.
Locational Statistic (BIZ-Währungsstatistik)
Zum Index↑Die BIZ-Währungsstatistik ist eine in die internationale Bankenstatistik der BIZ einfließende Statistik der OeNB über die Forderungen und Verpflichtungen der in Österreich tätigen Kreditinstitute gegenüber Inländern in Fremdwährungen und gegenüber Ausländern in Euro und Fremdwährungen. Zu diesem Zweck werden auch Daten von Auslandsfilialen der österreichischen Kreditinstitute berücksichtigt.
Loss Given Event (LGE)
Zum Index↑Der Loss Given Event bezeichnet die zu beziffernde Höhe eines Schadens im Verlustfall und ist dem operationalen Risiko zuzuordnen. Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht unterscheidet zwischen sieben unterschiedlichen Ereigniskategorien.