Statistiken – Daten und Analysen H1/25
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser!
Im einleitenden Artikel dieser Ausgabe von Statistiken – Daten & Analyen untersuchen Klaus Formanek und Thomas Pöchel die aktuelle Entwicklung der Kredit- und Einlagezinsätze der Banken sowie deren Auswirkung auf die Bestände von Krediten und Einlagen. Im Umfeld sinkender EZB-Leitzinssätze sanken auch die Zinssätze bei Krediten und Einlagen. Der Kreditbestand von privaten Haushalten sank von 2023 auf 2024 vor allem bedingt durch Wohnbaukredite. Bei den Neukreditvergaben für Wohnbauzwecke war 2024 in Österreich hingegen eine leichte Trendwende erkennbar. Das Kreditgeschäft mit dem Unternehmenssektor stagnierte – trotz geringerer Finanzierungskosten aufgrund der gesunkenen Zinsniveaus – weiterhin.
Daniela Gasser, Sabine Wukovits und Friedrich Baehr analysieren in ihrer auf Englisch verfassten Studie die Offenlegungspraktiken im Zusammenhang mit dem Klimawandelrisiko (climate change risk (CCR)-related information) unter dem Gesichtspunkt der Kreditrisikobewertung. Um die CCR-Informationen strukturiert zu untersuchen, haben die Autor:innen eine Vorlage entwickelt und die Nachhaltigkeitsberichte von 91 österreichischen nichtfinanziellen Unternehmen unter die Lupe genommen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die definierten Analyseaspekte Risikobewusstsein, geplante bzw. ergriffene Maßnahmen sowie Zielsetzung weitgehend offengelegt werden. Es werden jedoch teilweise Defizite in der Offenlegungsqualität festgestellt, die auch Unterschiede zwischen physischen Risiken und Transformationsrisiken aufzeigen. Vor allem Unternehmen mit einer höheren Offenlegungsqualität weisen eher einen Abwärtstrend bei ihren Kohlenstoffemissionen auf. Im Branchenvergleich ist der Energiesektor ein Vorreiter bei der Offenlegung von CRR.
Patrick Thienel betrachtet in seinem Bericht die Zahlungsverkehrslandschaft in Österreich im ersten Halbjahr 2024. Dabei wird die Bedeutung der verschiedenen Zahlungsarten untersucht. Gemessen an der Anzahl der Transaktionen dominieren die Kartenzahlungen, gefolgt von Überweisungen und Lastschriften. Betrachtet man die Zahlungsinstrumente nach der Höhe der Beträge, so zeigt sich, dass der mit Abstand größte Anteil im Rahmen von Überweisungen abgewickelt wurde.
In seiner Analyse stellt Jun Chao Zhan fest, dass nachhaltige Anleihen für Emittenten in Österreich und im Euroraum zunehmend bei der Finanzierung von ökologischen und sozial nachhaltigen Projekten an Bedeutung gewinnen. Zwischen 2022 und 2024 konnten österreichische Emittenten ihr Neuemissionsvolumen von nachhaltigen Anleihen mehr als verdoppeln. Dabei machten Green Bonds als Finanzierungsmittel von klimafreundlichen Projekten den Hauptteil unter den inländischen nachhaltigen Anleihen im Betrachtungszeitraum aus. Der öffentliche Sektor ist der wichtigste Emittent grüner Anleihen in Österreich. Neben dem österreichischen Staat nutzten auch inländische Banken Green Bonds zur Finanzierung von energieeffizienten Gebäuden.
David Plakolm, Thomas Cernohous und Jakob Wagner beschäftigen sich mit einer Interpretation der aktuellen Daten von ausländischen Direktinvestitionsströmen. Ausgehend von einer Diskussion im EU-Parlament zur Unterscheidung von Direktinvestitionsströmen nach ihrer Art, könnten sich in Zukunft entsprechende Datenlieferpflichten ergeben. Dieser englischsprachige Beitrag beleuchtet die vielfältigen Geschäftsfälle hinter den Direktinvestitionsströmen und möchte einen Beitrag zu diesem Diskussionsprozess leisten. Weiters werden die verschiedenen Klassifizierungsvarianten erläutert und mit praktischen Beispielen illustriert.
Ein Autor:innenteam aus dem Bereich der Außenwirtschaftsstatistiken und der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungrechnung berichtet über Revisionen der historischen Zeitreihen. Eine solche „Benchmark Revision“ wurde auf europäischer Ebene vereinbart und findet alle fünf Jahre statt. Sie hat zum Ziel, die Methoden und die Vergleichbarkeit der wichtigsten makroökonomischen Indikatoren einem „Review“ zu unterziehen. Dies geschieht durch die Anwendung neuer Datenquellen oder neuer methodologischer Vorgaben auf die gesamte Revisions-Zeitreihe der Statistiken.
Schließlich wird in einem Beitrag von Lejla Avdovic und Laura Fehringer auf die zunehmende Bedeutung von Mikrodaten für die Forschung hingewiesen. Analysen auf granularer Ebene ermöglichen die Identifikation spezifischer Muster und Zusammenhänge auf individueller Ebene – Einsichten, die im Aggregat oft verloren gehen. Die OeNB ermöglicht Forscher:innen daher im Rahmen ihres Research Desks den Zugang zu granularen Finanzdaten für tiefgehende Analysen, wobei die Vertraulichkeit sowie die Sicherheit der Daten gewährleistet bleibt.
Eine Auswahl von 13 Tabellen ergänzen das vorliegende Heft. Auf unserer Website steht Ihnen unter http://statistik.oenb.at ein umfassendes Datenangebot zur Verfügung. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie auf folgende Links aufmerksam machen:
Standardisierte Tabellen: http://www.oenb.at/Statistik/Standardisierte-Tabellen.html
Benutzerdefinierte Tabellen:
http://www.oenb.at/isaweb/dyna1.do?lang=DE&go=initHierarchie
Veröffentlichungskalender: http://www.oenb.at/isaweb/releasehierarchie.do?lang=DE
Ihnen steht das umfangreiche OeNB-Statistikangebot auch kostenlos mobil via App zur Verfügung. Diese wird auf der OeNB-Website unter http://app.oenb.at präsentiert.
Sollten Sie Fragen zum Datenangebot der OeNB haben, wenden Sie sich bitte an unsere Statistik-Hotline, +43-1-40420-5555 oder statistik.hotline@oenb.at.
Wenn Sie per E-Mail über Neuerscheinungen informiert werden möchten, bitten wir Sie, sich unter www.oenb.at/Service/Newsletter.html zu registrieren.
Johannes Turner
Gunther Swoboda
Gerhard Winkler
Sinkende Kund:innenzinssätze bei Krediten und Einlagen im Jahr 2024
Klaus Formanek, Thomas Pöchel 1
Die sinkenden Leitzinsen wirkten sich 2024 auf das Kund:innengeschäft der österreichischen Banken mit Unternehmen und Haushalten aus und führten zu Rückgängen der Zinssätze bei Krediten und Einlagen.
Der Kreditbestand von privaten Haushalten sank von 2023 auf 2024 vor allem bedingt durch Wohnbaukredite um 0,6%. Bei den Neukreditvergaben für Wohnbauzwecke war 2024 (im Vergleich zum Vorjahr) in Österreich hingegen eine leichte Trendwende erkennbar. Die neu vergebenen Wohnbaukredite werden von den Haushalten dabei zumeist mit einer Zinsbindung abgeschlossen. Im Jahr 2024 waren nur 11% der neu vergebenen Wohnbaukredite variabel verzinst, während es im Jahr 2019 noch 40% waren.
Das Kreditgeschäft mit dem Unternehmenssektor stagnierte – trotz geringerer Finanzierungskosten aufgrund der gesunkenen Zinsniveaus – weiterhin. Das nominelle Jahreswachstum lag Ende 2024 mit 1,9% unter jenem des Vorjahrs (2,7%) und deutlich unter dem Schnitt der letzten Jahre.
Das Kreditportfolio der österreichischen Banken weist im Vergleich einen geringeren CO2-Fußabdruck auf als das Kreditportfolio des Euroraums. Das liegt daran, dass die Finanzierung emissionsstarker Branchen im Kreditportfolio österreichischer Banken einen kleineren Anteil als im Euroraum hat.
Rückläufige Leitzinsen führten im Neugeschäft zu sinkenden Zinsniveaus
Die rückläufige Preisdynamik bei gleichzeitig schwächelnder Konjunktur führte im Jahr 2024 dazu, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzinssatz der Einlagefazilität 2 in vier Schritten um insgesamt 1,00 Prozentpunkte senkte. Im Jänner bzw. März 2025 beschloss der EZB-Rat zwei weitere Leitzinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte auf derzeit 2,50%. Die geldpolitischen Entwicklungen wirkten sich in Folge entsprechend auf das Geschäft der österreichischen Banken mit Unternehmen und Haushalten aus. Die kapitalgewichteten 3 Durchschnittszinssätze sanken im Neugeschäft sowohl bei Krediten (von 5,04% im Dezember 2023 auf 4,16% im Dezember 2024) als auch bei gebundenen Einlagen (von 3,55% auf 2,59%) im Jahresverlauf deutlich und in ähnlichem Ausmaß wie der Leitzinssatz (siehe Grafik 1). Die Weitergabe der Leitzinssenkungen setzte sich im Jänner 2025 durch weiter rückläufige Zinssätze im Geschäft mit privaten Haushalten und Unternehmen fort. Die Zinssätze im Neugeschäft fielen bei Krediten um 13 Basispunkte auf 4,03% und bei Einlagen um 12 Basispunkte auf 2,47%. Der Zinssatz für neue gebundene Einlagen von privaten Haushalten ging im Jahresvergleich von 3,25% auf 2,43% (Dezember 2024) zurück, lag damit aber noch immer deutlich über jenem für täglich fällige Sparprodukte (1,57%).
Ein übersichtlicher Marktvergleich ist mit der Transparenzplattform 4 auf der Homepage der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) möglich, welche die tagesaktuellen Zinskonditionen verschiedener Sparprodukte für derzeit rund 360 österreichische Banken zeigt.
Die Leitzinssenkungen wurden von den Banken im Neugeschäft bei Krediten und gebundenen Einlagen in vergleichbarer Höhe weitergegeben. Grafik 2 stellt die Zinsspanne (d.h. den Unterschied von Kredit- zu Einlagenzinssätzen) von neu abgeschlossenen Geschäften mit Kund:innen in Österreich dar, welche im Jahr 2024 mit durchschnittlich 1,56% im Vergleich zu 2023 (1,55%) und 2022 (1,56%) konstant blieb. Die Zinsspanne im Neugeschäft lag damit im Jahr 2024 weiterhin geringfügig unter dem Euroraumschnitt von 1,60%.
Haushalte und Unternehmen bauten 2024 Einlagen auf
Der Unternehmenssektor erhöhte im Jahr 2024 seinen Bestand an Bankeinlagen um 3 Mrd EUR auf
91 Mrd EUR im Dezember 2024. 26 dieser 91 Mrd EUR waren gebundene Einlagen. Der Anstieg war dabei nahezu ausschließlich auf täglich fällige Einlagen zurückzuführen, wie Grafik 3 zeigt. Aktuell verfügen heimische Unternehmen über 65 Mrd EUR an täglich fälligen Einlagen bei österreichischen Banken. Der Zuwachs im Jahr 2024 (+3 Mrd EUR) lag deutlich unter jenem von 2020 (+14 Mrd EUR) und etwa auf dem Niveau der Jahre 2018 (+3 Mrd EUR), 2019 (+4 Mrd EUR) und 2021 (+3 Mrd EUR).
Private Haushalte erhöhten ihre Bankeinlagen im vergangenen Jahr deutlich. Insgesamt wurden um
19 Mrd EUR mehr veranlagt als ausbezahlt. Die Einlagen von österreichischen Haushalten stiegen damit Ende 2024 auf insgesamt 322 Mrd EUR, wovon 203 Mrd EUR auf täglich fällige und 119 auf gebundene Einlagen entfielen. Wie bereits im Jahr 2023 (+26 Mrd EUR) investierten private Haushalte auch 2024 verstärkt in gebundene Einlagen (siehe Grafik 4). Ausschlaggebend dafür dürften die – trotz allgemein sinkender Zinsniveaus – weiterhin verhältnismäßig attraktiven Zinssätze bei gebundenen Einlagenprodukten sein. Insgesamt veranlagten private Haushalte in den zwölf Monaten des Jahres 2024 netto
10 Mrd EUR in Einlagen mit Bindung. Die Einlagen wuchsen damit im Jahr 2024 insgesamt deutlich stärker als in den Vorjahren (2023 und 2022 betrugen die Nettozuflüsse jeweils 4 Mrd EUR). Dies lag insbesondere auch daran, dass im Jahr 2024 (im Gegensatz zu 2023, als es eher einen Umschichtungseffekt gab) auch die täglich fälligen Einlagen um 9 Mrd EUR anstiegen.
Zentralbankfinanzierung wird durch Schuldverschreibungen ersetzt
Durch die in den vergangenen Jahren ausgelaufenen Finanzierungsprogramme der EZB finanzieren sich Banken nun wieder verstärkt auf konventionellem Weg. Während 2021 noch ein knappes Zehntel (bzw. mit rund 89 Mrd EUR ein historischer Höchststand) der Finanzierung des heimischen Bankensektors auf Zentralbankfinanzierung entfiel, wurden diese Mittel in den vergangenen Jahren nahezu zur Gänze zurückbezahlt. Diese Finanzierungsquelle wurde in den vergangenen Jahren von den Banken insbesondere durch neu vergebene Schuldverschreibungen ersetzt. Grafik 5 zeigt, dass die Banken in den Jahren 2022 bis 2024 in Summe um
53 Mrd EUR mehr Anleihen begeben als zurückbezahlt haben. Insgesamt sind damit Ende 2024 193 Mrd EUR an begebenen Schuldverschreibungen ausstehend, was 19% der gesamten Bilanzsumme (1.036 Mrd EUR) entspricht. Die wichtigste Finanzierungsquelle stellen weiterhin die Einlagen von Nichtbanken dar, welche mit insgesamt 511 Mrd EUR 49% der Bilanzsumme bilden.
Geringere Finanzierungskosten für private Haushalte und Unternehmen
In Folge der Leitzinswende sanken im Jahr 2024 auch die Kund:innenzinssätze für neu vergebene Kredite, was verbesserte Finanzierungsmöglichkeiten für Haushalte und Unternehmen mit sich brachte. Der Zinssatz für neu vergebene Kredite an private Haushalte (Grafik 6) sank im Jahr 2024 um 1,05 Prozentpunkte auf 4,30% im Dezember 2024 und damit auf den geringsten Wert seit zwei Jahren. Im Jänner kam es – aufgrund gestiegener Zinssätze im Konsumkreditsegment – wieder zu einem moderaten Anstieg auf 4,39% (der auch im Euroraum zu beobachten war). Die Zinskonditionen von neu vergebenen Unternehmenskrediten (Grafik 7) sanken im Vorjahr um 1,13 Prozentpunkte auf 3,99% (Dezember 2024). Der Rückgang setzte sich im Jänner 2025 auf 3,91% fort.
Die Zinsniveaus fielen auch in anderen Ländern des Euroraums in ähnlichem Ausmaß, wobei die Zinssätze für neu vergebene Kredite Ende 2024 im Euroraum insgesamt sowohl bei privaten Haushalten (4,38%) als auch bei Unternehmen (4,20%) geringfügig über jenen in Österreich lagen.
Im Kreditgeschäft mit privaten Haushalten fielen die Zinssätze im Zuge der Leitzinswende in allen Kreditsegmenten deutlich, wie Grafik 8 darstellt. Bei neu abgeschlossenen Konsumkrediten sank der Zinssatz im Laufe des Jahres 2024 um 0,91 Prozentpunkte auf 7,62% (Dezember 2024). Damit lag das Zinsniveau von neuen Konsumkrediten im Inland noch geringfügig über dem Euroraumschnitt (7,31%). Im Jänner 2025 stiegen die Zinssätze für neue Konsumkredite in Österreich (7,77%) und im Euroraumschnitt (7,57%) wieder geringfügig. Der Zinssatz für neue Wohnbaukredite sank im vergangenen Jahr um 0,80 Prozentpunkte und lag Ende 2024 auf 3,51%. Ein ähnlicher Rückgang war im gesamten Euroraum zu erkennen, wo der Durchschnitts-Zinssatz Ende des vergangenen Jahres mit 3,35% nur geringfügig unter jenem im Inland lag. Im Jänner 2025 setzte sich der Rückgang der Zinssätze in Österreich auf 3,40% fort. Er lag damit im Euroraum-Durchschnitt (3,36%).
Grafik 9 zeigt, dass neu abgeschlossene, variabel verzinste Wohnbaukredite auch Ende 2024 weiterhin teurer als jene mit längerfristiger Zinsbindung waren. Die Zinskonditionen sanken im Jahresverlauf sowohl bei variablen Wohnbaukrediten (–0,76 Prozentpunkte) als auch bei gebundenen (–0,70 Prozentpunkte). Ende des Jahres lag das Zinsniveau von neuen, variablen Krediten mit 4,21% jedoch weiterhin deutlich über jenem von neuen Krediten mit längerfristiger Zinsbindung (3,43%). Dies setzte sich auch im Jänner 2025 trotz weiterhin rückläufiger Zinssätze fort (variabel: 4,02%; gebunden: 3,34%). Diese sogenannte inverse Zinskurve, die auch in anderen Euroraumländern in ähnlicher Weise zu beobachten ist, besteht seit Anfang 2023. Seit diesem Zeitpunkt übersteigen die Zinssätze für variabel verzinste Kredite (in Folge der damaligen Leitzinsanstiege) erstmals jene für Kredite mit Zinsbindung.
Trendwende bei neuen Wohnbaukrediten zu beobachten
Der Kreditbestand der privaten Haushalte sank von 2023 auf 2024 von 187,2 auf 185,6 Mrd EUR. Wie Grafik 10 zeigt, belief sich das nominelle Jahreswachstum Ende 2024 damit auf –0,6% – es wurden im vergangenen Jahr also mehr Kredite von privaten Haushalten zurückgezahlt als neu aufgenommen. Die durch die Leitzinswende rückläufigen Zinsniveaus hatten im Vorjahr jedoch trotzdem einen positiven Effekt auf die Entwicklung der Kredite privater Haushalte. Das Jahreswachstum, das Ende 2023 aufgrund der zuvor stark angestiegenen Zinsniveaus und dadurch deutlich reduzierten Kreditnachfrage nur –1,9% betrug, erholte sich im Jahresverlauf 2024. Zwar hat das Jahreswachstum bei der Gesamtjahresbetrachtung 2024 (–0,6%) noch kein positives Niveau erreicht, im Laufe des Jahres fing das Kreditvolumen jedoch wieder geringfügig an zu steigen. Die Entwicklung des gesamten Kreditbestands wird weiterhin stark von den Wohnbaukrediten getrieben, welche im Vorjahr von 132,1 Mrd EUR (Dezember 2023) auf 130,0 Mrd EUR (Dezember 2024) zurückgingen. Das zugehörige Jahreswachstum betrug Ende 2023 noch –2,4%, erholte sich aber ebenfalls im Jahresverlauf und betrug Ende 2024 –1,5%. Im Gegensatz dazu war das nominelle Wachstum der privaten Haushaltskredite (+1,1%) bzw. der Wohnbaukredite (+0,6%) im Euroraum insgesamt Ende 2024 leicht positiv.
Die Trendwende bei Wohnbaukrediten zeigt sich insbesondere anhand der neu vergebenen Volumen, welche in Grafik 11 dargestellt werden. Diese stiegen im Vorjahr von niedrigem Niveau ausgehend insbesondere im zweiten Halbjahr wieder. Die in der zweiten Jahreshälfte 2024 neu vergebenen Wohnbaukredite in Höhe von rund 6,2 Mrd EUR lagen damit um 25% über dem Niveau des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Die neu vergebenen Wohnbaukredite werden von den Haushalten dabei zumeist mit einer Zinsbindung abgeschlossen, wie in Grafik 12 ersichtlich ist. Im Jahr 2024 waren nur 11% der neu vergebenen Wohnbaukredite variabel verzinst, was in Österreich einen neuen Tiefststand bedeutet. Im Vorjahr betrug der Anteil noch 26%, im Jahr 2019 40%.
Die starke Tendenz bei neu vergebenen Wohnbaukrediten hin zu Produkten mit einer Zinsbindung, schlägt sich auch immer stärker im gesamten aushaftenden Kreditbestand österreichischer Haushalte 5 nieder. Während Ende 2015 noch 87% aller bestehenden Kredite privater Haushalte einer variablen Verzinsung unterlagen (siehe Grafik 13), halbierte sich dieser Anteil seither auf zuletzt 44% (per Dezember 2024). Mit einem Anteil von derzeit 44% liegt Österreich zwar noch deutlich über dem Euroraum-Durchschnitt (23%), jedoch im Mittelfeld der Länderverteilung (siehe Grafik 14). Elf andere Euroraumländer weisen aktuell einen höheren Anteil an variabel verzinsten Krediten aus, während acht – unter anderem Deutschland und Frankreich – einen größeren Anteil an gebundenen Produkten im Bestand offenbaren.
Kaum Wachstum bei Unternehmenskrediten
Das Kreditgeschäft mit dem Unternehmenssektor stagniert weiterhin – trotz geringerer Finanzierungskosten aufgrund der gesunkenen Zinsniveaus. Das nominelle Jahreswachstum lag Ende 2024 mit 1,9% unter jenem des Vorjahrs (2,7%) und deutlich unter dem Schnitt der letzten Jahre (siehe Grafik 15). Eine ähnliche Entwicklung ist im Euroraum zu beobachten, wo das nominelle Jahreswachstum Ende 2024 mit 1,5% sogar noch etwas geringer ausgeprägt war.
Grafik 16 zeigt, dass das Kreditwachstum in Höhe von 1,9% in Österreich aktuell nur noch von langfristigen Unternehmenskrediten (mit einer Laufzeit von über 5 Jahren) getragen wird, welche ein Jahreswachstum von 4,9% aufweisen. Das Wachstum dieser Investitionskredite (4,9%) liegt damit 2024 zwar leicht unter jenem im Jahr 2023 (6,7%), entwickelt sich aber vergleichsweise stabil und liegt deutlich über jenem im Euroraum (Ende 2024: 1,3%). Kurz- (Laufzeit bis 1 Jahr) und mittelfristige (Laufzeit von 1 bis 5 Jahren) Unternehmenskredite entwickelten sich hingegen im Vorjahresvergleich mit –5,2% und –3,7% rückläufig.
Kreditportfolio heimischer Banken im Vergleich mit geringerem CO2-Fußabdruck als Euroraum
Im Zuge einer Analyse der EZB Carbon Emission Indicators 6 zeigt sich, dass das Kreditportfolio der österreichischen Banken einen geringeren CO2-Fußabdruck als jenes des Euroraums aufweist. Im Euroraum wurden mit dem produzierenden Gewerbe, der Land- und Forstwirtschaft, der Energiewirtschaft und dem Verkehrsgewerbe vier Branchen identifiziert, die gemeinsam rund 83% der direkten 7 Emissionen verursachen. Da der Anteil an Finanzierungen an diese emissionsstarken Branchen in den Kreditportfolios österreichischer Banken mit insgesamt 17% geringer als im Euroraum (23%) ausfällt, weist der aushaftende Bestand in Österreich einen geringeren CO2-Fußabdruck pro Mio EUR an finanziertem Kredit auf als im Euroraum (Österreich: 43,3 tCO2e/Mio EUR Kredit; Euroraum: 53,3 tCO2e/Mio EUR Kredit).
1 Oesterreichische Nationalbank, Abteilung Statistik – Außenwirtschaft, Finanzierungsrechnung und Monetärstatistiken, klaus.formanek@oenb.at, thomas.poechel@oenb.at.
2 Der Leitzinssatz der Einlagefazilität definiert, zu welchen Konditionen Banken über Nacht Geld im Eurosystem veranlagen können. Er ist einer der Leitzinssätze der EZB, der die geldpolitische Ausrichtung steuert und über den Transmissionsmechanismus auf die Marktzinssätze wirkt.
3 Ein kapitalgewichteter Durchschnittszinssatz wird errechnet, indem die Zinssätze der zugrundeliegenden Kredit- oder Einlagengeschäfte mit ihrem jeweiligen Kapitalanteil gewichtet werden. Die Zinssätze für Geschäfte mit höheren Kredit- oder Einlagebeträgen haben somit einen größeren Einfluss auf den Durchschnittszinssatz als jene mit kleineren Beträgen.
4 Die Transparenzplattform ist auf der Homepage der OeNB unter dem folgenden Link erreichbar: https://www.oenb.at/Statistik/sparzinsen-oesterreich.html.
5 Erfasst sind alle aushaftenden Kredite privater Haushalte (d.h. Wohnbaukredite, Konsumkredite und alle anderen Formen von Krediten privater Haushalte).
6 Der Auswertung liegen Daten von Eurostat aus dem Jahr 2021 zugrunde. Da es sich hierbei allerdings um eine Strukturanalyse handelt (und sich die Struktur im Kreditportfolio in den vergangenen Jahren nur geringfügig geändert hat) sind die Ergebnisse weiterhin als repräsentativ zu erachten.
7 Scope-1-Emissionen gemäß Greenhouse Gas Protocol. Die Emissionen von in der jeweiligen Branche eingesetzten Vorleistungen (wie Produktionsmittel) sind nicht enthalten.
Quality over quantity? Using corporations’ climate change-related disclosure for risk assessment
Daniela Gasser, Sabine Wukovits, Friedrich Baehr 8
Nonfinancial corporations provide sustainability reports, mainly based on recommendations and market standards, to address the increasing demand from financial market participants for climate change risk (CCR)-related information. This paper analyzes how and to which extent companies disclose CCR information from a credit risk assessment perspective. To study the CCR information in a structured manner, we developed a template and analyzed the sustainability reports of 91 Austrian nonfinancial corporations. In summary, we find that the defined analyses aspects risk awareness, actions planned and/or taken and target setting are broadly disclosed. However, partial shortcomings in the disclosure quality are identified, also revealing differences between physical risks and transition risks. Notably, companies with higher disclosure quality are more likely to show a downward trend in their carbon emissions. In a sector comparison, the energy sector is a forerunner in CCR disclosure.
1 Background and motivation – the need for climate change risks’ integration into credit risk assessment
The European Commission (EC) published its “Action Plan: Financing Sustainable Growth” in March 2018, following the Paris Agreement on limiting global warming to well below 2°C, preferably below 1.5°C, in the long-term (European Commission, 2018).
The European Central Bank (ECB) as integral part of the European Union (EU) is contributing to the standardization of CCR regulations as well as to increased clarity concerning the (legal) framework conditions. The ECB also acknowledges possible effects and dangers for monetary policy resulting from a changing climate (ECB, 2021). The action plan of the ECB (ECB, 2022) comprises the need to introduce CCR into the in-house credit risk assessment systems (ICAS) of national central banks 9 and banks 10 .
The basis for such assessments is CCR-relevant, firm-level information, currently only mandatorily disclosed by companies falling under the Non-financial Reporting Directive (NFRD) 11 , which does not provide for standardization. However, given the increasing demand for sustainability reporting from financial market participants and supervisors, ever more companies strive to voluntarily provide such information, mainly based on recommendations and market standards.
Succeeding the NFRD, the Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) demands more comprehensive and standardized reporting and specifies that sustainability has financial relevance (European Parliament; EU Council, 2022). The CSRD is accompanied by a package of European Sustainability Reporting Standards (ESRS) developed by the European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG). Here, the European Sustainability Standards for Climate Change (ESRS E1) are of special interest as they focus on reporting aspects for CCR (EFRAG, 2022).
This paper analyzes how and to which extent companies disclose CCR information, based on current and prospective disclosure standards to be used for the assessment of CCR in the context of ICASs.
2 Categorizing a company’s sustainability disclosure for climate change risk assessment – methodology and data sample
2.1 Description of the template and the analyzed criteria
To study the quality of CCR information in a structured manner, we developed a template, based on different regulatory and market standards as well as on common reporting practice, and we analyzed the sustainability reports of 91 Austrian nonfinancial corporations. Based on this template, the status quo of the companies’ CCR reporting was analyzed in terms of risk awareness, actions, target setting and emissions. Furthermore, we analyzed if there is an interrelation between disclosure quality and emissions evolution.
