Robert Kloss

1889, Olmütz – 1950, Heidelberg

Der in Mähren im heutigen Olomuc geborene Robert Kloss studiert zunächst an der Akademie der bildenden Künste in Wien, von 1911 bis 1912 in Prag bei Franz Thiele und setzt seine Ausbildung 1913 in Leipzig und 1914 in Paris fort. Nach dem Kriegsdienst wird er 1922 bis zu dessen Auflösung im Jahr 1938 Mitglied des Hagenbundes und tritt in dessen Bundesleitung ein. Er nimmt an zahlreichen Ausstellungen des Hagenbundes teil. Seine der „neuesten Kunstrichtung angehörenden Kompositionen (Akte, Tier- und Blumenstücke) zeigen einen ausgesprochenen Sinn für farbige Werte“.1 1925 gründet er mit Eduard Gaertner ein Atelier für Gebrauchsgraphik „Gaertner + Kloss“. Der (mündlich überlieferten) Familienchronik zufolge soll Robert Kloss mit einem seiner Brüder – einem Arzt – nach Holland gegangen sein, wo er seine künstlerische Arbeit fortsetzt. 1935 verkündet er in einem Brief das Ende seiner Malerei, da er „nichts mehr zu sagen hätte“.

[1] Thieme-Becker (1999).