Hochkarätige OeNB-Konferenz zu „Gender, Money and Finance“

(, Wien)

Erster Vienna Economic Dialogue mit Christine Lagarde und Kristalina Georgieva startet am 20. Mai 2021

Robert Holzmann, Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), empfängt anlässlich der ersten Ausgabe des Vienna Economic Dialogue zum Thema „Gender, Money and Finance“ neben EZB-Präsidentin Christine Lagarde und Kristalina Georgieva, Managing Director des IWF, auch zahlreiche hochrangige Vortragende aus Zentralbanken und Universitäten. Die zweitägige OeNB-Veranstaltung findet in Kooperation mit SUERF – The European Money and Finance Forum und dem Joint Vienna Institute (JVI) statt und versammelt virtuell die zahlreichen internationalen Gäste im Kassensaal der OeNB.

Die Fachkonferenz unter der Ägide von OeNB, SUERF und JVI beschäftigt sich mit ausgewählten Gender-Themen im Bereich „Money and Finance“ und beleuchtet etwa den Einfluss von Geschlechterdiversität auf die wirtschaftlichen Ergebnisse von Finanzunternehmen sowie auf die Qualität von Entscheidungsprozessen in wirtschaftspolitischen Institutionen. Wie würde ein ausgewogener Geschlechtermix den Entscheidungsprozess, das Risikoverhalten oder die soziale Verantwortung in Finanzunternehmen beeinflussen oder verändern? Wie wirkt sich das Geschlecht auf die Inflationswahrnehmung, wie auf die Finanzkompetenz aus – und was sind die Folgen? Welche Antworten hat die akademische Forschung darauf und wie sieht es in der Praxis aus?

OeNB-Gouverneur Robert Holzmann betont dazu: „Ohne Gleichstellung der Geschlechter verbauen wir uns viele Chancen: nicht nur die Chance auf die Erschließung eines großen Talentepools weltweit, sondern auch die Chance auf einen Quantensprung in der Entscheidungsfindung und Entscheidungsqualität im Bereich der Wirtschaftspolitik.“

Barbara Kolm, Vizepräsidentin des OeNB-Generalrats, weist darauf hin, wie schwer es Frauen immer noch haben, sich Gehör zu verschaffen und ihre Rechte durchzusetzen: „Erst wenn Frauen in Entscheidungsgremien, in der Forschung und überall im öffentlichen Leben adäquat vertreten sind, werden sie ausreichend gehört und gesehen werden.“ Mit Christine Lagarde (EZB) und Kristalina Georgieva (IWF) können zwei Frauen, die selbst an der Spitze von global bedeutenden Institutionen stehen, über ihre Erfahrungen zu diesem Thema berichten.

„Ohne gezielte fiskal-, gesellschafts- und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen und ohne flankierende Bildungsinitiativen wird die noch immer bestehende ‚gläserne Decke‘ nicht zu durchbrechen sein“, ergänzt Gouverneur Holzmann.

Für die hochrangig besetzte Konferenz zu „Gender, Money and Finance“ konnten ausschließlich Frauen als Vortragende gewonnen werden, die alle unterschiedlichsten Institutionen vorstehen bzw. als Professorinnen an internationalen Universitäten lehren. Weibliche Expertise ist also auch im Finanzbereich ausreichend vorhanden, sie muss nur gehört werden.

Gender, money and finance – 20. und 21. Mai 2021

1st Vienna Economic Dialogue der Oesterreichischen Nationalbank in Kooperation mit SUERF – The European Money and Finance Forum und dem Joint Vienna Institute (JVI).