Diversität und Inklusion

Als staatsnahe Institution ist es der OeNB ein besonderes Anliegen, als Arbeitgeberin auch ihre gesellschaftspolitische Verantwortung für Chancengleichheit und Inklusion durch ein proaktives Diversitätsmanagement wahrzunehmen. Zur Unterstützung in der Umsetzung dieser bedeutenden Aufgabe wurden eigens ein Gleichbehandlungskomitee nominiert sowie Behindertenvertrauenspersonen gewählt, die ein breites Bündel an Maßnahmen koordinieren. Dieses Engagement unterstreicht die OeNB auch in ihrem Außenauftritt durch ein klares Bekenntnis zum Ziel einer inklusiven Gesellschaft.

Gleichbehandlung

Die Gleichbehandlungsbeauftragten sind vom Direktorium ernannt und sind im Bereich Diversitätsmanagement die erste Anlaufstelle. Der vertrauensvolle Umgang mit Anliegen in den Dimensionen Gender, Ethnie, Religion und Weltanschauung, Alter sowie sexueller Orientierung ist auch gesetzlich durch das Bundes-Gleichbehandlungsgesetz (B-GlBG), welches seit 1.1.2014 auf die OeNB Anwendung findet, zugesichert. Sie erreichen die OeNB Gleichbehandlungsbeauftragten unter der E-Mail Adresse: gleichbehandlung@oenb.at.

Basierend auf dem B-GlBG legt die OeNB einen offiziellen Frauenförderungsplan vor. Der aktuelle Plan wurde mit einer Wirkungsdauer von 2022 bis 2027 in Kraft gesetzt. Das Gesetz sieht ein Monitoring und allfällige Anpassungen im Sinne der Zielerreichung im Zweijahresrhythmus vor.

Frauenförderungsplan 2022–2027 (PDF, 1,8 MB)

ESZB- und SSM-Charta für Gleichstellung, Diversität und Inklusion

Die OeNB bekennt sich zu Chancengleichheit, Diversität und Inklusion. Mit der Unterzeichnung der ESZB- und SSM-Charta für Gleichstellung, Diversität und Inklusion durch Gouverneur Holzmann ist die OeNB eine von 22 Institutionen, die sich auf freiwilliger Basis dazu verpflichtet, Diversität zu fördern und zu nutzen. Die OeNB macht sich weiterhin stark für inklusive, sichere und vorurteilsfreie Arbeitsplätze; Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ermutigt, sich aktiv in die Gestaltung inklusiver Arbeitsplätze einzubringen und dadurch einen positiven Einfluss auf die breitere Gesellschaft in Europa auszuüben.

Eine Reihe von Maßnahmen, unter anderem unterstützt durch den aktuellen Frauenförderplan der OeNB, werden dafür sorgen, dass diese Leitprinzipien mit Leben erfüllt und die Grundsätze Gleichstellung, Diversität und Inklusion dauerhaft und wirksam umgesetzt werden.

ESZB- und SSM-Charta für Gleichstellung, Diversität und Inklusion (in englischer Sprache) (PDF, 7,2 MB)


Behindertenvertrauenspersonen

Die Behindertenvertrauenspersonen (BVP) haben die wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Interessen der begünstigten behinderten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (Behinderung beträgt mind. 50 %) wahrzunehmen, indem die Einhaltung der Bestimmungen des Behinderteneinstellungsgesetzes überwacht wird und wahrgenommene Mängel dem Betriebsrat und dem Betriebsinhaber mitgeteilt werden. Weiters können Vorschläge in Fragen der Beschäftigung sowie der Aus- und Weiterbildung erstattet werden und auf die besonderen Bedürfnisse der Arbeitskolleginnen und -kollegen mit Behinderung hingewiesen werden.

