Robin Christian Andersen

1890, Wien – 1969, Wien

Andersen kommt als Sohn des dänischen Malers Christian Georgius Andersen in Wien zur Welt. Seine Ausbildung erhält er bei seinem Vater und an den Malschulen Robert Scheffers und Gustav Bauers in Wien. Mit seinem Kollegen und späteren Schwager Anton Faistauer unternimmt er u. a. Reisen nach Italien. Gemeinsam mit Anton Faistauer, Anton Kolig, Franz Wiegele, Egon Schiele und Oskar Kokoschka stellt er als Mitglied der „Neukunstgruppe“ in der legendären Ausstellung von 1911 im Hagenbund aus. Er ist ab 1922 Mitglied des Hagenbundes, von 1922 bis 1939 und ab 1945 Mitglied der Wiener Secession sowie bei der von Faistauer gegründeten Salzburger Künstlervereinigung „Der Wassermann". Als Mitbegründer der Gobelinmanufaktur in Wien 1921 und durch die Präsentation einer großen Ausstellung des Sonderbundes in Winterthur, Bern und Genf macht sich Andersen einen Namen als Organisator. 1925 erhält er die Silberne Staatsmedaille. Darüber hinaus ist er ein ausgezeichneter Lehrer. Seine von 1945 bis 1960 geleitete Meisterklasse an der Akademie der bildenden Künste Wien besuchten Künstler wie Joannis Avramidis, Giselbert Hoke, Ernst Fuchs und Friedensreich Hundertwasser.