Josef Floch

1894, Wien – 1977, New York

Josef Floch studiert von 1913 bis 1918 unter Rudolf Bacher und Franz Rumpler an der Akademie der bildenden Künste in Wien und beteiligt sich ab 1922 an den Ausstellungen des Hagenbundes, dessen ordentliches Mitglied er bis zu seiner Auflösung im Jahr 1938 ist. 1925 übersiedelt er nach Paris, wo er im Salon d’Automne, im Salon des Tuileries und ab 1929 in der Galerie der bekannten Kunsthändlerin Berthe Weill ausstellt. Die Dreißigerjahre sind eine künstlerisch sehr erfolgreiche Zeit für Floch. 1934 heiratet er Hermine Fränkl und wird in der Folge Vater zweier Mädchen. 1941 emigriert Floch mit seiner Familie nach New York, behält aber noch bis 1968 ein Atelier in Paris, wo er sich beinahe jeden Sommer aufhält. Zu diesem Zeitpunkt ist Floch bereits ein anerkannter Künstler und es gelingt ihm, in Amerika schnell Fuß zu fassen. 1944 stellt er in der Associate American Artists Gallery in New York aus und beteiligt sich fortan an zahlreichen Ausstellungen in amerikanischen Museen. 1951 wird er amerikanischer Staatsbürger. Mensch, Raum und Landschaft stehen im Zentrum von Flochs Werk. Er malt vorwiegend Figurenbilder und Stadtansichten und interpretiert mit seinen Bildern einsamer Figuren in von Stille erfüllten Innenräumen das Interieurbild neu. Er unternimmt Reisen nach Frankreich, Spanien, Palästina, Ägypten und in die USA und erhält zahlreiche, auch internationale Preise und Ehrungen.