Feierliche Übergabe der 2-Euro-Sondermünze und der 1-Euro-Jubiläumsbriefmarke an Gouverneur Nowotny

(, Wien)
Feierliche Übergabe der 2-Euro-Sondermünze und der OeNB-Jubiläumsbriefmarke
© OeNB/L. Niesner

Am 18. Jänner 2016 wurden Gouverneur Nowotny in einem feierlichen Akt anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums der OeNB zwei besondere Geschenke überreicht. Zum Jubiläum widmet die Münze Österreich AG die 2-Euro-Sondermünze diesem Thema, die Österreichische Post AG legt eine OeNB-Jubiläumsbriefmarke auf. 

Das Hauptmotiv beider Sonderausgaben, entworfen von Herbert Wähner, Graveur der Münze Österreich AG, entstammt dem Steinrelief des OeNB-Eingangsportals. Dem entnommen sind die zwei mythologischen Figuren Merkur und Fortuna. Im Hintergrund zu sehen ist das Hauptgebäude der OeNB. Links neben dem Gott Merkur befinden sich die beiden Jahreszahlen 1816 und 2016. Im Beinbereich beider Götter ist ein Ornamentband platziert, welches die österreichische Nationalflagge nach heraldischer Art in Schraffuren auflöst.

Im silberfarbenen Außenring der 2-Euro-Sondermünze sind die 12 europäischen Sterne in regelmäßigen Abständen über den Münzrand verteilt.

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Die 1-Euro-Jubiläumsbriefmarke ist ab dem 18.Jänner 2016 in jeder Postfiliale erhältlich. Insgesamt wurden 170.000 Stück gedruckt.

Die 2-Euro-Sondermünze zum 200-jährigen Jubiläum der OeNB ist als 2-Euro-Sonderumlaufmünze ab dem 18. Jänner 2016 in Umlauf mit einer Auflage von 16 Mio. produzierten Stück und gilt als gesetzliches Zahlungsmittel in der gesamten europäischen Währungsunion.

Neben der Umlaufmünze ist die Jubiläumsmünze auch ab dem 24. Februar 2016 im Euro-Münzensatz 2016 in handgehobener Qualität erhältlich sowie ab dem 01.Juni 2016 auch im Münzsatz in der Topqualität Polierte Platte/Proof.

200 Jahre Oesterreichische Nationalbank     

Anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums der Oesterreichischen Nationalbank sind im Jahr 2016 eine Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen geplant. Zielsetzung ist es, einer breiten Öffentlichkeit die wichtige Rolle der OeNB im österreichischen Geldwesen seit dem Jahr 1816 zu vermitteln.

Am 1. Juni 1816 wurde die „privilegirte oesterreichische National-Bank“ durch die Unterzeichnung zweier kaiserlicher Patente gegründet, sie zählt damit zu den ältesten Notenbanken der Welt. Nach den napoleonischen Kriegen wollte man das tief zerrüttete Wirtschafts- und Finanzwesen im Kaisertum Österreich stabilisieren. Der unabhängigen National-Bank wurde deshalb das Monopol zur Banknotenausgabe übertragen. In den letzten 200 Jahren haben sich die Aufgaben grundlegend verändert – und damit auch die Notenbank. Wurde sie in ihren ersten Jahrzehnten als Financier des Staatshaushalts herangezogen, sorgt sie heute als unabhängige Notenbank für Preis- und Finanzmarktstabilität. Währungsgeschichtlich markiert die Einführung des Euro  in Österreich in der 200-jährigen Geschichte der Bank die letzte große Währungsumstellung.