Viktor Pipal

1887, Samac/Bosnien – 1971, Wien

Der aus Samac in Bosnien stammende Viktor Pipal hat sich neben seinem Lehrberuf künstlerisch ausgebildet. Er besucht Mal- und Zeichenkurse und Seminare an der Wiener Kunstgewerbeschule und an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt und später kunsthistorische Vorlesungen bei Josef Strzygowsky an der Universität Wien. Privat lässt er sich von Professor Franz Rumpler in der Kompositionslehre unterrichten. Großen Einfluss auf seine persönliche und künstlerische Entwicklung hat die klassische Musik gehabt, zu der er schon als Kind im Knabenchor Zugang findet. In den späten 20er Jahren gibt es Malexperimente im Zusammenhang mit Musik. Beliebtes Motiv seiner Gemälde sind die Wiener Vorstädte wie Grinzing, Döbling oder Hernals, was ihm den Beinamen „Wiener Vorstadtmaler“ einbringt. Er ist aber auch als Porträtist und Stilllebenmaler tätig. Er hat zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, erhält viele Preise und Ehrungen. Er ist Mitglied des Wiener Künstlerhauses und wird 1949 zum Professor ernannt.