Österreichische Investmentfonds verzeichneten – trotz hoher Kursverluste – seit Jahresbeginn 2025 Nettozuflüsse
Die Einführung von US-Strafzöllen führte im Frühjahr 2025 zu Unsicherheiten an den globalen Finanzmärkten. In Folge kam es bei den Veranlagungen der österreichischen Investmentfonds im März und April 2025 zu Kursverlusten in Höhe von insgesamt 11,3 Mrd EUR, welche sie im Mai zum Teil wettmachen konnten (5,2 Mrd EUR). Über das gesamte erste Halbjahr 2025 belaufen sich die Kursverluste auf 2,8 Mrd EUR. Trotzdem wies der österreichische Fondsektor seit Jahresbeginn hohe Nettozuflüsse in Höhe von 4,8 Mrd EUR auf.
Trotz geopolitischer Unsicherheit stellte Nachhaltigkeit weiterhin einen wichtigen Aspekt bei den Investmententscheidungen der Inhaber österreichischer Fondszertifikate dar. Im Juni 2025 war knapp die Hälfte des österreichischen Fondsvolumens (49,6 % bzw. 115,5 Mrd EUR) unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten1 veranlagt. So verzeichneten nachhaltige Fonds zwischen Juli 2024 bis Juni 2025, mit Ausnahme des Februar 2025, konstant positive Nettozuflüsse (4,5 Mrd EUR) und waren dadurch in diesem Zeitraum gefragter als konventionelle Fonds.
1 Nachhaltige Fonds gemäß Artikel 8 und Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung: Verordnung (EU) 2019/2088