Fritz Zerritsch

1888, Wien – 1985, Wien

Fritz Zerritsch, Sohn des Bildhauers Fritz Zerritsch (des Älteren), verbringt zunächst ein Jahr in der Malschule Robert Scheffers, bevor er 1905 an die Akademie der bildenden Künste zu Christian Griepenkerl wechselt. Von 1909 bis 1910 besucht er die Spezialschule von Alois Delug. Nach einem Studienaufenthalt in München stellt er im November 1911 zum ersten Mal im Wiener Künstlerhaus aus. Von da an ist er regelmäßig bei Ausstellungen im In- und Ausland vertreten. Ab 1938/39 ist Zerritsch als Lehrer an der Wiener Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt tätig. Neben Gemälden, Graphiken, Plakaten, Gobelins, Mosaikbildern und Fresken fertigt er vor allem Entwürfe für Briefmarken und Geldscheine für die Oesterreichische Nationalbank (z. B. 1938 für die 1000-Schilling-Note). Er erhält zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Kunstpreis der Stadt Wien (1926), den österreichischen Staatspreis (1928 und 1930) und die Große Goldene Ehrenmedaille des Wiener Künstlerhauses 1953. Bilder des Künstlers befinden sich u. a. in der Österreichischen Galerie Belvedere, der Albertina und dem Unterrichtsministerium in Wien sowie im Wien Museum Karlsplatz (ehemaliges Historisches Museum der Stadt Wien) und im Niederösterreichischen Landesmuseum.