Based on the established reporting practice, the template separates between physical and transition risks. According to the single materiality approach for CCR adopted in the context of ICAS, only information was collected which potentially has financial relevance for the company (outside-in perspective). The data collection process included open questions and categorizations into nominal variables. The assessment of the emissions evolution is based on the historic emissions data reported by the companies and on a calculated emission-intensity ratio ((scope 1 + 2 emissions) / turnover). Each category was complemented by an evaluation question to verify the quality of the reported information in a harmonized manner. To normalize the evaluation of each category, the outcomes were assigned score values, which were then summed up to a final score indicating the quality level of the companies’ disclosure. The quality levels are displayed in a range from “very good” to “poor.”
Challenges in filling out the template were mostly related to the open text fields as the required information had to be collected from different parts of the reports, strictly selected according to the focus of the question, and briefly summarized. Our categorizations followed the ones used by the companies, if available, and, otherwise, were developed by the author.
The analyzed criteria as well as the evaluation questions for physical and transition risks are displayed and described in annex 1.
2.2 Data sample
The sample consists of 91 nonfinancial companies domiciled in Austria. 39 are listed companies, which mandatorily report under the NFRD, and 52 are groups which prepare their consolidated statements according to IFRS and voluntarily disclose sustainability information. The analyzed reports were published with a financial statement date between June 30, 2022, and September 30, 2023. For the analyses, the firms are classified into the four sectors construction, energy, industry, and services, a classification according to the NACE Rev2 4-digit level also used by the ERICA WG 12 , belonging to the European Committee of Central Balance Sheet Data Offices (ECCBSO). 13 Distinguishing the different sizes, again based on the classification of the ERICA WG, 17 companies are of small size, 32 are medium-sized and 42 are large. 14
| Size | ||||
|---|---|---|---|---|
| ERICA sector | Small | Medium | Large | Total |
| Construction | 1 | 0 | 3 | 4 |
| Energy | 0 | 1 | 8 | 9 |
| Industry | 11 | 14 | 20 | 45 |
| Services | 5 | 17 | 11 | 33 |
| Total | 17 | 32 | 42 | 91 |
| Source: OeNB. | ||||
3 Empirical results
3.1 Risk awareness of companies
We measured the level of risk awareness by evaluating whether the companies disclose a comprehensive risk analysis (“yes”), take a more superficial approach (“neutral”) or do not report on actual or potential climate change risks at all (“no”). In total, out of the 91 assessed companies, a share of around 75% disclose physical and/or transition risks. However, full risk awareness, meaning a comprehensive and detailed risk description, is only attributed to a smaller fraction of around 43%. Chart 1 separately shows the evaluation results for physical and for transition risks per sector, revealing that the energy sector takes a leading role, as comprehensive risk awareness is broadly given in both categories. Less risk awareness, but at least a certain degree of risk acknowledgment (“neutral”), is revealed for companies in the industrial and services sectors. The highest share of no risk awareness is seen in the construction sector. However, given the small number of companies, these results must be handled with caution.
The most frequent risk categories among physical risks are water stress (floodings, droughts) and temperature rises (see chart 2). Companies in the energy sector show the highest frequency in water stress and temperature rises. These are related risk categories with specific implications in this sector as the most common reference is to water scarcity leading to lower energy production and water scarcity itself is linked to increasing temperatures.
Among transition risks, the transmission channel policy/legal is most frequently addressed, particularly by companies in the construction and energy sector (around 75%, see chart 3). The risk descriptions mainly refer to regulatory changes connected with the political goals towards CO2 neutrality (energy efficiency/emissions standards) and/or to a rise in carbon prices. Changes resulting from the market are particularly relevant for the industrial sector. Often the risks are related to rising prices for energy and other input factors of production. Changing customer behavior leading to lower demand and to a weaker market position is not only addressed by companies in the industrial sector but also in the services sector. Risks resulting from technological developments are particularly pronounced in the energy sector and connected with the risk of stricter energy-related regulations, pushing companies to transition from fossil to renewable energy production. Reputational risks are listed the least often across all sectors. In some cases, a whole industry is confronted with a loss of prestige, e.g. the chemical or textile industry.
3.2 Actions and target setting
The disclosure of actions to address these risks as well as the disclosure of targets along a decarbonization path are further indicators of the companies’ progress in tackling and reporting CCR.
The separate assessments of actions to mitigate physical and transition risks (i.e. physical vs. transition actions, respectively), reveal that the discussion on actions related to physical risks has not progressed as far as the one on transition risks (see chart 4).
Only half of the assessed companies reflect on physical risk measures. In the energy sector, however, the share is substantially higher, at around two thirds. A fraction of around 30% of the companies show medium quality regarding their disclosed measures (“neutral”), and only a minority of 18% is confirmed to disclose comprehensive actions that are in line with the reported risks (“yes”). Physical risk actions are categorized into construction measures, location measures, process changes, and others (see chart 7 in annex 2). Whereas no company plans or takes action to relocate to an area less endangered by physical risks, construction measures are frequently mentioned by all sectors. Process changes are listed by a further 20% of the companies.
In contrast, the disclosure of actions to handle transition risks appears to be common practice as more than 75% of all companies publish actions that are in line with the reported risks, a figure rising to 100% for companies in the energy sector. However, only a fifth of the actions are precisely defined (i.e. measurable and scheduled). The fraction of measures which are further disclosed together with an implementation plan is even smaller, at around 10% of the companies publishing this kind of information.
Published transition actions often comprise a switch to or a higher share of sustainable energy (e.g. purchase of renewable energy resources, purchase/construction of photovoltaic systems) or the increase of energy efficiency. Process changes are particularly in the focus of companies in the energy and construction sectors. Actions in “electrification” or “fuel switching,” mainly referring to the purchase of electric motor vehicles or to the use of alternative fuels, make up a substantial share of mentions across all sectors. Less frequent are measures related to “material efficiency/consumption reduction” and “product changes” (see chart 8 in annex 2).
In addition to actions, target setting is another crucial disclosure element for the transition to a low-carbon economy (EFRAG, 2022). To assess how far the companies have progressed in this reporting field, the disclosure of targets is analyzed regarding their timeframe (1–3 years, > 3 years) and regarding their alignment with the Paris Agreement goals. We also looked at whether the goals are science-based (i.e. certified by the Science Based Targets initiative (SBTi) 15 ).
90% of the analyzed companies disclose at least one target that meets the required criteria, i.e. the target must be measurable and scheduled, ideally with reference to a base year. As shown in chart 5, goals with a longer horizon than three years are clearly more common across all sectors, ranging from 60% in the services sector to 100% in the energy sector. Remarkably, all companies in the energy sector define their goals also in line with the Paris Agreement. Science-based targets are disclosed by a third of the energy and industrial companies. Full disclosure of target setting, comprising all four defined aspects, is only found in three cases. Though incorporated in ESRS E1 16 , only 57% of the targets are defined with a clear reference to the emissions’ scope. Most reported are scope l and 2 references, whereas only a minority of companies also disclose targets for scope 3 emissions.
3.3 Summary of the disclosure quality
Figure 1 depicts the disclosure quality (the darker, the better), separating physical from transition risks, actions as well as transition targets. Generally, the disclosure quality of transition risk and physical risk awareness is balanced. Regarding actions, however, a higher disclosure quality is apparent for transition risks. Acknowledging sectoral differences, the quality of transition targets roughly matches the disclosure quality of actions. It is clearly illustrated that the energy companies show the highest disclosure quality in all assessed areas. The graph also visualizes some weaker positions, such as the rather rare reference to physical actions in the industrial sector or to transition targets in the services sector.
3.4 Assessment of emissions and relation to disclosure quality
The assessment of the companies’ emissions evolution (absolute numbers and emission intensity 17 ) relates to the evaluation question “Does the historic CO2 evolution show a reduction?” In total, 45% of the companies show a stable emissions evolution (“neutral”), 38% display an increase and only 17% present an emission reduction. Chart 6 illustrates the results per sector, revealing that companies in the industrial and services sectors record more often an increase in emissions. At the same time, the industrial sector also shows the highest share of companies with a downward trend in emissions. However, it must be noted that a company’s business background and the calculation method applied for emissions may influence the observed development of emissions.
Finally, we analyzed if companies with a higher disclosure quality are more successful in reducing emissions than other companies. The disclosure quality is determined on the basis of the evaluation questions (see annex 1), leading to a final score for each company that is further translated into a quality description, ranging from “very good” to “poor.”
The relationship between the disclosure quality and the evolution of CO2 emissions is illustrated in figure 2. It is apparent that a high quality level is often related to a reduction in CO2 emissions, whereas companies with poor disclosure quality tend to record an increase in emissions. Furthermore, it can be observed that companies with medium disclosure quality show a “neutral” development of their CO2 emissions. Comparing sectors, the graph depicts that the energy sector, once more, outperforms the other sectors.
4 Conclusion
This study analyzes climate change risk (CRR)-related disclosure practices from a credit risk assessment point of view. For a sample of 91 Austrian nonfinancial corporations, the results are summarized as follows:
- Risk awareness: Generally, a share of 75% of the assessed companies disclose information on physical and/or transition risks. However, full risk awareness, meaning a comprehensive and detailed risk description, is only attributed to a smaller fraction of around 43%.
- The separate assessments of actions to mitigate physical and transition risks reveals that the discussion on actions related to physical risks has not progressed as far as the one on transition risks. While only 18% of the assessed companies reflect comprehensively on physical risk measures, the share rises to 75% for transition risks.
- Target setting for decarbonization is already well integrated in the companies’ reporting practices as 90% of the analyzed companies disclose at least one CO2 reduction target. Long-term targets are much more frequent than short-term targets. Science-based targets, however, represent a minority. Notably, only 57% of the targets are defined with a clear reference to the emissions’ scope (most common: scope 1 and 2).
- An analysis of companies’ historic emissions evolution illustrates that 45% of companies show a stable emissions evolution, 38% display an increase and only 17% present an emission reduction.
- The assessment showed that there is a positive relationship between the disclosure quality and the evolution of CO2 emissions. A high quality level is often related to a reduction in CO2 emissions, whereas companies with poor disclosure quality tend to record an increase in emissions.
- In a sector comparison, energy companies are forerunners in CCR disclosure.
Limitations of the study are the small sample size, especially in the construction sector, and the discretion applied by the authors in categorizing the heterogenous disclosure standards applied by the companies. With the enforcement of the Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), which stipulates not only more comprehensive sustainability reporting but also an assurance by external auditors, it is likely that the disclosure quality of CCR will improve at a faster pace.
5 References
Auria, L., M. Bingmer, C. M. Graciano, C. Charavel, S. Gavilá, A. Iannamorelli, A. Levy, A. Maldonado, F. Resch, A. Rossi and S. Sauer. 2021. Overview of central banks‘ in-house credit assessment systems in the euro area. Documentos Ocasionales. Retrieved from https://www.bancaditalia.it/pubblicazioni/mercati-infrastrutture-e-sistemi-di-pagamento/questioni-istituzionali/2021-013/N.13-MISP.pdf
ECB. 2021. ECB presents action plan to include climate change considerations in its monetary policy strategy. Retrieved from https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2021/html/ecb.pr210708_1~f104919225.en.html
ECB. 2022. Common minimum standards for incorporating climate change risks into in-house credit assessment systems in the Eurosystem. ECB Economic Bulletin, Issue 6/2022. Retrieved from European Central Bank: https://www.ecb.europa.eu/pub/economic-bulletin/focus/2022/html/ecb.ebbox202206_06~d7f88f706f.en.html
EFRAG. 2022. Draft European Sustainability Reporting Standards. Retrieved from ESRS E1 Climate Change: https://www.efrag.org/Assets/Download?assetUrl=%2Fsites%2Fwebpublishing%2FSiteAssets%2F08%2520Draft%2520ESRS%2520E1%2520Climate%2520Change%2520November%25202022.pdf
European Commission. 2018. Action Plan: Financing Sustainable Growth. European Commission. Retrieved from https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CELEX:52018DC0097
European Commission. 2021. Commission Delegated Regulation (EU) 2021/2139. Official Journal of the European Union L 442/1. Retrieved from https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CELEX:32021R2139
European Committee of Central Balance Sheet Data Offices (ECCBSO). 2024. eccbso.org. Retrieved from https://www.eccbso.org/
The European Parliament and the Council of the European Union. 2022. Directive (EU) 2022 /2464 of the European Parliament and of the Council of 14 December 2022 amending Regulation (EU) No 537/2014, Directive 2004/109/EC, Directive 2006/43/EC and Directive 2013/34/EU, as regards corporate sustainability reporting. Official Journal of the European Union L 322/15. Retrieved from https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CELEX:32022L2464
SBTi. 2024. sciencebasedtargets.org. Retrieved from About us: https://sciencebasedtargets.org/about-us
Annex
Annex 1: Template description
| Criteria | Assessment | Category | Evaluation |
|---|---|---|---|
| Risks |
Which relevant physical risks are
reported by the company? (Open text field) |
• Temperature
• Wind • Water • Soil • Risks along the value chain • Several risk categories |
Does the company show comprehensive risk awareness?
• Yes • Neutral • No |
| Actions |
Which actions are taken to
face / reduce the physical risks? (Open text field) |
• Construction measures
• Location measures • Process-related measures • Other |
Are the actions in line with the risks mentioned?
• Yes • Neutral • No |
| Source: OeNB. | |||
Disclosed physical risks and actions are collected in open text fields and further categorized. The categorization of risks follows Commission Delegated Regulation (EU) 2021/2139 and is based on the classification of climate-related hazards into temperature, wind, water, and soil being directly taken from it (European Commission, 2021). It is supplemented by risks along the value chain, as is common reporting practice, as well as by several risk categories, for general or overarching risks. The categorization for the key actions a company takes to reduce the physical risks (i.e. construction measures, location measures, process-related measures, other) is defined on the basis of commonly reported actions. The evaluation questions aim at the risk awareness of the company and at how targeted the reported measures are. “Yes” stands for a company-specific identification of potential or actual physical risk factors and of actions that are appropriate to minimize the named risks, “neutral” for a partly or more general fulfilment and “no” if no information is given.
Data collection for transition risks is broader than for physical risks and comprises, in addition to risks and actions, also the aspects targets and emissions evolution. We collected the description of disclosed transition risks in open text fields, first. The further classification of transition risks, into policy/legal, technology, market, and reputation, follows market standards, also adopted by the EFRAG in the defined ESRS E1 climate change (EFRAG, 2022). The related evaluation question regarding risk awareness is answered with “yes,” if the company describes its actual or potential transition risks comprehensively from different perspectives, “neutral” if the risk examination is of superficial nature, and “no” if there is no risk disclosure at all. The targets regarding the CO2 reduction pathway are collected in an open text field, according to the companies’ individual target setting. To normalize this individual information, four target-related evaluation questions were defined. The questions focus on the timeline of the disclosed targets (short-term, medium- to long-term), on whether they are in line with the Paris Agreement and on whether the targets are science-based (best case). The questions are answered with “yes” or “no.”
The categories for the key measures a company takes to achieve its defined CO2 reduction targets are aligned with the categorization in ESRS E1 climate change (EFRAG, 2022), complemented by the category “other.” The evaluation focuses on the target-orientation of the actions, on the precise definition regarding the timeline and on the availability of a comprehensible implementation plan. The questions are answered with “yes,” “neutral” or “no.”
| Criteria | Assessment | Classification | Evaluation |
|---|---|---|---|
| Risks |
Which relevant transition risks are
reported by the company? (Open text field) |
• Policy/legal
• Market • Technology • Reputation |
Does the company show comprehensive
risk awareness? Y/N/Neutral |
| Targets |
Which CO2 reduction targets does the
company define? (Open text field) |
N.A. |
• Definition of comprehensible
short-term targets? Y/N
• Definition of comprehensible medium-/
• Are the targets in line with the Paris
• Are the targets science-based and
|
| Actions |
Which actions are taken to
reach the defined targets? (Open text field) |
• Energy efficiency
• Material efficiency • Fuel switching • Electrification • Renewable energy • Product changes • Process changes |
• Are the actions in line with the main
CO2 causing activities, risks and targets? Y/N/Neutral
• Are the actions measurable and
• Is a comprehensible implementation
|
|
Emissions
evolution |
Historic CO2 emission values
(scope 1 + 2 + 3) |
N.A. |
Does the historic CO2
evolution show a reduction? Y/N/Neutral |
| Source: OeNB. | |||
The assessment of the emissions evolution is based on the historic emissions data reported by the company and supplemented by a calculated emission intensity ratio ((scope 1 + 2 emissions) / turnover). The evaluation question “Does the historic CO2 evolution show a reduction?” is answered with “yes,” if there is a clear downward trend in the emissions’ volume, “neutral” if the reported emissions values are widely unchanged or volatile and “no” if the emissions reveal an increasing tendency. For the correct evaluation of this question, other factors must also be considered, such as e.g. a change in the business scope/business units, price-related effects on the turnover etc. Such factors might distort the observable trend line.
Annex 2: Detailed analyses results
8 Oesterreichische Nationalbank, OeNB – Western Austria: daniela.gasser@oenb.at; Supervisory Statistics, Models and Credit Quality Assessment Division: sabine.wukovits@oenb.at, friedrich.baehr@oenb.at. We want to thank Florian Resch and Stefan Löschenbrand for their input and the OeNB ICAS analysts, who have helped to break down the sustainability reports for the data sample.
9 Eurosystem Credit Assessment Framework (ECAF), which functions as a quality assurance of mobilized collateral in the Eurosystem credit operations (Auria et al., 2021).
11 The NFRD entered into force in April 2014 and stipulates how financial and listed nonfinancial corporations with more than 500 employees shall disclose environmental, social and governance topics.
12 European Records of IFRS Consolidated Accounts Working Group (ERICA WG).
13 The ECCBSO functions as a consultative body of several national central banks (NCBs) with the goal of supporting central banks’ functions by advancing nonfinancial corporations’ analysis (European Committee of Central Balance Sheet Data Offices (ECCBSO), 2024).
14 The ERICA Working Group defined group sizes based on revenue as follows: small groups < EUR 250 million, medium-sized groups EUR 250 million to 1.5 billion, and large groups > EUR 1.5 billion.
15 SBTi is a partnership between organizations like the Carbon Disclosure Project (CDP), the United Nations Global Compact (UNGC), the World Resources Institute (WRI) and the World Wide Fund for Nature (WWF). Its main goal is to help companies to set greenhouse gas (GHG) emission reduction targets to meet the goals of the Paris Agreement (SBTi, 2024).
16 Once applicable from the financial year 2024 onward, ESRS E1-4, 35 b specifies that “GHG emission reduction targets shall be disclosed for Scope 1, 2, and 3 GHG emissions, either separately or combined. The undertaking shall specify, in case of combined GHG emission reduction targets, which GHG emission Scopes (1, 2 and/or 3) are covered by the target, the share related to each respective GHG emission Scope and which GHGs are covered.”
17 Emission intensity is measured by scope 1 + 2 emissions in relation to turnover.
Dominanz der Kartenzahlungen bei unbaren Zahlungstransaktionen verfestigt sich in Österreich
Patrick Thienel 18
Betrachtet man die Zahlungsverkehrslandschaft in Österreich im ersten Halbjahr 2024, so zeigt sich, dass gemessen an der Anzahl der Transaktionen die Kartenzahlungen dominieren, gefolgt von Überweisungen und Lastschriften. Der Trend der steigenden Anzahl an Kartenzahlungen verfestigte sich in den letzten Jahren. Betrachtet man die Zahlungsinstrumente nach der Höhe der Beträge, so zeigt sich, dass der mit Abstand größte Anteil im Rahmen von Überweisungen abgewickelt wurde.
Anteile der verschiedenen Zahlungsinstrumente im internationalen Vergleich
In der Zahlungsverkehrslandschaft in Österreich war im ersten Halbjahr 2024 eine deutliche Dominanz der Kartenzahlungen feststellbar. Mit einem Anteil von 56,8% an den insgesamt 1.583 Millionen Transaktionen haben sie ihre führende Position weiter ausgebaut, während Überweisungen und Lastschriften mit 24,6% bzw. 17,0% folgen (Grafik 1).
Im Zeitverlauf zeigt sich, dass die relative Dominanz der Kartenzahlungen schon länger gegeben war, sich in letzter Zeit aber weiter verfestigt hat. Im Jahr 2015 hatten Kartenzahlungen noch einen Anteil von 37,3%, Überweisungen 34,0% und Lastschriften 27,5%. Finanztransfers 19 haben – verglichen mit den anderen Zahlungsinstrumenten – in Österreich seit jeher eine geringe Bedeutung (aktuell 0,8%). Lediglich im Rahmen der Bargeldüberweisungen durch Gastarbeiter:innen, bspw. an Familienmitglieder, spielen sie eine gewisse Rolle. Danach folgen „Andere Transaktionen“ (0,4%), unter die laut aktueller EZB-Definition vor allem Bargeldbehebungen 20 am Schalter fallen, sowie E-Geld-Zahlungen (0,4%). Letztere sind Zahlungen mit Prepaid-Karten (darunter fielen früher auch Zahlungen mit der Maestro-Kartenfunktion) sowie Zahlungen über andere E-Geld-Konten. Die Bedeutung von Schecks ist ausgehend von einem geringen Niveau (0,1% im Jahr 2015) in den letzten Jahren noch weiter auf einen Anteil von mittlerweile 0,001% gefallen.
Nach Beträgen (3.726 Mrd EUR) hingegen zeigt sich, dass der mit Abstand größte Anteil (93,8%) im Rahmen von Überweisungen abgewickelt wurde, während der Anteil von Lastschriften bei 4,5% lag (Grafik 1). Kartenzahlungen dominieren bei der Anzahl an Zahlungstransaktionen, aufgrund des geringen und über die Jahre sinkenden Durchschnittsbetrags pro Zahlung (2015: 57 EUR; erstes Halbjahr 2024:
42 EUR). Wertmäßig lag der Anteil von Kartenzahlungen hingegen nur bei 1,0%. Der durchschnittliche Betrag einer Überweisung lag mit 8.977 EUR deutlich über jenem von Kartenzahlungen und auch über jenem von Lastschriften (617 EUR). Grundsätzlich werden vier Fünftel aller Kartentransaktionen vor Ort (im Geschäft o. Ä.) ausgelöst und nur ein Fünftel online (vor allem im Ausland). Während der Durchschnittsbetrag pro Kartenzahlung im Geschäft o. Ä. bei 38 EUR lag, betrug er im Onlinehandel 60 EUR.
Tendenziell ist bemerkbar, dass in Österreich diese Dominanz der Überweisungen im Zahlungsverkehr über die Jahre leicht zugunsten von Lastschriften abnimmt (2015 lagen Überweisungen bei 94,9% und Lastschriften bei 3,9%). Bei der Anzahl der Transaktionen verschoben sich aber Anteile weg von den Überweisungen und Lastschriften hin zu den Kartentransaktionen. 2015 lag der Anteil der Überweisungen (gemessen an der Anzahl der Transaktionen) bei 33,3%, jener der Lastschriften bei 27,7% und jener der Kartenzahlungen bei 37,7%.
Betrachtet man die Zahlungstransaktionen nach der Anzahl der Zahlungen in der EU (85.730 Millionen Transaktionen im ersten Halbjahr 2024), so zeigt sich ein ähnliches Bild wie in Österreich. Kartenzahlungen dominieren (57,3%, Grafik 2) und auch die Lastschriften (13,0%) und Überweisungen (23,4%) liegen auf ähnlichem Niveau wie in Österreich. Der Anteil der E-Geld-Transaktionen ist mit 5,0% aber deutlich größer als in Österreich (0,8%). Nach Beträgen (129.847 Mrd EUR im ersten Halbjahr 2024) lässt sich festhalten, dass auch hier die Masse der Zahlungen (92,1%) im Rahmen von Überweisungen abgewickelt wurde.
Ein genauerer Blick auf die Anzahl der Transaktionen einzelner Länder zeigt, dass zwar in allen Ländern bis auf Luxemburg die Kartenzahlungen dominieren, bei den anderen Zahlungen werden aber deutliche Unterschiede sichtbar (Grafik 3).
So zeigen die Statistiken in Bulgarien einen größeren Anteil an Finanztransfers (19,0%) als in anderen Ländern. Das mag an dem breiten Netzwerk von Anbietern in Bulgarien liegen. Auch „Andere Transaktionen“ hatten hier mit 2,7% einen ungewöhnlich hohen Anteil an der Anzahl an Zahlungstransaktionen.
In Malta wurde im ersten Halbjahr 2024 eine hohe Anzahl von E-Geld-Zahlungen (36,8%) registriert, was am attraktiven Steuersystem bzw. am liberalen Rechtsrahmen für E-Geld-Institute liegen könnte. Bis vor einigen Jahren dominierten in Malta noch die Scheckzahlungen, welche 2015 einen Anteil von 21,6% an der Anzahl der gesamten Zahlungstransaktionen hatten, während E-Geld-Zahlungen zu diesem Zeitpunkt nur bei 1,9% lagen.
In Deutschland weisen Lastschriften im Verhältnis zu den anderen Ländern einen traditionell hohen Anteil an der Anzahl der Zahlungstransaktionen aus (32,4%).
In Polen werden lediglich die Zahlungsinstrumente Kartenzahlung (64,4%), Überweisung (35,2%) und Lastschrift (0,2%) statistisch erfasst.
In Luxemburg werden sämtliche in der EU getätigten PayPal-Wallet-Zahlungen (auf E-Geld-Basis) abgerechnet bzw. auch dort gemeldet. Deshalb dominieren dort die E-Geld-Zahlungen (89,0%).
Frankreich sticht bei der Anzahl an Scheckzahlungen hervor. Diese hatten 2015 noch einen Anteil von 11,4%, welcher am aktuellen Rand (im ersten Halbjahr 2024) auf 2,5% gefallen ist.
Betrachtet man die Zahlungstransaktionen nach der Höhe der transferierten Beträge, so liegen die Überweisungen in allen ausgewählten Ländern – außer Malta – bei über 90% (Grafik 4). In Malta liegen die Überweisungen nur bei 59,0%. Dafür erreichen dort die E-Geld-Zahlungen mit 29,0% einen weitaus höheren Wert als in anderen Ländern. Auch in Luxemburg sind E-Geld-Zahlungen mit einem Anteil von 5,9% am gesamten Zahlungsvolumen eine relevante Größe. In Deutschland zeigt sich, dass neben Überweisungen lediglich Lastschriften mit 8,4% einen wichtigen Beitrag zum Wert der Zahlungstransfers leisteten.
Aktuelle Trends
Fast alle (98,4%) in Österreich ausgegebenen Debit-, Delayed-Debit- und Kreditkarten verfügen über die NFC-Funktion (d.h. unterstützen Near Field Communication). Vor zehn Jahren war es nicht einmal die Hälfte (47,7%). Entsprechend stieg auch der Anteil der NFC-Transaktionen an physischen Terminals (Anzahl) von September 2014 bis Juni 2024 von 3,1% auf 89,4% bzw. von 1,1% auf 94,3% (gemessen am Wert der Transaktionen). Im Vergleich mit anderen EU-Ländern nahm Österreich damit einen Spitzenplatz ein. Auf EU-Ebene insgesamt lag der Anteil der NFC-Zahlungen (im ersten Halbjahr 2024) bei 83,0% gemessen an der Anzahl bzw. 67,2% gemessen am Wert aller Vor-Ort-Transaktionen.
Auch digitales Banking erfreut sich aber immer größerer Akzeptanz. Am aktuellen Rand (im ersten Halbjahr 2024) wurden in Österreich 94,3% aller Überweisungen (bzw. 89,2% gemessen am Wert) elektronisch durchgeführt. Von den 89,2% wurde wieder rund ein Drittel im Rahmen des Onlinebankings transferiert. Zwei Drittel wurden direkt in den Systemen der Banken initiiert (z.B. Überweisungen der Banken an die Kund:innen oder im Auftrag der Kund:innen). Auf EU-Ebene ergibt sich ein ähnliches Bild. So wurden 92,3% aller Überweisungen (bzw. 89,1% gemessen am Wert) elektronisch durchgeführt. Von den 89,1% wurde wieder rund ein Drittel im Rahmen des Onlinebankings transferiert.
18 Oesterreichische Nationalbank, Abteilung Statistik – Außenwirtschaft, Finanzierungsrechnung und Monetärstatistiken, patrick.thienel@oenb.at.
19 „Dienste, bei denen ohne Einrichtung eines Zahlungskontos auf den Namen des Zahlers oder des Zahlungsempfängers ein Geldbetrag eines Zahlers nur zum Transfer eines entsprechenden Betrags an den Zahlungsempfänger oder an einen anderen, im Namen des Zahlungsempfängers handelnden Zahlungsdienstleister entgegengenommen wird oder bei denen der Geldbetrag im Namen des Zahlungsempfängers entgegengenommen und diesem verfügbar gemacht wird“ (§ 1 Abs. 1 S. 2 Nr. 6 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz – ZAG ).
