Ökologisch nachhaltige Finanzierungsformen leisten einen Beitrag zu umweltfreundlicherem Wirtschaften

(, Wien)

Green Finance-Konferenz von OeNB, SUERF und WU am 4.5.2018 in der OeNB

Naturkatastrophen, Missernten und andere Konsequenzen des Klimawandels haben soziale und ökonomische Verwerfungen zur Folge. Eine fehlerhafte Preisbildung für umweltschädliche Emissionen oder ökologische Risiken auf den Finanzmärkten führt zu Fehlanreizen für die Wirtschaftsakteure, welche die Nachhaltigkeit unserer Ökonomien in Frage stellen. Mit dem Pariser Klimaschutzabkommen haben die Unterzeichnerstaaten im Jahr 2015 ambitionierte Ziele definiert, zu deren Erreichen auch der Finanzsektor einen Beitrag leisten muss. Dieser Beitrag des Finanzsektors zur ökologischen Umgestaltung des Wirtschaftssystems wird mit dem Begriff „Green Finance“ bezeichnet.

SUERF – the European Money and Finance Network (www.suerf.org), ein Zusammenschluss von Akteuren aus Finanzmärkten, Notenbanken und Wissenschaft, und die OeNB veranstalten gemeinsam mit der Wirtschaftsuniversität Wien am Freitag, dem 4. Mai, eine Konferenz zum Thema „Green Finance, Regulierung und Geldpolitik“ in der OeNB. Dabei sollen Experteninnen und Experten aus Theorie und Praxis erörtern, welche finanziellen Risiken sich aus dem Klimawandel ergeben und welche Investitionsanreize für Anleger kompatibel mit Klimaschutz sind. Weiters wird diskutiert, ob es dazu neuer Regulierungen bedarf und welche Rolle Aufsichtsbehörden und Notenbanken in diesem Prozess spielen können.

Notenbanken sind sich ihrer Verantwortung bewusst und haben daher im Jänner 2018 ein Netzwerk gegründet, um makrofinanzielle und regulatorische Maßnahmen zu erörtern, die unsere Wirtschaft den im Abkommen von Paris gesetzten Zielen näherbringen sollen. Die OeNB gehört diesem Netzwerk an. Die OeNB hat schon bisher in ihrer Geschäftstätigkeit darauf geachtet CO2-neutral zu bilanzieren.