Die Neue Sachlichkeit. Nationalbank zeigt Werke aus ihrer Sammlung in Engelhartszell

(, Wien)

Kunstausstellung im Schütz Art Museum in Oberösterreich bis 14.01.2024

Das Schütz Art Museum in Engelhartszell (Oberösterreich) zeigt vom 22. September 2023 bis 14. Jänner 2024 Meisterwerke der Neuen Sachlichkeit aus der Sammlung der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). Die Ausstellung wurde gestern Abend prominent eröffnet.

Die Eröffnung der neuen Ausstellung im Schütz Art Museum in Engelhartszell/OÖ fand gestern Abend unter der Schirmherrschaft von OeNB-Gouverneur Robert Holzmann und dem Generaldirektor der Albertina, Klaus Albrecht Schröder, statt. Gouverneur Holzmann betonte in seinen Eingangsworten: „Die Nationalbank fördert nicht nur die österreichische Kunst und Kultur und leistet damit einen Beitrag zur Erhaltung von besonderen Werken im eigenen Land. Es ist uns auch ein besonderes Anliegen, unsere Kunstsammlung in Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und wie hier in Engelhartszell die Bilder in den Bundesländern zu präsentieren.“

Die OeNB sammelt seit den 1980er Jahren österreichische Malerei und Skulptur aus der Zeit von 1918 bis heute und stellt diese Kunstwerke Museen im In- und Ausland als Leihgaben zur Verfügung. Mit der Ausstellung im Schütz Art Museum ist - erstmals in diesem Umfang - das Herzstück der Sammlung, die Gemälde der Neuen Sachlichkeit, öffentlich zu sehen.

Albertina-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder unterstrich die große Bedeutung der Neuen Sachlichkeit als Gegenbewegung zum Expressionismus: „Die Neue Sachlichkeit stellt eine nur wenige Jahre lang im deutschen Sprachraum vorherrschende Stilrichtung der 1920er-Jahre dar, die sich durch die Abkehr von der Abstraktion und die Rückbesinnung auf das Gegenständliche auszeichnet. Der Erste Weltkrieg und die politisch, wirtschaftlich und sozial unruhige Zeit danach führten damals in der Kunst zu einer Sehnsucht nach alten Ordnungsprinzipien und künstlerischen Traditionen.“

Die abstrakte, futuristische und expressionistische Kunst des frühen 20. Jahrhunderts wurden zunehmend stärker abgelehnt. Den Künstler:innen der Neuen Sachlichkeit ging es um die sachliche, objektive Betrachtung und Darstellung der Dinge. Dabei griffen sie auf alte Maltechniken und klassische Bildthemen zurück. In der Ausstellung sind u. a. Gemälde von Greta Freist, Karl Hauk, Robert Kloss, Herbert Ploberger, Herbert Reyl-Hanisch, Franz Sedlacek, Rudolf Wacker zu sehen.