20 Zahlungsdienst im Sinne der Richtlinie (EU) 2015/2366 .
Österreichische Emittenten setzen verstärkt auf nachhaltige Anleihen zur Finanzierung klimafreundlicher Projekte
Jun Chao Zhan 21
Nachhaltige Anleihen gewinnen für Emittenten in Österreich und im Euroraum zunehmend an Bedeutung bei der Finanzierung von ökologischen und sozial nachhaltigen Projekten. Österreichische Emittenten konnten zwischen 2022 und 2024 ihre Neuemissionen an nachhaltigen Anleihen mehr als verdoppeln. Das Volumen stieg von 8,1 Mrd EUR auf 17,4 Mrd EUR. Dabei machten Green Bonds als Finanzierungsmittel von klimafreundlichen Projekten im Beobachtungszeitraum den Hauptteil unter den inländischen nachhaltigen Anleihen aus. Der öffentliche Sektor ist der wichtigste Emittent grüner Anleihen in Österreich. Im Jahr 2024 waren 75,7% (12,3 Mrd EUR von 16,3 Mrd EUR) der in Österreich neu emittierten Green Bonds auf den österreichischen Staat zurückzuführen. Daneben nutzten auch inländische Banken Green Bonds zur Finanzierung von energieeffizienten Gebäuden, und zwar im Ausmaß von 11% aller neu emittierten Green Bonds (dies entspricht 1,8 Mrd EUR).
Österreichische Emittenten konnten zwischen 2022 und 2024 ihre Neuemissionen an nachhaltigen Anleihen mehr als verdoppeln
Zur Erreichung der EU-Klimaziele sind umfangreiche Neuinvestitionen in die grüne Transformation der Wirtschaft notwendig. 22 Anleihen mit Nachhaltigkeitsaspekten – auch unter dem Begriff „ESG-Anleihen“ (Enviromental/Social/Governance) bekannt – haben in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen und spielen im privaten sowie öffentlichen Sektor eine immer wichtigere Rolle bei der Finanzierung von nachhaltigen Projekten. Aufgrund der aktuellen Relevanz veröffentlicht die EZB seit November 2023 Sustainable Finance Indicators 23 zu Emissionen nachhaltiger Anleihen. 24
ESG-Anleihen österreichischer Emittenten gewannen in den letzten Jahren bei den Investoren rasch an Beliebtheit, sodass diese bei der Ausgabe oft mehrfach überzeichnet werden. 25 Grafik 1 zeigt die Entwicklung neu begebener ESG-Anleihen von Emittenten aus Österreich. Im Zeitraum zwischen 2022 und 2024 verdoppelten österreichische Emittenten ihr Neuemissionsvolumen an ESG-Anleihen nahezu: Das Volumen stieg von 8,1 Mrd EUR auf 17,4 Mrd EUR. Somit wiesen im Jahr 2024 7,2% aller neu begebenen Anleihen österreichischer Emittenten einen Nachhaltigkeitsaspekt auf. Im Jahr 2022 war der entsprechende Anteil noch bei 2,4% gelegen.
Auch im gesamten Euroraum ist ein stetiger Anstieg des Neuemissionsvolumens zu beobachten. Im Jahr 2024 wurden im Euroraum 351,4 Mrd EUR an neuen ESG-Anleihen begeben, was einen Anstieg von +16,6 Mrd EUR gegenüber dem Vorjahreswert darstellte. Allerdings entwickelten sich die Neuemissionen der ESG-Anleihen in Relation zum Gesamtanleihemarkt im Euroraum weniger dynamisch als in Österreich. Der Anteil der ESG-Anleihen an den gesamten Neuemissionen stieg im Betrachtungszeitraum seit 2022 im Euroraum nur geringfügig an und lag mit 3,6% im Jahr
2024 unter dem Vergleichswert österreichischer Emittenten (7,2%).
Erlöse der Emissionen nachhaltiger Anleihen werden hauptsächlich in klimafreundliche Projekte investiert
Die Emissionserlöse von ESG-Anleihen können ihrem Verwendungszweck entsprechend in Kategorien wie z. B. Green Bonds, Social Bonds und Sustainability Bonds 26 klassifiziert werden. Bei Green Bonds werden die Mittel für umwelt- und klimafreundliche Projekte verwendet. Diese Projekte können beispielsweise den Ausbau erneuerbarer Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz oder den Schutz der Biodiversität umfassen. Social Bonds unterstützen Projekte in Bereichen wie bezahlbarer Wohnraum, Gesundheitsversorgung, Bildung und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Emissionserlöse von Sustainability Bonds können sowohl zur Finanzierung von grünen als auch sozialen Projekten eingesetzt werden. Eine zweckgebundene Mittelverwendung sowie regelmäßige Berichtserstattungen für Investoren sind bei nachhaltigen Anleihen charakteristisch und werden im Anleiheprospekt festgehalten. 27 Während die EU-Taxonomie (Verordnung (EU) 2020/852 28 ) ihren Fokus auf die einheitliche Definition von ökologisch nachhaltigen Aktivitäten in der EU legt, befindet sich eine „EU Social Taxonomy“ für soziale Nachhaltigkeit derzeit noch in der Entwurfsphase 29 .
Grafik 2 zeigt die Emission von ESG-Anleihen österreichischer Emittenten bzw. Emittenten aus dem Euroraum, aufgeschlüsselt nach ihrem Verwendungszweck. Green Bonds stellten mit deutlichem Abstand die wichtigste Kategorie unter den ESG-Anleihen im Euroraum und in Österreich dar. Der Anteil der Green Bonds unter den begebenen ESG-Anleihen war in Österreich besonders dominant. So waren im Jahr 2024 93,5% (16,3 Mrd EUR von 17,2 Mrd EUR) aller Emissionserlöse begebener ESG-Anleihen zur Finanzierung klimafreundlicher Projekte vorgesehen. Im Gegensatz dazu ist die explizite Emission von Social Bonds in Österreich weniger verbreitet. Die letzte Emission eines österreichischen Social Bonds fand im März 2021 mit einem Emissionserlös von 498,3 Mio EUR zur Finanzierung des gemeinnützigen Wohnbaus statt. 30
Im Euroraum spielen Social Bonds eine größere Rolle und machen 13,8% (48,7 Mrd EUR) der neu ausgegebenen ESG-Anleihen im Jahr 2024 aus. Französische Emittenten waren dabei die Haupttreiber
in dieser Anleiheklasse, mit einem Anteil von 29,8% (14,5 Mrd EUR) der Neuemissionen und 65,4%
(175,3 Mrd EUR) des aushaftenden Umlaufvolumens im gesamten Euroraum. In Frankreich ist die staatliche Schuldenbehörde CADES (Caisse d‘Amortissement de la Dette Sociale) die größte Emittentin am Social-Bond-Markt, welche Anleihen zur Refinanzierung und Schuldenabbau des französischen Sozialsystems begibt.
31
So hat CADES Jahr 2023 gemäß ihrem Social Bond Reporting 22,2 Mrd EUR an neuen Social Bonds zu diesem Zwecke begeben.
Im Rahmen von Sustainability Bonds Frameworks werden hingegen Teile des Emissionserlöses auch für Projekte mit einem positiven sozialen Einfluss verwendet. Im Jahr 2024 wurden von österreichischen Emittenten Sustainability Bonds in Höhe von 1,1 Mrd EUR begeben.
Öffentliche Projekte treiben in Österreich Emissionen grüner Anleihen an
| Österreichische Emittenten | Emittenten im Euroraum | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Neuemission | Nettoemission1 | Umlaufvolumen | Neuemission | Nettoemission1 | Umlaufvolumen | ||
| in Mrd EUR zum Marktwert | |||||||
| 2024 | Green Bonds Gesamt (2024) | 16,3 | 6,7 | 28,7 | 266,1 | 206,6 | 1.017,8 |
| Banken | 1,8 | 1,0 | 10,2 | 75,0 | 52,7 | 320,8 | |
| Nichtfinanzielle Unternehmen | 2,1 | 1,5 | 3,7 | 71,6 | 57,1 | 260,0 | |
| Staat | 12,3 | 4,2 | 13,6 | 74,4 | 61,4 | 280,5 | |
| 2023 | Green Bonds Gesamt (2023) | 15,3 | 9,3 | 21,7 | 224,3 | 186,0 | 802,7 |
| Banken | 4,4 | 4,3 | 9,0 | 78,3 | 64,8 | 261,3 | |
| Nichtfinanzielle Unternehmen | 0,3 | 0,2 | 2,1 | 48,0 | 37,5 | 198,5 | |
| Staat | 10,6 | 4,8 | 9,4 | 68,9 | 60,3 | 223,9 | |
| 1 Nettoemission entspricht Neuemissionsvolumen abzüglich Tilgungen im Betrachtungszeitraum. | |||||||
| Quelle: EZB, OeNB. | |||||||
|
|
Österreichische Emittenten | Emittenten im Euroraum | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Umlaufvolumen
Green Bonds |
Umlaufvolumen
Gesamt |
Anteil Green
Bonds (%) |
Umlaufvolumen
Green Bonds |
Umlaufvolumen
Gesamt |
Anteil Green
Bonds (%) |
||
| Umlaufvolumen in Mrd EUR zum Marktwert | |||||||
| 2024 | Gesamt (2024) | 28,7 | 611,5 | 4,7% | 1.017,8 | 22.043,0 | 4,6% |
| Banken | 10,2 | 215,8 | 4,7% | 320,8 | 5.335,5 | 6,0% | |
| Nichtfinanzielle Unternehmen | 3,7 | 35,4 | 10,4% | 260,0 | 1.713,8 | 15,2% | |
| Staat | 13,6 | 340,3 | 4,0% | 280,5 | 11.251,0 | 2,5% | |
| 2023 | Gesamt (2023) | 21,7 | 577,8 | 3,8% | 802,7 | 20.896,8 | 3,8% |
| Banken | 9,0 | 203,9 | 4,4% | 261,3 | 5.057,1 | 5,2% | |
| Nichtfinanzielle Unternehmen | 2,1 | 34,4 | 6,0% | 198,5 | 1.630,4 | 12,2% | |
| Staat | 9,4 | 321,5 | 2,9% | 223,9 | 10.807,9 | 2,1% | |
| Quelle: EZB, OeNB. | |||||||
Tabelle 1 zeigt die wichtigsten Emittentensektoren von Green Bonds in Österreich und im Euroraum im Zusammenhang mit Neu- und Nettoemissionsvolumen sowie mit dem aushaftenden Umlaufvolumen für die Jahre 2023 und 2024. Tabelle 2 zeigt zudem den Anteil der Green Bonds in Relation zum gesamten aushaftenden Umlaufvolumen eines Sektors.
Unter den inländischen Sektoren war der öffentliche Sektor der wichtigste Emittent grüner Anleihen. Das Green-Bond-Programm der Republik Österreich beschreibt im Detail die Mittelverwendung aus dem Emissionserlös 32 (siehe auch die Infobox zu „Second Party Opinions“ weiter unten). Im Jahr 2024 waren 75,7% (12,3 Mrd EUR von 16,3 Mrd EUR) der neu emittierten Green Bonds in Österreich auf den öffentlichen Sektor zurückzuführen. Damit soll zusätzliches privates Kapital zur Erreichung der Klimaziele im Rahmen des Energie- und Klimaplans 33 beschafft werden. Insbesondere profitierte die Republik Österreich seit April 2024 von der Beliebtheit der neuen Bundesschätze unter den Privatanleger:innen, welche ebenfalls in Form von grünen Bundesschätzen angeboten werden. 34 Nach Abzug der Tilgungen konnte sich der öffentliche Sektor im Jahr 2024 netto 4,2 Mrd EUR (Nettoemission) über die Emission von Green Bonds für klimafreundliche Projekte wie z. B. öffentlichen Transport, erneuerbare Energie und Umweltschutz beschaffen. Diese dynamischen Entwicklungen in den letzten Jahren spiegelte sich auch in einem höheren Anteil von Green Bonds, gemessen am aushaftendem Umlaufvolumen, wider (Tabelle 2). Im Dezember 2024 waren 4% (13,6 Mrd EUR von 340,3 Mrd EUR) des gesamten vom öffentlichen Sektor aushaftenden Anleihevolumens ökologisch nachhaltigen Zwecken gewidmet, während der Vergleichswert des öffentlichen Sektors im Euroraum bei 2,5% lag.
Neben dem öffentlichen Sektor waren inländische Banken der zweitgrößte Emittentensektor von Green Bonds in Österreich. Die Neuemissionen fielen im Jahr 2024 mit 1,8 Mrd EUR (1,0 Mrd EUR netto) geringer als im Vorjahr (4,4 Mrd EUR bzw. 4,3 Mrd EUR netto) aus. Diese Mittel wurden vorwiegend in die Errichtung sowie Renovation von energieeffizienten Gebäuden investiert. Im Dezember 2024 machten die Green-Bonds-Emissionen österreichischer Banken 35,5% des aushaftenden Umlaufvolumens innerhalb des inländischen Green-Bonds-Segmentes aus (10,2 Mrd EUR von insgesamt 28,7 Mrd EUR).
Im Rahmen des europäischen Green Deals 35 sind nichtfinanzielle Unternehmen bestrebt, ihren CO2-Abdruck signifikant zu reduzieren. Während kleinere und mittlere nichtfinanzielle Unternehmen sich zu einem Großteil durch Kredite refinanzieren, 36 sind Anleiheemissionen insbesondere für größere Unternehmen ein alternatives Finanzierungsinstrument, um langfristiges Kapital von internationalen Investoren zu beschaffen. Emissionen von grünen Anleihen werden häufig von Unternehmen öffentlichkeitswirksam kommuniziert und wirken sich positiv auf das Unternehmensimage aus. Im Jahr 2024 emittierten österreichische nichtfinanzielle Unternehmen 3,7 Mrd EUR an neuen Green Bonds. Der Anteil von begebenen Green Bonds am aushaftenden Umlaufvolumen stieg dadurch im Vergleich zum Vorjahr von 6% auf 10,4%. Es zeigt sich jedoch im internationalen Vergleich, dass nichtfinanzielle Unternehmen im Euroraum die Emission nachhaltiger Anleihen wesentlich stärker vorantreiben. Im Jahr 2024 emittierten nichtfinanzielle Unternehmen im Euroraum insgesamt 71,6 Mrd EUR an neuen Green Bonds, was einen Anteil von 26,9% aller neu emittierten Green Bonds im Euroraum ausmachte. Dieser strukturelle Unterschied zeigt sich ebenfalls im aushaftenden Bestand. Während im Jahr 2024 10,4% der aushaftenden Anleihen von inländischen nichtfinanziellen Unternehmen ökologisch nachhaltig waren, lag der Vergleichswert für nichtfinanzielle Unternehmen im Euroraum bei 15,2%.
INFOBOX: Second Party Opinions von Green Bonds österreichischer Emittenten
Um die Vertrauenswürdigkeit und Transparenz von ESG-Anleihen für Investoren am Kapitalmarkt zu erhöhen, können die aufgelegten Anleihen einer fachkundigen Überprüfung durch eine ESG-Rating Agentur unterzogen werden. Dabei wird das ESG-Framework der Emittenten im Hinblick auf die Übereinstimmung zu international anerkannten Standards untersucht (z. B. werden häufig die Green Bond Principles der International Capital Market Association herangezogen
37
) und eine sogenannte „Second Party Opinion“ erstellt. Im Fokus stehen die ordnungsmäßige Mittelverwendung, Transparenzkriterien und die ökologischen und sozialen Auswirkungen von finanzierten Projekten. Der Großteil der aushaftenden Green Bonds österreichischer Emittenten (95,1%) besitzen eine Second Party Opinion,
was einem ähnlichen Anteil im Euroraum entspricht (94,4%). Somit orientieren sich österreichische Emittenten an den Best Practices am internationalen Kapitalmarkt. Da die Second Party Opinions von unterschiedlichen privaten Rating-Agenturen ausgestellt werden, können sich die Endberichte in Umfang und Ausgestaltung jedoch erheblich unterscheiden.
38
Um einen einheitlichen Qualitätsstandard und höhere Transparenz für grüne Anleihen in der EU zu etablieren, wurde der „European Green Bonds Standard“ geschaffen. 39 Damit eine Anleihe als European Green Bond gilt, müssen die Anbieter solcher Produkte – vom 21. Dezember 2024 an – verschiedene Anforderungen erfüllen. 40 Unter anderem müssen die Emissionserlöse für Projekte verwendet werden, die gemäß der EU-Taxonomie als nachhaltig definiert sind. Zusätzlich ist eine unabhängige Überprüfung der Unterlagen durch eine:n zertifizierte:n Prüfer:in der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) vorgesehen und die Prüfberichte müssen an die jeweilige nationale Aufsichtsbehörde – im Falle österreichischer Emittenten die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) 41 – gemeldet werden. Die hohen Sicherheitsstandards beim European Green Bon Standard tragen dazu bei, dass Greenwashing vermieden wird und das Vertrauen in grüne Finanzprodukte weiter gestärkt wird.
21 Oesterreichische Nationalbank, Abteilung Statistik – Außenwirtschaft, Finanzierungsrechnung und Monetärstatistiken, junchao.zhan@oenb.at.
22 https://www.ecb.europa.eu/press/fie/box/html/ecb.fiebox202406_01.en.html.
23 https://www.ecb.europa.eu/stats/all-key-statistics/horizontal-indicators/sustainability-indicators/data/html/ecb.climate_indicators_sustainable_finance.en.html .
24 Die Sustainable Finance Indicators und die dazu veröffentlichte Emissionsstatistik aus der zentralisierten Wertpapierdatenbank der EZB umfassen alle Anleihen mit einer internationalen Wertpapierkennnummer (ISIN: International Securities Identification Number). Anleihen ohne ISINs, welche nicht auf einem offiziellen Handelsplatz gehandelt werden, sind in der Gesamtmenge nicht enthalten.
25 https://www.oekb.at/oekb-gruppe/presse/pressemitteilungen/2022/dritter-subo.html.
26 Im vorliegenden Artikel werden unter dem Begriff Sustainability Bonds auch Sustainability-linked Bonds subsumiert.
27 https://www.icmagroup.org/sustainable-finance/the-principles-guidelines-and-handbooks/.
28 https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2020/852/oj?locale=de.
29 https://commission.europa.eu/system/files/2022-03/280222-sustainable-finance-platform-finance-report-social-taxonomy.pdf .
30 https://www.wienerborse.at/marktdaten/anleihen/details/?ISIN=AT0000A2QDQ2&ID_NOTATION=326175097&c10737%5Bfile%5D=J33GEODbgGsLFQeDSAVX9w&cHash=8a6151a7d8b1c9be330d6cdd4baed7ba .
31 https://www.cades.fr/pdf/investisseurs/uk/_CADES_RES_2023_EN.pdf.
32 https://www.bmk.gv.at/green-finance/finanzen/green-bond.html#:~:text=Ziel%20des%20%C3%B6sterreichischen%20Green%20Bonds,die%20Klima%2D%20und%20Umweltwirkung%20gelegt .
33 https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/klimaschutz/nat_klimapolitik/energie_klimaplan.html.
34 Bundesschätze der Republik Österreich werden als Anleihen klassifiziert. https://www.bundesschatz.at/.
35 https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/priorities-2019-2024/european-green-deal_de.
36 Im Dezember 2024 betrug der Kreditbestand von inländischen Banken an inländischen nichtfinanziellen Unternehmen 209,4 Mrd EUR. Im Vergleich dazu betrug das aushaftende Umlaufvolumen begebener Anleihen von inländischen nichtfinanziellen Unternehmen 35,4 Mrd EUR.
37 https://www.icmagroup.org/assets/documents/Sustainable-finance/2022-updates/External-Review-Guidelines_June-2022-280622.pdf .
38 Beispiel einer Second Party Opinion zum Green Bond Framework der Republik Österreich: https://www.oebfa.at/dam/jcr:8edb4919-5dd1-4adf-940f-cbf06f9b6a03/SPO_Republic%20of%20Austria.pdf .
39 https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2023/2631/oj/eng.
40 Zum aktuellen Stand im März 2025 wurden in Österreich noch keine Anleihen unter dem neuen European Green Bond Standard begeben.
Disaggregating foreign direct investment flows:
the need for cautious interpretation of current data and the importance of classifying FDI by type
Thomas Cernohous, David Plakolm, Jacob Wagner 42
Equity capital from foreign investors creates substantial benefits for the host economy: It is used to build factories, outlets or research and development facilities. This is a common interpretation of what foreign direct investment (FDI) entails. This interpretation remains accurate in some instances. However, FDI increasingly involves restructuring activities of large multinational enterprises (MNEs) and changing financing patterns. Data users may not anticipate such FDI cases. This paper aims to shed light on the wide range of different business cases behind FDI flows and classifies them by type of transaction. We present initial practical results and explain why measuring and categorizing FDI is valuable.
1 Why measure foreign direct investment?
Foreign direct investment (FDI) 43 is a key figure for measuring the degree of globalization and competitiveness of economies (OECD, 2005). Especially inward FDI flows are a widely used metric to assess the attractiveness of a country to foreign investors. They can facilitate several positive effects in the host economy, for example promoting international trade and the transfer of technology or creating jobs. A review of the economic literature on FDI from 1970 until the present, which was conducted by Riker and Wickramarachi (2020) of the US International Trade Commission, underlines the importance of measuring FDI. This paper sums up the economic concepts that are important for understanding FDI, such as firm-specific assets and market power, different types of FDI, internalization and incomplete information, the econometric analysis of FDI and policy analysis focused on FDI.
Important factors for a developed economy to attract foreign investment include, among others, a stable legal environment, high-quality infrastructure and a skilled workforce (Walsh and Yu, 2010). These conditions tend to evolve only gradually over time, except under extreme circumstances such as wars or pandemics. Therefore, under regular circumstances, inward FDI flows might be expected to also evolve gradually and in a stable manner.
Austrian data suggest, however, that this is not the case, showing that FDI flows are very volatile (chart 1). Was Austria really a nightmare for investors in 2016 only to become an attractive investment opportunity in 2017? Large individual investment projects can significantly influence annual figures, yet they rarely reverse long-term trends. The primary reason for the volatility in FDI flows is that they represent a heterogeneous collection of business cases.
The following business cases of the same size are all classified as inward FDI flows to/from Austria:
- A German car manufacturer builds a new factory in Austria;
- An Austrian subsidiary of an Italian multinational enterprise (MNE) receives funds to buy a German competitor;
- An Austrian household sells its 100% share in an Austrian enterprise to a German investor;
- An Austrian company is sold by its French parent to a German enterprise that belongs to the same Spanish-controlled MNE.
The economic impacts of these four cases on the host country, however, differ significantly. Business case no. 1, a new car factory, starts out as a major construction project. Once operational, it generates permanent jobs, both directly and indirectly, through supply chains, and potentially facilitates technology transfer. In short, the impact of this car factory is huge. Case no. 2 does not have any impact on the host economy apart from some management activity in the host economy, since funds are just routed through. The sale described in the case no. 3 initially does not have an immediate economic impact. In the long run, the new German investor might have more financial resources for business expansion in Austria. Case no. 4 is a mere change of ownership from one foreign investor to another, the net impact on inward FDI is zero, regional breakdowns only show a shift from France to Spain.
These transactions might be perceived as indicators of Austria’s attractiveness as a business location, especially when only regional effects are considered without accounting for potentially opposing effects at a global level. Yet, as previously discussed, only the first case constitutes an investment with an immediate impact on the Austrian economy. The third case may be an indicator of attractiveness while the other two cases are unlikely to have a significant effect on the host economy. Due to the increasing complexity and intensity of capital flows, such as those involving special purpose entities (SPEs) 44 , existing breakdowns by country, industry or component alone are no longer sufficient to differentiate between these cases. Therefore, additional breakdowns to classify flows by “purpose” are needed and also desired by political decision-makers (Giegold, 2015).
2 Developing a methodology
The authors of the OECD’s methodological manual “Benchmark of Foreign Direct Investment” (henceforth: BD4) were aware of the wide spectrum of FDI cases and recognized the need for a new breakdown by type:
“There is also increasing interest in identifying FDI by type, as different types of FDI – Mergers and Acquisitions (M&A) or Greenfield investments – are likely to impact to a varying extent, in particular, on the host economy.” (OECD, 2008, p. 20)
They dedicated Annex 9 of BD4 to this topic, focusing mainly on defining M&A transactions, but also describing three other types of FDI transactions: “greenfield investment,” “extension of capital” and “investment for financial restructuring.”
In practice, despite the importance of additional FDI flow classifications, only a few countries collect and publish data on “greenfield FDI” or “FDI by type” so far. The main reasons for countries' reluctance are the lack of clear and harmonized definitions and the additional reporting burden (IMF, 2021, p. 3). Romania, Hungary, the United States and Canada are countries that already compile FDI by type or greenfield statistics 45 . But their data are hardly comparable since national implementation differs significantly.
Countries follow different approaches for a reason. For some economies which have much more inward than outward FDI, the classification of inward flows is paramount. On the other hand, countries where privatization and internalization occurred mostly in the last century may be more interested in understanding the behavior and quality of their outward FDI transactions. Some countries face major challenges because they are attractive targets for SPEs or must identify other significant “pass-through” capital and have therefore designed their statistical compilation system accordingly. On the international level, updates of existing definitions and compilation recommendations are being developed 46 . At the national level, some of these concepts are already being processed on an experimental basis. One of the main challenges is to develop a decision tree whose primary function is to provide guidance in the classification process, aiming at enhancing the international harmonization of FDI by type compilation and ensuring comparable statistics. Figure 1 shows a national, experimental implementation of such a tree 47 for classifying FDI by type in Austria.
The starting point of the decision tree are FDI equity flows. Debt instruments, for example intragroup loans, would also be worth classifying, but were omitted due to resource constraints as the classification process is not yet automated.
At the end of the decision tree there are four main major categories:
- Pass-through
- M&A
- Greenfield
- Unclassified
The “pass-through” category can be further decomposed into subtypes.
To classify a transaction into one of the four major categories, we apply four questions:
First, the question “Is the entity an SPE?” serves to exclude such entities, as they are a separate channel of analysis and not part of FDI statistics 48 .
Second, “Beside the equity flow recorded, is a resident entity engaged in an offsetting FDI equity or FDI debt flow to another economy in the same quarter?” aims to identify received funds that are only available in the host economy for a very limited amount of time. Large MNEs are often involved in business cases that route funds through one or multiple entities, for example to finance new investments by enterprises further down the chain, or to optimize taxation and shareholding structures. The identification of these opposing “counter-transactions” can be challenging since the incoming transactions and the outgoing transactions are not always conducted by the same domestic entity or assigned to the same financial instrument.
Third, “Is the transaction related to the purchase/sale of existing equity?” determines whether a transaction is classified as M&A. This is the case when existing shares are bought or sold with either seller or buyer being a nonresident.
Fourth, “Is the transaction part of the expansion of business activities?” can refer to a variety of cases where funds are received by and stay in the target enterprise, usually for legal or technical reasons. A common example is capital received to cover losses, or financial institutions increasing their subsidiaries’ equity buffers due to legal capital requirements.
We have applied the aforementioned decision tree to preliminary Austrian FDI equity transaction data for the years 2022 and 2023. The classification of FDI by type is predominantly based on a case-by-case review and assessment by experts from the Oesterreichische Nationalbank (OeNB). Both quantitative and qualitative information, obtained through direct reports and corresponding plausibility checks, have been utilized for these reviews.
Quantitative data include all numeric values and categorical items directly reported by Austrian entities with reporting obligations. This encompasses information on transaction value, type of transaction, transactional direction, among other things. Qualitative data are derived from both voluntary and mandatory comments accompanying submitted reports and plausibility verification. Whether comments are required depends on the statistical significance and comprehensibility of the respective business cases. These cases were reviewed and classified manually through expert judgment. Additionally, we also classified reported data with voluntary respondents’ comments. For the remaining values, classification assumptions were made based on reported transaction types. For these transactions, the identification of pass-through transactions was not possible.
Manually classified cases constitute 27.3% of 2023 FDI equity transactions, but account for 87.7% of reported values (2022: 37.1% and 77.7%, respectively).