Kooperation mit MyAbility

Drei Logos: myAbility Talent, myAbility jobs, myAbility Wirtschaftsforum

In langjähriger Kooperation mit MyAbility nimmt die OeNB u.a. auch beim einzigartigen MyAbility Talent Programm – dem Job-Shadowing-Programm für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung – teil. Ziel des Programmes ist die erfolgreiche Vernetzung von Studierenden mit Behinderung oder chronischer Erkrankung mit österreichischen Top-Unternehmen. Das Herzstück bildet ein ein- bis dreitägiges Job-Shadowing, bei dem die Studierenden Einblicke in die Unternehmen erhalten und wertvolle Erfahrungen für ihren weiteren Karriereweg sammeln können. Unternehmen kommen auf diesem Wege in Kontakt mit motivierten und talentierten Studierenden durch das sich für die OeNB schon zahlreiche gewinnbringende Erfahrungen und für die Talents Festanstellungen ergeben haben.

Stimmen zum Programm:

„Die durchwegs positive Resonanz der Teilnehmenden spricht für die gesellschaftliche wie auch wirtschaftliche Wichtigkeit eines solchen Programms, das Brücken baut, für das berufliche wie auch private Leben sensibilisiert und somit wesentlich zur Inklusion von Menschen mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung in der Gesellschaft beiträgt. Ein Unternehmen profitiert von der Vielfalt seiner Mitarbeitenden und insbesondere von der Fähigkeit im Finden kreativer Lösungen – dem Schlüssel für Innovation.“ Susanna Konrad-El Ghazi, Personalleitung

„Das MyAbility Talent Programm ermöglicht es unserem Team, in der unmittelbaren Begegnung zu erleben, wie wir auf Menschen mit Behinderung zugehen, Dinge offen ansprechen und somit rasch in Beziehung treten können … der Begriff der „Win-Win-Situation“ trifft am besten unsere bisherigen Erfahrungen: aufeinander zugehen und voneinander lernen.“ Reinhard Beck, Abteilungsleitung Treasury - Back-Office

„Als Teilnehmerin des myAbility Talent Programms durfte ich Anfang September drei Tage in der Oesterreichischen Nationalbank schnuppern und die einzelnen Abteilungen besichtigen.
Durch mein Studium der Rechtswissenschaften wünschte ich mir vor allem die Abteilungen Personal und Recht näher kennenzulernen, um einen Einblick in die tagtägliche Arbeit zu erlangen.
Nach drei perfekt organisierten und eindrucksvollen Tagen kann ich nun resümieren, dass die OeNB weit mehr Facetten zu bieten hat, als man als Außenstehender je vermutet. Weiters bin ich von der guten Atmosphäre zwischen den Mitarbeitenden und den spannenden Arbeitsbereichen begeistert.
Ich bedanke mich herzlich dafür, dass ich hinter die Kulissen der Oesterreichischen Notenbank blicken durfte.“ Christina Holmes, ehemaliges Talent und anschließende Praktikantin in der OeNB

Maßnahmen

Der Oesterreichischen Nationalbank ist es ein Anliegen, ein hohes Maß an Zugänglichkeit bei ihrem Internet-Auftritt zu gewährleisten. Wir orientieren uns in der Gestaltung der Website an den „Web Content Accessibility Guidelines“ (WCAG) und sind bemüht, die Website laufend zu verbessern bzw. noch bestehende Barrieren abzubauen. Darüber hinaus wird großer Wert auf die barrierefreie Gestaltung des Arbeitsumfeldes gelegt.

Um die Inklusion von Menschen mit Behinderung zu fördern werden laufend Maßnahmen gesetzt. Beispielsweise versuchen wir durch die direkte Ansprache dieser Zielgruppe in unseren Jobinseraten und das Schalten von offenen Stellen auf zielgruppenspezifischen Plattformen verstärkt auf die Anstellungsmöglichkeiten für diese Personengruppe in der OeNB aufmerksam zu machen.

Ein fixer Bestandteil des Diversitätsmanagement ist auch die aktive Teilnahme an Netzwerken und Kooperationen. Zur Förderung einer offenen Diversitätskultur im Unternehmen werden laufend Maßnahmen wie z. B. Workshops, Schulungen und Aktionstage organisiert.