Gold und Silber lieb’ ich sehr …

(, Wien)

Vom Berg zur Münze – Ausstellung im Geldmuseum der Oesterreichischen Nationalbank

Der Faszination der beiden Edelmetalle Gold und Silber ist die Menschheit schon seit rund 7.000 Jahren erlegen. Mehr als zwei Jahrtausende hindurch wurde auch der Geldverkehr von diesen beiden Metallen beherrscht, wobei Silbermünzen zahlenmäßig dominierten. Die neue Ausstellung im Geldmuseum der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) entführt ihre Besucherinnen und Besucher auf eine Reise durch die Jahrhunderte auf den Spuren von Gold und Silber. Sie zeigt den Weg, den die beiden Metalle vom Berg zur Münze zurücklegen. Einige Bereiche von Bergbau und Münztechnik veränderten sich in den letzten fünf Jahrhunderten durch die fortschreitende Technisierung zum Teil drastisch, andere haben sich hingegen kaum gewandelt. Bis heute werden keine Kosten und Mühen gescheut, um an die wertvollen Edelmetalle zu gelangen.

„Gold übt seit Jahrtausenden einen magischen Reiz auf die Menschheit aus. Ob als Schmuck oder Münze – Gold zieht die Menschen in seinen Bann. Ich freue mich, dass wir mit dieser Ausstellung den Weg des Goldes vom Bergwerk bis zur Münze zeigen können“, so OeNB-Gouverneur Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny anlässlich der Ausstellungseröffnung.

Edle Metalle „Made in Austria“

Vor rund 500 Jahren gehörten die Gold- und Silberbergwerke im Gebiet des heutigen Österreich zu den wichtigsten Edelmetalllieferanten der Welt, ehe sie von der Konkurrenz aus Übersee abgelöst wurden. So galt das Silberbergwerk von Schwaz in Tirol, das um 1500 n. Chr. zeitweise 85 % der Weltproduktion abdeckte, als „Mutter aller Bergwerke“. Unweit davon entstand auch die innovative Münzstätte Hall, die mit dem Guldiner die erste Großsilbermünze der Geschichte produzierte und wo auch erstmals erfolgreich Prägemaschinen zum Einsatz kamen. Seit der Antike ebenso gefragt wie sagenumwoben war das „Tauerngold“ und noch heute werden in den Hohen Tauern große Vorkommen des gelben Metalls vermutet.

Wissenswertes zur Münzproduktion

Ein Gutteil der gewonnen Edelmetalle floss früher in die Münzproduktion. Moderne Umlaufmünzen bestehen allerdings nur noch aus unedlen Legierungen. Bei Sammlern und Anlegern sind Sonder- und Anlagemünzen aus Gold und Silber, aber auch aus anderen Edelmetallen wie Platin, Palladium u.a.m. äußerst gefragt.

Bis aus einem Stück Erz eine Münze wird, sind eine Vielzahl von Arbeitsschritten, eine ausgeklügelte Technik und jede Menge Know-how notwendig. Knapp 200 ausgewählte Exponate aus den Sammlungen der OeNB, der Münze Österreich,  der ÖGUSSA sowie des Kunsthistorischen Museums, des Naturhistorischen Museums und von privaten Leihgebern zeigen die enge Verbindung von Bergbau und Münzwesen im Wandel der Zeit.

Ausstellungsdauer:
6. Mai 2014 bis 31. Jänner 2015

Öffnungszeiten des Geldmuseums:
Dienstag und Mittwoch von 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr
Donnerstag von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Freitag von 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr
Samstag bis Montag, an Feiertagen sowie am 24.12. und 31.12. geschlossen

Eintritt frei, Workshops und Führungen kostenlos

Adresse:
Oesterreichische Nationalbank, Geldmuseum, Otto-Wagner-Platz 3, 1090 Wien

  • Kontakt

    • Christian Gutlederer
      Pressesprecher (OeNB)
      Tel.: (+43-1) 404 20-6900

    • Geldmuseum der OeNB
      Otto-Wagner-Platz 3
      1090 Wien
      Tel.: (+43-1) 404 20-9222