3 Practical guidance
The decision tree as presented in the previous section provides clear decision paths and highlights the intentions and intuition underlying the FDI-by-type classification. However, decision-making at individual decision nodes presents practical challenges and often allows room for interpretation. Additionally, the collection, estimation or calculation of items necessary for structured and automated classification is not yet widely implemented in the current practice of FDI statistics data production. Consequently, conducting this type of classification currently necessitates case-by-case assessments and a high level of expertise. For the present analysis, the classification had to be performed manually, which entails a corresponding effort to analyze individual reported data.
In the following section, we want to provide general guidance for implementation. We discuss example cases and practical challenges of classifying FDI by type. In addition, we provide recommendations on how to narrow down the room for interpretation and explore possibilities for standardized and automated data processing. We distinguish between the examples by their level of classifiability, categorizing them for further analysis as “clear-cut cases” and “potentially ambiguous cases.”
3.1 Example cases and practical implementation
The color and symbolic representation of the following practical examples are based on the scheme as presented by Sanchez-Munoz et al. (2022, p. 28):
The subsequent sections provide illustrative examples of classifying FDI by type. To enhance comprehension, textual descriptions are accompanied by graphical representations.
3.1.1 Clear-cut cases: greenfield
Description: An Italian parent company which owns 100% of the shares in an Austrian subsidiary injects EUR 0.2 billion in equity capital into this Austrian entity. The Austrian subsidiary subsequently utilizes these funds to invest in the construction of a new factory in Austria.
Classification: The EUR 0.2 billion of inward FDI equity inflows should be classified as “greenfield,” as the capital is used for investment in the FDI target country (Austria).
3.1.2 Clear-cut cases: pass-through – M&A
Description: An Italian parent company holds 100% of the shares in an Austrian subsidiary. A German company intends to acquire the shares of this Austrian target entity and, therefore, pays a purchase price of EUR 1 billion to the Italian parent. In return, the Italian company transfers 100% of the shares in the Austrian entity to the new German parent.
Classification: Both the EUR 1 billion of inward FDI equity inflows (from the new German parent) and the EUR 1 billion of inward FDI equity outflows (due to the sale by the former Italian parent) should be classified as “pass-through – M&A.” In this case, the capital simply transfers from the former Italian parent to the new German parent, with no Austrian buyers or sellers involved in the transaction and no investment occurring in the FDI target country (Austria).
3.1.3 Clear-cut cases: pass-through – other
Description: A German parent company holds 100% of its Austrian subsidiary, which, in turn, owns 100% of a US-based subsidiary. The equity of the Austrian entity is valued at EUR 0.5 billion, while the equity of the US entity amounts to EUR 0.2 billion. To strengthen the US subsidiary’s equity base, the German parent injects EUR 0.2 billion of equity capital into the Austrian entity, which subsequently transfers the funds directly to the US entity. As a result, the equity of the Austrian subsidiary increases to EUR 0.7 billion, and the equity of the US subsidiary rises to EUR 0.4 billion.
Classification: Both the EUR 0.2 billion of inward FDI equity inflows and the EUR 0.2 billion of outward FDI equity outflows should be classified as “pass-through – other,” as there is no actual core investment in Austria, and the funds merely pass through the country.
3.1.4 Potentially ambiguous cases: M&A
Description: There are two independent corporate groups: one with a Greek parent and an Austrian subsidiary “ENT I,” and another with an Austrian parent and an Austrian subsidiary “ENT 2.” The Greek parent injects EUR 1.3 billion in equity into “ENT I,” which then uses these funds to acquire 100% of the shares in “ENT 2” from the Austrian parent (AT). After the transaction, the Greek parent indirectly controls 100% of the shares in “ENT 2” through “ENT I.”
Classification: The EUR 1.3 billion of inward FDI equity inflow from the Greek parent company to “ENT I” should be classified as “M&A” and not as “greenfield,” since the capital injection is intended for acquiring a new indirect Austrian subsidiary rather than for investment (e.g. building a new factory) in the target country (Austria).
3.1.5 Potentially ambiguous cases: M&A
Description: A Brazilian parent company holds 100% of the shares in a Brazilian subsidiary. An Austrian parent company intends to acquire 100% of the shares in the Brazilian subsidiary and therefore takes out a EUR 0.25 billion loan from a US bank. Using these funds, the Austrian parent purchases 100% of the shares in the Brazilian subsidiary.
Classification: The EUR 0.25 billion of outward FDI equity outflow for the purchase of shares in the Brazilian subsidiary should be classified as “M&A” and not as “pass-through – other” or “pass-through – M&A” from an Austrian perspective. This is because the EUR 0.25 billion bank loan is not considered an FDI debt inflow but rather a debt inflow functionally recorded under “other investments.”
To maintain the scope of this paper and the current chapter, additional example cases are provided in the annex. These additional cases are intended to serve as additional illustrations for interested readers and as a reference for FDI compilers.
3.2 Practical recommendations
On a global level, the OECD Benchmark Definition of Foreign Direct Investment (Fifth Edition; henceforth: BD5) emphasizes the need for a breakdown of FDI financial transactions by type, as outlined in Chapter 9 (OECD, 2025a, p. 197 f.). Furthermore, the OECD’s BD5 website highlights the significant analytical value that FDI by type provides to policymakers and other stakeholders (OECD, 2025b). In Europe, the European Central Bank (ECB) and Eurostat are working toward harmonizing this breakdown.
In the following, we provide suggestions for the compilation of FDI by type informed by the aforementioned FDI-by-type-classifications by OeNB experts and the development of the examples described above. These suggestions are intended to support automated classification processes in line with the decision tree described above without using case-by-case expert judgment. Please note that these recommendations are not exhaustive. They are based on the current data collection and compilation practices in Austria. Therefore, they may not be suitable for all other data collection and compilation frameworks. Nonetheless, they may offer valuable insights for implementing automated classification procedures.
-
Collection of a “type of transaction” item in external statistics reporting: In the Austrian reporting system, FDI equity transactions must be broken down by the types of transactions listed below. This is particularly useful for identifying the transaction types of special interest, namely “M&A” and “greenfield.”
-
Outward FDI flows:
- Capital withdrawn from foreign affiliates
- Capital contributed to foreign affiliates
- Purchase of shares in foreign affiliates
- Sale of shares in foreign affiliates
- Intragroup restructuring (takeover of shares in foreign affiliates)
- Intragroup restructuring (transfer of shares in foreign affiliates)
-
Inward FDI flows:
- Capital contributed by foreign investors
- Capital withdrawn by foreign investors
- Purchase of shares by foreign investors
- Sale of shares by foreign investors
- Intragroup restructuring (takeover of shares by foreign investors)
- Intragroup restructuring (transfer of shares by foreign investors)
-
Outward FDI flows:
In the reporting guidelines, special attention should be paid to the correct description of possibly ambiguous cases, and quality assurance should ensure that these are accurately reflected.
- Collection of a “pass-through capital” identifier as a specific item in external statistics reporting. This would enable the clear assignment of a transaction to the corresponding counter-transaction and facilitate automated reconciliation as well as quality assurance of the reported data. Such an identifier is currently not yet collected in Austria and most other European countries, but it would have been helpful in the previously described classification process.
- Collection of an “unclassified” item in external statistics reporting. This item could capture “equity injection for the purpose of covering losses” or “equity injection to meet MFI’s minimum capital requirements.” Transactions reported under this category could be identified as “unclassified” without further analysis. Such an item is currently not yet collected in Austria and most other European countries but would have been helpful in the previously described classification process.
- Collection of a “superdividend” item in external statistics reporting. We recommend subtracting superdividends resulting from one-off effects or special events within the “unclassified” category (see 4.1). If a data item indicating whether a transaction is a superdividend is collected, this subtraction can be automated. If the reason for the one-off effect is also collected as a reporting item, a more specific allocation is possible. For instance, superdividends arising from the sale of an indirect affiliate could be directly assigned to the “M&A” category. Superdividends due to accumulated earnings will no longer be classified as superdividends following BD5 and the corresponding adjustments in the forthcoming update to the Balance of Payments Manual (BPM), the 7th edition. Instead, these superdividends will lead to automatic reductions in reinvested earnings (OECD, 2025a, p. 78). In our case, as explained in section 4, superdividends resulting from accumulated earnings have been manually subtracted from the reinvested earnings component.
4 Experimental results
We have conducted an initial experimental, and thus provisional, classification of FDI by type for Austrian FDI equity transaction data. As already pointed out in section 3, it is important to note that the results and interpretations presented here are based on preliminary data as well as manual case reviews and assessments by OeNB experts. Assumptions had to be made for data without qualitative information. Consequently, the classification is not derived from standardized automated data processing, but from individualized manual assessments and assumptions. Therefore, the results are experimental, intended to provide preliminary indications.
As illustrated in the decision tree in section 2 and discussed earlier, one of the primary objectives of classifying FDI by type is to distinguish between transactions that contribute to investment in the host economy and other transactions. The latter include financial flows that merely pass through the host economy, M&A that result in changes of ownership without directly generating new capital inflows, and unclassified cases. For the purposes of this paper, we will refer to the former, value-creating transactions as “core investment.” We propose that, in addition to greenfield investments, reinvested earnings are also classified as “core investment.” Reinvested earnings represent profits retained within the firm that are not distributed to shareholders; they serve as a source of additional capital for further investment in the host economy. Consequently, these reinvested earnings are available to facilitate projects within the host economy. The resulting categories of primary analytical interest are summarized in the following section.
4.1 Further methodological explanations of the final classification of FDI transactions by type
Core investment
As outlined above, core investment consists of the following:
- Greenfield investments and extension of capacity: In the literature, “greenfield investments” (or “narrow greenfield investments”) refer to the creation of new investments in the host economy, such as establishing a new affiliate to build a new facility. In contrast, “extension of capacity” (alternatively referred to as “broad greenfield investments” or “brownfield investments”) represent extensions of existing investments, such as capital injections into affiliates established previously, to expand their production capacities in the host economy. In this paper, greenfield and brownfield investments are considered as a single category.
- Reinvested earnings: These are profits retained within the enterprise rather than distributed to shareholders. As the FDI data production for 2022 and 2023 had not yet been completely finalized at the time of this analysis, reinvested earnings are based on profit estimates rather than reported final data. When a reporting entity reports a profit distribution to the OeNB, the relevant amount is subtracted from these estimates. This corresponds to the reinvested earnings data as published on the OeNB’s website. For the purposes of this study, we adjust the reinvested earnings data by excluding “superdividends” that result from the distribution of profits accumulated in prior periods. According to current international standards, such distributions of accumulated earnings are classified as superdividends and treated as reductions in FDI equity capital and do not affect reinvested earnings. After the implementation of BPM7, these accumulated earnings will no longer be treated as superdividends but as regular dividends. To account for this change, we have already subtracted distributions of accumulated earnings from reinvested earnings. Therefore, the reinvested earnings data presented in this paper differ from the data published on the OeNB’s website.
It is important to note that core investment may also include non-equity transactions classified as debt instruments. For example, a foreign investor might provide capital in the form of a loan to its direct investment enterprise in the host economy, which uses these funds to expand its capacities. These transactions in non-equity capital as well as SPE and real estate transactions have not been classified within the scope of this paper and represent an area for future research.
Non-core investment
FDI flows that are not classified as core investment include the following:
- Mergers and acquisitions (M&A): This category includes M&A involving a domestic buyer or seller. As indicated in the decision tree, it does not include transactions where shares are transferred between affiliated companies within the same corporate group or other transactions without the involvement of a domestic buyer or seller. In these cases, the shares are transferred between foreign entities, which means that no payment flows into or out of the Austrian economy.
- Pass-through: This category includes M&A (with foreign buyer and seller) and “corporate restructuring” transactions – as detailed in previous chapters and the prior bullet point – as well as other pass-through activities. For example, it encompasses equity injections from foreign investors to domestic entities, which are subsequently transferred directly to foreign affiliates of the domestic entity.
- Unclassified: This category includes investments made for purposes other than those previously specified. For instance, it encompasses equity injections intended to cover losses 49 or assist affiliates of financial institutions in meeting regulatory capital requirements. Additionally, superdividends resulting from one-off events (e.g. the sale of indirect shareholdings or other fixed assets) have been subtracted from this category.
For the purpose of this paper, we interpret these non-core investment transactions as not aiming at adding value in the host economy. Therefore, they should be excluded from analyses and interpretations related to core investment and the attractiveness of the host location.
| Direction | Type of transaction | Gross equity investment | Gross equity divestment | Net |
|---|---|---|---|---|
| (EUR billion) | ||||
| Outward | Pass-through: corporate restructuring | 22,5 | 21,9 | 0,6 |
| Pass-through: M&A and other | 2,5 | 2,5 | 0,0 | |
| Pass-through: total | 25,0 | 24,4 | 0,6 | |
| Inward | Pass-through: corporate restructuring | 12,6 | 12,4 | 0,2 |
| Pass-through: M&A and other | 2,2 | 0,8 | 1,4 | |
| Pass-through: total | 14,8 | 13,2 | 1,6 | |
| Source: OeNB. | ||||
4.2 Results: the relationship between gross and net flows
In FDI statistics, values are typically reported as net figures. While the underlying gross capital flows are often substantial, much of these flows may balance out in the final published statistical data. By definition, equity flows classified as “pass-through” tend to largely offset each other. Table 1 presents outward and inward equity flows, divided into the “pass-through” subcategories of “corporate restructuring” and “M&A and other.” The data show that “corporate restructuring” significantly impacts gross FDI equity flows; however, inflows and outflows largely offset each other as the capital simply passes through the Austrian economy without adding value. Consequently, the net balance between inflows and outflows is considerably lower. One might question why the “pass-through” category does not entirely balance out, given its definition. The explanation is that we only classified equity flows, while offsetting entries in FDI debt instruments might exist.
4.3 Results: FDI equity transactions by type
Charts 2 and 3 present the classification of Austrian FDI equity transactions for the years 2022 and 2023 by type, as outlined in sections 2 and 4.1. The values reflect the balance between equity inflows and outflows. As mentioned in the previous section, the underlying gross flows are significantly larger. As the classification was only conducted for two years, and the results are experimental and based on preliminary data, a time series analysis is not feasible. Furthermore, due to the experimental nature of the data, we refrain from making direct comparisons between individual years. Therefore, we aggregated the results for 2022 and 2023.
Total outward FDI transactions for 2022 and 2023 amounted to EUR 16 billion. Of this amount, FDI equity transactions accounted for EUR 8.4 billion (53% of the total), reinvested earnings (based on the new methodology) represented EUR 0.4 billion (3%), and FDI debt instruments made up EUR 7.2 billion (45%). Core investment, totaling EUR 4.6 billion, represents approximately 29% of total outward FDI flows, or 52% of combined FDI equity transactions and reinvested earnings.
Total inward FDI transactions for 2022 and 2023 amounted to EUR 13 billion 50 . FDI equity transactions contributed EUR 4.3 billion (33% of the total), while reinvested earnings (based on the new methodology) accounted for EUR 4 billion (31%) and FDI debt instruments for EUR 4.7 billion (36%). Core investment, totaling EUR 5.2 billion, represents approximately 40% of total inward FDI flows, or 63% of FDI equity transactions and reinvested earnings.
As mentioned before, in both outward and inward FDI transactions, core investment accounts for 52% to 63% of transactions related to equity and reinvested earnings (see chart 4) 51 . The substantial difference between total FDI transactions and core investment, or greenfield investment specifically, could explain why some of the results in the economic literature that are based on total FDI flows may be fuzzy.
Conclusions
Due to major pass-through and cross-border financial restructuring activities of multinational enterprises, FDI transaction data as they are published now do not necessarily provide information about the economic impact of FDI in the host economy. Therefore, these data cannot be directly used as an indicator of a country’s attractiveness as a business location.
To address this issue, international FDI expert groups are working to establish clear, practical and precisely defined harmonized classifications for differentiating FDI transactions by type. Distinguishing FDI transactions by type has also been discussed in the European Parliament; in future, all this work may result in adjusted reporting obligations in the EU (Giegold, 2015). The upcoming Balance of Payments and FDI manuals will further refine existing methodologies, although some room for interpretation will remain. This paper aims to contribute to this process, explaining different classification variants, illustrating them with practical examples and offering recommendations for standardizing the processing of FDI transaction data by type. Additionally, the paper presents initial experimental results based on preliminary FDI transaction data for Austria.
The experimental results suggest that “core investment” only accounts for one- to two-thirds of the reported and published FDI transaction data, depending on whether outward or inward FDI transactions are considered. To more accurately interpret FDI transaction data in relation to core investment in the host economy – and, consequently, the host economyʼs attractiveness as a business location – further research and harmonization on FDI by type is necessary.
The establishment of clear and harmonized classification standards enhances the international comparability of FDI transaction data, enables national assessments of business location attractiveness, allows for the analysis of longer time periods and facilitates the observation of time trends in core investment. This can significantly improve the decision-making framework for political and economic stakeholders.
References
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Magyar Nemzeti Bank. 2024. Methodology applied for the Balance of Payments and International Investment Position (BPM6) Statistics. https://statisztika.mnb.hu/sw/static/file/bop_modszertani_megjegyzes_2024_szept_en.pdf
National Bank of Romania. 2023. Foreign Direct Investment in Romania in 2022. https://www.bnro.ro/DocumentInformation.aspx?idDocument=43692&idInfoClass=14364
OECD. 2025a. OECD Benchmark Definition of Foreign Direct Investment. Fifth Edition. Paris. https://www.oecd.org/content/dam/oecd/en/publications/reports/2025/03/oecd-benchmark-definition-of-foreign-direct-investment-fifth-edition_38a25baf/7f05c0a3-en.pdf
OECD. 2025b. International Standards for FDI Statistics. https://www.oecd.org/en/topics/sub-issues/measuring-foreign-direct-investment/international-standards-for-fdi-statistics.html
OECD. 2008. OECD Benchmark Definition of Foreign Direct Investment. Fourth Edition. Paris. https://www.oecd.org/content/dam/oecd/en/publications/reports/2009/10/oecd-benchmark-definition-of-foreign-direct-investment-2008_g1gh90bc/9789264045743-en.pdf
OECD. 2005. Measuring Globalisation: OECD Handbook on Economic Globalisation Indicators. Paris. https://www.oecd.org/content/dam/oecd/en/publications/reports/2005/05/measuring-globalisation_g1gh5a24/9789264108103-en.pdf
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Riker, D. A. and H. Wickramarachi. 2020. A review of economic literature on foreign direct investment. Working Paper 2020–04–B. Washington, D.C. US International Trade Commission. https://www.usitc.gov/publications/332/working_papers/a_review_of_economic_literature_on_foreign_direct_investment_04-30-20.pdf
Sanchez-Munoz, M. C., A. Harutyunyan and P. S. H. Gobin. 2022. Special Purpose Entities: Guidelines for a Data Template. International Monetary Fund. https://doi.org/10.5089/9798400231490.005
Statistics Canada. 2025. Balance of international payments, flows of Canadian direct investment abroad and foreign direct investment in Canada, quarterly (x 1,000,000). Table 36-10-0025-01. https://doi.org/10.25318/3610002501-eng
Walsh, J. P. and J. Yu. 2010. Determinants of foreign direct investment: A sectoral and institutional approach. IMF Working Paper WP/10/187. Washington. https://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2010/wp10187.pdf
Annex
A.1. Clear-cut cases: M&A
Description: An Austrian parent company holds 100% of the shares in another Austrian company. A Polish company intends to acquire all shares in the latter and pays a purchase price of EUR 0.8 billion to the Austrian parent company. In return, the Austrian parent transfers 100% of the shares in the Austrian target to the new Polish parent company.
Classification: The EUR 0.8 billion of inward FDI equity inflows should be classified as “M&A,” as an Austrian company acts as the seller, and therefore the shares are not traded exclusively between two foreign entities (see next example).
A.2. Clear-cut cases: greenfield
Description: A Portuguese parent company holds 90% of the shares in an Austrian subsidiary, with the remaining 10% held by a Luxembourgian parent company. There is a capital increase in which the Luxembourgian parent participates, while the Portuguese parent does not. As a result, the Luxembourgian parent contributes EUR 0.5 billion to the Austrian subsidiary, which the subsidiary then allocates for investment in Austria. Consequently, the Portuguese parent’s stake decreases to 60%, while the Luxembourgian parent’s stake increases to 40%.
Classification: The EUR 0.5 billion of inward FDI equity inflows should be classified as “greenfield,” as the capital is used for investment in the target economy (Austria).
A.3 Clear-cut cases: pass-through – corporate restructuring
Description: A German parent company has 100% control over the Austrian subsidiary ENT 3 through the German holding company ENT I and 100% control over the Austrian subsidiary ENT 4 through the German holding company ENT 2. The German holding company ENT 2 sells 100% of its shares in ENT 4 to the Austrian subsidiary ENT 3 for a purchase price of EUR 0.5 billion. To fund the purchase, ENT 3 receives an equity capital injection of EUR 0.5 billion from ENT I.
Classification: Both the EUR 0.5 billion of inward FDI equity outflows (from the sale of shares in ENT 4 by ENT 2) and the EUR 0.5 billion of inward FDI equity inflows (capital injection from ENT I to ENT 3) should be classified as “pass-through – corporate restructuring,” as all entities – the German holdings as well as the Austrian subsidiaries – are part of the same MNE. No investment occurs in the FDI target country (Austria).
A.4. Potentially ambiguous cases: pass-through – other
Description: A German parent company has 100% control over an Austrian subsidiary through a German holding company. Additionally, the German parent holds 100% of the shares in a Dutch subsidiary. Through an intragroup transfer of shares in the Austrian subsidiary without a sales and purchase agreement, the German holding company transfers its shares to the German parent, which subsequently transfers the shares to the Dutch entity. Following the transaction, the Dutch entity ENT (NL) – and no longer the German holding company – has 100% control over the Austrian company.
Classification: Both the EUR 0.5 billion of inward FDI equity outflows (from the German holding) and the EUR 0.5 billion of inward FDI equity inflows (by the new Dutch holding) should be classified as “pass-through – other,” as all entities – the German holding, the Dutch holding and the Austrian subsidiary – are part of the same MNE. Since the transactions are related to an intragroup agreement to transfer shares without a sales and purchase agreement, the answer to the decision tree’s question “Is the flow related to a purchase/sale of equity?” needs to be “no.” Consequently, the transactions are classified as “pass-through – other” rather than “pass-through – corporate restructuring,” which might be intuitively expected. No investment occurs in the FDI target country (Austria).
A.5. Potentially ambiguous cases: M&A
Description: A Slovakian parent company has 100% control over a French subsidiary through an Austrian holding company. The Austrian holding company transfers its shares to the Slovakian parent company through an intragroup purchase/sale of shares in the French subsidiary. Following the transaction, the Slovakian parent – and no longer the Austrian holding company – has 100% control over the French subsidiary.
Classification: The EUR 0.7 billion of outward FDI equity inflows should be classified as “M&A” and not as “pass-through – M&A” or “pass-through – corporate restructuring” from an Austrian perspective. For a transaction to be classified as “pass-through,” it is essential to have related FDI equity or debt outflows, which is not the case in this example. From an Austrian standpoint, the transaction represents an asset swap, converting financial assets (shares) into cash (deposited at a domestic bank). Consequently, outward FDI equity decreases and is replaced by domestic assets, and there is no corresponding outward transaction.
A.6. Potentially ambiguous cases: “M&A” and “pass-through – M&A”
Description: Before the transaction, there are two independent MNEs: one with an Austrian parent and a Dutch subsidiary, and another with an Italian parent and an Austrian subsidiary. The Italian parent of the second MNE injects EUR 0.5 billion in equity into its Austrian subsidiary, which then uses these funds to acquire 100% of the shares in the Dutch subsidiary of the first MNE (the one with the Austrian parent). After the transaction, the Italian parent indirectly controls 100% of the shares in the Dutch subsidiary through the Austrian subsidiary.
Classification: The EUR 0.5 billion of inward FDI equity inflows from the Italian parent company, as well as the outward FDI equity outflows from the Austrian subsidiary to the Dutch subsidiary, should be classified as “passthrough – M&A,” since the capital injection only reaches the Austrian subsidiary to fund the acquisition of shares in the Dutch entity. Conversely, the outward FDI equity inflows from the Dutch subsidiary to the Austrian parent company should be classified as “M&A,” because the received funds, in the form of the purchase price, remain in Austria and the Austrian subsidiary company as a buyer is not part of the same MNE as the Austrian parent company as a seller.
42 Oesterreichische Nationalbank (OeNB), External Statistics, Financial Accounts and Monetary and Financial Statistics Division, thomas.cernohous@oenb.at, david.plakolm@oenb.at, jacob.wagner@oenb.at.
43 “Foreign direct investment (FDI) is a category of investment that reflects the objective of establishing a lasting interest by a resident enterprise in one economy (direct investor) in an enterprise (direct investment enterprise) that is resident in an economy other than that of the direct investor. The lasting interest implies the existence of a long-term relationship between the direct investor and the direct investment enterprise and a significant degree of influence on the management of the enterprise. The direct or indirect ownership of 10% or more of the voting power of an enterprise resident in one economy by an investor resident in another economy is evidence of such a relationship.” (OECD, 2008, p. 234)
44 For the definition by the International Monetary Fund, see IMF (2018, p. 6).
45 Romania: National Bank of Romania (2023, p. 25 f.); Hungary: Magyar Nemzeti Bank (2024, p. 21); US: Bureau of Economic Analysis (2024); Canada: Statistics Canada (2025).
46 In the Guidance Notes by the Direct Investment Task Team, for example IMF (n.d.).
47 The original version of this tree was developed by a joint task force, including Beáta Montvai (Magyar Nemzeti Bank), Mihai Popa (Banca Naţională a României), Agne Bikauskaite (Eurostat), Aurelija Gylyte (Eurostat) and Thomas Cernohous (Oesterreichische Nationalbank).
48 Austrian FDI statistics do not include real estate and SPE business cases. For further details, please refer to OeNB (n.d.).
49 As of March 2025, due to updates in the decision tree, these cases would be classified as “corporate restructuring” (non-pass-through) rather than “unclassified.” This adaptation has not yet been considered in this analysis.
50 Please note that we refer to the net figure. As the inward FDI transactions from the “unclassified” category are negative (approximately – EUR 2 billion), the net figure of total inward FDI transactions amounts to EUR 13 billion.
51 Again, it should be noted that FDI debt instruments were not included in the classification of FDI by type, and incorporating this could still affect the “core investment” figures.
Revisionen der historischen Zeitreihen in den Außenwirtschaftsstatistiken und der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungrechnung 2024
Bianca Lin-Ully, Richard Nöbauer, Maximilian Reiner, Lisa Reitbrecht, Jacob Wagner, Patricia Walter, Matthias Wicho, Eva Ubl 52
1 Einleitung
Im September 2024 wurden die Daten der Außenwirtschaftsstatistiken und der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung, wie auf europäischer Ebene vereinbart, einer koordinierten „Benchmark-Revision“ unterzogen. Diese findet alle fünf Jahre statt und hat zum Ziel, die Methoden und die Vergleichbarkeit der wichtigsten makroökonomischen Indikatoren einem „Review“ zu unterziehen. Dies geschieht durch die Anwendung neuer Datenquellen oder neuer methodologischer Vorgaben auf die gesamte Revisions-Zeitreihe der Statistiken. In den Außenwirtschaftsstatistiken wurden die Daten zurückgehend bis zum Jahr 2013 revidiert, in der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung bis zum Jahr 1995. Der Zeitraum ab dem Berichtsjahr 2013 wurde in der Außenwirtschaft gewählt, da bis zum Berichtsjahr 2012 bereits eine umfangreiche Revision und Abstimmung zwischen der Zahlungsbilanz und der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) stattgefunden hatte. Die Revision der Daten erfolgte in enger Abstimmung mit Statistik Austria, die ihre VGR-Daten bis 1995 revidiert hat.
2 Revisionen in der Leistungsbilanz
Die vorhergegangene Benchmark-Revision bis zum Berichtsjahr 2012 war der Einführung des sechsten Zahlungsbilanzhandbuchs des IWF (BPM6), das im Jahr 2013 innerhalb der EU bzw. des Euroraums durch entsprechende Verordnung in Kraft trat, gewidmet. Die Maßnahmen für die Darstellung der realen Außenwirtschaft waren weitreichend. So wurde im Besonderen die Lohnveredelung, also die Verbringung von Waren zum Zweck der Weiterverarbeitung ins Ausland, aus der Güterbilanz herausgenommen und als Dienstleistung klassifiziert.
