Erika Giovanna Klien

1900, Borgo di Valsugana im Trentino – 1957, New York

Klien studiert von 1919 bis 1924 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Franz Cizek Ornamentale Formenlehre. Durch die Anregung und Förderung des befreundeten Künstlerehepaars Rochowanski beginnt Klien an einem kinetischen Marionettentheater.
1924/25 besucht Klien das Meisterjahr bei Franz Ciczek uns schließt die Ausbildung als Kunstpädagogin ab. In Purkersdorf eröffnet sie ein Atelier und arbeitet als Gebrauchsgraphikerin. Sie absolviert ein Probejahr als Kunstlehrerin an der Elizabeth Ducan School in Klessheim und unterrichtet anschließend von 1926 bis 1928. 1929 zog Klien nach New York und unterrichtet an den Kunstschulen Stuyvesant School, Dalton School, New School for Social Research und an der Spence School. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mit Reklameentwürfen.
Klien ist die Hauptvertreterin des Wiener Kinetismus, sie befasst sich vor allem mit der Bewegung der menschlichen Figur und mit den Bewegungen der Flora und Fauna. In Amerika setzt sie sich intensiv mit technischen Geräten und den Szenerien in den Subway-Stationen auseinander. Klien verfasst theoretische Schriften über Kunsterziehung, ihre künstlerische Bedeutung wurde zu ihren Lebzeiten nicht erkannt.1

[1] Mautner-Markhof (2001).