Ferdinando Gagliano

1738–1804

Die neapolitanische Geigenbautradition geht auf Alessandro Gagliano zurück, der ab etwa 1700 in der Hafenstadt tätig gewesen ist. Seine beiden Söhne Nicolò und Gennaro sowie die vier Nachkommen Nicolòs führten die Tradition fort. Darunter befand sich Ferdinando, der jedoch – wie stilistische Details seiner Arbeiten vermuten lassen – die Lehrzeit bei seinem Onkel Gennaro verbracht haben dürfte. Hinsichtlich der Holzwahl finden wir bei seinen Instrumenten eine große Bandbreite. Häufig verwendete er für die Böden schlichtes, ungeflammtes Ahornholz sowie eher breitjähriges Deckenholz. Der Lack ist meist hell und transparent.