Im Zuge der aktuellen Benchmark-Revision war es deshalb nicht notwendig, den Schwerpunkt auf methodologische Adaptierungen in der Leistungsbilanz zu legen. Vielmehr konzentrierten sich die Revisionen in der realen Außenwirtschaft auf eine umfassendere Darstellung der Importe von privaten Haushalten und die Einarbeitung der Ergebnisse von ausgewählten Geschäftsfallabstimmungen. Damit wurden im eigentlichen Sinn keine methodologischen Lücken zur Umsetzung des BPM6 geschlossen, sondern neue Datenquellen berücksichtigt (wie zum Beispiel die Zahlungsverkehrsstatistik der EZB) und eine weitere Harmonisierung mit der VGR erzielt.
Eine gesonderte Befassung mit den Importen von Haushalten in Österreich ist deshalb von Bedeutung, da die Erfassung der Außenwirtschaft auf Unternehmensbefragungen beruht. Zwar gibt es in Teilbereichen, wie dem Tourismus, Haushaltbefragungen, und werden Warenimporte von Haushalten zu einem guten Teil von der Außenhandelsstatistik erfasst. Eine mögliche Blackbox in der statistischen Erfassung und einen Themenschwerpunkt in der internationalen Diskussion über Außenwirtschaft stellen die digitalen Transaktionen von Haushalten dar. Die Grundlage für deren Erfassung bildet ein entsprechendes Handbuch der OECD, das in Kooperation mit dem IWF, der UNO und der Welthandelsorganisation verfasst wurde: “Technological change has provided individual consumers (households) with increased possibilities to purchase goods and services from foreign suppliers…” 53 Diese umfassenderen Möglichkeiten privater Haushalte, an der Außenwirtschaft, vor allem als Konsument:innen, teilzunehmen, stellen die Statistik vor neue Herausforderungen und damit vor die Notwendigkeit, neue Datenquellen zu erschließen.
In Österreich hat man den Weg gewählt, administrative oder steuerrechtliche Datenquellen zu nutzen, die eine Erfassung von grenzüberschreitenden Transaktionen insbesondere innerhalb der EU ermöglichen. Das sind insbesondere die Mehrwertsteuerregeln der EU, die seit 2021 für E-Commerce und digitale Dienstleistungen gelten, in Form eines „EU One-Stop-Shops“. Der Grundgedanke dabei ist, dass sich Firmen, die in der EU grenzüberschreitend E-Commerce betreiben oder Dienstleistungen anbieten, auch im Rahmen digitaler Vermittlungsplattformen, nur mehr in einem Mitgliedsstaat zur Mehrwertsteuer registrieren müssen. Damit wurde die Umsatzsteuervoranmeldung in Österreich als zentrale Datenquelle für die statistische Erfassung des Güter- und Dienstleistungshandels ausgehöhlt und musste um die neuen administrativen Datenquellen ergänzt werden.
Über eine umfassende und abgestimmte Erfassung der neuen steuerrechtlichen Grundlagen für die digitalen Importe von Haushalten hinaus lag der Fokus auch auf der Nutzung neuer bzw. erweiterter Statistikdaten. Das betraf insbesondere die Zahlungsverkehrsstatistik der EZB. In einer gemeinsamen Initiative der EU- und Euroraum-Länder wurde die um die Händler-Codierung erweiterte Statistik auf die Klassifizierung der Zahlungsbilanzstatistik, also die Trennung zwischen Gütern und den verschiedenen Dienstleistungsarten, umgelegt. Somit war es möglich, weitere Informationen über Onlinetransaktionen von Haushalten zu gewinnen. Dazu zählt auch das bislang untererfasste Online-Glücksspiel, das von der Mehrwertsteuer befreit ist. Mit Hilfe von Informationen aus der VGR, die für inländische Glücksspielunternehmen den Anteil des Dienstleistungsentgelts an den Spieleinsätzen approximiert, wurden die Zahlungsverkehrs-Informationen in die Zahlungsbilanz übergeleitet.
Neben der Nutzung neuer Datenquellen zur Erfassung der Importe privater Haushalte wurden, wie bereits erwähnt, neue Informationen aus Geschäftsfallabstimmungen in die Benchmark-Revision der Leistungsbilanz einbezogen. Gerade in einer kleinen, offenen Volkswirtschaft wie Österreich bestimmen oftmals wenige große Unternehmen und multinationale Konzerne die Transaktionen in einzelnen Bereichen bzw. Branchen der Außenwirtschaft. Die OeNB hat es sich deshalb mit ihrem Kooperationspartner Statistik Austria zum Ziel gemacht, die Transaktionen dieser Einheiten unter Nutzung aller verfügbaren Statistik- und Verwaltungsdaten zu untersuchen. Man spricht dabei von einem „Large Case Units“-Ansatz. Dabei konnten neue Erkenntnisse über das Volumen der Transaktionen und deren regionale Ausprägung gewonnen werden.
Zusammengefasst betrafen die beschriebenen Qualitätsmaßnahmen sowohl die Güterbilanz, und hier im Besonderen den Transithandel, den Warenverkehr ohne Grenzübertritt und die Abstimmung mit der Input-Output-Analyse, als auch die Dienstleistungsbilanz, und hier im Besonderen die Gebühren für Lohnveredelung, Patente und Lizenzen sowie persönliche Dienstleistungen. Damit im Zusammenhang ergaben sich auch spiegelbildliche Revisionen im Sekundäreinkommen, d.h. Gegenbuchungen in den laufenden Transfers. Ein Beispiel dafür ist die Buchung von Rückstellungen und Gewinnauszahlungen im Rahmen des Online-Glücksspiels. Neben Änderungen in den globalen Bruttoströmen und im Saldo betrafen die Revisionen auch Änderungen in der Regionalstruktur, was insbesondere auf die beschriebenen Firmeninformationen zurückzuführen ist.
In Summe wurde der reale Teil der Außenwirtschaft bzw. der Leistungsbilanz, d.h. der Saldo aus den Bereichen Güter, Dienstleistungen, Erwerbseinkommen und laufende Übertragungen, durch die genannten Revisionen in den Benchmark-Jahren tendenziell verringert. Das Gesamtausmaß der Revisionen (ohne jene der Vermögenseinkommen) blieb dabei in allen Berichtsjahren unter einem Betrag von 0,5 Mrd EUR. Die Revision der Vermögenseinkommen ergab Schwankungen zwischen rund –0,2 und +0,2 Mrd EUR, insgesamt kam es zu Revisionen bis maximal 680 Mio EUR (im Jahr 2013).
3 Revisionen in der Kapitalbilanz und der Internationalen Vermögensposition
In der Kapitalbilanz lag der Schwerpunkt der Revisionen darauf, die bereits am aktuellen Rand implementierten neuen Datenquellen und Zuschätzungen auch konsistent in die Vergangenheit zu integrieren. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Benchmark-Revision erstmals Daten auf Basis der erweiterten EZB-Leitlinie 54 für den Zeitraum 2013 bis 2020 an die EZB übermittelt. Diese Erweiterung beinhaltet insbesondere Daten zu den Special Purpose Entities (SPEs). SPEs wurden bereits in den österreichischen Daten für Direktinvestitionen publiziert, jedoch nicht an die EZB gemeldet. Für die anderen funktionalen Kategorien, wie beispielsweise Portfolioinvestitionen und Sonstige Investitionen, stellt die Untergliederung nach SPE eine neue Information dar.
3.1 Direktinvestitionen
Die Revisionen im Bereich der Direktinvestitionen (DI) konzentrierten sich insbesondere auf die Qualitätssicherung der SPE-Positionen, die neue Untergliederung der DI-Schuldinstrumente und Revisionen größerer Einzelfälle. Besondere Aufmerksamkeit galt der rückwirkenden Übermittlung der SPE-Daten für den Zeitraum 2013 bis 2020 an die EZB. Ebenfalls zum ersten Mal wurden die DI-Schuldinstrumente in einer tieferen Gliederung (unterschieden nach verzinslichen Wertpapieren, Krediten, Handelskrediten und sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten) übermittelt. Zur Qualitätssicherung der erweiterten Datenübermittlung wurden die Mikrodaten für diese Zeitreihen systematisch analysiert und gegebenenfalls korrigiert. Die Revisionen der SPE-Daten haben die Bestände von finanziellen Kapitalgesellschaften, vor allem von Konzernkrediten und im Jahr 2020 auch von Eigenkapitalforderungen, überwiegend erhöht. Durch Recherchen und Nachmeldungen konnte ein insgesamt vollständigeres Bild der Direktinvestitionen gewonnen werden.
Grafik 2 zeigt die Veränderung (aktueller Datenstand abzüglich des zuletzt versendeten Datenstands) für die Bestände und Transaktionen der Forderungen und Verbindlichkeiten. Die Bestände sind durchwegs gestiegen, mit Ausnahme der Forderungen vom ersten Quartal 2014 bis zum vierten Quartal 2015. Die Transaktionen (Käufe und Verkäufe) auf der Forderungs- und Verbindlichkeitsseite haben in fast allen Zeiträumen zu Revisionen bei allen relevanten Finanzinstrumenten geführt. Diese Revisionen sind einzelfallgetrieben, so dass im Zeitablauf kein eindeutiges Muster in den Transaktionen zu erkennen ist. Über den gesamten betrachteten Zeitraum weisen die Transaktionen eine negative Veränderung von durchschnittlich rund –60 Mio EUR pro Quartal auf der Forderungsseite und +44 Mio EUR auf der Verbindlichkeitsseite aus. Betrachtet man die Revisionen in absoluten Größen 55 , so belaufen sich diese auf 286 Mio EUR (Forderungen) bzw. 271 Mio EUR (Verbindlichkeiten). Auch die sonstigen Flussgrößen wurden systematisch untersucht. Durch die Aufarbeitung einzelner größerer Fälle in den Mikrodaten konnten auch hier Verbesserungen erzielt werden. Flüsse, die zuvor den sonstigen Veränderungen zugeordnet waren, konnten als Transaktion, Preis- oder Wechselkurseffekt klassifiziert werden.
Für die Liegenschaften wurde ein neues Modell auf Basis des Immobilienpreisindexes der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) 56 entwickelt und rückwirkend integriert. Die so ermittelten Preiseffekte haben die korrespondierenden Stände erhöht; die Wechselkurseffekte wurden ebenfalls neu berechnet. Im Ergebnis lagen die Bestände im Jahr 2013 forderungsseitig um rund 0,5 Mrd EUR und verbindlichkeitsseitig um 0,7 Mrd EUR über dem Niveau vor der Revision. Bis 2020 ist die Differenz forderungsseitig auf 3,8 Mrd EUR und verbindlichkeitsseitig auf 3,6 Mrd EUR gewachsen. Die Einkommen aus den Liegenschaften wurden ebenfalls neu berechnet und haben sich über die ganze Zeitreihe um durchschnittlich 16,5 Mio EUR (erhaltene Einkommen) und 17,8 Mio EUR (bezahlte Einkommen) pro Quartal erhöht.
3.2 Portfolioinvestitionen
Die Revisionen bei den Portfolioinvestitionen fielen moderat aus, da die monatlichen Depotmeldungen der Eigenbestände inländischer Banken und Investmentfonds sowie der Kundenbestände relativ revisionsstabil sind. Auf der Forderungsseite entstanden die Revisionen größtenteils aufgrund nachträglich erfasster Eigenmeldungen von nichtfinanziellen Unternehmen und privaten Haushalten, die sich positiv auf die Forderungsbestände auswirken (bis maximal 1,7 Mrd EUR oder 0,5 % des Forderungsbestands). Auf der Verbindlichkeitsseite resultierten die Revisionen hauptsächlich aus Anpassungen bei Staats- und Bankanleihen (bis maximal 0,5 Mrd EUR oder 0,1 % des Verbindlichkeitsbestands). Darüber hinaus kam es im ersten Quartal 2020 zu geringfügigen Systembrüchen aufgrund der Migration der Einzelwertpapierdaten in ein neues System.
3.3 Sonstige Investitionen
Im Bereich der Sonstigen Investitionen (SI) ergaben sich aus unterschiedlichen Gründen Revisionen. Zum einen waren analog zu den Direktinvestitionen Korrekturen aufgrund diverser Ersatz- und Nachmeldungen auf Einzelfallbasis bzw. Mikrodatenebene samt detaillierter Plausibilisierung ein Treiber für Verschiebungen in den Forderungs- und Verpflichtungsbeständen. Ein Großteil davon ist auf diverse Reklassifikationen von Geschäftsfällen (meist von inländischen nichtfinanziellen Unternehmen gemeldet) zurückzuführen und daher in den in Grafik 4 gezeigten aggregierten Revisionen nicht ersichtlich. Ein weiterer Schwerpunkt der großen Revision war die Herstellung einer Konsistenz der Darstellung von Außenwirtschaftsstatistik, Monetärstatistiken (betreffend österreichische Kreditinstitute und Versicherungen) und Gesamtwirtschaftlicher Finanzierungsrechnung, in denen es in der Zeitreihe leichte Abweichungen gab, etwa bspw. bei den Versicherungsdaten oder den konzerninternen Finanzierungen. Für die aktuellen Perioden war dies bereits implementiert und erfolgte durch die konzeptionelle Überleitung der Statistiken unter Beibehaltung einer möglichst hohen Granularität.
Die wertmäßig größten Revisionen der Hauptaggregate der Sonstigen Investitionen ergaben sich sowohl bei den Beständen als auch bei den Transaktionen aus methodischen Verbesserungen. Diese betrafen im Wesentlichen die Überarbeitung des Schätzmodells zur sektoralen Zuteilung von den der OeNB zuzurechnenden Eurobanknoten und -münzen im Umlauf (Bargeld-Schätzung) und einer Zuschätzung von Einlagenforderungen und Kreditverbindlichkeiten von inländischen Nicht-Banken gegenüber ausländischen Banken (nachstehend als BIZ-Zuschätzung bezeichnet).
Die Verpflichtungen der OeNB aus der Ausgabe von Bargeld bestehen sowohl gegenüber inländischen als auch ausländischen Einheiten. Während der inländische Umlauf in der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung (GFR) abgebildet wird, ist ins Ausland abgeflossenes bzw. nach Österreich rückgeführtes Bargeld für die Zahlungsbilanzstatistik relevant. 57 Das neue Schätzmodell betreffend Eurobargeld nutzt diverse Datenquellen (wie beispielsweise die Zahlungsverkehrsstatistik oder Daten zum Reiseverkehr und zu Arbeitnehmerentgelten), um Rückbringungen nach und Auslieferung von Österreich abzuleiten. Über den Zeitraum 2014–2020 überwog letzteres, sodass sich die Verpflichtung der OeNB aus Eurobanknoten und -münzen gegenüber dem Ausland in Summe um +7,6 Mrd EUR (Revision +4,9 Mrd EUR) erhöht hat. Daraus ergibt sich für Q4 2020 eine Bestandsrevision von +4,3 Mrd EUR.
Einen weiteren wichtigen Revisionsfall stellte die sogenannte BIZ-Zuschätzung dar. Die Schätzung basiert auf dem Abgleich von aggregierten Direktmeldungen von Geschäftsfällen vis-à-vis ausländischen Banken und Bilanzstatistiken von Banken. 58 Diese Zuschätzung war bereits startend mit 2016 implementiert. Nun wurde erstmals auch für die Jahre 2013—2015 Forderungs- und Kreditbestände von inländischen privaten Haushalten, nichtfinanziellen Unternehmen und sonstigen finanziellen Unternehmen auf Basis von Spiegeldaten zugeschätzt. Relativ zur Gesamtrevision in den Hauptaggregaten machte die BIZ-Zuschätzung in diesem Zeitraum im Durchschnitt rund 93 % der Forderungs- und rund 70 % der Verpflichtungsbestände aus. Die aus den Beständen abgeleiteten zugeschätzen Transaktionen ergaben absolut betrachtet vergleichbare Anteile an den in Grafik 4 abgebildeten Revisionen. Für den Zeitraum ab 2016 ergaben sich weitaus kleinere Revisionsvolumina (mit Ausnahme von 2016), da es sich lediglich um Revisionen von bereits bestehenden BIZ-Zuschätzungen handelte.
3.4 Finanzderivate
Sehr große Revisionen gab es bei den Beständen der Finanzderivate (FD), die jedoch auf Forderungs- und Verbindlichkeitsseite gleichlaufend waren und deswegen für den Saldo kaum eine Rolle spielen. Die Bestände an Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzderivaten der Banken wurden analog zum aktuellen Rand an die Bestände der Monetärstatistik angepasst. Die Verbesserung der Meldeinformationen durch die Meldeumstellung Anfang 2022 und der Abgleich mit den Daten aus der European Market Infrastructure Regulation (EMIR) haben gezeigt, dass die Bestände der Vergangenheit zu niedrig waren und eine Übernahme der Bestände aus den ab 2016 verfügbaren Daten der Monetärstatistik zu einer höheren Qualität der Daten und zu weiteren Konsistenz mit anderen Statistiken führt.
| Zeitraum | Funktionale Kategorie | Revisionsfall | Durchschnittliche Revision pro Quartal |
|---|---|---|---|
| 2013—2020 | DI |
Revisionen einzelner Fälle, systematische
Analyse der sonstigen Flussgröße und tiefere Gliederung der DI-Schuldinstrumente |
Bestandsveränderung:
Forderungen: +2,5 Mrd EUR, Verbindlichkeiten: +3,9 Mrd EUR Transaktionsveränderung: Forderungen: —60 Mio. EUR; Verbindlichkeiten: +44 Mio. EUR |
| 2013—2020 | DI |
SPE, erstmalige Versendung und granulare
Analyse der Bestände |
Bestandsveränderung:
Forderungen: +1,3 Mrd EUR Verbindlichkeiten: +0,8 Mrd EUR |
| 2013—2020 | DI |
Liegenschaften, verbessertes Modell für
Preiseffekte und neu berechnete Wechselkurseffekte und Einkommen |
Bestandsveränderung:
Forderungen (2013: +0,45 Mrd EUR, 2020: +3,8 Mrd EUR) Verbindlichkeiten (2013: +0,66 Mrd EUR, 2020: +3,6 Mrd EUR). Einkommensveränderungen: +16,5 Mio EUR erhalten, +17,8 Mio EUR bezahlt |
| Q4 13—Q4 20 | PI |
Nachträglich erfasste Eigenmeldungen von
nichtfinanziellen Unternehmen und privaten Haushalten |
Bestandsveränderung:
Forderungen: zwischen +0,5 Mrd EUR und +1,5 Mrd EUR |
| Q1 13—Q4 15 | SI |
Erstmalige BIZ-Zuschätzung betreffend
Kreditverpflichtungen und Einlagenforderungen von Nicht-Banken vis-à-vis ausländischen Banken |
Bestandsveränderung:
Forderungen: +7,25 Mrd EUR Verbindlichkeiten: +4,54 Mrd EUR Transaktionsveränderung: Forderungen: —138 Mio EUR Verbindlichkeiten: —31 Mio EUR |
| Q1 16—Q4 20 | SI |
Revision BIZ-Zuschätzung betreffend
Kreditverpflichtungen und Einlagenforderungen von Nicht-Banken vis-à-vis ausländischen Banken |
Bestandsveränderung:
Forderungen: +1,56 Mrd EUR Verbindlichkeiten: +0,09 Mrd EUR |
| Q1 14—Q4 20 | SI |
Revision der Auslandsverpflichtungen aus
Eurobanknoten und -münzen |
Bestandsveränderung:
Verbindlichkeiten: +2,58 Mrd EUR Transaktionsveränderung: Verbindlichkeiten: zwischen —1,23 Mrd EUR (2020) und +2,76 Mrd EUR (2019) |
| Q1 16—Q4 20 | FD |
Revision der Bestände durch Anpassung an
gemeldete Stände der Monetärstatistiken |
Bestandsveränderung:
Forderungen: +14,8 Mrd EUR Verbindlichkeiten: +14,6 Mrd EUR |
4 Revisionen in der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung
Bei der Großrevision im September 2024 wurde für die Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung (GFR) – anders als in der Zahlungsbilanzerstellung – die gesamte Zeitreihe seit 1995 revidiert, wobei es sich in den Jahren vor 2013 überwiegend um kleinere Änderungen im Sektor Staat handelt. Bedeutendere Revisionen werden ab dem Jahr 2013 sichtbar, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass alle Revision in der Zahlungsbilanz auch in die Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung einfließen. Grafik 6 zeigt die Revisionen der Finanzierungssalden der einzelnen volkswirtschaftlichen Sektoren von 1999 bis 2020. Die Gründe für die Revisionen und ihre Auswirkungen auf die einzelnen Sektoren werden im folgenden Abschnitt erläutert.
4.1 Revisionen im Finanziellen Sektor (S. 12)
Im Finanzsektor gab es neben den Revisionen im Zusammenhang mit der Zahlungsbilanz noch Revisionen im Bereich der Pensionskassen und Versicherungen sowie eine weitere Sektoruntergliederung. Die bis vor der Benchmark-Revision gemeinsam ausgewiesenen Sektoren Sonstige Finanzinstitute (Sektor 125), Kredit- und Versicherungshilfstätigkeiten (Sektor 126) und Firmeneigene Finanzierungseinrichtungen und Kapitalgeber (Sektor 127) wurden bis zum Jahr 2013 zurück getrennt dargestellt. Bereits im Jahr 2023 wurden für die aktuellen Versendeperioden Daten mit der neuen Gliederung an die EZB geschickt und es wurde gemäß den Anforderungen der EZB bis 2013 zurückgerechnet. Für die Aufteilung wurden Meldedaten der Banken aus der Monetärstatistik, Meldedaten aus der Zahlungsbilanz (ZABIL) sowie Zuschätzungen verwendet.
Die Revisionen im Bereich der Versicherungen und Pensionskassen wurden zwar nur ein Quartal weiter zurück implementiert, sind aber aufgrund der Höhe relevant. Diese sind auf die versicherungstechnischen Rückstellungen zurückzuführen. Mit der Einführung der EZB-Versicherungsstatistik auf Basis von Solvency II wurde für Perioden ab 2017 bereits in der Vergangenheit eine neue Datenquelle zur Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen mit inländischen Counterparts für die Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung herangezogen. Im Rahmen der Benchmark-Revision wurden analog zu den Perioden am aktuellen Rand die Daten der Versicherungsstatistik auch für das vierte Quartal 2016 übernommen.
Bereits in der Vergangenheit führte die Implementierung von Solvency-II-Daten bei den Beständen zu deutlichen Revisionen, da eine Umschichtung von Nichtlebensversicherungen hin zu Lebensversicherungen erfolgt ist. Entsprechend der Solvency-II-Vorgaben ist im Rahmen der Krankenversicherung zwischen Lebensversicherungen (Krankenversicherung nach Art des Lebens) und Nichtlebensversicherungen (Krankenversicherung nach Art des Schadens) zu unterscheiden, was auch für statistische Zwecke eine genauere Zuordnung und damit eine Qualitätsverbesserung ermöglichte. Daten vor der Umstellung auf Solvency II weisen das gesamte Volumen der Krankenversicherung als Teil der Nichtlebensversicherung aus. Die Revisionen sind in Grafik 8 (in Abschnitt 4.3.2) für das Jahr 2020 deutlich zu beobachten: Man erkennt einen Aufbau des Finanzierungsinstrumentes „Altersvorsorge“ und einen Abbau des übrigen Geldvermögens im gleichen Ausmaß.
Einhergehend mit der Implementierung von Solvency II-Daten ab dem vierten Quartal 2016 wurde auch die Berechnung der Transaktionen überarbeitet und weitestgehend an die von der EZB vorgegebene Berechnungslogik der Versicherungsstatistik angepasst, wodurch sich vor allem 2017 größere Revisionen bei den Salden ergeben haben.
4.2 Revisionen im Sektor Staat (S. 13)
Die Revisionen im Sektor Staat, welche auch in der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung übernommen wurden, werden in der Publikation „Erläuterung zur Mid-Term-Revision 2024 - Sektor Staat“ von Statistik Austria im Detail beschrieben.
4.3 Revisionen im privaten Sektor (Haushaltssektor S. 14/15 und nichtfinanzielle Unternehmen S. 11)
Die größten Revisionen im privaten Sektor kommen einerseits aus der Erschließung neuer Datenquellen im Bereich der sonstigen Anteilsrechte und anderseits aus der verbesserten Zuschätzung des Bargeldes.
4.3.1 Sonstige Anteilsrechte der
nichtfinanziellen Unternehmen und des Haushaltssektors
Die statistische Aufbereitung der sonstigen Anteilsrechte erfolgt grundsätzlich auf Basis von Bilanzdaten nicht-finanzieller Unternehmen. Die OeNB verwendet die SABINA-Datenbank, eine von Moody’s betriebene Unternehmensdatenbank. Aufgrund einer erweiterten Datenbasis und einer detaillierteren Datenanalyse wurden im Zuge der Benchmark-Revision im September 2024 vor allem die innersektoralen Beteiligungen der nichtfinanziellen Unternehmen, aber auch die Beteiligungen der privaten Haushalte an Unternehmen für die Zeitreihe bis 2012 revidiert. 59
In Grafik 7 wird der Gesamtbestand sonstiger Anteilsrechte Ende 2020 für den Haushaltsektor und den Sektor nichtfinanzielle Unternehmen gegliedert nach den jeweiligen Schuldnersektoren dargestellt. Die bronze gefärbten Flächen stellen jene Bestände dar, die durch die Großrevision entstanden sind. Für die innersektoralen Beteiligungen im Unternehmenssektor betrug diese Revision Ende 2020 21,3 Mrd EUR, für die Beteiligung von Haushalten an Unternehmen waren es 3,8 Mrd EUR.
4.3.2 Revisionen im Haushaltssektor und ihre Auswirklungen auf das Geldvermögen
Die im September 2024 durchgeführten Revisionen hatten zur Folge, dass das Geldvermögen der Haushalte in den Jahren 2011—2015 etwas erhöht wurde und in den Jahren 2017–2020 verringert wurde. Grafik 8 zeigt die Revisionen des Geldvermögens der Haushalte nach Finanzierungsinstrument-Kategorien. Die Revisionen basieren einerseits auf der Einführung neuer Schätzmethoden, aber auch auf der Implementierung neuer Datenquellen, und sind im Wesentlichen auf die neue Bargeld-Schätzung, auf die überarbeiteten sonstigen Anteilsrechte (4.3.1), auf Revisionen in der Rubrik Altersvorsorge (4.2) und auf Revisionen aus der Zahlungsbilanz zurückzuführen.
Die sektorale Zuteilung des Bargeldbestandes der einzelnen inländischen Sektoren, aber auch des Auslands, erfolgt mittels eines ab dem Berichtsjahr 2014 neu implementierten Schätzmodells. Dieses Schätzmodell, welches in Abschnitt 3.3 beschrieben wird, führte zu relevanten Revisionen im Bargeldbestand des Haushaltssektors, welcher im Durchschnitt pro Jahr um 3,3 Mrd EUR von den alten Beständen abwich.
Die unter 4.3.1 beschriebenen Revisionen der sonstigen Anteilsrechte erhöhten den Bestand ebendieser für die Zeitreihe bis 2012 im Durchschnitt pro Jahr um 1,5 Mrd EUR.
Revisionen aus der Zahlungsbilanz, welche in der sektoralen Sicht der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung Auswirkungen auf den inländischen Haushaltssektor haben, sind insbesondere die Revision der BIZ-Zuschätzung bei den Einlagen und Krediten (siehe dazu 3.3) und die Revision der Liegenschaften bei den sonstigen Anteilsrechten (siehe dazu Abschnitt 3.1). Grafik 8 zu den Revisionen des Geldvermögens des Haushaltssektors zeigt, dass die BIZ-Zuschätzungsrevision vor allem in den Jahren 2013—2017 den Einlagenbestand der Haushalte beeinflusste.
Die Revisionen in Grafik 8 in der Rubrik „Altersvorsorge“ (Ansprüche aus Lebensversicherungen und Pensionsversicherungen) und im „übrigen Geldvermögen“ (Ansprüche aus Nicht-Lebensversicherungen) sind durch die Implementierung einer neuen Datenquelle zu erklären. Dem zugrunde liegt die Implementierung von Solvency II-Daten ab Q4 2016, welche im Abschnitt 4.1 bereits beschrieben wurde.
52 Alle Autor:innen: Oesterreichische Nationalbank, Abteilung Statistik – Außenwirtschaft, Finanzierungsrechnung und Monetärstatistiken; korrespondierende Autorinnen: eva.ubl@oenb.at, patricia.walter@oenb.at.
53 International Monetary Fund, OECD, United Nations Conference on Trade and Development, World Trade Organization. 2023. Handbook on Measuring Digital Trade. Second Edition.
