Alfons Walde

1891, Oberndorf – 1958, Kitzbühel

Alfons Walde studiert ab 1910 in Wien Architektur an der Technischen Hochschule, wo er zahlreiche Kurse für Zeichnen und Malen belegt und auch seine Ausbildung zum Maler erfolgt. Während seiner Studienzeit steht er in Kontakt mit Albin Egger-Lienz, Gustav Klimt und Egon Schiele. Nach dem Ersten Weltkrieg, den er im Einsatz bei den Tiroler Kaiserschützen verbringt, ist er in Kitzbühel als Maler tätig. Er malt Porträts, Stillleben, Genreszenen und Landschaften. Sein Frühwerk, pointillistische und secessionistisch-dekorative Arbeiten, ist noch sehr der Tradition der Wiener Secession verhaftet. Mitte der Zwanzigerjahre findet er seinen eigenen, für ihn so typischen Stil, der sich durch kräftige Farbe, eine dekorative Vereinfachung und eine malerisch-expressive Handschrift auszeichnet. Zu seinen wichtigsten Bildthemen gehören die Stadt Kitzbühel, die Tiroler Landschaft mit den Alpen, die Berg- und Bauernhäuser, die bäuerliche Bevölkerung und der moderne Wintersport. Als einer von wenigen österreichischen Malern wird Walde durch die in den Zwanziger- und Dreißigerjahren gestalteten Werbeplakate für den Tiroler Fremdenverkehr international bekannt.