Albert Birkle

1900, Berlin – 1986 Salzburg

Albert Birkle studiert von 1918 bis 1924 bei Arthur von Kampf und Ferdinand Spiegel an der Berliner Akademie und ist ab 1921 Mitglied der Berliner Secession. Birkle nimmt an zahlreichen Ausstellungen der Berliner Secession und des Vereins Berliner Künstler sowie an Kollektivausstellungen in und außerhalb Deutschlands teil. Das Berlin der Zwanzigerjahre ist Birkles erste Inspiration zu seinen sozialkritischen, expressiven, oft ins Groteske übersteigerten Bildern. 1932 übersiedelt er nach Salzburg und nimmt 1946 die österreichische Staatsbürgerschaft an. Er betätigt sich als Maler und Graphiker, seine bevorzugten Bildthemen sind das Porträt, die Landschaft und die Stadtansichten. Bis ins hohe Alter arbeitet er an dem Graphikzyklus „De profundis“, in dem er die im Zweiten Weltkrieg erlebte Gewalt und Gräuel verarbeitet. Nach dem Krieg ist Birkle sehr erfolgreich mit in der neuen Dalle-Glas-Technik ausgeführten Glasfenstern; es entstehen Glasmalereien für Kirchen in Österreich und Deutschland. Im Jahr 1970 erhält Albert Birkle den Auftrag zu fünf großen Glasfenstern für die National Cathedral in Washington D.C.