54 Leitlinie der Europäischen Zentralbank vom 9. Dezember 2011 über die statistischen Berichtsanforderungen der Europäischen Zentralbank im Bereich der außenwirtschaftlichen Statistiken (Neufassung) (EZB/2011/23) unter EUR-Lex - 32011O0023 - EN - EUR-Lex .
55 Absolutwert auf Quartalsbasis und nicht auf Einzelfallbasis.
57 Innerhalb des ESZB-Systems wird der gesamte Euro-Banknotenumlauf gemäß dem Banknoten-Verteilungsschlüssel auf die teilnehmenden Nationalbanken aufgeteilt, sodass die tatsächlich in Umlauf gebrachten Banknoten und Münzen der OeNB (logistischer Banknotenumlauf) nicht der Verbindlichkeit laut Verteilungsschlüssel entsprechen. Beispielsweise führt eine Unteremission zum Aufbau einer Intra-Eurosystem-Forderung. Weitere Details können dem Jahresabschluss der OeNB entnommen werden.
58 Für Positionen gegenüber Euroraum-Ländern wird die Balance Sheet Items (BSI) herangezogen, während für Nicht-Euroraum-Länder die Locational Banking Statistics by residency (LBSR) der BIZ als Quelle für Spiegeldaten dient.
59 Bezüglich der Counterpart-Sektor-Zuordnung gibt es unterschiedliche Informationslagen je Rechtsform eines Unternehmens. Während für GmbHs mithilfe von Firmenbuch-Informationen erkenntlich ist, welche Einheiten (und damit auch welche Sektoren) an einer GmbH beteiligt sind, ist dies bei Personengesellschaften, Offenen Gesellschaften und Genossenschaften nicht der Fall. Für letztere Rechtsformen wurde für die Counterpart-Zuordnung eine Schätzung implementiert.
Research Desk der OeNB unterstützt Forschung mit Mikrodaten
Lejla Avdovic, Laura Fehringer 60
Mikrodaten gewinnen in der Forschung zunehmend an Bedeutung. Sie ermöglichen die Identifikation spezifischer Muster und Zusammenhänge auf individueller Ebene – Erkenntnisse, die im Aggregat verloren gehen können. Nationale und internationale Vorschriften erlauben den Zugang zu diesen Daten jedoch nur unter strengen Auflagen.
Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) ermöglicht Forscher:innen im Rahmen ihres Research Desks den Zugang zu granularen Finanzdaten für tiefgehende Analysen, wobei die Vertraulichkeit sowie die Sicherheit der Daten gewährleistet bleiben.
Perspektivenwechsel: granulare Daten als neuer Rohstoff für die Forschung
Lange Zeit lag der Fokus in der Ökonomie auf aggregierten Analysen, wodurch die Heterogenität der individuellen Einheiten weniger beachtet wurde. In den letzten Jahrzehnten wurde jedoch zunehmend erkannt, dass gerade diese Vielfalt entscheidend für das Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge ist. Rajan 61 zeigte, dass die Entstehung bzw. die Auswirkungen der Finanzkrise 2007–2008 durch Informationen auf der Mikroebene – insbesondere in den Risikostrukturen und der Kreditvergabe der Banken – besser hätten eingeschätzt werden können. Dies verdeutlicht, wie essenziell Mikrodaten für fundierte Analysen sind.
Auch jüngere Krisen zeigen, wie wichtig detaillierte Daten für ein besseres Verständnis wirtschaftlicher Entwicklungen sind. Während der COVID-19-Pandemie wurden Mikrodatensätze genutzt, um die wirtschaftlichen Folgen auf Branchen, Unternehmen und Haushalte differenziert zu analysieren. EZB-Konzepte wie das „data-driven decision-making“ unterstreichen diese Entwicklung und haben die Relevanz datengetriebener Analysen endgültig in den öffentlichen Diskurs gerückt.
Heute sind Daten in vielen Bereichen – von Gesundheit und Finanzwirtschaft bis hin zur Mobilität – ein zentraler Informationsbaustein, der für Innovation notwendig geworden ist. Damit geht die wachsende Erkenntnis einher, dass bestehende Datenbestände nicht nur geschützt, sondern auch gezielt für Forschung und Fortschritt nutzbar gemacht werden müssen. Um diesen Konflikt zwischen Zugänglichkeit und Datenschutz zu lösen, wurde in den vergangenen Jahren ein Rahmenwerk entwickelt, das beides in Einklang bringt.
Auf europäischer Ebene wurde eine umfassende Datenstrategie entwickelt, die darauf abzielt, einen gemeinsamen Binnenmarkt für Daten zu schaffen. Im Mittelpunkt stehen die Schaffung europäischer Datenräume und die Förderung eines verantwortungsvollen Datenaustauschs. Ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung dieser Strategie war die Verabschiedung des Data Governance Acts (DGA) im Jahr 2022 (EU-Verordnung 2022/868), der rechtliche Rahmenbedingungen für den Datenaustausch festlegt. Der DGA sieht die Einrichtung von Datenintermediären in den EU-Mitgliedstaaten vor, die eine sichere und vertrauenswürdige Umgebung für den Datenaustausch gewährleisten sollen. Dadurch wird der Zugang zu Daten erleichtert und die Transparenz wichtiger Institutionen erhöht, während gleichzeitig eine unterstützende Haltung gegenüber der Forschung gefördert wird. Eine nationale Umsetzung der Anforderungen des DGA in Österreich ist derzeit in Ausarbeitung.
Im Jahr 2024 wurde eine nationale Datenstrategie 62 veröffentlicht, die die zukünftige Ausrichtung der österreichischen Datenlandschaft vorgibt. Der Schwerpunkt der Strategie liegt auf „einer nachhaltigen Dateninfrastruktur und technischen Lösungen für effizienten Datenaustausch“. Sie erkennt jedoch auch, dass eine Veränderung der Datenkultur und die Förderung von Datenkompetenz nötig sein werden, um das Datenpotenzial vollends ausschöpfen zu können. Ein bereits umgesetzter Bestandteil dieser Strategie ist die Errichtung des Austrian Micro Data Centers (AMDC) durch Statistik Austria. Hier können Forscher:innen Daten öffentlicher Stellen in einer sicheren Umgebung für Forschungszwecke nutzen, wobei der Datenschutz vollständig berücksichtigt wird.
Der Research Desk der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) erweitert nun das nationale Mikrodatenangebot mit umfassenden Daten zur österreichischen Finanzwirtschaft. Er gibt Einblick in unterschiedliche Bereiche und ist beispielsweise in der Lage, durch das Angebot an Direktinvestitions- bzw. Portfolioinvestitionsdaten ein detailliertes Bild der wirtschaftlichen Situation des Landes und dessen Verflechtungen mit dem Ausland darzustellen. Diese Informationen sind unverzichtbar für die Steuerung ökonomischer Indikatoren und die Einschätzung makroprudenzieller Risiken.
Mikrodaten der OeNB für akkreditierte Forschungsinstitutionen
Der Research Desk wurde gegründet, um den gestiegenen Anforderungen und der wachsenden Nachfrage nach Daten gerecht zu werden und gleichzeitig die Vertraulichkeit der Daten zu bewahren.
Das Mikrodatenangebot des Research Desk wird laufend erweitert und umfasst derzeit folgende Datenbereiche auf Basis verschiedener EZB-Verordnungen:
- Direktinvestitionsdaten
- Bilanzinformationen der in Österreich ansässigen Kreditinstitute
- Wertpapierinformationen von Investmentfonds, Versicherungen und Pensionskassen
Direktinvestitionen
Direktinvestitionen sind grenzüberschreitende Unternehmensbeteiligungen, bei denen von einem längerfristigen Engagement des Investors am Unternehmen ausgegangen wird. Sie bieten detaillierte Einblicke in die Verflechtungen der österreichischen Wirtschaft mit dem Ausland und den daraus resultierenden Abhängigkeiten.
In der Literatur werden Direktinvestitionen häufig auf Makroebene analysiert, also länder- und branchenübergreifend. Jedoch können durch Einbeziehung der Mikrodatenebene Fragen beantwortet werden, die im Aggregat nicht möglich sind, wie z. B.: Ändern sich die Motive für Direktinvestitionen nach einer bestimmten Maßnahme oder einem bestimmten Zeitpunkt? Wie können regionale Effekte Direktinvestitionen beeinflussen? Wie verhalten sich Investoren gemessen am Anteil, den sie an anderen Unternehmen halten?
Der Research Desk der OeNB stellt Mikrodaten zu Direktinvestitionen aus zwei verschiedenen Perspektiven zur Verfügung: der Beziehungs- und der Attributssicht.
Erstere umfasst sämtliche Variablen, die die Kapitalverflechtungen zwischen zwei Einheiten genauer beschreiben. Dazu zählen beispielsweise der Investitionsanteil sowie der Wert der Exporte und Importe, die zwischen Mutter- und Tochterunternehmen fließen. Die Beziehungssicht wird weiter unterteilt in einen „Outward“- und einen „Inward“-Datensatz. Der Outward-Datensatz beschreibt Investitionen österreichischer Unternehmen im Ausland, während der Inward-Datensatz die Investitionen ausländischer Unternehmen in österreichische Unternehmen erfasst. Die Attributssicht besteht aus dem „Characteristics“-Datensatz. In diesem sind Informationen zu den österreichischen Einheiten abgebildet, die – wie der Name schon verrät – eine ausführliche Charakterisierung österreichischer Unternehmen, die an Direktinvestitionen beteiligt sind, ermöglicht. Er enthält Angaben wie die Zahl der Mitarbeiter:innen, das Eigenkapital, oder Forderungen gegenüber dem Ausland. Die drei Datensätze erlauben eine tiefgehende Analyse der Beziehungen österreichischer Unternehmen und ihrer ausländischen Partner, sowie deren Investitionsentscheidungen. Aktuelle Publikationen auf Basis der Daten zu Direktinvestitionen sind in den OeNB Reports abrufbar.
Bilanzinformationen österreichischer Kreditinstitute
Die konsolidierte Bilanzstatistik der in Österreich ansässigen Kreditinstitute (Balance Sheet Item
Statistic – BSI) bietet monatlich einen detaillierten Überblick über die Bilanzpositionen aller österreichischen monetären Finanzinstitute (MFIs). Sie umfasst verschiedene Finanzinstrumente, darunter Kredite, Einlagen, Investmentfondsanteile und Schuldverschreibungen. Für die Europäische Zentralbank (EZB) bildet die BSI-Statistik die Grundlage zur Berechnung des österreichischen Beitrags zur konsolidierten Bilanz aller MFIs und der verfügbaren Geldmenge im gemeinsamen Währungsgebiet. Diese Informationen unterstützen die EZB bei der Ausrichtung ihrer Geld- und Währungspolitik, um die Preisstabilität im Euroraum zu gewährleisten.
Die Daten werden auf sektoraler Ebene nach Merkmalen wie Währung, vertraglicher Laufzeit, Sitzland des Counterparts bzw. Art und Zweck des Kredites aufgeschlüsselt und ermöglichen so tiefgehende Analysen. So lassen sich Fragen beantworten wie: Ändert sich das Kreditvolumen gegenüber einem bestimmten Sektor nach wirtschaftlichen Veränderungen? Weicht die Kreditvergabe an einen Wirtschaftssektor in Bezug auf Laufzeiten oder Währungszusammensetzung systematisch ab? Können Veränderungen in der Verzinsungsart nach einem bestimmten Ereignis festgestellt werden? Für empirische Analysen von nationalen Kreditmärkten und Finanzierungsstrukturen bietet die BSI-Statistik eine hohe Datentiefe und ermöglicht eine Vergleichbarkeit im europäischen Kontext.
Wertpapierinformationen auf Basis der Investmentfonds-, Versicherungs- und Pensionskassenstatistik
Investmentfonds, Versicherungsunternehmen und Pensionskassen übernehmen eine zentrale Rolle in der Finanzintermediation außerhalb des Bankensektors und tragen maßgeblich zur Kapital- und Risikoverteilung im Finanzsystem bei. Geldpolitische Maßnahmen haben dabei einen direkten Einfluss auf die Anlageentscheidungen dieser institutionellen Akteure.
Die österreichischen Investmentfonds-, Versicherungs- und Pensionskassenstatistik bietet eine harmonisierte und detaillierte Datengrundlage, die es ermöglicht, tiefgehende Analysen zu den Verhaltensmustern auf Einzelwertpapierbasis zu erstellen. Zu jedem Wertpapier werden Ausprägungen wie das Finanzierungsinstrument, die Laufzeit, die Währung sowie der Sektor und das Land des Schuldners erfasst. Dadurch lassen sich unter anderem die Zusammensetzung der gehaltenen Wertpapierarten, ihre durchschnittliche Laufzeit, die Verteilung nach Währungsarten sowie die sektorale Struktur der in- und ausländischen Emittenten differenziert analysieren.
Darüber hinaus sind Anleger:innen über Investmentfonds, Versicherungen und Pensionskassen indirekt an Wertpapieren – darunter Aktien, Anleihen oder Investmentzertifikate – beteiligt. Mit einem „Look-through“-Ansatz können diese Anleger:innen und ihre indirekten Wertpapierveranlagungen miteinander in Verbindung gebracht werden. Genauere Details zu dieser Methodik finden sich im Bericht „ Entwicklung des liquiden Finanzvermögens der österreichischen Haushalte im Börsenjahr 2018 “ von Ully und Zhan in Statistiken – Daten & Analysen Q2/19.
Weiterer Ausblick
Die nächste Datenerweiterung wird voraussichtlich Einzelkreditinformationen juristischer Personen auf Basis der AnaCredit- bzw. Zinssatzstatistik-Verordnung der EZB (MFI Interest Rate Statistics, MIR) betreffen. AnaCredit enthält detaillierte Informationen zu den Beziehungen zwischen Kreditgebern und Kreditnehmern sowie zu den von Kreditnehmern hinterlegten Sicherheiten. Die Zinssatzstatistik umfasst kapitalgewichtete Zinssätze österreichischer Banken auf Einlagen und Kredite von privaten Haushalten und nichtfinanziellen Unternehmen.
Ablauf eines Forschungsprojekts mit Mikrodaten
Der Ablauf einer Forschungskooperation gestaltet sich wie in Abbildung 1 beschrieben:
Voraussetzung für die Forschungskooperation ist, dass das Institut der Forscher:innen entweder von Eurostat
63
oder dem AMDC
64
als Forschungseinrichtung anerkannt ist. Ist die Einrichtung bereits akkreditiert, beginnt das Forschungsprojekt mit der Auswahl des passenden Datensatzes bzw.
der passenden Datensätze aus dem
Mikrodatenangebot
der OeNB. Nach dieser Auswahl erfolgt eine Prüfung des Antrags, um sicherzustellen, dass der Zugang zu den Daten reibungslos erfolgen kann. Dabei wird geklärt, ob die gewählten Daten zur Beantwortung der Forschungsfrage(n) geeignet sind, die
Zugangsmodi
stimmig sind und ob sich weitere Informationen als wertvolle Ergänzung anbieten. Sobald der Antrag geprüft wurde, erhalten Forscher:innen den Zugang zu den Daten über geeignete Zugangsmodi, die an die spezifischen Bedürfnisse des Projekts angepasst sind. Darüber hinaus ist die Unterfertigung eines Vertrags erforderlich, um die Rahmenbedingungen für die Forschungskooperation festzulegen. Während der gesamten Forschungsphase steht der Research Desk für inhaltliche und technische Anfragen zur Verfügung und überprüft, ob die Resultate mit den Vertraulichkeitsvorgaben
in Einklang stehen. Nach Abschluss des Projekts erfolgt eine finale Durchsicht, bevor die Forschungsergebnisse für die Publikation freigegeben werden.
Datenzugang
Beim Datenangebot des Research Desk handelt es sich hauptsächlich um Mikrodaten. Daher ist bei deren Weitergabe und Verwendung besondere Vorsicht geboten. Eine Analyse der Daten durch Forscher:innen ist daher in den meisten Fällen nur über den Modus „Remote-Execution“ oder einen „On-Site-Zugang“ (siehe unten) möglich. In besonderen Fällen kann auch eine Zusendung anonymisierter Daten erfolgen.
Im Rahmen der Remote-Execution erhalten Forscher:innen einen Strukturdatensatz, der dieselben Variablennamen wie der Echtdatensatz aufweist, jedoch ausschließlich fiktive Werte enthält. Auf Basis dieses Strukturdatensatzes sind die Forscher:innen eingeladen, einen Programmcode (in R oder auf Anfrage in Python) zur Auswertung der Daten zu entwickeln, den der Research Desk anschließend auf die Echtdaten anwendet. Die von den Forscher:innen generierten Ergebnisse werden von der OeNB auf Einhaltung der Vertraulichkeitsvorgaben geprüft und anschließend an die Forscher:innen zurückgesendet. Derzeit wird an der Verbesserung des Strukturdatensatzes durch eine Bereitstellung eines synthetischen Datensatzes gearbeitet. Synthetische Daten sind künstlich erzeugte Daten, die reale Daten in ihren Mustern und Eigenschaften nachahmen.
Da der Strukturdatensatz die Nachvollziehbarkeit von Zusammenhängen, die im Echtdatensatz bestehen, erschweren kann, bietet die OeNB für ausgewählte Daten auch einen On-Site-Zugang an. Hier können Forscher:innen nach individueller Terminvereinbarung in die OeNB (Otto-Wagner-Platz 3, 1090 Wien) kommen und in einer gesicherten Umgebung mit pseudonymisierten Echtdaten arbeiten. Auch in diesem Fall werden die Ergebnisse nach ihrer Erstellung hinsichtlich Vertraulichkeit geprüft und anschließend den Forscher:innen übermittelt. Beide Zugangsarten – Remote-Execution und On-Site-Zugang – können innerhalb eines Projekts flexibel kombiniert werden.
60 Oesterreichische Nationalbank, Abteilung Statistik – Außenwirtschaft, Finanzierungsrechnung und Monetärstatistiken, lejla.avdociv@oenb.at, laura.fehringer@oenb.at.
61 Rajan, R. G. 2010. Fault Lines: How Hidden Fractures Still Threaten the World Economy (REV-Revised). Princeton University Press. http://www.jstor.org/stable/j.ctt7t8d4.
62 Digital Austria. 2024. Datenstrategie für Österreich. Wien: Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.
Daten
Redaktionsschluss: 14. Mai 2025
Die jeweils aktuellsten Daten sowie weitere Indikatoren können auf der OeNB-Website www.oenb.at abgerufen werden:
Statistische Daten: www.oenb.at/Statistik/Standardisierte-Tabellen.html
Benutzerdefinierte Abfrage: www.oenb.at/isaweb/dyna1.do?lang=DE&go=initHierarchie
Veröffentlichungskalender: www.oenb.at/isaweb//releasehierarchie.do?lang=DE
| Periodenendstand | 2022 | 2023 | 2024 | Okt. 24 | Nov. 24 | Dez. 24 | Jän. 25 | Feb. 25 | März 25 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| In Mio EUR | |||||||||
| M3 (M2 + 1. + 2. + 3.) | 435.319 | 436.738 | 451.425 | 448.215 | 450.558 | 451.425 | 450.860 | 450.272 | 445.562 |
| 1. Einlagen aus Repo-Geschäften2 | x | x | x | x | x | x | x | x | x |
| 2. Begebene Geldmarktfondsanteile3 | x | x | x | x | x | x | x | x | x |
|
3. Begebene Schuldverschreibungen
von bis zu 2 Jahren3 |
3.990 | 5.988 | 8.165 | 8.595 | 9.596 | 8.165 | 8.159 | 8.327 | 7.626 |
| M2 (M1 + 4. + 5.) | 431.276 | 430.652 | 443.194 | 439.520 | 440.898 | 443.194 | 442.463 | 441.472 | 437.820 |
|
4. Einlagen mit Bindungsfrist von bis
zu 2 Jahren |
100.378 | 130.111 | 135.488 | 137.524 | 136.216 | 135.488 | 136.494 | 136.869 | 133.566 |
|
5. Einlagen mit Kündigungsfrist von
bis zu 3 Monaten |
1.262 | 1.407 | 1.474 | 1.422 | 1.422 | 1.474 | 1.461 | 1.451 | 1.446 |
| M1 (6.) | 329.635 | 299.134 | 306.233 | 300.574 | 303.260 | 306.233 | 304.508 | 303.152 | 302.808 |
| 6. Täglich fällige Einlagen | 329.635 | 299.134 | 306.233 | 300.574 | 303.260 | 306.233 | 304.508 | 303.152 | 302.808 |
| Längerfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||||
|
Einlagen mit Bindungsfrist von über
2 Jahren von Nicht-MFIs im Euroraum |
36.746 | 39.251 | 41.207 | 40.763 | 40.949 | 41.207 | 40.921 | 41.390 | 41.744 |
|
Einlagen mit Kündigungsfrist von über
3 Monaten von Nicht-MFIs (ohne Zentralstaaten) im Euroraum |
296 | 111 | 89 | 114 | 91 | 89 | 92 | 87 | 83 |
|
Begebene Schuldverschreibungen
von über 2 Jahren3 |
98.918 | 117.247 | 129.748 | 128.906 | 129.519 | 129.748 | 133.145 | 132.776 | 132.385 |
| Kapital und Rücklagen4 | 95.925 | 106.898 | 113.979 | 111.047 | 109.958 | 113.979 | 113.403 | 112.050 | 113.963 |
| Forderungen5 an Nicht-MFIs im Euroraum | |||||||||
| Öffentliche Haushalte | 148.238 | 156.788 | 150.562 | 147.426 | 153.199 | 150.562 | 153.029 | 156.624 | 157.077 |
| Sonstige Nicht-MFIs | 507.090 | 516.647 | 515.918 | 515.205 | 516.325 | 515.918 | 513.606 | 516.221 | 516.033 |
| Buchkredite | 462.016 | 467.339 | 467.581 | 466.542 | 468.023 | 467.581 | 464.994 | 465.001 | 465.238 |
|
Nettoforderungen gegenüber
Ansässigen außerhalb des Euroraums |
56.011 | 47.018 | 56.943 | 48.329 | 56.298 | 56.943 | 57.807 | 59.076 | 64.963 |
| 1 Ohne Bargeldumlauf. | |||||||||
| 2 Exklusive Repo-Geschäfte mit Clearinghäusern. | |||||||||
| 3 Positionen sind um entsprechende Forderungen an im Euroraum ansässige Monetäre Finanzinstitute (MFIs) konsolidiert. | |||||||||
| 4 Die Position „Kapital und Rücklagen“ ist um Aktien und sonstige Anteilsrechte an im Euroraum ansässigen MFIs konsolidiert. | |||||||||
| 5 Forderungen beinhalten Kredite, gehaltene Schuldverschreibungen, Aktien und sonstige Anteilsrechte und Investmentfondsanteile. | |||||||||
| Quelle: OeNB. | |||||||||
| Periodenendstand | 2022 | 2023 | 2024 | Okt. 24 | Nov. 24 | Dez. 24 | Jän. 25 | Feb. 25 | März 25 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| In Mio EUR | |||||||||
| Kredite in Österreich | |||||||||
| Nichtfinanzielle Unternehmen | 201.357 | 206.027 | 209.427 | 208.538 | 209.699 | 209.427 | 208.802 | 209.139 | 209.517 |
| Private Haushalte | 190.865 | 187.243 | 185.555 | 185.125 | 184.956 | 185.555 | 184.442 | 184.035 | 185.156 |
| Kredite für Konsumzwecke | 17.167 | 16.898 | 17.478 | 17.440 | 17.280 | 17.478 | 17.370 | 17.262 | 17.815 |
| Kredite für Wohnbau | 135.314 | 132.104 | 130.001 | 129.735 | 129.589 | 130.001 | 129.373 | 129.027 | 129.440 |
| Sonstige Kredite | 38.385 | 38.240 | 38.076 | 37.950 | 38.087 | 38.076 | 37.699 | 37.746 | 37.901 |
| Öffentliche Haushalte | 22.842 | 23.555 | 24.426 | 25.666 | 26.545 | 24.426 | 25.526 | 25.092 | 25.269 |
| Versicherungen und Pensionskassen | 54 | 45 | 48 | 65 | 45 | 48 | 72 | x | 45 |
| Sonstige Finanzintermediäre1 | 16.406 | 17.763 | 18.318 | 17.967 | 18.259 | 18.318 | 18.033 | 17.925 | 17.530 |
| Kredite in der sonstigen Währungsunion | |||||||||
| Nichtfinanzielle Unternehmen | 28.460 | 30.146 | 29.526 | 30.078 | 30.134 | 29.526 | 28.732 | 28.482 | 28.474 |
| Private Haushalte | 8.797 | 8.506 | 8.332 | 8.342 | 8.319 | 8.332 | 8.322 | 8.359 | 8.390 |
| Kredite für Konsumzwecke | 205 | 201 | 350 | 290 | 318 | 350 | 378 | 422 | 463 |
| Kredite für Wohnbau | 6.843 | 6.558 | 6.339 | 6.390 | 6.368 | 6.339 | 6.317 | 6.319 | 6.312 |
| Sonstige Kredite | 1.749 | 1.747 | 1.643 | 1.661 | 1.633 | 1.643 | 1.626 | 1.618 | 1.615 |
| Öffentliche Haushalte | 344 | 392 | 631 | 438 | 532 | 631 | 619 | 653 | 1.054 |
| Versicherungen und Pensionskassen | x | x | x | x | x | x | 48 | 48 | 48 |
| Sonstige Finanzintermediäre1 | 16.007 | 17.539 | 16.310 | 16.360 | 16.546 | 16.310 | 16.525 | 16.953 | 16.062 |
