Lisl Engels (geb. Cech)

1916, Mödling – 2006, Salzburg

Als Tochter eines Arztes in Wien geboren wächst Lisl Engels in Mödling auf. Schon im Alter von 14 Jahren wird sie Schülerin des Malers Robin Christian Andersen. Sie besucht die Wiener Kunstgewerbeschule und anschließend die von Ferdinand Andri geleitete Meisterklasse an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Sie stellt schon als Studentin in der Wiener Secession aus, was damals für eine junge Frau von 19 Jahren nicht selbstverständlich war. 1939 heiratet sie den Architekten Erich Engels. Sie arbeitet mit Franz Wiegele zusammen in Kärnten und stößt zum Nötscher Kreis. Sie freundet sich mit Anton Kolig und Anton Mahringer an. Die Nachkriegszeit verbringt sie in Bad Gastein, 1947 übersiedelt sie nach Salzburg und wird Mitglied der Wiener Secession. Sie nimmt regelmäßig an Ausstellungen in Wien, Salzburg, Linz, Graz und Klagenfurt teil und erhält zahlreiche Auszeichnungen. Die Künstlerin unternimmt viele Studienreisen, hauptsächlich nach Griechenland, aber auch nach Italien, Frankreich, Ägypten und Westindien. 1974 zieht Lisl Engels in ein abgeschiedenes Bauernhaus in Thalgauegg in der Nähe des Fuschlsees. 1976 erhält sie den Professorentitel, 1995 das Goldene Ehrenzeichen des Landes Salzburg.