Oskar Laske

1874, Czernowitz – 1951, Wien

Der als Sohn des gleichnamigen Architekten im heutigen Černivci (Ukraine) geborene Oskar Laske erhält in seiner Jugend lediglich Unterricht beim Landschaftsmaler Anton Hlavacek. Nach seinem Architekturstudium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Otto Wagner ist er als selbstständiger Architekt tätig, bis er sich ab 1904 hauptsächlich seiner künstlerischen Berufung als Maler zuwendet. Das auf seinen zahlreichen Reisen durch Europa und Nordafrika Gesehene und Erlebte hält Laske in unzähligen Aquarellen fest. Seine Ansichten von Landschaften, Stadtplätzen und Genreszenen sind Zeitdokumente der Vergangenheit. Charakteristisch sind sein heiterer, naiv wirkender Erzählstil, seine farbintensive Malerei und seine lockere Pinselführung. Laske ist auch als Graphiker und Buchillustrator tätig. Ab 1907 ist er Mitglied des Hagenbundes, ab 1924 der Secession und ab 1928 des Künstlerhauses und beteiligt sich an deren Ausstellungen.