| Kredite außerhalb des Euroraums | |||||||||
| Banken | 28.141 | 27.229 | 30.866 | 33.687 | 37.859 | 30.866 | 39.030 | 39.581 | 31.487 |
| Nichtbanken | 43.612 | 37.075 | 38.318 | 37.971 | 38.673 | 38.318 | 39.649 | 40.255 | 38.940 |
|
1 Der Begriff „sonstige Finanzintermediäre“ subsumiert alle Einheiten der ESVG-Sektoren 125 bis 127; hierunter fallen unter anderem
Holdinggesellschaften, Finanzierungsleasinggesellschaften sowie Stiftungen. |
|||||||||
| Quelle: OeNB. | |||||||||
| 2022 | 2023 | 2024 | Okt. 24 | Nov. 24 | Dez. 24 | Jän. 25 | Feb. 25 | März 25 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| In % | |||||||||
| Einlagenzinssätze2 | |||||||||
| von privaten Haushalten mit vereinbarten Laufzeiten | |||||||||
| bis 1 Jahr | 0,52 | 2,78 | 3 | 2,78 | 2,61 | 2,4 | 2,24 | 2,07 | 2,01 |
| 1 bis 2 Jahre | 0,68 | 2,71 | 2,75 | 2,41 | 2,32 | 2,68 | 2,02 | 1,89 | 1,85 |
| über 2 Jahre | 1,04 | 2,88 | 2,77 | 2,72 | 2,69 | 2,36 | 2,33 | 2,21 | 2,19 |
| von nichtfinanziellen Unternehmen mit vereinbarten Laufzeiten | |||||||||
| bis 1 Jahr | 0,36 | 3,19 | 3,39 | 3,03 | 2,9 | 2,69 | 2,63 | 2,45 | 2,23 |
| Kreditzinssätze2 | |||||||||
| an private Haushalte | |||||||||
| für Konsum | 6,28 | 8,51 | 8,54 | 8,27 | 8,04 | 7,74 | 8,05 | 8,00 | 7,94 |
| Effektivzinssatz3 | 7,76 | 9,61 | 9,57 | 9,39 | 9,12 | 8,68 | 9,16 | 9,16 | 9,01 |
| Wohnbau | 1,87 | 3,88 | 3,89 | 3,67 | 3,64 | 3,60 | 3,45 | 3,45 | 3,42 |
| Effektivzinssatz3 | 2,18 | 4,20 | 4,32 | 4,14 | 4,05 | 3,94 | 3,76 | 3,86 | 3,76 |
| für sonstige Zwecke | 2,14 | 4,70 | 4,72 | 4,49 | 4,21 | 4,21 | 3,86 | 3,88 | 3,96 |
| freie Berufe | 2,28 | 4,85 | 4,86 | 4,70 | 4,47 | 4,35 | 3,92 | 4,11 | 4,19 |
| an nichtfinanzielle Unternehmen | |||||||||
| Kredite bis 1 Mio EUR | 2,08 | 4,74 | 4,96 | 4,75 | 4,64 | 4,52 | 4,20 | 4,19 | 4,09 |
| mit Kreditlaufzeit bis 1 Jahr | 2,17 | 5,15 | 5,51 | 5,31 | 5,12 | 4,96 | 4,76 | 4,86 | 4,65 |
| mit Kreditlaufzeit über 1 Jahr | 2,05 | 4,64 | 4,80 | 4,60 | 4,51 | 4,42 | 4,08 | 4,01 | 3,97 |
| Kredite über 1 Mio EUR | 1,82 | 4,51 | 4,77 | 4,64 | 4,29 | 4,11 | 4,08 | 4,12 | 3,82 |
| mit Kreditlaufzeit bis 1 Jahr | 1,34 | 4,35 | 4,74 | 4,52 | 4,34 | 4,09 | 4,13 | 3,91 | 3,64 |
| mit Kreditlaufzeit über 1 Jahr | 2,03 | 4,56 | 4,78 | 4,67 | 4,27 | 4,11 | 4,06 | 4,19 | 3,88 |
|
1 Der Zinssatz ist der vereinbarte annualisierte Jahreszinssatz in Prozent pro Jahr. In diesem Zinssatz sind nur etwaige unterjährige
Zinskapitalisierungen, aber keine sonstigen Kosten enthalten. |
|||||||||
| 2 In Euro. | |||||||||
| 3 Ohne „Private Organisationen ohne Erwerbszweck“. | |||||||||
| Quelle: OeNB. | |||||||||
| Periodenendstand | 2022 | 2023 | 2024 | Q1 24 | Q2 24 | Q3 24 | Q4 24 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio EUR | |||||||
| Ausgewählte Bilanzpositionen | |||||||
| Aktiva | |||||||
|
Kassenbestand und Guthaben bei
Zentralbanken |
161.125 | 151.789 | 136.364 | 157.664 | 147.703 | 135.156 | 136.364 |
| Darlehen und Kredite | 813.886 | 819.194 | 858.678 | 832.287 | 843.710 | 847.077 | 858.678 |
| Schuldverschreibungen | 146.048 | 163.555 | 186.249 | 171.402 | 171.246 | 177.997 | 186.249 |
| Eigenkapitalinstrumente | 8.873 | 9.511 | 10.029 | 9.814 | 9.934 | 9.926 | 10.029 |
| Materielle Vermögenswerte | 10.859 | 12.813 | 13.738 | 12.883 | 13.150 | 12.808 | 13.738 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.066 | 3.129 | 3.255 | 3.102 | 3.127 | 3.109 | 3.255 |
|
Beteiligungen an nicht voll- oder
quotenkonsolidierten Tochterunternehmen |
23.051 | 25.155 | 26.368 | 25.515 | 25.847 | 26.286 | 26.368 |
| Sonstige Aktiva | 32.729 | 30.389 | 30.330 | 29.809 | 28.715 | 29.175 | 30.330 |
| Summe Aktiva/Passiva | 1.199.636 | 1.215.536 | 1.265.011 | 1.242.477 | 1.243.432 | 1.241.535 | 1.265.011 |
| Passiva | |||||||
| Einlagen von Zentralbanken | 62.953 | 24.743 | 3.812 | 11.757 | 7.133 | 5.655 | 3.812 |
| Einlagen von Kreditinstituten | 106.193 | 112.621 | 121.807 | 132.751 | 128.836 | 122.219 | 121.807 |
| Einlagen von Nichtbanken | 709.345 | 716.723 | 751.050 | 723.551 | 734.052 | 729.275 | 751.050 |
| Begebene Schuldverschreibungen | 162.538 | 195.480 | 215.976 | 204.494 | 203.746 | 211.787 | 215.976 |
| Rückstellungen | 11.747 | 11.995 | 13.282 | 11.993 | 11.985 | 11.813 | 13.282 |
| Eigenkapital und Minderheitenanteile | 107.711 | 117.507 | 125.090 | 120.657 | 120.947 | 124.308 | 125.090 |
| Sonstige Passiva | 39.149 | 36.467 | 33.994 | 37.273 | 36.734 | 36.479 | 33.994 |
| Summe Aktiva/Passiva | 1.199.636 | 1.215.536 | 1.265.011 | 1.242.477 | 1.243.432 | 1.241.535 | 1.265.011 |
|
1 Zusammenführung von Meldedaten von konsolidierten Kreditinstitutsgruppen und von unkonsolidierten Einzelkreditinstituten
unter Berücksichtigung von Verflechtungen aufgrund regulatorischer Konsolidierung. Die im obenstehenden Schema ausgewiesenen Positionen können im Zeitablauf der Veröffentlichung zu Meldeterminen vor dem 1. Quartal 2018 anders benannt gewesen sein bzw. kann es bei der Definition einzelner Positionen über die angeführten Differenzen hinaus zu Abweichungen zwischen verschiedenen Meldestichtagen kommen. |
|||||||
|
Anmerkung: Ab Berichtstermin März 2021 sind Unternehmen, die bloß nach BWG (aber nicht nach CRR) Kreditinstitute sind
(u. a. Kapitalanlagegesellschaften, Immobilien-Kapitalanlagegesellschaften und Betriebliche Vorsorgekassen) nicht mehr enthalten. |
|||||||
| Quelle: OeNB. | |||||||
| Periodenendstand | Q4 23 | Q1 24 | Q2 24 | Q3 24 | Q4 24 |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio EUR | |||||
| Eigenmittel | 111.678 | 110.557 | 115.286 | 115.001 | 116.613 |
| Kernkapital (T1) | 101.117 | 99.430 | 104.212 | 103.512 | 104.325 |
| Hartes Kernkapital (CET1) | 95.473 | 94.165 | 98.490 | 97.582 | 98.248 |
| Zusätzliches Kernkapital | 5.644 | 5.265 | 5.723 | 5.930 | 6.076 |
| Ergänzungskapital (T2) | 10.560 | 11.127 | 11.073 | 11.489 | 12.288 |
| Gesamtrisikobetrag | 542.161 | 547.755 | 556.103 | 558.281 | 561.667 |
|
Risikogewichtete Positionsbeträge für das Kredit-,
das Gegenparteiausfall- und das Verwässerungsrisiko sowie Vorleistungen |
463.636 | 465.588 | 473.391 | 476.462 | 476.628 |
| Risikopositionsbetrag für Abwicklungs- und Lieferrisiken | 23 | 26 | 23 | 22 | 19 |
|
Gesamtrisikobetrag für Positions-, Fremdwährungs- und
Warenpositionsrisiken |
16.354 | 17.754 | 18.769 | 18.456 | 17.215 |
| Gesamtrisikobetrag für operationelle Risiken | 55.971 | 58.062 | 58.286 | 57.852 | 61.174 |
| Zusätzlicher Risikopositionsbeitrag aufgrund fixer Gemeinkosten2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtrisikobetrag aufgrund Anpassung der Kreditbewertung | 1.162 | 1.275 | 1.295 | 1.285 | 1.225 |
| Gesamtrisikobetrag in Bezug auf Großkredite im Handelsbuch | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Risikopositionsbeträge | 5.015 | 5.051 | 4.340 | 4.204 | 5.406 |
| in % | |||||
| Harte Kernkapitalquote (CET1) | 17,61 | 17,19 | 17,71 | 17,48 | 17,49 |
| Kernkapitalquote (T1) | 18,65 | 18,15 | 18,74 | 18,54 | 18,57 |
| Gesamtkapitalquote | 20,60 | 20,18 | 20,73 | 20,60 | 20,76 |
|
1 Zusammenführung von Meldedaten von konsolidierten Kreditinstitutsgruppen und von unkonsolidierten
Einzelkreditinstituten unter Berücksichtigung von Verflechtungen aufgrund regulatorischer Konsolidierung. |
|||||
| 2 Risikopositionsbeträge von regulatorisch konsolidierten Wertpapierfirmen. | |||||
| Quelle: OeNB. | |||||
| Periodenendstand | Q4 23 | Q3 24 | Q4 24 |
|---|---|---|---|
| in Mio EUR | |||
| Ausgewählte Ertragsdaten | |||
| Zinsergebnis | 25.465 | 19.415 | 25.928 |
| Provisionsergebnis | 9.562 | 7.196 | 9.616 |
| Auf Anforderung rückzahlbare Aufwendungen für Aktienkapital | 0 | 0 | 0 |
| Dividendenerträge | 673 | 551 | 758 |
| Handelserfolg und sonstige Bewertungsergebnisse | 229 | 414 | 355 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 1.083 | 520 | 706 |
| Betriebserträge | 37.012 | 28.096 | 37.363 |
| Verwaltungs- und sonstige Aufwendungen | 16.929 | 12.417 | 17.003 |
|
Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellen
Vermögenswerten und Sachanlagen |
1.214 | 1.603 | 1.429 |
| Betriebsergebnis | 18.869 | 14.075 | 18.931 |
|
Wertminderungen/Wertaufholungen und Rückstellungen
für das Kreditrisiko |
2.954 | 1.119 | 2.265 |
| Sonstige Rückstellungen | 936 | 392 | 1.466 |
|
Gewinn/Verlust aus nicht voll- oder quotenkonsolidierten
Tochterunternehmen |
2.062 | 1.658 | 1.443 |
|
Gewinn/Verlust aus zur Veräußerung eingestuften
Vermögenswerten aus fortgeführten Geschäftsbereichen |
2 | 2 | –6 |
| Sonstiges Ergebnis | –53 | –45 | –2 |
| Periodenergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen | 16.990 | 14.180 | 16.636 |
| Ertragssteuern | 3.303 | 2.626 | 3.408 |
| Außerordentlicher Gewinn/Verlust | 81 | 24 | 24 |
| Gesamtergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | 0 | 0 | –673 |
| Den Minderheitenanteilen zurechenbar | 1.162 | 842 | 1.051 |
| Periodenergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen | 12.606 | 10.735 | 11.529 |
|
1 Zusammenführung von Meldedaten von konsolidierten Kreditinstitutsgruppen und von unkonsolidierten
Einzelkreditinstituten unter Berücksichtigung von Verflechtungen aufgrund regulatorischer Konsolidierung. Die im obenstehenden Schema ausgewiesenen Positionen können im Zeitablauf der Veröffentlichung zu Meldeterminen vor dem 1. Quartal 2018 anders benannt gewesen sein bzw. kann es bei der Definition einzelner Positionen über die angeführten Differenzen hinaus zu Abweichungen zwischen verschiedenen Meldestichtagen kommen. |
|||
| Anmerkung: Werte für das gesamte bisherige Geschäftsjahr in Mio EUR. | |||
| Quelle: OeNB. | |||
| Q3 24 | Q4 24 | |
|---|---|---|
| in Mio EUR | ||
| Inländische und ausländische Schuldner nach NACE-Abschnitten | ||
| A – Land- & Forstwirtschaft; Fischerei | 13.592 | 13.439 |
| B – Bergbau, Gewinnung von Steinen & Erden | 2.636 | 2.504 |
| C – Herstellung von Waren | 90.725 | 90.050 |
| D – Energieversorgung | 23.610 | 23.615 |
| E – Wasserversorgung, Abwasser-/Abfallentsorgung | 5.096 | 5.120 |
| F – Bauwesen | 53.986 | 54.389 |
| G – Handel, Instandhaltung & Reparatur (Kfz) | 75.471 | 74.380 |
| H – Verkehr & Lagerei | 24.728 | 25.149 |
| I – Beherbergung & Gastronomie | 24.959 | 25.330 |
| J – Information & Kommunikation | 12.032 | 12.725 |
| K – Erbringung von Finanz- & Versicherungsdienstleistungen | 446.115 | 449.262 |
| L – Grundstücks- & Wohnungswesen | 157.820 | 158.634 |
|
M – Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen &
technischen Dienstleistungen |
80.588 | 80.326 |
| N – Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen | 13.066 | 13.754 |
| O – Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung | 146.199 | 154.745 |
| P – Erziehung & Unterricht | 849 | 872 |
| Q – Gesundheits- & Sozialwesen | 11.067 | 11.198 |
| R – Kunst, Unterhaltung & Erholung | 2.661 | 2.722 |
| S – Erbringung von sonstigen Dienstleistungen | 6.783 | 6.411 |
| T – Private Haushalte4 | 282.306 | 294.232 |
| U – Exterritoriale Organisationen & Körperschaften | 3.414 | 4.049 |
| Sonstige Schuldner (ohne NACE-Zuordnung) | 90 | 83 |
| Kreditrisikobehaftete Instrumente insgesamt | 1.477.794 | 1.502.989 |
| hiervon: KMU5 | 270.209 | 278.207 |
|
1 Das Gesamtvolumen umfasst den ausstehenden Nominalwert (bzw. das Nominale oder den Buchwert),
den nicht-ausgenutzten Rahmen sowie aufgelaufene Zinsen unter Berücksichtigung (Abzug) des übertragenen Betrages. Der nicht-ausgenutzte Rahmen bildet den gesamten Nominalwert der außerbilanziellen Risikopositionen ab. Darin enthalten sind Kreditzusagen vor der Berücksichtigung von Umrechnungsfaktoren und Techniken der Kreditrisikominderung. |
||
|
2 Umfasst sind alle österreichischen Kreditinstitute (als Mitglied einer Kreditinstitutionsgruppe bzw. als
eigenständiges Kreditinstitut), deren Tätigkeit ausschließlich oder unter anderem darin besteht, Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder des Publikums entgegenzunehmen und Kredite für eigene Rechnung zu gewähren. |
||
|
3 Verordnung der Oesterreichischen Nationalbank betreffend die Erfassung von Kredit- und Länderrisiken,
Restlaufzeiten und Fremdwährungskredite sowie Finanzinformationen von Auslandstochterbanken (Meldeverordnung FinStab 2024). |
||
|
4 Umfasst sind auch Schuldner mit ESVG-Sektor 1400B (sonstige private Haushalte) oder 1400Z
(Eigentümergemeinschaften und private Haushalte nicht zuordenbar), für die keine NACE-Klassifikation vorliegt. Bei Schuldnern mit ESVG-Sektor 1400A (Selbstständigenhaushalte mit und ohne Arbeitnehmer) erfolgt die Zuordnung anhand der NACE-Klassifikation. |
||
|
5 Umfasst sind Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen gemäß Empfehlung der
EU-Kommission vom 6. Mai 2003 (analog zur CRR kommt von den Kriterien der Empfehlung lediglich der Jahresumsatz zur Anwendung). |
||
|
Anmerkung: Die Tabellen „Kreditrisikobehaftete Instrumente FinStab“ ersetzen ab dem Berichtstermin
September 2024 die nicht mehr verfügbaren Tabellen „Kreditrisikobehaftete Instrumente gemäß GKE und FinStab“. Aufgrund von Änderungen beim Melderkreis sind die Daten der Tabellen historisch nur bedingt vergleichbar. |
||
| Quelle: OeNB. | ||
| Periodenendstand | 2022 | 2023 | 2024 | Q3 23 | Q4 23 | Q1 24 | Q2 24 | Q3 24 | Q4 24 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| In Mio EUR | |||||||||
| Investmentfonds | |||||||||
|
Bereinigtes Fondsvolumen (abzüglich der
„Fonds-in-Fonds“-Veranlagungen) |
173.346 | 183.522 | 197.139 | 176.733 | 183.522 | 189.110 | 190.984 | 195.010 | 197.139 |
| Veränderung des bereinigten Fondsvolumens | –24.855 | 10.177 | 13.620 | –2.537 | 6.789 | 5.597 | 1.874 | 4.026 | 2.121 |
| Bereinigte Nettomittelveränderung | 512 | –1.655 | 188 | –144 | –2.184 | 58 | 148 | –338 | 319 |
|
Kapitalveränderung durch Ausschüttungen
zum Ex-Tag |
1.586 | 1.130 | 1.254 | 198 | 447 | 248 | 251 | 213 | 542 |
|
Kapitalveränderung durch
Kurswertveränderungen und Erträge |
–23.781 | 12.962 | 14.686 | –2.195 | 9.420 | 5.787 | 1.977 | 4.577 | 2.344 |
| Pensionskassen | |||||||||
| Vermögensbestand | 24.959 | 26.718 | 29.024 | 25.574 | 26.718 | 27.528 | 27.935 | 28.480 | 29.024 |
| Inländische Investmentzertifikate | 16.409 | 17.657 | 19.320 | 16.673 | 17.657 | 18.470 | 18.763 | 19.101 | 19.320 |
| Ausländische Investmentzertifikate | 7.063 | 7.627 | 8.074 | 7.556 | 7.627 | 7.716 | 7.757 | 7.907 | 8.074 |
| Sonstige Vermögenswerte | 1.486 | 1.434 | 1.630 | 1.345 | 1.434 | 1.342 | 1.415 | 1.472 | 1.630 |
| Versicherungen | |||||||||
| Summe der Aktiva | 127.714 | 131.927 | 133.610 | 129.344 | 131.927 | 134.122 | 132.840 | 135.159 | 133.610 |
| verzinsliche Wertpapiere | 38.883 | 40.072 | 40.088 | 38.813 | 40.072 | 40.092 | 39.307 | 40.726 | 40.088 |
| begeben von Ansässigen im Inland | 8.320 | 8.502 | 8.407 | 8.389 | 8.502 | 8.447 | 8.414 | 8.663 | 8.407 |
|
begeben von Ansässigen im sonstigen
Euroraum |
20.647 | 21.428 | 21.396 | 20.459 | 21.428 | 21.454 | 20.995 | 21.612 | 21.396 |
|
begeben von Ansässigen in der
übrigen Welt |
9.916 | 10.141 | 10.285 | 9.965 | 10.141 | 10.191 | 9.899 | 10.451 | 10.285 |
| Aktien und sonstige Anteilsrechte | 26.518 | 28.332 | 28.660 | 27.810 | 28.332 | 28.423 | 28.305 | 29.013 | 28.660 |
| begeben von Ansässigen im Inland | 18.653 | 19.488 | 19.530 | 19.308 | 19.488 | 19.527 | 19.433 | 19.820 | 19.530 |
|
begeben von Ansässigen im sonstigen
Euroraum |
2.246 | 2.483 | 2.581 | 2.505 | 2.483 | 2.487 | 2.517 | 2.567 | 2.581 |
|
begeben von Ansässigen in der
übrigen Welt |
5.620 | 6.360 | 6.550 | 5.996 | 6.360 | 6.409 | 6.355 | 6.626 | 6.550 |
| börsennotierte Aktien | 1.240 | 1.298 | 1.368 | 1.190 | 1.298 | 1.388 | 1.419 | 1.374 | 1.368 |
| nicht börsennotierte Aktien | 18.942 | 20.531 | 20.942 | 20.222 | 20.531 | 20.653 | 20.565 | 21.224 | 20.942 |
| sonstige Anteilsrechte | 6.336 | 6.503 | 6.350 | 6.398 | 6.503 | 6.382 | 6.321 | 6.415 | 6.350 |
| Investmentfondsanteile | 33.756 | 35.865 | 37.134 | 34.287 | 35.865 | 36.570 | 36.707 | 37.281 | 37.134 |
| Quelle: OeNB. | |||||||||
|
Nichtfinanzielle
Unternehmen |
Finanzielle
Kapitalgesellschaften |
davon monetäre
Finanzinstitute |
davon Investmentfonds |
davon sonstige
nichtmonetäre Finanzinstitute |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Bestände in Mio EUR | |||||
| Geldvermögen | |||||
| Währungsgold und Sonderziehungsrechte (SZR) | x | 29.755 | 29.755 | 0 | 0 |
| Bargeld | 2.318 | 3.527 | 3.510 | 0 | 17 |
| Täglich fällige Einlagen | 69.643 | 146.393 | 130.841 | 5.825 | 7.092 |
| Sonstige Einlagen | 37.915 | 237.085 | 218.397 | 569 | 16.915 |
| Kurzfristige Kredite | 39.475 | 57.360 | 49.388 | 97 | 6.922 |
| Langfristige Kredite | 133.890 | 523.822 | 485.114 | 248 | 32.763 |
| Handelskredite | 55.382 | 82 | 39 | 0 | 29 |
| Kurzfristige verzinsliche Wertpapiere | 172 | 7.751 | 7.023 | 566 | 92 |
| Langfristige verzinsliche Wertpapiere | 5.780 | 345.458 | 211.897 | 87.584 | 5.082 |
| Börsennotierte Aktien | 42.071 | 79.831 | 6.734 | 52.012 | 19.660 |
| Nicht börsennotierte Aktien | 77.627 | 74.149 | 27.183 | 116 | 37.392 |
| Investmentzertifikate | 21.788 | 184.338 | 14.911 | 75.687 | 29.168 |
| Sonstige Anteilsrechte | 250.860 | 119.570 | 43.687 | 5.688 | 64.048 |
| Lebensversicherungsansprüche | x | x | x | x | x |
| Nicht-Lebensversicherungsansprüche | 3.571 | 3.243 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalgedeckte Pensionsansprüche | x | x | x | x | x |
|
Ansprüche auf andere Leistungen als
Altersversicherungsleistungen |
0 | 13 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige Forderungen inkl. Finanzderivate | 15.354 | 40.243 | 37.335 | 286 | 726 |
| Finanzvermögen in Summe (Bestände) | 755.846 | 1.852.620 | 1.265.813 | 228.678 | 219.908 |
| Über 4 Quartale kumulierte Transaktionen in Mio EUR | |||||
| Geldvermögensbildung | |||||
|
Währungsgold und
Sonderziehungsrechte (SZR) |
x | –43 | –43 | x | x |
| Bargeld | –106 | 48 | 45 | 0 | 3 |
| Täglich fällige Einlagen | 3.395 | –11.227 | –10.360 | –134 | –404 |
| Sonstige Einlagen | –930 | 16.543 | 16.524 | –144 | –156 |
| Kurzfristige Kredite | –1.950 | –4.100 | –2.209 | 11 | –1.440 |
| Langfristige Kredite | 4.244 | 8.403 | 5.709 | –16 | 2.452 |
| Handelskredite | 1.112 | 43 | 4 | 0 | 28 |
| Kurzfristige verzinsliche Wertpapiere | 102 | –1.143 | –1.143 | –95 | 86 |
| Langfristige verzinsliche Wertpapiere | 377 | 428 | –4.075 | 3.770 | 698 |
| Börsennotierte Aktien | 585 | 375 | 82 | –172 | 358 |
| Nicht börsennotierte Aktien | –2.588 | 750 | 1.053 | –214 | –160 |
| Investmentzertifikate | 1.577 | 1.406 | –1.648 | 910 | 1.770 |
| Sonstige Anteilsrechte | 9.660 | 1.708 | 252 | 134 | 1.379 |
| Lebensversicherungsansprüche | x | x | x | x | x |
| Nicht-Lebensversicherungsansprüche | 449 | 335 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalgedeckte Pensionsansprüche | x | x | x | x | x |
|
Ansprüche auf andere Leistungen als
Altersversicherungsleistungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige Forderungen inkl. Finanzderivate | –2.887 | –6.028 | –5.207 | –79 | –484 |
|
Geldvermögensbildung in Summe
(Transaktionen) |
13.040 | 7.498 | –1.015 | 3.971 | 4.131 |
| Nettogeldvermögen | –322.658 | –6.575 | 24.224 | –3.187 | –42.325 |
| Finanzierungssaldo | –4.417 | 3.859 | 2.812 | 1.988 | –894 |
| Quelle: OeNB. | |||||
|
davon
Versicherungen |
davon
Pensionskassen |
Private
Haushalte |
Private Organi-
sationen ohne Erwerbszweck |
Übrige Welt
(gegenüber Österreich) |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Bestände in Mio EUR | |||||
| Geldvermögen | |||||
|
Währungsgold und
Sonderziehungsrechte (SZR) |
0 | 0 | 0 | 0 | 6.905 |
| Bargeld | 1 | 0 | 19.872 | 0 | 20.021 |
| Täglich fällige Einlagen | 2.052 | 584 | 196.548 | 6.345 | 119.324 |
| Sonstige Einlagen | 935 | 268 | 125.219 | 2.311 | 54.000 |
| Kurzfristige Kredite | 942 | 11 | 1.784 | 0 | 35.308 |
| Langfristige Kredite | 5.680 | 16 | 216 | 0 | 96.954 |
| Handelskredite | 14 | 0 | 26 | 14 | 29.496 |
| Kurzfristige verzinsliche Wertpapiere | 69 | 1 | 2.654 | 1 | 26.964 |
| Langfristige verzinsliche Wertpapiere | 39.708 | 1.187 | 32.572 | 1.057 | 367.457 |
| Börsennotierte Aktien | 1.424 | 0 | 45.417 | 670 | 55.526 |
| Nicht börsennotierte Aktien | 9.393 | 65 | 5.731 | 71 | 23.113 |
| Investmentzertifikate | 36.913 | 27.660 | 101.983 | 3.671 | 29.735 |
| Sonstige Anteilsrechte | 6.147 | 0 | 194.251 | 978 | 179.475 |
| Lebensversicherungsansprüche | x | x | 64.943 | x | 1.339 |
| Nicht-Lebensversicherungsansprüche | 3.243 | 0 | 4.545 | 0 | 1.203 |
| Kapitalgedeckte Pensionsansprüche | x | 0 | 49.124 | x | 0 |
|
Ansprüche auf andere Leistungen als
Altersversicherungsleistungen |
0 | 13 | 20.633 | 0 | 0 |
| Übrige Forderungen inkl. Finanzderivate | 1.784 | 111 | 14.996 | 386 | 26.308 |
| Finanzvermögen in Summe (Bestände) | 108.305 | 29.916 | 880.513 | 15.505 | 1.073.129 |
| Über 4 Quartale kumulierte Transaktionen in Mio EUR | |||||
| Geldvermögensbildung | |||||
|
Währungsgold und
Sonderziehungsrechte (SZR) |
x | x | x | x | 0 |
| Bargeld | 0 | 0 | –1.949 | 0 | 3.598 |
| Täglich fällige Einlagen | –177 | –152 | 9.024 | 99 | –6.572 |
| Sonstige Einlagen | 255 | 64 | 9.854 | 65 | 918 |
| Kurzfristige Kredite | –466 | 5 | –10 | 0 | 560 |
| Langfristige Kredite | 264 | –6 | –37 | 0 | –779 |
| Handelskredite | 10 | 0 | 5 | 4 | 642 |
| Kurzfristige verzinsliche Wertpapiere | 8 | 1 | 2.170 | 0 | –2.306 |
| Langfristige verzinsliche Wertpapiere | –238 | 273 | 4.128 | 70 | 35.750 |
| Börsennotierte Aktien | 107 | 0 | –101 | –9 | –1.081 |
| Nicht börsennotierte Aktien | 70 | 1 | 125 | 0 | 920 |
| Investmentzertifikate | –206 | 580 | 3.709 | 61 | –495 |
| Sonstige Anteilsrechte | –36 | –22 | 212 | –9 | 5.397 |
| Lebensversicherungsansprüche | x | x | –855 | x | –48 |
| Nicht-Lebensversicherungsansprüche | 335 | 0 | 572 | 0 | 55 |
| Kapitalgedeckte Pensionsansprüche | x | 0 | 576 | x | 0 |
|
Ansprüche auf andere Leistungen als
Altersversicherungsleistungen |
0 | 0 | 1.468 | 0 | 0 |
| Übrige Forderungen inkl. Finanzderivate | –257 | 0 | 1.176 | 11 | –6.450 |
|
Geldvermögensbildung in Summe
(Transaktionen) |
–331 | 743 | 30.067 | 292 | 30.109 |
| Nettogeldvermögen | 13.469 | 1.243 | 666.499 | 12.891 | –116.558 |
| Finanzierungssaldo | –345 | 298 | 30.758 | 135 | –7.688 |
| Quelle: OeNB. | |||||
|
Nichtfinanzielle
Unternehmen |
Finanzielle
Kapitalgesellschaften |
davon monetäre
Finanzinstitute |
davon
Investmentfonds |
davon sonstige
nichtmonetäre Finanzinstitute |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Bestände in Mio EUR | |||||
| Verbindlichkeiten | |||||
|
Währungsgold und
Sonderziehungsrechte (SZR)1 |
x | 6.905 | 6.905 | x | x |
| Bargeld | x | 45.194 | 45.194 | x | x |
| Täglich fällige Einlagen | x | 536.468 | 536.468 | x | x |
| Sonstige Einlagen | x | 296.793 | 296.793 | x | x |
| Kurzfristige Kredite | 45.153 | 20.707 | 0 | 178 | 19.869 |
| Langfristige Kredite | 347.805 | 38.337 | 0 | 1.309 | 35.344 |
| Handelskredite | 51.907 | 308 | 19 | 0 | 284 |
| Kurzfristige verzinsliche Wertpapiere | 223 | 10.182 | 10.182 | x | 0 |
| Langfristige verzinsliche Wertpapiere | 36.056 | 208.675 | 193.627 | 0 | 10.888 |
| Börsennotierte Aktien | 87.745 | 51.801 | 39.114 | x | 6.383 |
| Nicht börsennotierte Aktien | 66.867 | 63.028 | 54.371 | 187 | 2.076 |
| Investmentzertifikate | x | 229.600 | 0 | 229.600 | 0 |
| Sonstige Anteilsrechte | 407.513 | 190.002 | 23.585 | 77 | 166.176 |
| Lebensversicherungsansprüche | x | 61.087 | x | x | 0 |
| Nicht-Lebensversicherungsansprüche | x | 10.173 | x | x | 0 |
| Kapitalgedeckte Pensionsansprüche | 11.321 | 37.360 | 6.043 | x | 0 |
|
Ansprüche auf andere Leistungen als
Altersversicherungsleistungen |
0 | 20.646 | 13 | 0 | 20.633 |
| Übrige Forderungen inkl. Finanzderivate | 24.257 | 31.942 | 29.287 | 513 | 578 |
| Verbindlichkeiten in Summe (Bestände) | 1.078.845 | 1.859.207 | 1.241.602 | 231.865 | 262.233 |
| Über 4 Quartale kumulierte Transaktionen in Mio EUR | |||||
| Finanzierung | |||||
|
Währungsgold und
Sonderziehungsrechte (SZR)1 |
x | 0 | 0 | x | x |
| Bargeld | x | 1.372 | 1.372 | x | x |
| Täglich fällige Einlagen | x | –4.777 | –4.777 | x | x |
| Sonstige Einlagen | x | –9.147 | –9.147 | x | x |
| Kurzfristige Kredite | –2.806 | 1.406 | 0 | –453 | 1.885 |
| Langfristige Kredite | 8.303 | –739 | 0 | 314 | –1.216 |
| Handelskredite | 4.186 | 99 | 0 | 0 | 116 |
| Kurzfristige verzinsliche Wertpapiere | –149 | 1.111 | 1.111 | x | 0 |
| Langfristige verzinsliche Wertpapiere | 981 | 14.404 | 14.330 | x | 178 |
| Börsennotierte Aktien | 814 | –926 | –926 | x | 0 |
| Nicht börsennotierte Aktien | 724 | 251 | 321 | 16 | –27 |
| Investmentzertifikate | x | 2.201 | 0 | 2.201 | 0 |
| Sonstige Anteilsrechte | 3.979 | 2.442 | 12 | 10 | 2.427 |
| Lebensversicherungsansprüche | x | –931 | 0 | 0 | 0 |
| Nicht-Lebensversicherungsansprüche | x | 1.017 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalgedeckte Pensionsansprüche | 182 | 412 | 23 | 0 | 0 |
|
Ansprüche auf andere Leistungen als
Altersversicherungsleistungen |
0 | 1.468 | 0 | 0 | 1.468 |
| Übrige Forderungen inkl. Finanzderivate | 1.136 | –6.022 | –6.145 | –106 | 193 |
| Finanzierung in Summe (Transaktionen) | 17.351 | 3.639 | –3.828 | 1.982 | 5.025 |
| Nettogeldvermögen | –322.658 | –6.575 | 24.224 | –3.187 | –42.325 |
| Finanzierungssaldo | –4.417 | 3.859 | 2.812 | 1.988 | –894 |
| 1 Auslandsposition der OeNB inklusive Barrengold, der eine imputierte Verbindlichkeit des Auslands gegenübergestellt wird. | |||||
| Quelle: OeNB. | |||||
|
davon
Versicherungen |
davon
Pensionskassen |
Private
Haushalte |
Private Organi-
sationen ohne Erwerbszweck |
Übrige Welt
(gegenüber Österreich) |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Bestände in Mio EUR | |||||
| Verbindlichkeiten | |||||
|
Währungsgold und
Sonderziehungsrechte (SZR)1 |
x | x | x | x | 29.755 |
| Bargeld | x | x | x | x | 661 |
| Täglich fällige Einlagen | x | x | x | x | 18.359 |
| Sonstige Einlagen | x | x | x | x | 170.665 |
| Kurzfristige Kredite | 659 | 0 | 6.559 | 373 | 61.217 |
| Langfristige Kredite | 1.684 | 0 | 202.554 | 1.966 | 159.094 |
| Handelskredite | 5 | 0 | 130 | 3 | 27.991 |
| Kurzfristige verzinsliche Wertpapiere | 0 | 0 | x | x | 7.068 |
| Langfristige verzinsliche Wertpapiere | 4.159 | 0 | x | x | 205.524 |
| Börsennotierte Aktien | 6.303 | x | x | x | 105.960 |
| Nicht börsennotierte Aktien | 6.394 | 0 | x | x | 76.373 |
| Investmentzertifikate | 0 | x | x | x | 125.618 |
| Sonstige Anteilsrechte | 164 | 0 | x | 13 | 166.632 |
| Lebensversicherungsansprüche | 61.087 | x | x | x | 5.196 |
| Nicht-Lebensversicherungsansprüche | 10.173 | x | x | x | 2.388 |
| Kapitalgedeckte Pensionsansprüche | 2.645 | 28.672 | x | x | 0 |
|
Ansprüche auf andere Leistungen als
Altersversicherungsleistungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige Forderungen inkl. Finanzderivate | 1.564 | 0 | 4.771 | 259 | 27.185 |
| Verbindlichkeiten in Summe (Bestände) | 94.836 | 28.672 | 214.015 | 2.614 | 1.189.687 |
| Über 4 Quartale kumulierte Transaktionen in Mio EUR | |||||
| Finanzierung | |||||
|
Währungsgold und
Sonderziehungsrechte (SZR)1 |
x | x | x | x | –43 |
| Bargeld | x | x | x | x | 213 |
| Täglich fällige Einlagen | x | x | x | x | –3.267 |
| Sonstige Einlagen | x | x | x | x | 32.547 |
| Kurzfristige Kredite | –24 | –1 | –31 | 95 | –4.460 |
| Langfristige Kredite | 163 | 0 | –1.031 | 55 | 5.779 |
| Handelskredite | –18 | 0 | 10 | –1 | –2.132 |
| Kurzfristige verzinsliche Wertpapiere | 0 | 0 | x | x | –1.359 |
| Langfristige verzinsliche Wertpapiere | –104 | 0 | x | x | 4.541 |
| Börsennotierte Aktien | 0 | 0 | x | x | –116 |
| Nicht börsennotierte Aktien | –60 | 0 | x | x | –1.764 |
| Investmentzertifikate | 0 | 0 | x | x | 4.098 |
| Sonstige Anteilsrechte | –8 | 0 | x | 0 | 10.792 |
| Lebensversicherungsansprüche | –931 | 0 | x | x | 28 |
| Nicht-Lebensversicherungsansprüche | 1.017 | 0 | x | x | 395 |
| Kapitalgedeckte Pensionsansprüche | –58 | 447 | x | x | 0 |
|
Ansprüche auf andere Leistungen als
Altersversicherungsleistungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige Forderungen inkl. Finanzderivate | 36 | 0 | 360 | 7 | –7.454 |
| Finanzierung in Summe (Transaktionen) | 14 | 446 | –692 | 157 | 37.797 |
| Nettogeldvermögen | 13.469 | 1.243 | 666.499 | 12.891 | –116.558 |
| Finanzierungssaldo | –345 | 298 | 30.758 | 135 | –7.688 |
| 1 Auslandsposition der OeNB inklusive Barrengold, der eine imputierte Verbindlichkeit des Auslands gegenübergestellt wird. | |||||
| Quelle: OeNB. | |||||
| 2022 | 2023 | 2024 | Q1 24 | Q2 24 | Q3 24 | Q4 24 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio EUR | ||||||||
| Leistungsbilanz | Netto | –3.862 | 6.345 | 11.665 | 8.089 | 38 | 1.288 | 2.250 |
| Credit | 325.194 | 329.504 | 331.838 | 85.167 | 81.172 | 81.706 | 83.793 | |
| Debet | 329.056 | 323.159 | 320.173 | 77.078 | 81.134 | 80.418 | 81.543 | |
| Güter | Netto | –8.770 | 4.005 | 7.901 | 3.694 | 2.533 | 1.749 | –75 |
| Credit | 198.489 | 197.588 | 189.483 | 48.680 | 47.886 | 46.306 | 46.611 | |
| Debet | 207.259 | 193.583 | 181.582 | 44.986 | 45.353 | 44.557 | 46.686 | |
| Dienstleistungen | Netto | 6.246 | 5.504 | 5.853 | 5.104 | –988 | –490 | 2.227 |
| Credit | 78.850 | 83.536 | 87.133 | 23.377 | 19.109 | 21.743 | 22.904 | |
| Debet | 72.605 | 78.032 | 81.279 | 18.272 | 20.098 | 22.232 | 20.677 | |
| Primäreinkommen | Netto | 2.015 | 193 | 1.610 | 646 | –554 | 505 | 1.013 |
| Credit | 40.181 | 40.427 | 46.595 | 11.248 | 12.211 | 11.232 | 11.904 | |
| Debet | 38.166 | 40.235 | 44.985 | 10.602 | 12.764 | 10.728 | 10.891 | |
| Sekundäreinkommen | Netto | –3.353 | –3.356 | –3.699 | –1.355 | –953 | –476 | –915 |
| Credit | 7.673 | 7.953 | 8.629 | 1.863 | 1.966 | 2.425 | 2.375 | |
| Debet | 11.026 | 11.309 | 12.328 | 3.218 | 2.919 | 2.901 | 3.290 | |
| Vermögensübertragungen | Netto | –227 | 2.047 | –964 | –725 | –352 | 53 | 60 |
| Credit | 2.211 | 4.816 | 3.966 | 423 | 362 | 2.797 | 384 | |
| Debet | 2.436 | 2.768 | 4.931 | 1.148 | 714 | 2.745 | 324 | |
| Kapitalbilanz | Netto | –8.831 | 5.061 | 7.688 | 4.093 | 1.830 | 2.655 | –890 |
| Direktinvestitionen i. w. S. | Netto | 88 | 5.043 | 1.355 | 4.590 | –1.376 | –483 | –1.376 |
| Forderungen | Netto | 13.466 | 7.777 | 9.971 | 9.583 | –29 | –362 | 779 |
| Verpflichtungen | Netto | 13.378 | 2.734 | 8.615 | 4.993 | 1.347 | 120 | 2.155 |
| Direktinvestitionen i. e. S. | Netto | –212 | 4.517 | 973 | 4.090 | –1.273 | –670 | –1.174 |
| im Ausland | Netto | 15.477 | 10.792 | 11.630 | 6.130 | 1.960 | 1.741 | 1.799 |
| in Österreich | Netto | 15.689 | 6.275 | 10.657 | 2.040 | 3.233 | 2.411 | 2.973 |
| Portfolioinvestitionen | Netto | 1.064 | –14.323 | –24.868 | –21.696 | –4.724 | –2.701 | 4.253 |
| Forderungen | Netto | 16.931 | 21.176 | 7.186 | –6.567 | 1.901 | 7.768 | 4.084 |
| Anteilspapiere und Investmentzertifikate | Netto | 5.415 | 4.535 | 3.938 | –208 | 1.721 | 1.463 | 962 |
| Langfristige verzinsliche Wertpapiere | Netto | 15.121 | 14.717 | 4.607 | –4.463 | 2.784 | 3.672 | 2.614 |
| Geldmarktpapiere | Netto | –3.604 | 1.925 | –1.359 | –1.897 | –2.603 | 2.633 | 508 |
| Verpflichtungen | Netto | 15.868 | 35.498 | 32.053 | 15.128 | 6.625 | 10.469 | –169 |
| Anteilspapiere und Investmentzertifikate | Netto | –2.110 | –1.109 | –1.407 | –365 | –178 | –235 | –629 |
| Langfristige verzinsliche Wertpapiere | Netto | 15.378 | 34.094 | 35.767 | 20.123 | 10.051 | 5.082 | 511 |
| Geldmarktpapiere | Netto | 2.600 | 2.514 | –2.307 | –4.630 | –3.248 | 5.622 | –51 |
| Sonstige Investitionen | Netto | –11.497 | 17.517 | 32.555 | 21.636 | 7.955 | 6.384 | –3.420 |
| Forderungen | Netto | 21.875 | 24.652 | 28.521 | 27.600 | 7.744 | 9.663 | –16.486 |
| davon Handelskredite | Netto | –1.683 | –3.794 | –539 | 1.155 | –758 | –663 | –273 |
| davon Kredite | Netto | 5.113 | –2.196 | –1.418 | 151 | –889 | 187 | –867 |
| davon Bargeld und Einlagen | Netto | 18.238 | 30.308 | 29.761 | 27.164 | 9.187 | 9.825 | –16.415 |
| Verpflichtungen | Netto | 33.373 | 7.136 | –4.034 | 5.964 | –211 | 3.279 | –13.066 |
| davon Handelskredite | Netto | –1.251 | –534 | 739 | 384 | –378 | –25 | 758 |
| davon Kredite | Netto | 5 | –224 | –2.662 | 315 | –1.542 | –720 | –715 |
| davon Bargeld und Einlagen | Netto | 34.123 | 7.976 | –2.034 | 5.307 | 1.391 | 4.026 | –12.758 |
| Finanzderivate | Netto | 943 | 818 | –1.023 | –245 | –54 | –733 | 9 |
| Offizielle Währungsreserven | Netto | 572 | –3.993 | –332 | –193 | 30 | 187 | –356 |
| Statistische Differenz | Netto | –4.743 | –3.333 | –3.012 | –3.271 | 2.145 | 1.314 | –3.200 |
|
Anmerkung: Bis 2012 endgültige Daten, 2013–2021 endgültige Daten (Benchmark Revision 2024), 2022–2023 revidierte Daten,
2024 provisorische Daten. |
||||||||
| Quelle: OeNB, Statistik Austria. | ||||||||
| Q1 23 – Q4 23 | Q1 24 – Q4 24 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Credit | Debet | Netto | Credit | Debet | Netto | |
| in Mio EUR | ||||||
| Dienstleistungen | 83.536 | 78.032 | 5.504 | 87.133 | 81.279 | 5.853 |
| Gebühren für Lohnveredelung | 2.416 | 3.221 | –803 | 2.277 | 3.437 | –1.159 |
| Reparaturdienstleistungen | 954 | 1.327 | –374 | 995 | 1.315 | –321 |
| Transport | 19.538 | 19.602 | –64 | 20.166 | 19.728 | 439 |
| Internationaler Personentransport | 2.583 | 1.917 | 666 | 2.701 | 1.931 | 770 |
| Frachten | 13.321 | 16.244 | –2.925 | 13.379 | 16.231 | –2.852 |
| Transporthilfsleistungen | 2.424 | 997 | 1.427 | 2.718 | 1.113 | 1.604 |
| Post- und Kurierdienste | 1.212 | 444 | 768 | 1.370 | 452 | 918 |
| Reiseverkehr | 22.836 | 14.084 | 8.753 | 24.274 | 15.668 | 8.606 |
| Geschäftsreisen | 3.225 | 1.688 | 1.537 | 3.487 | 1.753 | 1.735 |
| Urlaubsreisen | 19.611 | 12.396 | 7.216 | 20.786 | 13.915 | 6.871 |
| Bauleistungen | 1.082 | 942 | 141 | 1.104 | 826 | 277 |
| Versicherungsdienstleistungen | 748 | 1.034 | –285 | 792 | 1.076 | –284 |
| Finanzdienstleistungen | 2.299 | 2.115 | 182 | 2.104 | 2.106 | 0 |
| Finanzdienstleistungen im engeren Sinn | 1.198 | 743 | 455 | 1.287 | 1.027 | 260 |
| unterstellte Bankgebühr (FISIM) | 1.100 | 1.372 | –273 | 817 | 1.078 | –260 |
| Patente, Lizenzen, Franchise und Handelsmarken | 1.671 | 1.937 | –265 | 1.767 | 2.012 | –243 |
| Telekommunikations-, EDV- und Informationsdienstleistungen | 10.601 | 10.861 | –261 | 11.009 | 11.282 | –273 |
| Sonstige unternehmensbezogene Dienstleistungen | 19.860 | 20.740 | –880 | 21.059 | 21.157 | –100 |
| Forschungs- und Entwicklungsleistungen | 3.144 | 1.597 | 1.548 | 3.530 | 1.581 | 1.950 |
| Rechts- und Wirtschaftsdienste, Werbung und Marktforschung | 4.736 | 7.146 | –2.410 | 4.947 | 7.371 | –2.422 |
| Technische Dienstleistungen | 11.980 | 11.995 | –17 | 12.581 | 12.206 | 375 |
| Dienstleistungen für Landwirtschaft, Bergbau und Recycling | 248 | 136 | 111 | 243 | 132 | 111 |
| Operational leasing | 879 | 888 | –9 | 922 | 899 | 23 |
| Handelsleistungen | 1.460 | 1.841 | –382 | 1.367 | 1.816 | –448 |
| Übrige unternehmensbezogene Dienstleistungen | 3.877 | 5.734 | –1.858 | 4.381 | 5.936 | –1.556 |
| Dienstleistungen für persönliche Zwecke, für Kultur und Erholung | 729 | 1.978 | –1.251 | 774 | 2.474 | –1.700 |
| Regierungsleistungen, a. n. g. | 796 | 188 | 610 | 810 | 196 | 611 |
| Dienstleistungsverkehr nach Regionen | ||||||
| EU-271 | 62.695 | 58.186 | 4.509 | 65.893 | 60.801 | 5.091 |
| davon Euroraum-20 | 52.917 | 46.974 | 5.943 | 55.826 | 48.830 | 6.995 |
| davon Deutschland | 33.854 | 21.933 | 11.920 | 35.797 | 22.410 | 13.388 |
| davon Italien | 4.004 | 4.173 | –170 | 4.229 | 4.298 | –68 |
| davon Ungarn | 2.102 | 2.302 | –202 | 2.112 | 2.550 | –438 |
| Extra-EU-27 | 20.841 | 19.846 | 995 | 21.241 | 20.477 | 764 |
| davon Vereinigtes Königreich | 3.267 | 3.355 | –88 | 3.446 | 3.718 | –270 |
| davon Schweiz | 5.825 | 3.467 | 2.358 | 5.881 | 3.373 | 2.509 |
| davon USA | 3.054 | 3.807 | –751 | 3.400 | 3.901 | –502 |
| davon Russische Föderation | 402 | 546 | –144 | 304 | 267 | 36 |
| davon China | 490 | 647 | –157 | 531 | 607 | –78 |
|
1 EU-27: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland,
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern und die entsprechenden europäischen Organisationen. |
||||||
| Anmerkung: 2013–2021 endgültige Daten (Benchmark Revision 2024), 2022–2023 revidierte Daten, 2024 provisorische Daten. | ||||||
| Quelle: OeNB, Statistik Austria. | ||||||
| 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio EUR | ||||||||||
| nach Komponenten | ||||||||||
| Transaktionen | Netto | –2.419 | 7.734 | 4.000 | 10.502 | 7.099 | 21.568 | 15.477 | 10.792 | 11.630 |
| Eigenkapital | Netto | –4.489 | 5.263 | 245 | 5.637 | 239 | 11.670 | 428 | 3.277 | 3.348 |
| Neuinvestitionen (+) | Netto | 21.291 | 20.583 | 15.489 | 39.432 | 24.973 | 23.792 | x | x | x |
| Desinvestitionen (–) | Netto | 25.779 | 14.015 | 15.244 | 33.222 | 24.995 | 12.465 | x | x | x |
| Reinvestierte Gewinne | Netto | 5.025 | 4.294 | 1.997 | 4.096 | 3.178 | 9.872 | 11.112 | 3.627 | 5.748 |
| Sonstiges DI-Kapital1 | Netto | –2.955 | –1.823 | 1.758 | 769 | 3.683 | 26 | 3.938 | 3.888 | 2.534 |
| Forderungen (+) | Netto | –2.801 | –996 | 2.378 | 1.099 | 5.251 | 2.078 | 4.203 | 3.992 | 3.235 |
| Verbindlichkeiten (–) | Netto | 155 | 827 | 620 | 330 | 1.568 | 2.052 | 265 | 104 | 701 |
| nach Zielregion | ||||||||||
| Global | –2.419 | 7.734 | 4.000 | 10.502 | 7.099 | 21.568 | 15.477 | 10.792 | 11.630 | |
| EU-275 | 3.836 | 7.388 | –1.469 | 4.753 | –863 | 16.329 | 9.855 | 6.585 | 12.122 | |
| Deutschland | 1.176 | 1.387 | –1.978 | 901 | 2.681 | –208 | 1.571 | 1.593 | 7.671 | |
| Italien | 717 | –210 | –167 | –217 | 135 | 455 | 851 | 212 | 255 | |
| Niederlande | 6.227 | 4.457 | –1.581 | 11.819 | –7.421 | 2.115 | 1.318 | 364 | 3.053 | |
| Ungarn | –765 | 288 | 626 | 543 | 554 | 528 | 1.066 | 2.074 | 193 | |
| Tschechien | –919 | 471 | 494 | 1.124 | 732 | 1.617 | 946 | –320 | –766 | |
| Rumänien | –1.118 | 695 | 1.051 | 423 | 313 | 742 | 1.542 | –407 | –947 | |
| Extra-EU-27 | –6.255 | 346 | 5.469 | 5.749 | 7.962 | 5.239 | 5.622 | 4.207 | –492 | |
| Vereinigtes Königreich | 747 | –187 | –249 | 601 | 458 | 588 | 2.164 | –361 | 38 | |
| Schweiz | 1.117 | –716 | 1.099 | 771 | 6.973 | 464 | 74 | 957 | –2.254 | |
| Türkei | –2.430 | –1.111 | 397 | 57 | 113 | 256 | 665 | 123 | –30 | |
| USA | –263 | 110 | 1.291 | 181 | 1.722 | 1.364 | 635 | 1.967 | 1.375 | |
| Russland | –468 | 1.210 | 504 | 889 | –622 | 1.088 | 1.702 | –617 | –444 | |
| China4 | 243 | 526 | 368 | 77 | –1.765 | 351 | 185 | –398 | –199 | |
| Europa | 3.068 | 5.828 | –6 | 7.197 | 6.512 | 18.556 | 13.829 | 7.582 | 9.997 | |
| Euroraum-19 | 10.111 | 4.994 | –3.638 | 2.280 | –3.553 | 3.960 | 5.349 | 4.232 | 13.502 | |
| CESEE3 | –7.278 | 3.482 | 3.363 | 4.380 | 3.411 | 14.645 | 7.098 | 354 | –1.265 | |
| 1 Nettogewährung Konzernkredite bei aktiven Direktinvestitionen: Nettoveränderung der Forderungen abzüglich Nettoveränderung der Verpflichtungen | ||||||||||
| 2 Nettogewährung Konzernkredite bei passiven Direktinvestitionen: Nettoveränderung der Verpflichtungen abzüglich Nettoveränderung der Forderungen | ||||||||||
|
3 Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Estland, Kosovo, Kroatien, Lettland, Litauen, Nordmazedonien, Moldawien, Montenegro, Polen, Rumänien,
Russland, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ukraine, Ungarn, Belarus. |
||||||||||
| 4 Einschließlich Hongkong. | ||||||||||
|
5 EU-27: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg,
Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern und die entsprechenden europäischen Organisationen. |
||||||||||
| Anmerkung: Bis 2012 endgültige Daten, 2013–2021 endgültige Daten (Benchmark Revision 2024), 2022–-2023 revidierte Daten, 2024 provisorische Daten. | ||||||||||
| Quelle: OeNB. | ||||||||||
| 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio EUR | ||||||||||
| nach Komponenten | ||||||||||
| Transaktionen | Netto | –7.152 | 14.138 | 5.012 | 4.414 | –8.474 | 15.469 | 15.689 | 6.275 | 10.657 |
| Eigenkapital | Netto | –5.740 | 6.721 | 3.117 | –1.767 | –4.452 | 3.883 | –1.051 | 2.378 | 556 |
| Neuinvestitionen (+) | Netto | 8.727 | 19.600 | 28.890 | 18.477 | 16.146 | 17.166 | x | x | x |
| Desinvestitionen (–) | Netto | 14.766 | 13.623 | 26.054 | 20.296 | 20.639 | 15.121 | x | x | x |
| Reinvestierte Gewinne | Netto | 3.148 | 6.643 | 4.155 | 4.382 | –12 | 7.777 | 10.275 | 4.030 | 5.683 |
| Sonstiges DI-Kapital2 | Netto | –4.560 | 774 | –2.260 | 1.799 | –4.010 | 3.809 | 6.465 | –133 | 4.419 |
| Forderungen (–) | Netto | 5.324 | 843 | 2.113 | 211 | 3.771 | –1.388 | –3.052 | 325 | –1.898 |
| Verbindlichkeiten (+) | Netto | 764 | 1.617 | –147 | 2.011 | –239 | 2.420 | 3.413 | 192 | 2.520 |
| nach Herkunftsregionen | ||||||||||
| Global | –7.152 | 14.138 | 5.012 | 4.414 | –8.474 | 15.469 | 15.689 | 6.275 | 10.657 | |
| EU-275 | –9.753 | 9.138 | 7.427 | 1.841 | 951 | 6.752 | 8.300 | 4.098 | 2.502 | |
| Deutschland | 388 | 4.614 | 6.790 | 814 | –171 | 3.392 | 2.221 | 625 | 1.864 | |
| Italien | –6.988 | 607 | 153 | –219 | –687 | 478 | 758 | 613 | 200 | |
| Niederlande | –3.718 | 1.740 | 14 | 236 | –44 | 555 | 653 | 179 | 63 | |
| Luxemburg | 776 | 1.772 | 31 | 715 | 587 | 1.061 | 2.759 | 677 | 1.037 | |
| Belgien | –31 | –89 | 70 | 0 | 20 | 70 | 58 | 3 | –33 | |
| Spanien | 239 | 19 | 34 | –2 | 1.403 | –149 | –840 | 130 | –91 | |
| Frankreich | –258 | 494 | –458 | 284 | –169 | 172 | 243 | 1.260 | –1.247 | |
| Extra-EU-27 | 2.601 | 5.000 | –2.415 | 2.573 | –9.425 | 8.717 | 7.389 | 2.177 | 8.155 | |
| Vereinigtes Königreich | 47 | 322 | –33 | –738 | –1.754 | 890 | 609 | –1.211 | –58 | |
| Schweiz | 661 | 1.171 | 355 | 690 | 709 | 854 | 1.437 | –139 | 1.010 | |
| USA | 138 | –4.959 | –2.670 | –1.293 | –960 | 2.057 | 403 | 43 | 3.887 | |
| Russland | –226 | 6.602 | –1.587 | 578 | –4.082 | –158 | 3.057 | 1.180 | 2.181 | |
| Japan | –57 | –134 | 88 | 1.355 | 32 | 570 | 192 | 1.065 | –83 | |
| Europa | –9.174 | 16.504 | 6.167 | 2.588 | –3.750 | 10.856 | 13.392 | 4.351 | 5.963 | |
| Euroraum-19 | –9.988 | 9.139 | 7.107 | 1.788 | 425 | 6.339 | 7.678 | 3.648 | 1.054 | |
| CESEE3 | –136 | 6.575 | –1.449 | 527 | –3.856 | 103 | 3.282 | 1.385 | 2.494 | |
| 1 Nettogewährung Konzernkredite bei aktiven Direktinvestitionen: Nettoveränderung der Forderungen abzüglich Nettoveränderung der Verpflichtungen | ||||||||||
| 2 Nettogewährung Konzernkredite bei passiven Direktinvestitionen: Nettoveränderung der Verpflichtungen abzüglich Nettoveränderung der Forderungen | ||||||||||
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3 Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Estland, Kosovo, Kroatien, Lettland, Litauen, Nordmazedonien, Moldawien, Montenegro, Polen, Rumänien,
Russland, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ukraine, Ungarn, Belarus. |
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| 4 Einschließlich Hongkong. | ||||||||||
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5 EU-27: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg,
Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern und die entsprechenden europäischen Organisationen. |
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| Anmerkung: Bis 2012 endgültige Daten, 2013–2021 endgültige Daten (Benchmark Revision 2024), 2022–-2023 revidierte Daten, 2024 provisorische Daten. | ||||||||||
| Quelle: OeNB. | ||||||||||